DE653536C - Verfahren zur Herstellung grosser Laengen metallummantelter Fernmeldekabel, insbesondere Hochfrequenzfernmeldekabel, mit einer Aderisolierung groesserer Waermeempfindlichkeit als Papier - Google Patents
Verfahren zur Herstellung grosser Laengen metallummantelter Fernmeldekabel, insbesondere Hochfrequenzfernmeldekabel, mit einer Aderisolierung groesserer Waermeempfindlichkeit als PapierInfo
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- DE653536C DE653536C DES117772D DES0117772D DE653536C DE 653536 C DE653536 C DE 653536C DE S117772 D DES117772 D DE S117772D DE S0117772 D DES0117772 D DE S0117772D DE 653536 C DE653536 C DE 653536C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B13/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
- H01B13/06—Insulating conductors or cables
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- Manufacturing & Machinery (AREA)
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Description
Bei der Herstellung größerer Längen elektrischer Kabel·, die eine Aderisolierung größerer
Wärmeempfindlichkeit als Papier haben., tritt bei der Umpressung der Kabelseele mit
Blei oder einem anderen Mantelmetall die Schwierigkeit auf, daß an den Haltestellen
der Mantelpressen das Isoliermaterial durch die dort auftretende höhere Wärmebeanspruchung
beschädigt werden kann. Haltestellen beim Umpressen einer Kabellänge kommen beispielsweise bei langen Seekabeln, aber auch
bei langen Landkabeln vor. Die Schwierigkeit an den Haltestellen tritt beispielsweise
bei Femmeldekabeln, insbesondere Hochfrequenzfernmeldekabeln, mit Aderisolierungen
aus Polystyrol u. dgl. auf und besonders dann, wenn das Polystyrol einem besonderen
Reckungsverfahren zur Erhöhung der Biegsamkeit unterzogen war.
Die Erfindung beseitigt die Schwierigkeit dadurch, daß in den noch zur Kabelseele zu
verseilenden Adern bzw. in der Kabelseele in bestimmten, der Entfernung zweier Haltestellen
der Mantelpresse entsprechenden Abständen, z. B. alle 500 m, Strecken mit verhältnismäßig
wärmeunempfindlicher Aderisolierung, z. B. aus Papier, Asbest, angeordnet werden
und die Mantelpresse dann innerhalb dieser Strecken, etwa in ihrer Mitte, beim Aufpressen
des Metallmantels ,angehalten und neu gefüllt wird. Da sich an der Haltestelle nur
die Papierisolierung oder eine entsprechende Aderisolierung in der Presse befindet, kann
eine Beschädigung der Kabelseele nicht eintreten. -
Bekannt ist bisher auf dem' Kabelgebiet nur die fortlaufende Anordnung wärmebeständiger
Stoffe zum Schütze der selbst nicht wärmebeständigen Leiterisolierungen bei
solchen Fernmeldekabeln mit nahtlosen Mänteln aus Metallen hoher Festigkeit, bei
deren Aufbringung oder thermischen Nachbehandlung hohe Temperaturen auftreten. Bei
Anschlußschnüren für elektrische Heizgeräte ist zwar schon streckenweise eine unterschiedliehe
Isolation bekannt, aber nicht wegen der sich bei einer Ummantelung in einer Presse
ergebenden Schwierigkeiten und überhaupt nicht wegen Schwierigkeiten bei der Herstellung,
sondern zum Zwecke der Erhöhung der Haltbarkeit der Schnüre im Gebrauch.
Bei der Ausführung der Erfindung wird man schon bei der Herstellung der Adern
darauf Rücksicht nehmen, daß etwa alle 500 m die wärmegefährdete Aderisolierung durch die
Papierisolierung oder eine entsprechende Isolierung ersetzt wird. Bei der Verseilung zur'
Seele werden an der gleichen Stelle, an der
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Ernst Fischer in Berlin-Lichterfelde.
die papierisolierten Strecken der' Adern liegen, alle wärmegefährdeten »Materialien, z.B.
auch in den Bandwicklungen zwischen den Lagen, fortgelassen und diese Stelle an der
Seele äußerlich gekennzeichnet, so· daß beim." Preßvorgang diese leicht erkennbare Stellet
leicht bis zur Mitte der Presse vorgefahren· werden kann.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ist
ίο auch anwendbar, wenn es sich darum handelt,
Seekabel mit doppeltem Bleimantel zu umpressen. Die jeweilige Haltestelle der Bleipresse,
"die als sog. Bambusring auf dem ersten Bleimantel erkennbar 'war, wird auch für die zweite Bleipressung besonders gekennzeichnet.
