DE723327C - Elektrischer Kondensator mit auf dem Dielektrikum einschlussfrei aufgebrachten Silberbelegungen - Google Patents

Elektrischer Kondensator mit auf dem Dielektrikum einschlussfrei aufgebrachten Silberbelegungen

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DE723327C
DE723327C DES129026D DES0129026D DE723327C DE 723327 C DE723327 C DE 723327C DE S129026 D DES129026 D DE S129026D DE S0129026 D DES0129026 D DE S0129026D DE 723327 C DE723327 C DE 723327C
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DE
Germany
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silver
dielectric
capacitor
coverings
exposed
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Expired
Application number
DES129026D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Andreas Ebinger
Dr-Ing Hans Schulz
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G4/00Fixed capacitors; Processes of their manufacture
    • H01G4/002Details
    • H01G4/018Dielectrics
    • H01G4/06Solid dielectrics
    • H01G4/08Inorganic dielectrics

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Fixed Capacitors And Capacitor Manufacturing Machines (AREA)

Description

  • Elektrischer Kondensator mit auf dem Dielektrikum einschlußfrei aufgebrachten Silberbelegungen In der Kondensatorentechnik hat sich allgemein im Interesse einer großen Kapazitätskonstanz und geringer Verluste das Verfahren entwickelt, die Beläge ohne Einschluß von Fremdkörpern, z. B. Luftblasen, fest auf das Dielektrikum aufzubringen. Als besonders vorteilhaft hat sich dabei ergeben, als Belagmetalle Edelmetalle, -insbesondere Silber, zu verwenden, da sie es infolge ihrer guten Leitfähigkeit gestatten, sehr dünne Beläge vorzusehen, was unter Umständen dann sehr wichtig ist, wenn die Temperaturausdehnungen des Belagmetalles und die des Diele_ktrikums sehr verschieden voneinander sind. Da. der dünne Belag nachgibt, ist ein Einreißen und Abgeben nicht zu befürchten.
  • Leider ist jedoch Silber nicht vollkommen beständig gegen chemische Einflüsse. Vor allem ist Schwefelwasserstoff, der fast. überall in der umgebenden Atmosphäre mehr oder weniger anzutreffen ist, bereits in geringsten Spuren befähigt, das Silber anzugreifen. Man bezeichnet diesen Vorgang mit Anlaufen. Dies hat den Nachteil, daß zumindest ein Teil des Silberbelages für das Umsetzungsprodukt verlorengeht und vor allem, daß der Belag nicht gleichmäßig mit einer Schicht überzogen wird, sondern je nach den gegebenen Verhältnisseil an deneinzelnen Stellen mehr oder weniger angegriffen wird.
  • Um dies zu vermeiden, hat man die mit Silberbelägen ausgestatteten Kondensatoren bereits in völlig gasdichte Behälter eingebaut oder sonst mehr oder weniger geeignete Schutzmaßnahmen ergriffen, z. B. Lack-, Vergußmasse- oder Wachsüberzüge vorgesehen, die jedoch verhältnismäßig umständlich sind und zu einer Verteuerung der Fabrikation führen und zum Teil, insbesondere bei den Schutzüberzügen, in der Praxis doch nicht den gewünschten Erfolg zeitigen.-Die Erfindung zeigt einen Weg, in einfachster Weise die Silberbelegungen gegen derartige Angriffe dadurch zu schützen, daß sie mit nicht als Dielektrikum wirksamen, gleichmäßigen, dichten und gegen Atmosphärilien widerstandsfähigen Umsetzungsprodukten des Pelagmetalles bedeckt sind, wobei es zweckmäßig ist, die Umsetzungsprodukte aus dem Metall selbst zu bilden. Für solche Umsetzungsprodukte, die einen di -bten und chemisch widerstandsfähigeren fiberzug bilden, kommen die Silberverbindungen, wie Silberoxyd, Silberchromat, Silberhalogenid, Silbersulfat, Silberphosphat, Silberarsenliat u. dgl., in Frage.
  • Als besonders zweckmäßig erscheint in diesem Zusammenhang das Silberoxyd, und zwar deswegen, weil es selbst ein verhältnismäßig guter elektrischer Leiter ist, so daß durch die Umsetzung der Oberfläche der Belagschicht der Ohmsche Widerstand nur ganz unwesentlich geändert wird, dem man aber auch von vornherein durch eine geringe Verstärkung des Belages begegnen kann. Auch die anderen Silberverbindungen sind an sich gute elektrische Leiter, unter denen das Silberoxyd nur einen besonders guten Leitwert aufweist.
  • Diese Tatsache gibt die Möglichkeit, bei der Konstruktion der Kondensatoren in anderer als der üblichen Weise vorzugehen. Normalerweise müssen die Kontaktstellen von dem überzugsmaterial frei gehalten werden, damit eine Stromzuführung zum Belag möglich ist. Gewöhnlich bringt man daher die Kontakte an dem Kondensatorkörpier an und überzieht ihn dann erst mit einer Schutzschicht. Hierbei besteht aber an den Austrittsstellen der Stromzuführungen immer die Gefahr, daß Luftfeuchtigkeit eindringt.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Kondensator ist nun durch die Wahl einer leitenden Schutzschicht eine grundsätzlich andere Konstruktionsmöglichkeit gegeben. Man überzieht nämlich gemäß weiterer Erfindung die Beläge mit dem entsprechenden Umsetzungsprodukt dadurch, daß man sie mit Gasen und/ oder Flüssigkeiten behandelt und bringt dann erst die Kontakte an. Der überzug ist hierdurch an keiner Stelle unterbrochen, sondern vollkommen einheitlich zusammenhängend und dicht, so daß die Gewähr für beste Schutzwirkung gegeben ist. Ein zusätzlicher Kontaktübergangswiderstand ist an sich nicht zu befürchten, da die Schutzschichten außerordentlich dünn sind, deren Quierwiderstand, insbesondere bei der guten Leitfähigkeit der Schutzschichten, praktisch bedeutungslos ist.
  • Es steht natürlich nichts im Wege, die Kontakte auch in der bekannten Art erst an dem Kondensator anzubringen und ihn dann der Wirkung der den Überzug bildenden Substanzen auszusetzen, wobei immer noch der Vorteil eines dichten und widerstandsfähigeren Überzuges gegeben ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Kondensator mit auf dem Dielektrikum einschlußfrei aufgebrachten Silberbelegungen, dadurch gekenzeichnet, daß die Belegungen mit nicht als Dielektrikum wirksamen, gleichmäßigen, dichten und gegen Atmosphärilien widerstandsfähigen Umsetzungsprodukten des Belagmetalles bedeckt sind. Kondensator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzungsprodukte aus Silberchromat, Silbersulfat, Silberoxyd, Silberhalogenid, Silberphosphat, Silberarseniat o. dgl. bestehen. 3. Kondensator nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzungsprodukte aus dem Belagmaterial selbst gebildet sind. q.. Verfahren zur Herstellung von Kondensatoren gemäß Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das mit Silber metallisierte Dielektrikum der Einwirkung von Gasen oder/und Flüssigkeiten ausgesetzt wird, die an der Oberfläche der Belegungen . Umsetzungsprodukte in Form von Silberverbindungen bilden, worauf die Stromzuführungskontakte angebracht werden. 5. Abänderung des Verfahrens zur Herstellung von Kondensatoren nach Anspruch 4., dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator mit Silberbelegungen nach dem Anbringen der Stromzuführungen der Einwirkung von Gasen oder/und Flüssigkeiten zur Erzielung der Umsetzungsprodukte ausgesetzt wird.
DES129026D 1937-10-06 1937-10-06 Elektrischer Kondensator mit auf dem Dielektrikum einschlussfrei aufgebrachten Silberbelegungen Expired DE723327C (de)

