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Heizkabel
Für Bodenheizungen, Rohrheizungen, Auftauheizungen, Raumreihheizgeräte u. ähnl. werden elektrische Heizkabel verwendet, die entweder einen einzelnen Leiter, zwei parallel geführte Leiter oder auch einen in Richtung der Kabelachse geführten Leiter und einen darüber wendelförmig gewickelten Leiter enthalten. Als Isoliermaterial werden üblicherweise fadenartige Stoffe aus beispielsweise Asbest, Glas, Quarz oder Tetrafluoräthylen auf die Leiter aufgesponnen oder aufgeflochten.
Die Erfindung befasst sich mit einem Heizkabel, das aus zwei parallelen Leitern besteht, die mit einer wärmefesten Isolierung aus beispielsweise Asbest oder Tetrafluoräthylen umgeben sind ; nach aussen ist dieses Heizkabel von einem Metallmantel eingeschlossen, über den noch eine Schutzhülle aus Asbest oder einem polymeren Kunststoff, insbesondere aus einem Olefinpolymerisat, beispielsweise Polyvinylchlorid, oder Tetrafluoräthylen aufgesponnen oder aufgespritzt ist. Gemäss der Erfindung besteht die wärmefeste Isolierung aus einem oder mehreren längsverlaufenden, zwischen den Leitern angeordneten Band oder Bändern, dessen oder deren zwischen den Leitern herausragende Seitenflächen gleichsinnig um die Leiter herumgeschlungen sind. Ein solches Heizkabel hat den Vorteil, dass beide Leiter gemeinsam isoliert werden, wodurch der Herstellungsvorgang vereinfacht wird.
Darüber hinaus ist für das Aufbringen der Isolierung lediglich eine Formvorrichtung erforderlich, welche das Isolierband um die Leiter herumlegt. Rotierende Maschinenteile werden also nicht benötigt.
Bei einem Verfahren zur Herstellung eines solchen Heizkabels laufen daher zweckmässigerweise die beiden Leiter mit dem zwischen ihnen angeordneten wärmefesten Isolierband unter hoher mechanischer Spannung in eine Isoliervorrichtung ein, in welcher die zwischen den Leitern herausragenden Seitenflächen des Isolierbandes in Form einer 8 gleichsinnig um die Leiter herumgeschlungen werden ; die isolierten Leiter werden im gleichen Arbeitsgang zusammen mit einem Metallband einer Formvorrichtung zugeführt, in welcher das Metallband zum Mantel geformt, die aneinanderstossenden Seitenflächen des Metallbandes verschweisst und der so entstandene Mantel auf die isolierten Leiter aufgewalzt wird ; der ummantelte Leiter wird ausserdem im gleichen Arbeitsgang mit einer Schutzhülle versehen.
Ein Ausführungsbeispiel eines gemäss der Erfindung ausgebildeten Heizkabels ist in Fig. 1 im Querschnitt dargestellt.
Das Heizkabel-l-enthält die beiden parallel geführten Leiter --2 und 3--, die mit der
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--5-- angeordnet,--6-- verschweisst sind. über dem Metallmantel befindet sich die extrudierte Schutzhülle --7-- aus einer wärmefesten Polyvinylchloridmischung.
Der Herstellungsvorgang eines derart aufgebauten elektrischen Heizkabels ist schematisch in Fig. 2 dargestellt. Die beiden Heizleiter--2 und 3-werden über die beiden Umlenkrollen--8 und 9-unter relativ hoher mechanischer Spannung der Isoliervorrichtung--11--parallel zugeführt. Zwischen ihnen läuft das Isolierband--10--aus Tetrafluoräthylen ebenfalls in die Isoliervorrichtung-11-- ein. Es wird dort mittels nicht näher dargestellter Formwerkzeuge derart um die beiden Leiter herumgelegt, dass jeder Leiter mit einer doppelten Lage des Isolierbandes isoliert ist.
