DE593052C - Verfahren zum Herstellen von Leitern fuer Fernmeldekabel mit stetig verteilter induktiver Belastung - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Leitern fuer Fernmeldekabel mit stetig verteilter induktiver Belastung

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DE593052C
DE593052C DE1930593052D DE593052DD DE593052C DE 593052 C DE593052 C DE 593052C DE 1930593052 D DE1930593052 D DE 1930593052D DE 593052D D DE593052D D DE 593052DD DE 593052 C DE593052 C DE 593052C
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conductors
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Expired
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DE1930593052D
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English (en)
Inventor
Dr Heinz Weinnoldt
Dipl-Ing Paul Wiegand
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B11/00Communication cables or conductors
    • H01B11/02Cables with twisted pairs or quads
    • H01B11/12Arrangements for exhibiting specific transmission characteristics
    • H01B11/14Continuously inductively loaded cables, e.g. Krarup cables

Description

  • - Verfahren zum Herstellen von Leitern für Fernmeldekabel mit stetig verteilter induktiver Belastung ' Bei der Herstellung von Leitern für Kabel mit stetig verteilter induktiver Belastung ist es bekannt, auf elektrolytischem Wege auf die blanken Leiter eine oder mehrere Schichten hochpermeabler Legierungen aufzubringen. Man erhält dann auf dem Leiter ,einen geschlossenen Belastungsmantel, der zwar eine hohe Permeabilität hat; jedoch wegen seiner Geschlossenheit hohe Wirbelstromverluste verursacht.
  • Dieser Nachteil wird gemä#S der Erfindung dadurch vermieden; daß der Mantel unterbrochen wird, und zwar dadurch, daß man vor dem Aufbringen des Belastungsmaterials zunächst in feiner Verteilung oder in dünnen Streifen oder Strichen isolierende Stoffe auf den Leiter aufbringt. Der alsdann durch Elektrolyse aufgebrachte Belastungsmantel haftet infolgedessen auf dem Leiter nur an den Stellen, an denen sich diese isolierenden Stoffe nicht befinden; der weitaus größte Teil des Leiters ist also mit Belastungsmaterialbedeckt, und so wird ein, Belastungsmantel geschaffen, 'der an vielen Stellen unterbrochen ist. Die isolierenden Stoffe kann man z. B. als dünne Fäden aus J<unstseide o. dgl. auf den blanken Kupferleiter aufspinnen, oder man kann z. B. in sehr dünnen Streifen oder auch in feiner punktweiser Verteilung oder in Fadenform Wachs, Lack o. dgl. auf ihn auftragen.
  • In vielen Fällen kann es auch vorteilhaft sein, daß man zunächst den Leiter mit einer isolierenden Schicht aus Wachs, Lack, Celluloseäther oder -ester o. dgl. umhüllt und diese Schicht dann so weit wieder entfernt, daß sie nur in ringförmiger oder in punkt- oder strichweiser Verteilung übrigbleibt. Dies kann dadurch geschehen, daß man z. B. den mit der isolierenden Schicht bedeckten Leiter durch einen rotierenden Nippel laufen läßt, der an seiner Innenwandung so ausgebildet ist, daß er die isolierende Schicht gleichmäßig wieder so weit entfernt, daß von dem Isoliermaterial nur feine Striche oder Schraubengänge auf dem Leiter übrigbleiben. Die Konstanz der Induktivität je Längeneinheit kann bei einem Leiter gemäß der Erfindung bei sorgfältiger Herstellung ohne weiteres erreicht werden, zumal da man z. B. dünne Seidenfäden oder dünne Fäden aus Wachs o. dgl. vollkommen gleichmäßig auf den Kupferleiter aufbringen kann. Desgleichen kann man auch in den Fällen, in denen der Leiter mit einer Schicht aus Wachs, Lack o. dgl. bedeckt wird, diese Schicht völlig