DE1602287A1 - Verfahren zur Herstellung von Rohrbuendelkabeln - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von RohrbuendelkabelnInfo
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Description
Kabel- und Metallwerke 2 ol°
Gutehoffnungshütte Aktiengesellschaft 12.5*1967
Zur Weitergabe von Meßwerten, Steuerimpulsen und dergl. ist
es oft erforderlich, von einer elektrischen Übertragung dieser
Werte abzusehen und zu einer pneumatischen Übermittlung überzugehen.
So -werden beispielsweise in der chemischen Industrie
die Meßwerte oder Regelimpulse von den Anlagen wegen der hierbei möglichen Explosionsgefahr den Kontroll- oder Regelstationen
auf pneumatischem Wege zugeführt. Hierzu dienen als raum. sparende Ausführungen zu einem Bündel verseilte Kupferrohre, die
zumSchutz gegen mechanische Beschädigungen und Korrosion von einem Kunststoffmantel umgeben sind. Schwierigkeiten ergeben sich
bei diesen bekannten Rohrbündelkaheln, auch Druckübertragungskabel
genannt, vonaus miteinander verseilten und mit einem Kunststoffmantel umgebenen Kupferrohren jedoch durch die verhältnismäßig
geringe Flexibilität, wenn beispielsweise bei der Verlegung der Kabel kleine Krümmungsradien verlangt werden. Diese
verhältnismäßig geringe Flexibilität der zur Herstellung solcher Rohrbündelkabel verwendeten, an sich weichen Kupferrohre ist
vor allem darauf zurückzuführen, daß die Rohre durch mehrfache Verformung beim Auf- und Abwickeln und während der Verseilung
zum Bündel stark verhärten.
Zur Überwindung dieser Schwierigkeiten geht die Erfindung zur Herstellung von RonyKabeln einen anderen Weg. Gemäß der Erfindung
werden die von RVorratstrommein oder -spulen abgezogenen
und anschließend verseilten Rupf£rrohre als verseiltes
Bündel geglüht und auf Raumtemperatur abgekühlt* Die auf diese
Weise hergestellten Rohrbündelkabel sind äußerst flexibel, so daß die Einhaltung kleinster Krümmungsradien möglich ist. Die
Verlegung solcher Rohrbündelkabel wird dadurch wesentlich vereinfacht·
0098U/1136
•Oft kann es von Vorteil sein, die einzelnen Kupferrohre von
Vorratstrommeln oder Spulen abzuziehen, zu verseilen und das
so hergestellte Bündel im gleichen Arbeitsgang zu glühen. Zweckmäßig wird man hierbei auch das Aufbringen des die Rohre
umschließenden Kunststoffmantels mit in den laufenden Arbeitsprozeß einfügen, so daß auf die aus einer Glüheinrichtung auslaufenden, noch warmen Kupferrohre der Kunststoff,
z.Be Polyvinylchlorid, aufgespritzt wird·
Es ist aber auch möglich, das Glühen des Rohrbündels als
gesonderten Arbeitsschritt zu behandeln, der gegebenenfalls noch mit dem Aufbringen des Kunststoffmantels kombiniert werden
kann· Ist es erforderlich, zum Ausfüllen der durch die"Verseilung gebildeten Zwickel zwischen den verseilten Rohren
zusätzlich einen Kunststoff aufzubringen, dann wird dieser vor dem eigentlichen Ummanteln, aber nach dem Glühvorgang
aufgebracht·
In Durchführung des Erfindungsgedankens können die verseilten Kupferrohre einer elektrischen Glühung unterzogen
werden. Hiecnu ist beispielsweise eine Gleichstem-Widerstandsglühung geeignet, bei der ein Gleichstrom ausreichender
Stärke durch die Rohre geleitet wird.
Mitunter kann es jedoch auch von Vorteil sein, zum Erwärmen
der kontinuierlich durchlaufenden, verseilten Kupferrohre
eine an sich bekannte Anordnung zu wählen, bei welcher man den zur Erwärmung benötigten elektrischen Strom dadurch erhält, daß das Rohrbündel den Eisenkern eines Transformators
mit. wenigstens einer Windung umschließt, die durch eine Kontaktanordnung kurzgeschlossen wird und die Sekundärwicklung
des Transformators bildet.
