DE2516830A1 - Verseilelement fuer elektrische kabel - Google Patents

Description

• Verseilelement für elektrische Die Erfindung betrifft ein Verseilelment aus mehreren eleR-trischen Leitern für elektrische Kabel, insbesondere für Fernmeldekabel.
• Fernmeldekabel sind üblicherweise aus miteinander verseilten Verseilelementen aufgebaut, die ihrerseits aus einer Mehrzahl miteinander verseilter, einzeln isolierter Adern bestehen. In der Regel werden vier Adern zu einem Verseilelement zusammengefaßt (Vierer). Auth Verseilelemente aus z. B. acht einzeln is@olierten und miteinander verseilten Adern werden in Fernmeldekabeln verwendet.
• Die Qualität von derartigen symmetrischen Verseilelementen für Nachrichtenkabel ist unter anderem von der mechanischen Stabilität der Einzeladern, d. h. von ihrer geomethischen Konstanz und auch von der Konstanz ihrer Lage im späteren Verband mit anderen Verseilelement abhängig. In der Praxis bedeutet dies, aaß die elektrischen Leiter exakt konzentrisch isoliert und in ihrer Konfiguration, z. . ihrer Vierer- oder Achterkonfiguration, stabilität sein müssen. Verschiebungen der Symmetrien der Verseilelemente führen bekarsntlich zur Verschlechterung ihrer Qualität. So weisen z. B. die dem heutigen Stand der Technik entsprechenden Kunststoff-Sternvierer noch inimer eine gewisse ExzentrizXtät der Adern auf Sie sind durch Gruppen-Haltewendeln zwar stabilisiert, zeigen aber auch hier noch bei der Weiterverarbeitung nin labiles Verhalten.
• Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verseilelement aus mehreren elektrischen Leitern für elektrische kabel anzugeben, das mechanisch außerordentlich stabil ist, dessen Adern in ihrer Lage zueinander gut fixiert sind und das eine rationelle Herstellung gestattet. Gelost wird diese Aufgabe durch ein Verseilelement1 das erfindungsgemäß gekennzeichnet ist durch einen zentralen durchgehenden Stützkorperstrang aus isolierendem Material mit an seinem Umfang, in Längsrichtung verlaufenden, radial nach außen weisenden Stegen blanke', in den Vertiefungen zwischen den Stegen am Umfang des Stützkorperstrangs liegende elektrische Leiter und eine den Stützkörperstrang und die blanken elektrischen Leiter gemeinsam umgebende isolierende Umhüllung.
• Durch die Erfindung wird ein ganz neuartiges Verseilelement angegeben, Während zur liersteliunt derartiger Ver.eilele.mente mit mehr als einem elektrischen Leiter die elektrischen Leiter zunächst mit ihrer Isolierhülle versehen wurden und dann erst in einem zweiten Arbeitsgang zu Verseilelementen vereinigt wurden, während also zur Herstellung derartiger Verseilelem.ente bisher zwei Arbeitsgänge erforderlich waren, besteht der Grundgedanke bei der vorliegenden Erfindung darin, daß die Leiter eines Verseilelements zuerst in ihre endgültige Lage innerhalb des Verseilelements gebracht und dort fixiert werden und däß sie erst dann gemeinsam und zusammen mit dem Stützkörperstrang isoliert werden. Zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Verseilelements ist daher nur noch ein einziger Arbeitsgang erforderlich.
• Es ist vorteilhaft, das Verseilelement nach der Erfindung in der folgenden Weise weiter auszugestalten. Die Stege am Umfang des Stützkörperstrang sollten in Längsrichtung spiralig verlaufen Soll das Verseilelement als Vierer ausgebildet werden, so ist es von Vorteil, dem Stützkörperstrang mit den Stegen kreuzförmigen Querschnitt zu geben, so daß zwischen die Stege vier blanke elektrische Leiter eingelegt werden kennen. Soll das Verseilelement ein Achter sein, so kann der Stützkörperstrang mit den Stegen vorteilhafterweise sternförmigen Querschnitt aufweisen, so daß zwischen den Stegen acht blanke elektrische Leiter Platz finden. Zur Identifizierung der vorn Stützkörperstrang getragenen elektrischen Leiter kann der Stützkörperstrang oder einer der Stege eine Farbspur aufweisen, von der aus die Leiter abgezählt werden können. Um bei Fermeldekabeln eine günstigere DLelektrizitätkonstante zu erhalten, kann der Stützkörperstrang der Erfindung gemäß aus geschäumtem Kunststoff bestehen. Nach einem weiteren Gedanlcen der Erfindung kann das Verseilelement zugfest gemacht werden, indem in den Stützkörperstrang ein zugfestes Organ eingelegt wird.
• Durch die Erfindung wird auch ein Verfahren zur Herstellung eines Verseilelements angegeben. Dieses Verfahren besteht darin, daß auf einen Stützkörperstrang blanke elektrische Leiter aufgebracht und der Stützkörperstrang und die Leiter mit einer gemeinsamen isol ierenden Umhüllung versehen werden. Eine Vorrichtung zur Herstellung des erfindungsgemaßen Verseiielements besteht zum Beispicl aus einer horizontal liegenden Verseilmaschine, auf welche unmittelbar eine Einrichtung zur Aufbringung einer Isolierhülle, z. B. eine Extruderanlage, folgt. Zur Herstellung z. B. eines Sternviererelements ist die Verseilmaschine eine Viererschlagmaschine, in der auf einen Stützkörperstrang kreuzförmigen Querschnitts vier blanke Leiter aufgebracht werden, die in der nachfolgenden Isoliereinrichtung gemeinsam mit einer Isolierumhüllung versehen werden.
