DE914762C - Induktor fuer Netzfrequenz - Google Patents

Induktor fuer Netzfrequenz

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DE914762C
DE914762C DEA8989D DEA0008989D DE914762C DE 914762 C DE914762 C DE 914762C DE A8989 D DEA8989 D DE A8989D DE A0008989 D DEA0008989 D DE A0008989D DE 914762 C DE914762 C DE 914762C
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DE
Germany
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inductor
iron
concrete
mains frequency
iron powder
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Expired
Application number
DEA8989D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Karl Schoenbacher
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B6/00Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
    • H05B6/02Induction heating

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • General Induction Heating (AREA)

Description

  • Induktor für Netzfrequenz Bei induktiven Glühvorrichtungen, wie isie insbesondere zum Härten und Anlassen von Werkstücken benutzt werden, tritt bei Verwendung niederer Frequenzen als Speisestrom, insbesondere bei der Verwendung von Netzfrequenz, eine große Schwierigkeit auf wegen des mangelnden Feldrückschlusses und der außerordentlich großen mechanischen Kräfte. Der mangelnde Feldrückschluß führt zu einem schlechten Wirkungsgrad, weshalb man in der Praxis bisher von der Verwendung des Netzstroms ohne Frequenzumformung Abstand genommen hat. Man hat vielmehr zwischen Netz und Glühvorrichtung einen Frequenzumformer geschaltet und die Frequenz auf etwa rooo Hz erhöht. In Spezialfällen ging man auch noch höher mit der Frequenz, wobei allerdings in erster Linie die gewünschte geringe Eindringtiefe ausschlaggebend war.
  • Die Hauptschwierigkeit bei der Verwendung von Netzfrequenz besteht darin, die Induktorspule genügend steif zu machen und sie gegenüber dem Glühgut abzustützen. Bei der Verwendung hoher Frequenzen, beispielsweise iooo Hz, ergeben sich in dieser Richtung keine unangenehmen Erscheinungen. Man kann sie auf jeden Fall mit einfachen Mitteln beherrschen.
  • Um trotz dieser Schwierigkeiten die Netzfrequenz ohne Frequenzumformung verwenden zu können, soll gemäß der Erfindung die Induktorspule einbetoniert werden. Die Verwendung von Beton ist ohne weiteres zulässig, da die bei der niederen Frequenz auftretenden Windungsspannungen niedrig sind und ein Kürzschluß einzelner Windungen der Induktorspule nicht zu befürchten ist. Durch diese Maßnahme würde man zunächst nur die Festigkeit der Induktorspule erhöhen. Um gleichzeitig auch den -bei der niederen Frequenz notwendigen guten Feldrückschluß zu erzielen, soll weiterhin gemäß der Erfindung der Beton außerhalb des Streufeldes mit Eisenpartikeln versetzt werden. Die Größe dieser Eisenteilchen kann beliebig gewählt werden. Zweckmäßig ist es, einen Durchmesser von etwa 5 ,u zu benutzen. Außerdem kann es zweckmäßig sein, die Eisenteilchen zu isolieren, beispielsweise mit Wasserglas oder Kunststoff, um .einen Stromschluß über die beigemischten Eisenteilchen zu verhindern. Selbstverständlich kann man an Stelle Tier Eisenteilchen auch Bleche oder Drähte verwenden. Dabei ist jedoch auf die Richtung des Feldes Rücksicht zu nehmen.
  • Die Herstellung des mit Eisenpulver versetzten Betons kann in der Weise geschehen, daß man statt des üblichen Sandes feines Eisenpulver mit einer isolierenden Haut, etwa von Wasserglas, zum Anrühren der Mischung mit Zement nimmt.
  • Das Mischungsverhältnis zwischen Zement und Eisenpulver ist volumenmäßig etwa mit i : i zu wählen. Das richtige Mischungsverhältnis läßt sich je nach der gewünschten Permeabilität und Festigkeit durch einfache Versuche leicht feststellen. Vorteilhaft ist dabei, däß man nicht zu hoch mit dem Eisengehalt gehen muß, da bereits eine Permeabilität von etwa 3 bis 4,u günstige Ergebnisse bringt, während eine Steigerung auf unendlich hohe Permeabilität keine wesentlich günstigeren Ergebnisse bringen würde.
