DE347781C - Verfahren zur Herstellung eines schuetzenden UEberzuges auf Gegenstaenden aus Magnesium - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines schuetzenden UEberzuges auf Gegenstaenden aus Magnesium

Info

Publication number
DE347781C
DE347781C DE1921347781D DE347781DD DE347781C DE 347781 C DE347781 C DE 347781C DE 1921347781 D DE1921347781 D DE 1921347781D DE 347781D D DE347781D D DE 347781DD DE 347781 C DE347781 C DE 347781C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
magnesium
coating
protective coating
covering
treatment
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1921347781D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE347781C publication Critical patent/DE347781C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C22/00Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
    • C23C22/05Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions
    • C23C22/68Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using aqueous solutions with pH between 6 and 8

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Treatment Of Metals (AREA)

Description

AUSGEGEBEN
AM 26. JANUAR 1922
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von Gegenständen oder Materialien aus Magnesium oder Magnesiumlegierungen. Das Verfahren macht es möglich, einen festsitzenden, schützenden 'Belag von gewünschter Stärke herzustellen.
Nach der Erfindung wird der Belag von dem Metall selbst durch eine oxydierende Behandlung· hervorgebracht, deren Intensität und Dauer nach der Stärke, die der Belag haben soll, angepaßt wird.
Der Belag wird zweckmäßig dadurch hergestellt, daß die Gegenstände oder Materialien, die entweder durch und durch oder nur in der äußeren Schicht aus Magnesium oder Magnesiumlegierungen bestehen können, bei Temperaturen über ioo° der Wirkung von Wasser oder Wasserdampf unterworfen werden. Diese Behandlung kann auch unter
so Druck vor sich gehen.
Bei solcher Behandlung wird man eine dichte, festsitzende Schicht von Magnesiumhydroxyd gebildet erhalten, deren Stärke nacih Wunsch durch Abpassung der angewendeten Temperaturen und der Behandlungsdauer geregelt werden kann.
Beim Erhitzen eines Magnesiumgegenstandes in einem Autoklaven unter 10 Atm. Druck IS1 Minuten lang wurde beispielsweise ein
Belag von 1,5 mm Stärke und beim Kochen während einer Stunde bei 5 Atm. Druck ein Belag von etwa 0,2 mm erhalten.
Der Belag ist elektrisch isolierend und widerstandsfähig gegenüber der Einwirkung der Atmospärilien. Das Verfahren ist darum zur Isolierung von elektrischen Leitungen, Isolatoren und anderen Gegenständen und Materialien für elektrischen Gebrauch anwendbar. Die Wicklung in Transformatoren, Motoren, Wärmeapparaten usw. kann man mit Vorteil der Behandlung unterwerfen, nachdem die Apparate fertiggewickelt sind; oder mau kann die Leitungen erst mit einem ganz dünnen Belag versehen, darauf die Wicklung vornehmen und zum Sfchluß einen Belag von gewünschter Stärke bilden. - Isolatoren kann man aus Magnesiumlegierungen oder Magnesium durch Pressen oder in anderer Weise herstellen und sie darauf einer Behandlung der beschriebenen Art unterwerfen.
Der in der beschriebenen Weise hergestellte Belag ist widerstandsfähig gegenüber chemisch wirkenden Stoffen, z. B. Salzlösungen u. dgl., und Magnesium oder Magnesiumlegierungen, die mit diesem Belag versehen sind, können darum benutzt werden, wo solche Stoffe zur Wirkung gelangen, wie in Seewasser (z. B. bei Kurbelkästen u. dgl, für Schiffsmotoren).
Wie bekannt, hat man früher vorgeschlagen, Leitungen aus Aluminium dadurch zu isolieren, daß man sie mit einem Belag aus Aluminiumhydroxyd versieht.
Mit einem solchen Aluminiumhydroxydbelag verglichen, zeichnet sich der nach vor-
liegender Erfindung aus Magnesiumhydroxyd hergestellte Belag u. a. dadurch aus, daß er in gewünschter Stärke hergestellt werden kann, so daß er auch bei hohen Spannungen benutzt werden kann.
Der Belag ist hart und zähe, hat große Zu- - sammenhangskraft und ist sehr stark festsitzend, so daß er nicht abfällt, wenn die Gegenstände mechanischer Einwirkung ausgesetzt werden. Durch Tränken z. B. mit Wasserglaslösung während oder nach der Bildung kann der Belag verstärkt und Sein Charakter verändert werden. Nach dem Tränken mit Wasserglas kann vorteilhaft eine Härtung durch Behandlung mit Säuren Vorgenommen werden.
Das beschriebene Verfahren kann auch zur Herstellung von Gegenständen benutzt werden, die durch und durch aus Magnesiumhydrao oxyd bestehen, indem man die oxydierende Behandlung des geformten Gegenstandes so lange fortsetzt, bis alles Metall umgebildet ist. Die Gegenstände können in diesem Falle im -voraus aus massivem Metall oder z. B. aus Pulver aus dem Metall oder der Legierung geformt sein. ' . Wie bekannt, wird Magnesiummetall beim Kochen in Wasser mit einem Oxydbelag überzogen. Dieser ist jedoch so dünn, daß er sich nicht mit dem Mikrometer messen läßt, und es ist bis jetzt kein Verfahren bekannt, bei dem ein gleichmäßiger, fester Belag von über o,o r mm Stärke erhalten werden kann.

