DE602686C - Verfahren zur Herstellung eines Fernmeldeleiters mit stetig verteilter induktiver Belastung, bei dem die Belastungsschicht durch Elektrolyse aufgebracht wird - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Fernmeldeleiters mit stetig verteilter induktiver Belastung, bei dem die Belastungsschicht durch Elektrolyse aufgebracht wird

Info

Publication number
DE602686C
DE602686C DE1930602686D DE602686DD DE602686C DE 602686 C DE602686 C DE 602686C DE 1930602686 D DE1930602686 D DE 1930602686D DE 602686D D DE602686D D DE 602686DD DE 602686 C DE602686 C DE 602686C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
loading
electrolysis
layer
conductor
production
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930602686D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Heinz Weinnoldt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Application granted granted Critical
Publication of DE602686C publication Critical patent/DE602686C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B11/00Communication cables or conductors
    • H01B11/02Cables with twisted pairs or quads
    • H01B11/12Arrangements for exhibiting specific transmission characteristics
    • H01B11/14Continuously inductively loaded cables, e.g. Krarup cables

Landscapes

  • Cable Accessories (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Fernmeldeleiters mit stetig verteilter induktiver Belastung, bei dem die Belastungsschicht durch- Elektrolyse aufgebracht wird -Es ist bereits bekannt, beim Herstellen von Fernmeldeleitern mit stetig verteilter induktiver Belastung die Belastungsschicht auf den Kupferleiter durch Aufspritzen aufzubringen und gleichzeitig zwecks Verminderung der Wirbelstromverluste zu unterteilen. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß sich durch das Aufspritzen nicht genügend feste und kompakte Schichten ergeben, sondern Schichten, die porös sind und in mechanischer Hinsicht den an sie gestellten Anforderungen, insbesondere bei Seekabeln, nicht genügen, Außerdem ist es bei Anwendung des Spritzverfahrens erforderlich, verhältnismäßig dicke Schichten aufzuspritzen, um eine ausreichend hohe Permeabilität zu erzielen. Dadurch wird jedoch der Durchmesser der belasteten Leiter und damit auch der Durchmesser des Kabels verhältnismäßig groß, so daß ein Kabel, bei dem die Belastungsschichten der Leiter mit Hilfe des Spritzverfahrens gebildet sind, nicht nur verhältnismäßig schwer, sondern infolge des großen Materialaufwandes, insbesondere an Blei, auch verhältnismäßig teuer wird.
  • Die gleichen Nachteile hat auch ein weiteres bereits bekanntes Verfahren, nach welchem der Leiter durch Aufpressen mit der aus kolloidalem - Eisen bestehenden Belastungsschicht bedeckt ist. Bei Verwendung dieses Verfahrens ist es nämlich ebenfalls erforderlich, sehr dicke Schichten aufzupressen, weil sich dünne Schichten überhaupt nicht bilden lassen und dünne Schichten infolge der in ihnen enthaltenen Poren auch keine ausreichend hohe Permeabilität hätten. Ferner aber sind selbst dicke aufgepreßte Schichten mechanisch so wenig einwandfrei, daß, abgesehen von der Unwirtschaftlichkeit, das Verfahren des Aufpressens der Belastungsschicht nicht brauchbar ist.
  • Demgegenüber ist es wesentlich vorteilhafter, die Belastungsschicht in der ebenfalls bereits bekannten Weise durch Elektrolyse auf den Kupferleiter aufzubringen, weil sich mit diesem Verfahren auf dem Kupferleiter Schichten erzeugen lassen, die einerseits kompakt und sehr fest sind, andererseits aber sehr dünn gehalten werden-können und trotz ihrer geringen Stärke eine hohe Permeabilität haben. Infolgedessen erhalten die belasteten Leiter und damit auch das gesamte Kabel den kleinstmöglichen Durchmesser, wodurch das Kabel das kleinstmögliche Gewicht erhält, was besonders bei Seekabeln wichtig ist. Gleichzeitig mit der Verringerung des Durchmessers des Kabels tritt natürlich auch eine wesentliche Verbilligung ein.
  • 1_7m nun die mit dem Aufbringen des magnetischen Materials verbundene Erhöhung des Widerstandes auszuschließen, die hauetsächlich bei Betrieb mit Trägerstromfrequenzen und Fernsprechfrequenzen noch nachteiliger ist als bei Telegraphierfrequenzen, ist bereits vorgeschlagen worden, einen elektrolytisch oder auch durch Aufspritzen aufgebrachten Mantel. aus Belastungsmaterial zum Zwecke seiner Unterteilung derart, z. B. durch Streckung des Leiters, zu deformieren, daß der Mantel in Abständen, die einige Dezimeter oder sogar Meter betragen können, quer verlaufende Sprünge erhält.
  • Gemäß der Erfindung wird die Belastungsschicht nicht nur in Abständen, sondern vielfach unterteilt und ferner nicht durch mechanische Deformation des Leiters, sondern durch thermische Nachbehandlung oder Einschneiden der Belastungsschicht unterteilt. Diese Maßnahme führt vor allem eine Verringerung der Wirbelstromverluste herbei.
  • Die Unterteilung durch thermische Nachbehandlung kann beispielsweise so erfolgen, daß man den Kupferleiter auf hohe Temperatur bringt, so daß er sich ausdehnt. Dabei wird zwar auch die Belastungsschicht miterhitzt, jedoch dehnt sie sich infolge des geringeren Ausdehnungskoeffizienten des magnetischen Materials weniger aus als Kupfer. Sie wird daher durch den sich mehr ausdehnenden Kupferkern so geweitet, daß sie reißt. Vorteilhafter ist es jedoch, die Belastungsschicht durch Einschneiden, z. B. mit Hilfe von Schneidmessern, zu unterteilen.
  • Zweckmäßig ist es, nach der Unterteilung der Belastungsschicht den Leiter z. B. mit Wasserglas zu imprägnieren und dadurch die Risse auszufüllen, so daß benachbart liegende Belastungsteilchen des Mantels gut voneinander isoliert sind. Man kann die Isolierung aber auch dadurch vornehmen, daß man das Belastungsmaterial oxydiert.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE z. Verfahren zur Herstellung eines Fernmeldeleiters mit stetig verteilter induktiver Belastung, bei dem die Belastungsschicht durch Elektrolyse aufgebracht und unterteilt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Belastungsschicht durch thermische Nachbehandlung oder Einschneiden vielfach unterteilt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Fernmeldeleiter nach der Unterteilung des Belastungsmaterials mit einer Isoliermasse, beispielsweise mit Wasserglas, imprägniert wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß das Belastungsmaterial nach seiner Unterteilung oxydiert wird.
DE1930602686D 1930-01-11 1930-01-11 Verfahren zur Herstellung eines Fernmeldeleiters mit stetig verteilter induktiver Belastung, bei dem die Belastungsschicht durch Elektrolyse aufgebracht wird Expired DE602686C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE602686T 1930-01-11