• Das erfindungsgemäße Verseilelement weist gegenüber den bekannten Verseilelementen eine Reihe von Vorteilen auf. So sind die Kopplungseigenschaften zwischen den Leitern des Verseilelernents von höherer Qualität. Nach der Fertigstellung bleibt das Verseilelement stabil, d. h., die einmal erreichten elektrischen Eigen schaften bleiben auch bei der Weiterverarbeitung konstant. Da die Adern in ihrer geometrischen Lage fixiert sind, können bei der Montage keine Verwechslungen durch Aufspringen des Verseilelements eintreten. Farbige Haltewendel, z. 13. aus Baumwolle, sind bei dem erfindungsgemäßen Verseilelement nicht erforderlich, da hier zur Kennzeichnung desselben eine Farbspur auf der Isolierhülle vorgesehen sein kann. Die bei den bekannten Verseilelementen vorhandenen Innenzwickel zwischen den einzeln isolierten Adern entfallen, da hier der Raum zwischen den Leitern vom Material des Stützkörperstrangs eingenommen wird. Das erfindungsgemäße Verseilelement bietet daher keine Längskanäle für das Fortlaufen von Feuchtigkeit im Kabel. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verseilelements besteht darin, daß es sehr rationell gefertigt werden kann, da zu seiner Herstellung ledigLich ein einziger Arbeitsgang erförderlich ist.
• Mehrere Verseilelemente nach der Erfindung können auf ganz einfacEle Weise zu höheren Verseileinheiten zusammengefügt werden.
• Entsprechend dem Aufbau des Verseilelements werden die höheren Verseileinheiten hergestellt, indem auch dort für einen en-tsprechend dimensionierten Stützkörperstrang die entsprechende Anzahl von Verseilelementen der nächst niedrigeren Aufbaustufe aufgebracht werden und diese Anordnung dann mit einer gemeinsamen Isolierhülle geben wird.
• Die Verseilelemente nach der erfindung sind besonders geeignet für Luftkabelkonstruktionen. Hierbei ergeben sich ganz besondere Vorteile. Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Verseilelemente in Luftkabeln sind keine besonderen Mannahmen zur Erzielung einer Längswasserdichtigkeit erforderlich, da die Verseilelemente keine in Längsrichtung verlaufenden Hohlräume bzw. Zwickel aufweisen.
• Auch Luftkabel, die aus mehr als einem Verseilelement bestehen, sind in Längsrichtung wasserdicht, wenn sie nach demselben Prinzip aufgebaut sind wie die erfindungsgemäßen Verseilelemente. Bekanntlich sind Luftkabel hohen Belastungen, z. 13. auch durch i!indbewegungen, ausgesetzt. Die Verwendung der erfindungsgemäßen Verseilelemente in Luftkabeln hat hierbei den weiteren Vorteil, daß diese Verseilelemente gegeneinander bedeutend verdrehungssicherer sind als die herkömmlichen Aufbauten von Verseilelementen. Das bedeutet, daß die elektrischen Werte eines mit den erfindungsge maßen Verseilelementen aufgebauten Luftkahels von besserer Konstanz sind.
• Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Verseilelements sind in der Zeichnung dargestellt. Die Figuren l bis 4 zeigen je einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Verseilelement, die Figur 5 zeigt eine Ansicht eines Stützkörperstrangs mit den darauf angebrachten elektrischen Leitern.
• Die in den Figuren 1,2 und 5 dargestellten Verseilelemente sind als Vierer ausgebildet. In Figur 1 ist das Verseilelement mit 1 bezeichnet. Der Stätzkörperstranz 5 hat kretzförmigen Querschnitt.
• Zwischen den Stegen 10 des Stützkörper @@angs 5 liegen die blanken elektrischen Leiter 9. Der Stützkörpertranz mit den elektrischen Leitern ist mit der gemeinsamen Umhüllung 14 umgeben Das in Figur 2 dargestellte Verseilelement ist mit 2 bezeichnet. ifier sind die blanken 9 von einem Stützkörperstrang 6 getragen, der im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt hat, wobei in seinem Umfang längslaufende, halbkreisförmige Verteifungen zur Aufnahme der elektrischen Leiter vorgesehen sind.
• Auch hier ist der Stützkörperstrang mit den elektrischen Leitern mit einer Umhüllung 14 versehen. Die Figur 3 zeigt ein Verseilelement in Achterkonfiguration. Der Stützkörperstrang 7 hat im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt und weist an seinem Umfang ebenfalls halbkreisförmige Ausnehmungen auf, in welche die alanken elektrischen Leiter 9 eingelegt sind. Zwischen den die elektrischen Leiter aufnehmenden Ausnehmangen liegen auch hier stege 12. Der Stützkörperstrang und die blanken elektrischen Leiter sind gemeinsam mit der Hülle 14 umgeben. Auch die Figur 4 zeigt ein Verseilelemnt in Achterkonfiguration. Der Stützkorperstrane 8 ist etwa sternförmig ausgebildet. Zwischen den Stegen 13 liegen die blanken elektrischen Leiter 9. Stützkörperstrang 8 und die elektrischen Leiter 9 sind zusammen mit der isolierenden Umhüllung 14 umgeben. Figur 5 zeigt ein Verseilelement in Viererkonfiguration. hier ist erkennbar, daß die Stege 10 des Stützkörperstrang 5 in Längsrichtung spiralig verlaufen. Entsprechend spiralig verlaufen auch die zwischen den Stegen 10 liegenden elektrischen Leiter 9.
• Das erfindungsgemäße Verseilelement kann nicht nur bei Fernmelde-Kabeln angewandt werden; auch für Starkstromkabel z. B. ist die vorliegende honstruRtion eines Verseilelements anwendbar.