009814/1136
Man kann die Erwärmung der zu einem Bündel verseilten Kupferrohre aber auch induktiv durchführen, in dem beispielsweise
das Rohrbündel eine mit einem hochfrequenten Strom gespeiste
Spule durchläuft.
Unabhängig vom Vorhandensein einer Gleich- oder Wechselspannung
squelle kann feman bei der Herstellung von Rohrbündelka.-beln
nach der Erfindung auch so vorgehen, daß die verseilten Rohre einen Glühofen durchlaufen, in dem die Rohre
auf die erforderliche Glühtemperatur gebracht werden· Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, daß unter Schutzgas,
z.B. in Wasserdampfatmosphäre, giglüht wird.
Die Erfindung sei an Hand der Figuren 1 und 2 näher erläuterte
Zur Herstellung eines beispielsweise aus sieben Kupferrohren
bestehenden Rohrbündelkabels werden, wie aus dem in der Figur 1 dargestellten Laufplan ersichtlich, die Kupferrohre 1
von den sechs in dem umlaufenden Vers 'sorb 2 und der einen
hinter dem Verseilkorb einer Verseilemr»chtung angeordneten Vorrats·
spulen 3 abgezogen und verseilt. Das aus den verseilten Einzelrohren
bestehende Rohrbündel 4 durchläuft anschließend £die
elektrische Glühanlage 5 "Ad w±d hier auf die notwendige Glühtemperatur
gebracht. Nach dem Durchlaufen der elektrischen Glühanlage
5 gelangt das noch warme Rohrbündel in die Kunststoff- _,
strangpresse 6, mit deren Hilfe ein Mantel aus einem thermoplastischen Kunststoff , z.B. aus Polyvinylchlorid, aufgebracht wixU
Das aus der Strangpresse auslaufende Rohrbündelkabel wird dann
in an sich bekannter Weise gekühlt, beispielsweise in einem Wasserbad} und auf die Aufwickeltrommel 7 aufgewickelt.
-4 -
BAD ORIGINAL
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In Figur 2 ist ein solches Rohrbündelciabel im Schnitt dargestellt.
Auf die miteinander verseilten Kupffirrohre 1, die beispielsweise eine Länge von 25o m haben, ist zunächst die
die Zwickel zwischen den verseilten Kupferrohren ausfüllende Zwischenschicht 8 und.darüber der aus Polyvinylchlorid bestehende
Außenmantel 9 zum Schutz gegen mechanische Beanspruchungen und Korrosion aufgebracht.
Berücksichtigter Stand der Technik DBP 1 129 635.
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Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung von aus miteinander verseilten und mit einem Kunststoffmantel umgebenen Kupferrohren gebildeten
Rohrbündekabeln zur pneumatischen übertragung von Meßwerten, Steuerimpulsen und dergl., dadurch gekennzeichnet,
daß die von Vorratstrommeln oder -spulen (3) abgezogenen und anschließend verseilten Kupferrohre (l) als
verseiltes Bündel (4) geglüht und auf Raumtemperatur abgekühlt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß de
einzelnen Kupferrohre (l) von Vorratstrommeln oder -spulen (3) abgezogen, verseilt und anschließend im gleichen Arbeitsgang
geglüht werden.
3ο Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
als Bündel (4) geglühten Kupferrohre (l) im gleichen Arbeitsgang
mit einem Kunststoffmantel (9) umgeben werden.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf
die verseilten und anschließend geglühten Kupferrohre (l) im gleichen Arbeitsgang ein Kunststoffmantel (9) aufgebracht
wird.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Bünde}. t4) verseilten
Kupferrohre (l) auf elektrischem Wege geglüht werden»
009814/1136
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die zum Bündel (4) verseilten
Kupferrohre (l) einen Glühofen durchlaufen.
Kupferrohre (l) einen Glühofen durchlaufen.
7. Nach dem Verfahren nach einem oder mehreren Ansprüche 1 bis 6 hergestelltes Rohrbündelkabel, dadurch gekennzeichnet;, daß das
Kabel aus einer Anzahl von miteinander verseilten und anschließend geglühten Kupferrohren (l) besteht, die von
einem allen Rohren gemeinsamen Kunststoffmantel (9) umgeben
sind ο
einem allen Rohren gemeinsamen Kunststoffmantel (9) umgeben
sind ο
0098U/1 136
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