DE339501C - Hochfrequenzkabel - Google Patents

Hochfrequenzkabel

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DE339501C
DE339501C DE1920339501D DE339501DD DE339501C DE 339501 C DE339501 C DE 339501C DE 1920339501 D DE1920339501 D DE 1920339501D DE 339501D D DE339501D D DE 339501DD DE 339501 C DE339501 C DE 339501C
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high frequency
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frequency cable
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B11/00Communication cables or conductors

Landscapes

  • Communication Cables (AREA)

Description

  • Hochfrequenzkabel. Es ist bekannt, daß die zur Zeit verwendeten Papierluftkabel bei hochfrequenten Strömen eine große räumliche Dämpfung haben. Der Grund hierzu liAgt einmal in dem Skineffekt der Kupferseele, dann aber vor allem in den dielektrischen Verlusten. Das Papierluftkabel ist den Frequenzen der Sprechströme angepaßt. Für diese vereinigt das verwendete Dielektrikum Papierluft in der Tat den Vorteil der kleinen Dielektrizitätskon@tante mit dem Vorteil nicht zu hoher dielektrischer Verluste. Es ist in dem ersteren Punkt bekanntlich dem Guttaperchakabel wesentlich überlegen und hat dieses bei Landkabeln völlig verdrängt. Wie aus eigenen Versuchen hervorgeht, nimmt aber die Ableitung in der Papierisolation A=w C-tgd-w2#C2.R auch im denkbar bestgetrcckneten Zustande mit der Frequenz stark zu, wenn auch der Verlustwiderstand R mit der wachsenden Frequenz abnimmt. Dies kann nicht dadurch gebessert werden, daß das Papier mit einer möglichst verlustlosen Masse getränkt wird. Dadurch wird zwar erreicht, daß das Papier keine Feuchtigkeit anzieht, somit ein solches Kabel besser als ein nicht sorgfältig vor Feuchtigkeit geschütztes Papierlnftkabel ist; es wird aber schlechter. sein als ein bestgetrocknetes Papierluftkabel, von dem es sich dadurch unterscheidet, daß das ideale Dielektrikum Luft zum großen Teil durch ein anderes, sicher nicht ebenbürtiges Dielektrikum ersetzt ist.
  • Guttaperchakabel, die seither nur als See-. kabel verwendet werden, sind für Hochfrequenzkabel, wie die Versuche zeigten, ebenfalls nicht zu gebrauchen, da auch die Guttapercra bei Hochfrequenz zu hohe Verluste im Dielektrikum ergibt.
  • Um die technische Herstellung eines möglichst guten Hochfrequenzkabels auf eine sichere Grundlage zu stellen, wurden alle in Frage kommenden Dielektrikä bei Hochfrequenz untersucht. Dabei hat sich herausgestellt, daß die wenigen hinsichtlich ihres Verlustwinkels einwandfreien Isoliermittel aus anderen Gründen, und zwar wegen ihrer mechanischen Eigenschaften unbrauchbar oder schlecht brauchbar sind. So sind z. B. Paraffin, Zeresin, Kolophonium spröde oder brüchig, so daß mit diesen Stoffen allein kein zuverlässiges Kabel hergestellt werden kann. Sehr bald würden sich bei solchen Kabeln Kurzschlüsse einstellen. Ebenso ist es unmöglich, schmiegsame Stoffe, wie Papier, Seide, oder ähnliches damit zu tränken, da durch diese Stoffe, wie die Versuche zeigten, der Verlustwinkel unzulässig erhöht wird. Dagegen wird das Problem lösbar, wenn -die Aufgaben der Isolierung auf zwei Mittel verteilt werden, derart, daß das eine, z. B. der bekannte Emaillelack, bei beliebigem Verlustwinkel einen mäßig hohen Gleichstromisolationswiderstand besitzt und außerdem schmiegsam ist. Der hohe Verlustwinkel schadet nicht, wenn diese Schicht sehr dünn im Vergleich zum gesamten Abstand zweier Kupferadern gewählt wird. Das andere Mittel, welches das Dielektrikum bildet, wird dagegen ohne besondere Rücksicht auf die mechanische. Festigkeit so ausgewählt, daß es einen möglichst geringen Verlustwinkel besitzt. Hierfür kommen z. B. Paraffin, Zeresin, Kolophonium, rein oder mit Zusätzen, in Betracht. Jede so sgebildef6 194p»elader kann außerdem mit @e ner,wezten.#n,,:. chanisch geeigneten Fülle verelir°;sefn, `Papier o. dgl. Der Verlilstwinkel- dieses Mittels spielt eine untergeordnete Rolle, selbst wenn es in dichteren Schichten verwendet wird, da es nicht im elektrischen Felde liegt und in ihm nur wenige elektrische Streulinien verlaufen.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRücHE: r. Hechfrequenzkabel, gekennzeichnet durch ein aus zwei verschiedenen Stoffen zusammengesetztes Dielektrikum: eine innere aus einem Stoff mit beliebigem Verlustwinkel, aber hohem Isolationswiderstand 'und großer Schmiegsamkeit «und Festigkeit (vorzugsweise aus Emaillelack) bestehende Schicht, die in einer sehr dünnen Lage jeden Kupferleiter umgibt, und eine äußere dickere Schicht, die ohne besondere Rücksicht auf mechanische Festigkeit einen möglichst geringen Verlustwinkel besitzt (Paraffin u. dgl.) und auch den gesamten zwischen den einzelnen Adern verbleibenden Raum ausfüllt.
  2. 2. Hochfrequenzkabel nach Anspruch Z, dadurch gekennzeichnet, daß jede Doppelader eine äußere Bewicklung aus Papier, Jute oder ähnlichem Stoff von beliebigem Verlustwinkel erhält.
DE1920339501D 1920-01-07 1920-01-07 Hochfrequenzkabel Expired DE339501C (de)

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