DE696761C - Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Leite oder aehnlichen Werkstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Leite oder aehnlichen Werkstoffen

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DE696761C
DE696761C DE1935S0119589 DES0119589D DE696761C DE 696761 C DE696761 C DE 696761C DE 1935S0119589 DE1935S0119589 DE 1935S0119589 DE S0119589 D DES0119589 D DE S0119589D DE 696761 C DE696761 C DE 696761C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B5/00Non-insulated conductors or conductive bodies characterised by their form
    • H01B5/08Several wires or the like stranded in the form of a rope

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  • Conductive Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Leiters oder Kabels aus Aluminium, Aluminiumlegierungen oder ähnlichen Werkstoffen Leiterseile aus Aluminium, Aluminiumlegierungen oder .aus ähnlichen Werkstoffen .haben den Nachteil, daß .die einzelnen das Leiterseil bildenden Drähte mehr oder weniger als Einzelleiter den Strom führen, daß aber nicht das Leiterseil als Ganzes zur Stromleitung dient. Dias ist im wesentlichen auf die,die einzelnen Drähte umgebenden; den Stromübergang von einem Draht auf den anderen beeinträchtigenden Oxydschichten zurückzuführen. Diese Eigenschaft der Leiterseile wirkt sich besonders unangenehm bei der Herstellung von Abzweigungen aus, weil beim Aufbringen der Abzweigtatzen die Klemmen praktisch nur mit der außenliegenden Drahtlage elektrisch und- metallurgisch verbunden und die im Innern liegenden Drähte nicht in ausreichendem Maße zur Stromleitung herangezogen werden. Das kann insbesondere bei einer Anhäufung von Abzweigen zu einer Überlastung der äußeren Drahtlage und zu einer unzulässigen Erwärmung des Kabels führen.
  • Die Erfindung besteht in: einem Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Leiterseiles oder Kabels aus Aluminium und Aluminiumlegierungen, mit dessen Hilfe die geschilderten Nachteile der- Leiterseile vermieden werden. Erfindungsgemäß werden vor -dem Verseilen,die Drähte von. der Oxydschicht befreit, eingefettet und zwischen die einzelnen Drähte Stahlspäne durch Einblasen gebracht, so daß .die Räume zwischen den einzelnen das Leiterseil. bildenden Drähten mit Kontaktteilchen gefüllt werden. Das Verfahren gemäß .der Erfindung kann in der Weise .durchgeführt werden, daß beim Verseilen der einzelnen* Drähte zum Leiterseil durch eine Blasdüse die Kontaktteilchen in das sich bildende Seilgeblasen werden. Dazu wird die Blas,düse vorteilhaft unmittelbar vor .dem Verseilnippel so an:geoYdnet, daß sie die Kontaktteilchen zwischen die in den Nippel hineinlaufenden, zum Seil verdrallten Einzeldrahte spritzt. Die Wirksamkeit der Kontaktteilchen wird durch das vorherige' Entfernen der Oxydschicht, beispielsweise mittels Stahlbürsten, und :das anschließende an sich bekannte Einfetten erhöht. Die Fettschicht hat dabei zwei Aufgaben zu erfüllen, und zwar schützt sie einerseits die Drähte vor neuer Oxydation und dient andererseits als Haftmittel für die Kontaktteilchen. Vorteilhaft wird insbesondere für Kabelleiter ein solches Fett gewählt, das- isolierend wirkt und die Tränkmasse des Kabels nicht angreift. Ein solches Fett ist beispielsweise Vaseline. Beim Verseisen graben sich die Kontaktteilchen mit ihren scharfen Kanten nach Dürchbrechung der Fettschicht und vielleicht noch vorhandener Oxydreste in die Metalldrähte ein; und stellen auf diese Weise eine gute elektrische Verbindung zwischen den einzelnen: Drähten des Seiles auf seiner ganzen Länge und an vielen Stellen her. Dadurch ist ein Fließen des elektrischen Stromes von einem Draht in den anderen bzw. von einer Drahtlage in die andere möglich und eine gleichmäßige Erwärmung des Kabelleiters gewährleistet.
  • Es ist zwar an sich bekannt, bei der Herstellung von elektrischen Verbindungen zwischen Teilen aus Aluminium, z. B. an Sammelschienen, Kabelleitern usw., die Kontaktflachen mit einer Metallspäne enthaltenden Paste zu bestreichen, die beim Zusammenpressen der Kontaktflächen eine Zerstörung der Oxydhäute bewirkt. Durch die Erfindung wird jedoch eine bessere Ausnützung des gesamten Querschnittes über die ganze Länge des Leiterseiles erreicht; so .daß die Herstellung von Verbindungs- und Abzweigstellen ohne Rücksicht auf die nachteilige Wirkung der Oxydhäute erfolgen kann.
  • Die Erfindung ist nicht auf Seile aus Aluminium und/oder Aluminiumlegierungen beschränkt. Sie kann bei allen solchen Seilen und Kabeln angewendet werden, die aus Werkstoffen mit ähnlichen Eigenschaften, wie sie das Aluminium oder die Aluminium-Legierungen haben, bestehen. An' Stelle von Stahlspänen oder Eisenfeillichtspänen können auch ändere -den gleichen Zweck erfüllende Kontaktteilchen benutzt werden. Sie müssen nur genügend hart sein, um sich unter Durchbrechung der Oxydhäute in die Drähte eindrücken zu können. Zur 'besseren Stromübertragung können diese Kontaktteile leicht verkupfert sein.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in derAbbildung schematisch dargestellt. i ist das Leiterseil und 2 sind die in den Räumen zwischen den Drähten Iiegenden Kontaktteilchen.

Claims (2)

  1. PATRNTANSI'RÜCHE i. Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Leiterseiles oder Kabels aus Aluminium; Aluminiumlegierungen oder ahnliehen Werkstoffen unter Verwendung von Pasten, die -Späne aus gut leitendem Metall größerer Härte als Aluminium, z. B. Stahlspäne; enthalten, dadurchgekennzeichnet, daß vor dem: Versellen die Drähte von den Oxydschichten befreit; eingefettet und zwischen die einzelnen Drähte Stahlspäne -durch Einblasen gebracht werden, so daß ' die Räume zwischen den einzelnen das Leiterseil :bildenden Drähten mit Kontaktteilchen gefüllt werden:
  2. 2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, ,daß die zu verseilenden Einzeldrahte durch eine die Drähte von der Oxydschcht befreiende Bürsteinrichtung und danach durch eine die Leiter mit einer Paste überziehende Einfettvorrichtung geführt sind und daß vor dem Verseilnippel eine: Blasvorrichtung zum Einbringen der Stahlspäne zwischen die zu verseilenden Einzeldrähte angeordnet ist.
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