DE653596C - Drei- oder mehradrige kabelaehnliche Leitung - Google Patents

Drei- oder mehradrige kabelaehnliche Leitung

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DE653596C
DE653596C DEJ50103D DEJ0050103D DE653596C DE 653596 C DE653596 C DE 653596C DE J50103 D DEJ50103 D DE J50103D DE J0050103 D DEJ0050103 D DE J0050103D DE 653596 C DE653596 C DE 653596C
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DE
Germany
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wires
cable
strands
core
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Expired
Application number
DEJ50103D
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English (en)
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KABELWERK VACHA AKT GES
Original Assignee
KABELWERK VACHA AKT GES
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B9/00Power cables

Landscapes

  • Insulated Conductors (AREA)

Description

Zur Verringerung des .Durchmessers von Starkstromkabeln ist es schon vorgeschlagen worden, die in einzelne Drähte unterteilten Leiter für jede Ader getrennt segmentartig in der Isolierung unterzubringen, so daß sie auf Kreisbögen liegen, die konzentrisch zur Kabelachse verlaufen. Die Einzelleiter haben hierbei entweder segmentförmigen Querschnitt erhalten oder sind in Form von Drähten oder Litzen angewendet worden.
Die Erfindung macht von dieser bekannten Ausführung Gebrauch, um eine Verringerung des Durchmessers auch bei kabelähnlichen Leitungen zu erreichen, also solchen, bei denen der die Adern umschließende gemeinsame Isoliermantel mit einem Metallmantel (gefalzter Blechmantel, Bleimantel) versehen ist, über dem sich eine äußere Umhüllung befindet. Diese kabelähnlichen Leitungen werden mehr und mehr für Innen-Installationen verwendet, und hierbei ist eine Verringerung des Durchmessers besonders wichtig, weil sonst Leitungen von größeren Leitungsquerschnitten, etwa 25 qmm oder noch mehr, aus ästethischen und anderen Rücksichten kaum noch verwendbar erscheinen.
Erfindungsgemäß wird die kabelähnliche Leitung, was an sich bekannt ist, mit einer in der Kabelachse liegenden Ader versehen, die übrigen Adern aber bestehen aus einzelnen nebeneinander segmentartig angeordneten Drähten oder Litzen, die je Ader in eine den Teil· eines Kreisringes darstellende gesonderte Isolierhülle eingebettet sind. Diese Isolierhüllen ergänzen sich im Kabel zu einem vollen Kreisring, und diese Anordnung gewährt nun in sehr einfacher Weise die bei kabelähnlichen Leitungen in der Regel unbedingt erforderliche oder doch vielfach erwünschte Möglichkeit der zweckmäßigen Unterbringung von Beidrähten. Dk aneinanderstoßenden Flächen der die einzelnen Adern enthaltenden Isolierhüllen, werden nämlich an den äußeren Längskanten derart abgerundet, daß beim Aneinanderfügen zum Kreisring Nuten entstehen, in die Beidrähte eingeseilt werden können. Diese Beidrähte liegen dann, wenn das Kabel verseilt wird, immer in dem Zwickel zwischen den einzelnen Adern, ohne diese zu überschneiden, was bekanntlich leicht zu Isolationsfehlern führt.
Die Erfindung besteht also darin, die an sich bekannte segmentartige Unterbringung der Leitungsadern in dem gemeinsamen Isoliermantel in der vorbeschriebenen Weise auf kabelähnliche Leitungen anzuwenden. Hierbei sei bemerkt, daß es auch schon bekannt ist, runde Einzelleiter in je einer solchen den Teil eines Kreisringes darstellenden Isolierhülle unterzubringen, eine Anordnung, die bei größeren Leiterquerschnitten
nicht die Biegsamkeit gewähren würde, die von einer kabelähnlichen Leitung verlangt wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung an. einem Ausführungsbeispiel erläutert, das eine; dreiadrige kabelähnliche Leitung mit Bei* draht darstellt.