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Die derart isolierten Leiter werden anschliessend zusammen mit dem Metallband-12--, beispielsweise einem Eisen-, Kupfer-oder Aluminiumband, der Formvorrichtung-13-zugeführt, in der das Metallband --12-- zu einem Mantel geformt, die aneinanderstossenden Seiten des
Metallbandes verschweisst und der so gebildete Mantel auf die isolierten Leiter aufgewalzt bzw. aufgepresst wird. Hieran schliesst sich ein weiterer Arbeitsvorgang an, in welchem der Metallmantel - in der Schneckenpresse --14-- mit einer Schutzhülle aus einer wärmefesten
Polyvinylchloridmischung umgeben wird. Das fertige Heizkabel-l-wird anschliessend auf nicht näher dargestellte Aufwickeltrommeln aufgewickelt.
Statt der Schutzhülle aus einer wärmefesten Polyvinylchloridmischung kann der Metallmantel - 5-- ebenso mit einer Bespinnung aus Asbest, Tetrafluoräthylen oder einer andern wärmefesten
Isolierung umgeben werden.
Die in der Isoliervorrichtung-11-erfolgende Isolierung der beiden Leiter-2 und 3-- wird an Hand der Fig. 3 bis 6 schrittweise erläutert.
Fig. 3 zeigt zunächst die beiden parallel geführten Leiter-2 und 3-mit dem dazwischenliegenden Isolierband-10--, dessen Seitenflächen --15 und 16-zwischen den Leitern herausragen. Die Kanten des Isolierbandes sind abgeflacht.
Wie die Fig. 4 bis 6 verdeutlichen, werden mit Hilfe der in Fig. 2 schematisch dargestellten Formvorrichtung--11--die Seitenflächen-15 und 16-des Isolierbandes-10-in Pfeilrichtung gleichsinnig um die beiden Leiter-2 und 3-herumgeschlungen, so dass die beiden Leiter schliesslich nach aussen hin mit je einer doppelten Lage des Isolierbandes --10-- isoliert sind.
Dabei empfiehlt es sich, die beiden äussersten Bereiche der inneren Seitenflächen des Isolierbandes mit einem Klebemittel zu versehen, damit das Isolierband in der in Fig. 6 dargestellten Weise um die beiden Leiter herumgeschlungen bleibt.
Statt eines einzelnen Isolierbandes, welches die beiden Leiter mehrfach umschlingt, können auch mehrere übereinanderliegende Isolierbänder verwendet werden, welche um die beiden Leiter gegebenenfalls nur einmal herumgeschlungen sind.
Beim anschliessenden Aufbringen des Metallmantels-6-wird dieser nach dem Verschweissen der aneinanderstossenden Seitenkanten auf die isolierten Leiter aufgewalzt, so dass das um die Leiter herumgeschlungene Isolierband in den zwischen den beiden Leitern befindlichen Hohlraum hineingedrückt wird.
Eine zweckmässige Abwandlung der in Fig. l dargestellten Ausführungsform zeigt Fig. 7. Hiebei ist der Metallmantel --18-- des Heizkabels --17- mit rippenartigen Ausbuchtungen--19versehen. Durch diese Ausbildung bekommt das Heizkabel eine grössere Oberfläche, wodurch die Wärmeabstrahlung verbessert wird.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Heizkabel, bestehend aus zwei parallelen Leitern, die mit einer wärmefesten Isolierung aus beispielsweise Asbest oder Tetrafluoräthylen umgeben sind, einem die Isolierung umgebenden Metallmantel und einer darüber angeordneten, aufgesponnenen oder aufgepressten Schutzhülle aus
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Isolierung aus einem oder mehreren längs verlaufenden, zwischen den Leitern angeordneten Band oder Bändern besteht, dessen oder deren zwischen den Leitern herausragende Seitenflächen gleichsinnig um die Leiter herumgeschlungen sind.
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