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE602686C true DE602686C (de) 1934-09-17

Family

ID=6574894

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930602686D Expired DE602686C (de) 1930-01-11 1930-01-11 Verfahren zur Herstellung eines Fernmeldeleiters mit stetig verteilter induktiver Belastung, bei dem die Belastungsschicht durch Elektrolyse aufgebracht wird

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE602686C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE602686C (de) Verfahren zur Herstellung eines Fernmeldeleiters mit stetig verteilter induktiver Belastung, bei dem die Belastungsschicht durch Elektrolyse aufgebracht wird
DE1665944A1 (de) Verfahren zum Herstellen elektrischer Schaltkreise
DE970286C (de) Selbstausheilender Kondensator
DE511323C (de) Leiter, der mit magnetischem Material belastet ist
DE593052C (de) Verfahren zum Herstellen von Leitern fuer Fernmeldekabel mit stetig verteilter induktiver Belastung
DE1160938B (de) Verfahren zum Herstellen eines Glimmschutzes fuer die Leiterstaebe elektrischer Maschinen
DE443197C (de) Unterseekabel
DE565246C (de) Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Kondensators mit einer durch besondere Wahl des Dielektrikums vorausbestimmbaren Temperaturabhaengigkeit bzw. -unabhaengigkeit seiner Kapazitaetswerte
DE715147C (de) Lackdraht
DE755537C (de) Verfahren zur Herstellung von Kabelendverschluessen
DE889630C (de) Verfahren zur Herstellung dichter Durchfuehrungen
DE910071C (de) Verfahren zur Herstellung eines Hochspannungskabels mit einer aus Kunststoffband gewickelten Isolierung
DE898474C (de) Elektrischer Kondensator, dessen Dielektrikum aus auf den Belegungen aufgewachsenen nichtleitenden Umsetzungsprodukten besteht
DE580637C (de) Verfahren zur Herstellung eines rohrfoermigen Hochspannungskondensators mit einem Mantel aus Isolierstoff und in der Rohrachse versetzten Pol-belegungen, dessen elektrisches Feld sowohl quer als auch laengs zu den Polbelegungen durch schwebende leitende Einlagen moeglichst gleichfoermig gemacht ist
DE403268C (de) Verfahren, um auf einen elektrischen Leiter magnetisches Material aufzulegen
DE596042C (de) Verfahren zur Herstellung eines feuchtigkeitssicheren, waermebestaendigen, elektrisch isolierenden UEberzuges
AT136803B (de) Druckschutz für Hochspannungskabel und Verfahren zu seiner Herstellung.
DE624968C (de) Verfarhen zur Herstellung von Fernsprechkabeln mit Luftraumadern
DE647627C (de) Verfahren fuer die Isolierung von glimmerumpressten Wicklungsstaeben, insbesondere rechteckigen Querschnitts, und Wicklungsstab zur Durchfuehrung des Verfahrens
AT268414B (de) Verfahren zum Isolieren elektrischer Leiter
DE718416C (de) Verfahren zur Herstellung einer zwischen der Kabelseele und dem metallischen Kabelmantel angeordneten, abstandhaltenden, luftraumhaltigen Isolationsschicht bei Fernmeldekabeln fuer die Hochfrequenzuebertragung
DE2108343A1 (de) Drilleiter für Wicklungen von Transformatoren und Verfahren zu seiner Herstellung
DE374709C (de) Kabel mit leitender Schicht zwischen Dielektrikum und Bleimantel
DE878235C (de) Verfahren zur Herstellung elektrischer Drahtwiderstaende
DE1665962A1 (de) Verfahren zum Isolieren duenner elektrischer Leiter,insbesondere extrem duenner Kupferleiter,mit Polyaethylen