In der Kabelachse liegt die eine Leitungsader. Sie besteht aus mehreren, im Ausführungsbeispiel sieben, Litzen i, die miteinander verseilt sind und demnach einen im ganzen kreisförmigen Querschnitt darstellen. Diese Leitungsader ist mit einem besonderen Isoliermantel 2 umgeben, dessen· Vorhandensein aber nicht notwendige Bedingung ist. Auf diesen Isoliermantel 2 folgt ein weiterer, vergleichsweise dicker Isoliermantel 3, zweck-• mäßig ebenfalls aus Gummi, und in diesem sind, auf den Abschnitten eines die Kabeiao achse konzentrisch umgebenden Zylinders liegend, zwei weitere Leitungsadern vorgesehen, deren eine aus Litzen4 und deren andere aus Litzen 5 besteht. Diese Litzen sind in bei Starkstromkabeln bekannter Weise nicht zu einem Leiter von annähernd kreisförmigem Querschnitt miteinander verseilt, sondern in flachem Bogen segmentartig nebeneinander in dem Isoiliermantel 3 untergebracht, in solcher Stärke und in soleher Zahl, wie es der erforderliche Leiter-, querschnitt bedingt. Wie bei den erwähnten Starkstromkabeln wird also der erforderliche Leitungsqüerschnitt ohne entsprechende Vergrößerung des Kabeldurchmessers erreicht. Dabei weist die Leitung dank der Verwendung einzelner Drahtlitzen für den Kern sowohl wie für die beiden anderen Adern die bei kabelähnlichen Leitungen erforderliche Biegsamkeit auf.
Der Isoliermantel 3 nun mit den darin untergebrachten Leitern 4, 5 ist für jede Adergruppe gesondert in einzelne Isolierhüllen unterteilt, die Abschnitte eines Kreisringes darstellen und in der Leitung sich zu einem vollen Kreisring ergänzen, also· mit ihren Endflächen aneinanderliegen. An den äußeren Längskanten sind diese Isolierhüllen abgerundet, so daß Nuten 13 gebildet werden, in die Bei drähte 10 eingeseilt werden können. Diese Nuten verbleiben dann bei der Verseilung des Kabels immer in dem Zwickel zwischen den benachbarten Leitergruppen, ohne diese zu überschneiden. Es fällt also, ohne daß besondere Aufmerksamkeit bei der Herstellung aufgewendet werden müßte, der Nachteil weg,- daß diese Beidrähte die Leitergruppen überqueren, wodurch leicht Isolationsfehler hervorgerufen werden würden.
Der aus den einzelnen Isolierhüllen bestehende Isoliermantel 3 ist von einem Metallmantel 6 umgeben, im Ausführungsbeispiel ein bei 7 gefalzter Blechmantel, darauf folgt ein Isoliermantel 8, zweckmäßig aus Gummi, der den Schutz gegen Säure u. dgl. -für den Metallmantel abgibt, und dieser Gummiffiiäntel ist dann wieder gegen mechanische ■fimd atmosphärische Angriffe durch einen Schutzmantel 9 gesichert, beispielsweise aus getränktem Faserstoff.
Das Herstellungsverfahren vollzieht sich folgendermaßen: Der verseilte, aus den Litzen 1 bestehende Leiter wird, gegebenenfalls mit dem Isoliermantel 2 versehen, durch eine Verseilmaschine gegeben. In dieser werden die die einzelnen Leitergruppen enthaltenden Isolierhüllen mit einer geeigneten Schrittlänge um den Kern herum verseilt, unter Beigabe des Beidrahtes 10. - Selbstverständlich könnten statt eines solchen Beidrahtes auch mehrere Beidrähte eingeseilt werden, je einer zwischen je zwei aneinanderstoßenden Isolierhüllen.
Es empfiehlt sich, während der Verseilung die aneinanderstoßenden Flächen 11, 12 der einzelnen Isolierhüllen auf geeignete Weise leicht miteinander zu verkleben.
Ebenso empfiehlt es sich, die Litzen 4, 5 an ihren Berührungslinien· leicht miteinander zu verbinden, z. B. mittels des Zinnüberzuges der Drähte. Dadurch wird die gegenseitige Lage go der Leiterelemente gesichert und die an den Klemmstellen gewünschte Verdrillung erleichtert.