  • In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstands dargestellt. Der in Fig. i wiedergegebene Induktor umschließt das Glühgut i. Er besteht aus den Spulenwindungen 2, die als Vierkantrohr ausgebildet sind, um sie mit Wasser kühlen zu können. Zur Verbesserung des Feldes ist die Spule :2 von einem Betonmantel 3, 4, 5 umgeben. Außerhalb des Streufeldes, .d. h. außerhalb des Bereichs des Mantels 3, ist dem Zement isoliertes Eisenpulver beigemischt. Um den Induktor gegenüber mechanischer Beanspruchung unempfindlich zu machen, ist der äußere Mantel eisenfrei gehalten. Der Induktor ist allseitig geschlossen und besitzt lediglich nach oben eine Öffnung, um das Glühgut i einführen zu können.
  • Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel für die Verwendung von Blech im Beton. Radiale Blechkörper sind bekanntlich sehr schwer herzustellen. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Herstellung jedoch wesentlich vereinfacht. Die um das Werkstück i verlaufende Spüle 2 ist auch hier wiederum in Beton eingebettet, wobei in unmittelbarer Nähe der Spule eine eisenfreie Schicht 3 angebracht ist und lediglich in dem anderen Teil Ra:diälbleche 6 zur Unterstützung des Felles vorgesehen sind. Diese Radialbleche können sich im inneren Teil ohne Papier- oder Lackisolation berühren. Es isst aber zweckmäßig, ein oder mehrere Aussparungen 7 vorzusehen, um einen völligen Kurzschlußring zu vermeiden: Man kann neben den Eisenblechen auch noch Eisenpulver im Beton unterbringen.
  • Die Erfindung läßt sich auch mit Vorteil bei höheren Frequenzen verwenden. Gerade hier spielt die bereits erwähnte Erhöhung der Permeabilität über einen bestimmten Wert hinaus keine entscheidende Rolle mehr. Der Aufwand eines teuren Blechpakets ist daher wirtschaftlich nicht gerechtfertigt, da die geringe Feldverbesserung einfach und billig durch den erfindungsgemäßen Massekernbeton erreicht werden kann. Überdies weist dieser Beton gegenüber hochbelasteten Eisenpaketen eine erheblich größere Betriebssicherheit auf.
  • Fig.3 läßt einen solchen mit Massekern ausgestatteten Eisenkern für die Linienhärtung ebener Flächen erkennen. Der Heizleiter 2 ist mit hart angelöteten Haken ß versehen, um ihn im Beton fest verankern zu können. Außerdem sind einige kupferne Querrippen vorgesehen, die ihrerseits wiederum mit Haken g zur Befestigung des eisenpulverhaltigen Betons b .dienen. Zur Abschreckung ist eine Abschreckbrause io vorgesehen, die in einer Aussparung des Heizleiters 2 besteht. Der ganze Induktor kann mit Hilfe von eingebetteten Steinschrauben i i aufgehängt oder in anderer Weise abgestützt werden.

Claims (3)

  1. PATENTTANSPRUGHE: i. Induktor zur Härtung von Werkstücken mittels induziertem Wechselstrom, insbesondere von Netzfrequenz; dadurch gekennzeichnet, daß die Spule in Beton eingebettet ist, der außerhalb des Streufeldes mit vorzugsweise isoliertem Eisenpulver oder Eisenteilen versetzt ist.
  2. 2. Induktor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischungsverhältnis zwischen Zement und Eisenpulver i : i beträgt.
  3. 3. Induktor nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch einen eisenfreien hochfesten Betonmantel. ¢. Induktor nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet; daß bei radial geschichtetem Blechpaket und nicht isolierten Blechen an einer öder mehreren Stellen Aussparungen (7) angeordnet sind.
DEA8989D 1942-07-29 1942-07-29 Induktor fuer Netzfrequenz Expired DE914762C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1257307B (de) * 1965-07-03 1967-12-28 Asea Ab Elektromagnetischer Umruehrer
DE1690650B1 (de) * 1967-09-01 1972-02-03 Park Ohio Industries Inc Induktionsschmelzofen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1257307B (de) * 1965-07-03 1967-12-28 Asea Ab Elektromagnetischer Umruehrer
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