Es kann vorteilhaft sein, die wärmeunempfindlichen Stellen zu wasserdichten Pfropfen
innerhalb der Kabel auszubilden, so· daß außer
der Möglichkeit, die Haltestellen für die Mantelpresse anzubringen, auch noch eine
Längswasserdichtigkeit des Kabels erzielt wird. Bei besonders empfindlichen Kabeln kann
man über dem zweiten Bleimantel noch Schutzschichten aus Kautschuk u. dgl. anordnen.
Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäß hergestellten Kabels ist in der Zeichnung
dargestellt, und zwar ist von dem Kabel die Kabelseele dargestellt, die aus einem Sternvierer
besteht. Die aus Polystyrol bestehende Isolierung der Adern 1,2,3,4 geht an den
Stellen 5 in Papierisolierung und an den Stellen 6 wieder in Polystyrolisolierung über. Der
Übergang erfolgt stufenweise, um eine Verdickung der Kabelsieele durch den Zusammenfall
der Übergangsstellen, an denen eine ge-..;,V(dsse
Änderung der Adernstärke mitunter • Sicht zu vermeiden sein wird, -möglichst zu
$|jjtS|j|jjmdern.- Die Polystyrolbandwicklung 7
'HiMr dem Vierer ist angebrochen gezeichnet; die zwischen ihnen Enden liegende Papierhandisiolierung
ist nicht mit dargestellt. Etwa an der Stelle 8 wird die Presse bei der Aufpressung
des ebenfalls abgebrochen gezeichneten Bleimantels 9 angehalten. Die Papierbandwicklung
zwischen den Stellen 5 und 6 ist beispielsweise dunkel gefärbt, um die
Haltestellen 8 leicht kenntlich zu machen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung großer Längen metallummantelter Fernmeldekabel, insbesondere Hochfrequenzfernmeldekabel, mit einer Aderisolierung größerer Wärmeempfindlichkeit als Papier, dadurch gekennzeichnet, daß in den noch zur Kabelseele zu verseilenden Adern bzw. in der Kabelseele in bestimmten, der Entfernung zweier Haltestellen der Mantelpresse entsprechenden Abständen Strecken mit verhältnismäßig wärmeunempfindlicher Aderisolierung, z. B. aus Papier, Asbest, angeordnet werden und die Mantelpnes.se innerhalb dieser Strecken beim Aufpressen des Metallmantels angehalten und neu gefüllt wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES117772D DE653536C (de) | 1935-03-31 | 1935-03-31 | Verfahren zur Herstellung grosser Laengen metallummantelter Fernmeldekabel, insbesondere Hochfrequenzfernmeldekabel, mit einer Aderisolierung groesserer Waermeempfindlichkeit als Papier |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES117772D DE653536C (de) | 1935-03-31 | 1935-03-31 | Verfahren zur Herstellung grosser Laengen metallummantelter Fernmeldekabel, insbesondere Hochfrequenzfernmeldekabel, mit einer Aderisolierung groesserer Waermeempfindlichkeit als Papier |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE653536C true DE653536C (de) | 1937-11-26 |
Family
ID=7534338
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES117772D Expired DE653536C (de) | 1935-03-31 | 1935-03-31 | Verfahren zur Herstellung grosser Laengen metallummantelter Fernmeldekabel, insbesondere Hochfrequenzfernmeldekabel, mit einer Aderisolierung groesserer Waermeempfindlichkeit als Papier |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE653536C (de) |
-
1935
- 1935-03-31 DE DES117772D patent/DE653536C/de not_active Expired
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