Claims (3)

Patent-Ansprüche :
1. Verfahren, um Gegenstände und Materialien aus Magnesium oder Magnesium-. legierungen mit einem schützenden Belag zu versehen, dadurch gekennzeichnet, daß der Belag aus dem Metall oder der Legierung selbst durch oxydierende Behandlung von solcher Dauer gebildet wird, daß ein Belag von gewünschter Stärke entsteht.
2. Verfahren nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß der Belag durch Erhitzen in Wasser oder Wasserdampf auf Temperaturen über ioo° C, gegebenenfalls unter Druck, gebildet wird.
3. Die Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 bei fertiggewickelten Transformatoren, Motoren und anderen Apparaten, gegebenenfalls nach einer vor der Wicklung ausgeführten vorbereitenden Behandlung, durch die ein dünner isolierender Belag gebildet ist.
DE1921347781D 1921-01-04 1921-02-03 Verfahren zur Herstellung eines schuetzenden UEberzuges auf Gegenstaenden aus Magnesium Expired DE347781C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NO173742X 1921-01-04

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE347781C true DE347781C (de) 1922-01-26

Family

ID=19904626

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1921347781D Expired DE347781C (de) 1921-01-04 1921-02-03 Verfahren zur Herstellung eines schuetzenden UEberzuges auf Gegenstaenden aus Magnesium

Country Status (4)

Country Link
DE (1) DE347781C (de)
FR (1) FR544662A (de)
GB (1) GB173742A (de)
NL (1) NL10649C (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2981647A (en) * 1958-09-04 1961-04-25 Bell Telephone Labor Inc Fabrication of electrolytic capacitor

Also Published As

Publication number Publication date
FR544662A (fr) 1922-09-26
GB173742A (en) 1923-04-09
NL10649C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1919997A1 (de) Isolierueberzuege und ihre Herstellung
DE1621533B2 (de) Verfahren zur Herstellung eines glasartigen UEberzugs mit hoher elektrischer Isolierfaehigkeit und hoher Hitzebestaendigkeit auf einem Siliciumstahlblech
DE827149C (de) Verfahren zur Erzeugung von UEberzuegen auf Eisen, Zink und deren Legierungen
DE562615C (de) Verfahren zur Herstellung korrosionsbestaendiger Schutzueberzuege auf Aluminium oderAluminiumlegierungen mit Hilfe eines sauren chromsaeurehaltigen Bades
DE642191C (de) Verfahren zum UEberziehen von Eisen- und Stahlgegenstaenden mit einer Schutzschicht
DE347781C (de) Verfahren zur Herstellung eines schuetzenden UEberzuges auf Gegenstaenden aus Magnesium
DE413876C (de) Verfahren zum Faerben von Oberflaechen aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen
DE629797C (de) Emaillierte Gegenstaende
DE810097C (de) Verfahren zur Herstellung eines Oxydueberzuges auf Aluminium
DE2039912A1 (de) Direkt-Emaillier-Verfahren
DE485622C (de) Verfahren zur Behandlung von Eisen- und Stahlgegenstaenden
DE102010025707A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Schutzschichten auf Flacherzeugnissen aus Titanzink
DE1234479B (de) Verfahren zur Nachbehandlung von elektrisch isolierenden anorganischen Deckschichten
DE663311C (de) Verfahren zur Herstellung einer Isoliermasse fuer Dynamobleche, Transformatorenbleche u. dgl.
DE689424C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserglashaltigen, pern fuer elektrotechnische Zwecke
DE620898C (de) Verfahren zur elektrolytischen Erzeugung von Oxydschichten auf Aluminium und seinen Legierungen
DE676959C (de) Verfahren zur Erzeugung starker oxydischer Schichten auf Metallen und Metallegierungen
DE692124C (de) Verfahren zur elektrolytischen Oxydation von Eisen und Stahl
DE596042C (de) Verfahren zur Herstellung eines feuchtigkeitssicheren, waermebestaendigen, elektrisch isolierenden UEberzuges
DE651943C (de) Verfahren zur Isolation von magnetisierbaren Pulvern fuer Massekerne von Pupinspulen, Radiospulen u. dgl.
DE645912C (de) Verfahren zur Erzeugung elektrisch isolierender Schichten auf Kupferleitern
DE568248C (de) Verfahren zur Herstellung einer Glasur (Emaille) fuer elektrische Drahtwiderstaende
DE715147C (de) Lackdraht
DE595556C (de) Verfahren zur Herstellung indirekt beheizter Kathoden
DE485511C (de) Fuer elektrische Zwecke bestimmter eisenhaltiger Metallgegenstand