Endlich ist es vorteilhaft, um eine Beschädigung der .Leiterlitzen 4, 5 beim Abisolieren zu vermeiden, auf beiden Seiten der aus diesen Litzen bestehenden Reihen einen oder zwei Fäden oder Kerne 4 aus Hanf, Baumwolle oder anderem, nicht metallisciien Stoff mit' einzulegen, die ,etwa den gleichen Querschnitt wie die Litzen haben. Zum Abisolieren wird dann die Isolierhülle von der Stirnkante aus eingeschnitten, da, wo diese Sehutzfäden sich befinden, so daß keine Gefahr besteht, daß beim Einschneiden die Leiter verletzt werden.
Die nach der Erfindung unter Benutzung im einzelnen bekannter Maßnahmen aufgebaute Leitung gewährt Vorteile, die bisher für kabelähnliche Leitungen nicht erreicht tio worden sind. Der- Durchmesser ist auch bei stärkerem Leiterquerschnitt vergleichsweise klein, die Leitung ist leicht biegsam, ein gesicherter, Kurzschlüsse vermeidender Anschluß der einzelnen Leiter an die Klemmen ist dadurch leicht erreichbar, daß die gesonderten Isolierhüllen, die auch bei anfänglicher Verklebung durch einen leichten Zug voneinander zu trennen sind, bis an die Klemme herangeführt werden können und die Adern erst hier abisoliert zu werden brauchen und daß die Einlegung von Bei-
drähten in den Zwickel zwischen den einzelnen Adern ohne jede Schwierigkeit erfolgen kann.
Die einzelnen Leiter einer solchen Leitung sind unabhängig voneinander und können beliebig geschaltet werden. Bei der Verwendung von Leuchtbuchstaben, für die eine Betriebsspannung von 6000 oder 12 000 Volt üblich ist, können z. B. die beiden segmentartig untergebrachten Leitungsadern als Hin- und Rückleitung und die Kernader als Zündleitung benutzt werden.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Drei- oder mehradrige kabelähnliche Leitung mit einer in der Kabelachse liegenden Leitungsader von kreisförmigem Querschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß die anderen Adern in an sich bekannter Weise aus einzelnen nebeneinander segmentartig angeordneten Drähten oder Litzen (4, 5) bestehen, die je in eine den Teil eines Kreisringes darstellende gesonderte Isolierhülle (3, 3) eingebettet sind, die ihrerseits sich zu einem vollen Kreisring ergänzen, und daß diese Isolierhüllen (3, 3) an den äußeren Längskanten derart abgerundet sind, daß beim Aneinanderfügen Nuten (13) entstehen, in die Beidrähte (10) eingeseilt werden können.
  2. 2. Kabelähnliche Leitung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die segmentartig nebeneinander angeordneten Drähte oder Litzen (4, 5) an ihren Berührungslinien miteinander mechanisch leicht verbunden sind, z. B. mittels der Zinnumhüllung der Drähte oder Litzen.
  3. 3. Käbelähnliche Leitung nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits der Gruppen der Drähte oder Litzen (4, 5) einige Fäden oder Kerne (14) aus Hanf, Baumwolle, Gummi oder anderem nicht metallischen Stoff in die Isolierhülle (3, 3) eingebettet sind, die annähernd gleichen Querschnitt wie die Drähte oder Litzen haben.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEJ50103D 1934-07-07 1934-07-07 Drei- oder mehradrige kabelaehnliche Leitung Expired DE653596C (de)

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DE653596C true DE653596C (de) 1937-11-27

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DE (1) DE653596C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2555326A1 (fr) * 1983-11-18 1985-05-24 Foptica Cable optique notamment de raccordement et procede de fabrication d'un tel cable
DE19726391A1 (de) * 1997-06-21 1998-12-24 Alsthom Cge Alcatel Hybridkabel mit zentraler Leitung und Zusatzleitern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2555326A1 (fr) * 1983-11-18 1985-05-24 Foptica Cable optique notamment de raccordement et procede de fabrication d'un tel cable
DE19726391A1 (de) * 1997-06-21 1998-12-24 Alsthom Cge Alcatel Hybridkabel mit zentraler Leitung und Zusatzleitern

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