gleichmäßig derart teilweise wieder entfernen, daß nur gleichmäßige Verteilringe; Windungen oder Punkte übrigbleiben. Selbst wenn das Isoliermaterial sich nicht völlig gleichmäßig auf dem Leiter befinden sollte, so werden die Ungleichmäßigkeiten doch so gering sein, daß dadurch Nachteile nicht entstehen können. Die auf den Leiter @ aufgebrachten isolierenden Stoffe verhindern, daß der Leiter an den Stellen, an denen sie sich befinden, mit Belastungsmaterial bedeckt wird. Nach der Elektrolyse, also nach dem Aufbringen des Belastungsmantels, kann man den Leiter imprägnieren, wodurch die von Belastungsmaterial freien Stellen ausgefüllt werden. Man kann diese Isolierung aber auch dadurch vornehmen, daß man den Leiter mit Oxydschichten umgibt. Durch die vielfache Unterbrechung des Mantels werden die Wirbelstromverluste wesentlich herabgesetzt. Man hat zwar schon vorgeschlagen, stetig belastete Leiter mit geringen Wirbelstromverlusten dadurch herzustellen, daß man das Belastungsmaterial in Form von finit Schellack o. dgl. isoliertem Eisen auf den Kupferleiter aufspritzt oder aufpreßt; jedoch haben auf diese Weise aufgebrachte Belastungsschichten den Nachteil, daß sie porös sind und den an sie gestellten Forderungen in mechanischer Hinsicht nicht genügen, und ferner den Nachteil, daß es bei ihnen erforderlich ist, sie in verhältnismäßig dicken Schichten aufzuspritzen oder aufzupressen, damit sie eine ausreichend hohe Induktivität ergeben. Demgegenüber haben die .elektrisch niedergeschlagenen Schichten gemäß der Erfindung den wesentlichen Vorteil, daß sie kompakt und mechanisch sehr fest sind und trotz geringer Stärke eine hohe Induktivität ergeben. Hierdurch wird der weitere Vorteil erreicht, daß die Adern und damit das Kabel den kleinstmöglichen Durchmesser erhalten, wodurch, was insbesondere bei Seekabeln von großer Bedeutung ist, das Kabel das kleinstmögliche Gewicht erhält. Gleichzeitig mit der Verringerung des Durchmessers wird gegenüber den bekannten Kabeln ein Kabel gemäß der Erfindung naturgemäß wesentlich verbilligt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜ-CHZ:- i. Verfahren zum Herstellen von Leitern für Fernmeldekabel mit stetig verteilter induktiver Belastung, bei dem das Belastungsmaterial auf elektrolytischem Wege auf den blanken Leiter aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet,, daß vor dem Aufbringen des Belastungsmaterials nicht leitende Stoffe in feiner punktweiser, strich- oder ringförmiger Verteilung auf den Leiter aufgebracht werden, die verhindern, daß sich beim Aufbringen des Belastungsmaterials ein geschlossener Belastungsmantel bildet. z. Verfahren nach Anspruch i, . dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Aufbringen, des Belastungsmaterials dünne Fäden aus Kunstseide o. dgl. auf den Leiter aufgesponnen werden. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Wachs, Lack o. dgl. in feiner Verteilung, z. B. als feine Fäden, auf den Leiter aufgebracht werden. q.. Verfahren nach Anspruch i, dadurch #, gekennzeichnet, daß der Leiter zunächst vollkommen mit einer isolierenden Schicht versehen und alsdann z. B. durch einen rotierenden Nippel geführt wird, der zufolge der Ausbildung seiner Innenwandung f die Isolierschicht gleichmäßig wieder so weit entfernt, daß von dem Isoliermaterial nur feine Striche oder Schraubengänge auf dem Leiter übrigbleiben.
DE1930593052D 1930-01-14 1930-01-14 Verfahren zum Herstellen von Leitern fuer Fernmeldekabel mit stetig verteilter induktiver Belastung Expired DE593052C (de)

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