DE903355C - Verfahren zum Abisolieren elektrischer Leitungen, insbesondere Papierluftraumisolierter Kabel - Google Patents
Verfahren zum Abisolieren elektrischer Leitungen, insbesondere Papierluftraumisolierter KabelInfo
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- DE903355C DE903355C DEF8171A DEF0008171A DE903355C DE 903355 C DE903355 C DE 903355C DE F8171 A DEF8171 A DE F8171A DE F0008171 A DEF0008171 A DE F0008171A DE 903355 C DE903355 C DE 903355C
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- H02G1/00—Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines
- H02G1/12—Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines for removing insulation or armouring from cables, e.g. from the end thereof
- H02G1/1275—Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines for removing insulation or armouring from cables, e.g. from the end thereof by applying heat
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Description
- Verfahren zum Abisolieren elektrischer Leitungen, insbesondere papierluftraumisolierter Kabel Für verschiedene Zwecke ist es wünschenswert, die Isolierung von elektrischen Leitungen, insbesondere von papierluftraumisolierten Kabeln mit vielen Aderpaaren, zu entfernen, ohne die Lage der Leiter zu änderni und ohne die Adern zu berühren.
- Es ist bereits bekannt, die Isolierung von Leitungen abzubrennen. Das Verfahren hat den Nachteil, @daß sich der Abibrennvorgang vielfach nicht scharf begrenzen läßt. Außerdem tritt durch das Abbrennen der Isolierung eine unerwünschte Oxydation des Kupferleiters, auf. Auch ist bei diesem Verfahren die Begren@zungsstelle@derartig verkohlt, daß der Isolationswert der Leitungen vielfach erheblich herabgesetzt ist. Es ist. daher bereits vorgeschlagen worden, die Erhitzung unter Luftabschluß. bzw. nach Verdrängung der Luft vorzunehmen. Beitdes erfordert, @daß der Vorgang des Ahisalierens in einem geschlossenen Raum wind. Eine derartige Umschließung der abzuisolierenden. Stellen iist, aber umständlich und bei mehradrigen Kabeln praktisch undurchführbar. Auch erfordert dieses Verfahren, daß ,die verkohlte Isolierung mit mechanischen Mitteln entfernt wird.
- Diese Nachteile werden. bei dem Verfahren gemäß der Erfinidung vermieden, indem erfindungsgemäß ein Strahl eines hocherhitzten, nicht oxydierend wirkenden Gases auf die abzuisolierende Stelle der Leiturig bzw. des Kabels gerichtet wird. Infolge der hohen Temperatur, wird die vom Gasstrahl getroffene Stelle .der Isolierung zersetzt. Eine mechanische Beseitigung der Reste der thermisch zersetzten Isolierung ist nicht erforderlich, .da diese durch Aden mit erheblicher Geschwindigkeit an den Adern vorbeistreichenden Gasstrom fortgerissen werden. Durch -die hohe Geschwindigkeit ;des Gasstromes wird der weitere Vorteil erzielt, daß sich die Abisolierung der Leitungen in einem in Längsrichtung scharf baw. eng begrenzten Raum vornehmen läß.t. Wie Versuche gezeigt haben, tritt eine Herabsetzung des Isolatfilonswiderstandes idurch Verkohlung Ader Begrenzungsstellen bei dem Verfahren gemäß der Erfindung nicht auf. Die geschilderten Vorteile machen das. Verfahren gemäß der Erfiadung insbesondere für vielpaarige Kabel mit Papierluftra Umisolierung, @d. h. also für Fernsprechkabel mit hohen Paarzahlen, geeignet, bei .denen die Enden der Kabel zur Vornahme von Messungen abisoliert werden müssen.
- Ein weiteres Anwendungsgebiet, für welches das Verfahren @besonders geeignet ist, stellt die Herstellung gasdichter Sperrstopfen in Kabeln dar, welche zur Ermöglichung einer Druckgasüberwachung der Kabel in diesen angebracht werden. Bei ;der Herstellung solcher Stopfen ist es zweckmäßig, an der Aufbringungsstelle des Stopfens die Isolierung der Adern zuvor zu entfernen. Dabei sollen die Adern nicht geschnitten und vor allem nicht .aus ihrer gegenseitigen. Lage gebracht werden, um jegliche Berührung ider Adern zu vermeiden. Durch da,s Verfahren gemäß der Erfindiung wird die Möglichkeit geschaffen, diese Bedingungen zu erfüllen. Da es sich bei der Anibringung solcher Stopfen meist um eine Maßnahme handelt, die während der Montage der Kabel auf der Strecke vorgenommen werden muß, ist es besonders vorteilhaft, hierfür ein Werkzeug zu verwenden, das keines elektrischen Anschlusses an das Starkstromnetz bedarf. Als besonders vorteilhaft haben sich Benzinlöbkol#ben erwiesen, bei denen der Lötkolben entfernt und an, seine Stelle eine Kupferschlange gesetzt ist, welche durch den brennen@den Benzindampf erhitzt wird und durch welche ein nicht oxyidierend, wirkendes Gas, z. B. ein Stickstoffstrom, geleitet wird. Mit Hilfe dieser Vorrichtung ist es ohne weiteres möglich, auch bei vielpaarigen Fernsprechkabeln die Isolierung auf einer Breite von nur etwa i ä bis: 2o mm vollständig zu entfernen, ohne @daß eine Berührung und Verlagerung der Adern, erforderlich ist. Die abisolierte Stelle des Kabels wird sodanni mit einer Muffe umgeben, die mit einer !geeigneten Masse ausgegossen: wird. Besonders hierfür igeeignet ist in bekannter Weise ein härtender oder härtbarer Kunststoff auf der Basis von Poalyäthylenoxyd bzw. Polyester.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Abisolieren, elektrischer Leitungen, insbeson(derepapierluftraumisolierter Kabel-, dadurch gekennzeichnet, .daß ein. Strahl eines hocherhitzten, nicht oxydierend wirkenden. Gases auf die .abzuisolierende Stelle der Leitung bzw. des Kabels gerichtet wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, jdaß die Seele eines papierluftraumisolierten Kabels über ihren ganzen Querschnitt in der Längsrichtung eng begrenzt abisoliert wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß @d..ie, abisolierte Stelle des Kabels mit einer Muffe umgeben. und diese sodann mit einem härtenden oder härtbarenKunststoff, insbesondere auf der Basis von Polyäthylenoxyd bzw. Polyester :gefühlt wird:
- 4. Verfahren nach einfern oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, .dadurch gekennzeichnet, &ß zum Abisolieren ein Benzi.nlötkoIbe;n verwendet wird, bei dem an Stelle des Lötkolbens eine Kupferschlange angebracht ist, ,durch welche ein nicht oxydierend wirkendes Gas, z. B. Stickstoff, geleitet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF8171A DE903355C (de) | 1952-01-22 | 1952-01-22 | Verfahren zum Abisolieren elektrischer Leitungen, insbesondere Papierluftraumisolierter Kabel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF8171A DE903355C (de) | 1952-01-22 | 1952-01-22 | Verfahren zum Abisolieren elektrischer Leitungen, insbesondere Papierluftraumisolierter Kabel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE903355C true DE903355C (de) | 1954-02-04 |
Family
ID=7085741
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF8171A Expired DE903355C (de) | 1952-01-22 | 1952-01-22 | Verfahren zum Abisolieren elektrischer Leitungen, insbesondere Papierluftraumisolierter Kabel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE903355C (de) |
-
1952
- 1952-01-22 DE DEF8171A patent/DE903355C/de not_active Expired
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