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DE (1) DE723327C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE918099C (de) * 1948-10-02 1954-09-20 Siemens Ag Einrichtung mit auf Traegerunterlagen aufgebrachten duennen, sich ihnen gegenueber neutral verhaltenden Metallschichten, insbesondere bei elektrischen Kondensatoren mit auf dem Dielektrikum aufgedampften Belegungen
DE1128565B (de) * 1958-09-18 1962-04-26 Tesla Np Verfahren zur Herstellung von elektrischen Kondensatoren, gedruckten Schaltungen, Hochfrequenzspulen und aehnlichen elektrischen Bauelementen mit einem keramischen Dielektrikum-Koerper und nach diesem Verfahren hergestellter Kondensator

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE918099C (de) * 1948-10-02 1954-09-20 Siemens Ag Einrichtung mit auf Traegerunterlagen aufgebrachten duennen, sich ihnen gegenueber neutral verhaltenden Metallschichten, insbesondere bei elektrischen Kondensatoren mit auf dem Dielektrikum aufgedampften Belegungen
DE1128565B (de) * 1958-09-18 1962-04-26 Tesla Np Verfahren zur Herstellung von elektrischen Kondensatoren, gedruckten Schaltungen, Hochfrequenzspulen und aehnlichen elektrischen Bauelementen mit einem keramischen Dielektrikum-Koerper und nach diesem Verfahren hergestellter Kondensator

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