Claims (8)

P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Verseilelement aus mehreren elektrischen Leitern für elektrische Kabel, insbesondere für Fernmeldekabel, gekennzeichnet durch einen zentralen durchgehenden Stützkörperstrang aus isolierendem Material mit an seinem Umfang in Längsrichtung verlaufenden, radial nach außen weisenden Stegen blanke1 in den Vertiefungen zwischen den Stegen am Umfangs d a Stützkörperstrangs liegende elektrische Leiter und eine den Stützkörperstrang und die blanken elektrischen Leiter gemeinsam umgebende isolierende Umhüllung.

2. Verseilelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege am Umfang des Stützkörperstrang,s in Län,gsri'chtung spiralig verlaufen.

3. Verseilelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkörperstrang mit den Stegen kreuformigen Querschnitt hat und vier blanke elektrische Leiter zwischen den Stegen liegend 4. Verseilelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet.

daß der Stützkörperstrang mit den Stegen sternförmigen Querschnitt hat und acht blanke elektrische Leiter zwischen den Stegen liegen.

5. Verseilelement nach einem der Ansprüche l bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkörperstrang eine Farbspur aufweist.

6. Verseilelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkörperstrang aus geschäumtem Kunststoff besteht.

7. Verseilelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stiitzkörperstrang ein zugfestes Organ enthält.

8. Verfahren zur Iterstellung eines Verseilelement nach Anspruch l bis 7, dadurch gekennzeichnet, da(s auf einen Stützkörperstrang blanke elektrische Leiter aufgebracht und Stützkörperstrang und Leiter mit einer gemeinsamen isolierende Umhüllung versehen werden.

L e e r s e i t e