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Verfahren zur Herstellung von Ein- oder Mehrleiterkabeln.
Die Erfindung bezieht sich auf das Verfahren zur Herstellung von Starkstromkabeln in sehr grossen Längen, die namentlich als Unterseekabel und überall dort zur Verwendung kommen, wo es darauf ankommt, die Verbindungsmuffen ganz auszuschalten oder zumindest deren Anzahl auf ein Minimum zu beschränken.
Bisher wurden zwecks Erzielung der jeweils gewünschten Länge des Kabels einzelne durch die Masehineinrichtungen begrenzte Fabrikationslängen im Kabelwerke selbst oder am Orte der Verlegung, z. B. auf hoher See, miteinander verbunden. Die zu verbindenden Fabrikationslängen bestanden aus vollkommen fertiggestellten, also getrockneten, getränkten sowie bleiumhüllten und gepanzerten Kabeln.
Die Verbindung solcher an sich fertiger Kabellängen lässt sich aber nur mit Hilfe von Verbindungsmuffen durchführen, die in bezug auf elektrische und mechanische Eigenschaften von dem Kabel stark abweichen.
Dazu kommt der weitere Nachteil, dass die einzelnen, miteinander zu einer längeren Kabelstrecke zu verbindenden Kabellänge gesondert hergestellt und infolgedessen in Hinblick auf ihre Trocknung und Imprägnierung nicht absolut gleichartig und daher auch kein völlig homogenes Gesamtkabel ergeben können.
Der Erfinder ist hienach zu der Erkenntnis gekommen, dass die vorstehend geschilderten Nach-
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ganze zusammengefügte Kabelstrecke einheitlich der Imprägnierung und Trocknung sowie jeder" eiteren Fabrikationsphase unterworfen wird.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die Verbindung der einzelnen Leiter und ihrer Isolation in einer Weise erfolgt, dass der Durchmesser des Kabels auch an der Verbindungsstelle unver-
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zu lassen, da die dem Kabeldurchmesser angepassten Werkzeuge auch dem übereinstimmenden Durchmesser der Verbindungsstelle entsprechen.
Das Verfahren nach vorliegender Erfindung verläuft im einzelnen wie folgt :
Nachdem die für das den Gegenstand dieser Erfindung bildende Ein-oder Mehrleiterkabel be-
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Massnahmen ohne Vergrösserung ihres Querschnittes miteinander verbunden, worauf die Verbindungsstelle mit der Isolation u. zw. zweckmässig mit der vorher abgewickelten, nicht aber von der übrigen Isolation der Adern getrennten Isolation umgeben wird.
Handelt es sich nun um ein Einleiterkabel, so wird eine der gewünschten Gesamtlänge entsprechende Anzahl Kabelseelen miteinander verbunden und das ganze sodann der Trocknung und Tränkung unterworfen, und hienach mit Blei umhüllt, sowie gegebenenfalls mit einer Panzerung versehen.
Soll dagegen ein Mehrleiterkabel erzeugt werden, so werden die Adern der folgenden Fabrikationslänge mit den bereits zu einer Kabelseele verseilten Adern der vorhergehenden Fabrikationslänge auf der Verseilmaschine selbst verbunden und fortlaufend gleichfalls verseilt. Dies wird so oft wiederholt bis die gewünschte Gesamtlänge erreicht ist, worauf die ganze Kabelseele in ihrer Gesamtlänge der Trock-
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Es ist besonders vorteilhaft, bei Einleiterkabeln die Verbindung und Isolierung der Leiter unmittelbar an der Plattier (Isolier) maschine vorzunehmen ; bei Mehrleiterkabeln hingegen geschieht diese Verbindung vorzugsweise unmittelbar an der Verseilmasehine.
Des weiteren ist es sehr zweckmässig ;, bei Mehrleiterkabeln die von Hand auszuführende Verbindung der Leiter und die Isolierung der Verbindungsstelle nicht bei allen Leitern an ein und derselben Stelle der Kabelseele vorzunehmen vielmehr in ihrer gegenseitigen Lage versetzt auszuführen.
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Ausführungsformen entweder durch Schweissen oder durch Weich-oder Hartlöten oder mittels geeigneter Verbindungsklemmen, in jedem Falle aber erfindungsgemäss mit Verbindungsmitteln, durch welche eine Veränderung des Durchmessers des Leiters an der Verbindungsstelle vermieden wird.
Für das Wesen der Erfindung ist es bedeutungslos, in welcher Fabrikationsphase die Verbindung der Teillängen des Kabels erfolgt ; die Erfindung wird vielmehr immer dann benützt, wenn vorerwähnte Verbindung vor der Trocknung und der Imprägnierung des Kabels vor sich geht.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Ein-oder Mehrleiterkabeln in sehr grossen Längen. dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung der einzelnen begrenzten Fabrikationslängen, wobei die isolierte Verbindungsstelle die gleichen Abmessungen wie der isolierte Leiter selbst hat, vor der Trocknung und Tränkung der Kabelseele erfolgt.