DE495202C - Elektrischer Kondensator, bei dem das Dielektrikum in fluessigem Zustande auf die leitenden Belaege aufgebracht ist und nach dem Trocknen auf diesen einen festen UEberzug bildet - Google Patents
Elektrischer Kondensator, bei dem das Dielektrikum in fluessigem Zustande auf die leitenden Belaege aufgebracht ist und nach dem Trocknen auf diesen einen festen UEberzug bildetInfo
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- H01G—CAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES OR LIGHT-SENSITIVE DEVICES, OF THE ELECTROLYTIC TYPE
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- H01G4/002—Details
- H01G4/018—Dielectrics
- H01G4/06—Solid dielectrics
- H01G4/14—Organic dielectrics
- H01G4/18—Organic dielectrics of synthetic material, e.g. derivatives of cellulose
- H01G4/183—Derivatives of cellulose
Description
- Elektrischer Kondensator, bei dem das Dielektrikum in flüssigem Zustande auf die leitenden Beläge aufgebracht ist und nach dem Trocknen auf diesen einen festen Überzug bildet Bei elektrischen Kondensatoren ist es bekannt, eine hohe Kapazität trotz verhältnismäßig kleinen Volumens des Kondensators dadurch zu erzielen, daß man das Dielektrikum in flüssigem Zustande auf die Metallbeläge aufbringt und sie auf diese Weise mit einem dünnen, elektrisch gut isolierenden Überzug versieht. Der Überzug kann dabei durch Aufgießen, Eintauchen oder Aufspritzen gewonnen werden. Ein weiterer Vorteil gegenüber solchen Kondensatoren, bei denen das Dielektrikum die Form einer besonderen Einlage, beispielsweise aus mit Paraffin behandeltem Papier, besitzt, besteht in der Möglichkeit, den zum Aufbau des Kondensators erforderlichen Wickel in ununterbrochenem Verfahren herzustellen.
- Die filmartige Masse, die bei der Herstellung der vorerwähnten Kondensatoren als Dielektrikum verwendet wurde, bestand aus Estern der Cellulose mit organischen Säuren. Es hat sich nun aber gezeigt, daß ein derartiges Dielektrikum nicht die Eigenschaften besitzt, die man hinsichtlich einer dauernd guten und gleichmäßigen Isolierfähigkeit verlangen muß. Mit der Zeit bilden sich nämlich gewisse Ausscheidungen eines Elektrolyten (z. B. Essigsäure), durch welche die elektrische Festigkeit des Isoliermittels an den betreffenden Stellen erheblich herabgesetzt wird. Dadurch aber entsteht die Gefahr eines örtlichen Spannungsüberschlages, wodurch der ganze Kondensator unbrauchbar wird.
- Die Erfindung betrifft einen elektrischen Kondensator, bei dem das Dielektrikum im flüssigen Zustande auf die leitenden Beläge aufgebracht ist und nach dem Trocknen auf diesen einen festen Überzug bildet. Erfindungsgemäß besteht das Dielektrikum aus einem Celluloseäther. Dieser Kondensator weist den obenerwähnten Nachteil nicht auf und zeichnet sich überdies durch seine besonders guten sonstigen Eigenschaften (hohe Plastizität und hohes Isolationsvermögen des -Dielektrikums) aus. Als Celluloseäther kommt z. B. Äthylcellulose in Betracht, doch kann auch Benzylcellulose oder ein anderer Celluloseäther verwendet werden. Diese organischen Verbindungen besitzen nämlich sehr gute, für den vorliegenden Zweck besonders brauchbare Eigenschaften. Sie sind äußerst homogen, haben eine bedeutende elektrische Festigkeit, widerstehen in besonders guter Weise dem fortgesetzten Angriff von Wärme, Feuchtigkeit und niederen Lebewesen (z. B. Schimmelpilzen) ; ferner sind sie schwer entzündbar und machen die Verwendung einer besonderen Vergußmasse völlig überflüssig.
- Man löst den Celluloseäther am besten in Benzol oder einem sonstigen Kohlenwasserstoff mit einheitlichem Siedepunkt bis zur Erlangung der gewünschten Konzentration auf und hat es dann völlig in der Hand, auf den metallischen Belägen Überzüge von beliebiger Schichtdicke zu erzielen. Bei Anwendung des Tauchverfahrens regelt sich die Schichtdicke z. B., abgesehen vom Konzentrationsgrad der Flüssigkeit, durch die Geschwindigkeit des Hindurchführens der Beläge durch die Lösung, ferner durch die Temperatur der Lösung sowie durch die Häufigkeit der Wiederholung des Verfahrens. Nach Trocknung der so erzeugten Schicht, beispielsweise in einem Ofen, kann ohne weiteres der Wickel hergestellt, in seine endgültige Form gepreßt und mit dem zugehörigen Metallgehäuse umgeben werden..
- In manchen Fällen ist es wünschenswert, dem Zelluloseäther, der farblos und durchscheinend ist, einen neutralen Farbstoff zuzusetzen, um seine Sichtbarkeit zu vergrößern und dadurch die Fabrikation zu erleichtern. Ein für diesen Zweck besonders geeignetes Mittel ist Kohlenstoff, und zwar in fein verteilter Form, z. B. als Gasruß. Dieser stellt einen völlig elektrolytfreien Farbstoff dar und ist darum für den angegebenen Zweck besser geeignet als die meisten zusammengesetzten organischen Farbstoffe, während die Mehrzahl der anorganischen Farbstoffe ihrer chemischen Eigenschaften wegen von der Anwendung überhaupt ausgeschlossen ist.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: x. Elektrischer Kondensator, bei dem das Dielektrikum in flüssigem Zustande auf dieleitendenBeläge aufgebracht ist und nach dem Trocknen auf diesen einen festen Überzug bildet, dadurch gekennzeichnet, daß das Dielektrikum aus einem Celluloseäther besteht.
- 2. Kondensator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Celluloseäther mit fein verteiltem Kohlenstoff (z. B. Gasruß) versetzt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES81113D DE495202C (de) | 1927-08-12 | 1927-08-12 | Elektrischer Kondensator, bei dem das Dielektrikum in fluessigem Zustande auf die leitenden Belaege aufgebracht ist und nach dem Trocknen auf diesen einen festen UEberzug bildet |
Applications Claiming Priority (1)
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DES81113D DE495202C (de) | 1927-08-12 | 1927-08-12 | Elektrischer Kondensator, bei dem das Dielektrikum in fluessigem Zustande auf die leitenden Belaege aufgebracht ist und nach dem Trocknen auf diesen einen festen UEberzug bildet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE495202C true DE495202C (de) | 1930-04-03 |
Family
ID=7509345
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DES81113D Expired DE495202C (de) | 1927-08-12 | 1927-08-12 | Elektrischer Kondensator, bei dem das Dielektrikum in fluessigem Zustande auf die leitenden Belaege aufgebracht ist und nach dem Trocknen auf diesen einen festen UEberzug bildet |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE495202C (de) |
-
1927
- 1927-08-12 DE DES81113D patent/DE495202C/de not_active Expired
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