DE1510150A1

DE1510150A1 - Drahtseil und Verfahren zu seiner Herstellung

Info

Publication number: DE1510150A1
Application number: DE19631510150
Authority: DE
Inventors: Lucht Wilbert Alvin; Grimes Jun John Jones
Original assignee: United States Steel Corp
Current assignee: United States Steel Corp
Priority date: 1962-09-18
Filing date: 1963-09-17
Publication date: 1969-07-31
Also published as: US3231665A; JPS4118384B1; GB1014063A

Description

PATENTANWÄLTE Dipl.-Ing. MARTIN LICHT

PATENTANWÄLTE LICHT. HANBMANN. HERRMANN ^Γ-

β München 2 . BENDLiNGER btrabbe 55 Dipl.-Wirtsch.-Ing. AXEL HANSMANN

DipL-Phys. SEBASTIAN HERRMANN

München,den 17. September 1963

Ihr Zeichen Unier Zeichen H&/Vl

Dr.

UNITED STATES STEEL
CORPORATION

PITTSBURGH 30 / PENNSiLVAiUA WIILIAM PENN PLACE 5*5
V. St. A.

Drahtseil und Verfahren zu seiner Herstellung.

Die Erfindung oezieht sich auf ein Drahtseil und ein Verlanren zu seiner Herstellung. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Drahtseil, welches aus Eisenwerkstoff und Nichteisenwerkstoff besteht. Eine Ausführungsart eines solchen Drantseiles besteht aus einem elektrischen Leiter, der von Verstärkungsdrähten aus Stanl umgeoen ist, wobei zwischen dem Leiter und den Verstärkungsdrähten eine Isolierung liegt. Zur Herstellung dieses Drahtseiles werden die Verstärkungsdrähte bei dem Verse ilungs Vorgang vorgeformt. Es wurde gefunden, da ^ in vielen Fällen die Vorformung unvollständig ist, so da., die Verstärkungsdrärite beim Durcnscnneiden zum Aufspießen neigen. Auch Deim G-eDrauch können sich die Verstärkungsdränte von dem darunter

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Patentanwälte Dipl.-Ing. Martin Licht, Dipl.-Wirtsch.-Ing. Axel Hanemann, Dipl.-Phys. Sebastian Herrmann

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Oppenauer Büro: PATENTANWALT DR. REINHOLD SCHMIDT BAD ORIGINAL

befindlicnen Glied lösen, so da. das Kabel "schwammig" wird. Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabenstellung zugrunde, ein Drahtseil, welches aus einem Kern und einem verseilten !Hantel aus Eisen und einem Nichteisenwerkstoff besteht, zu schaffen, bei dem der Eisenwerkstoff nach der formgebung spannungsentlastet wird, so dau die vorstehenü erläuterten Schwierigkeiten vermieden werden.

Es soll weiterhin ein Verfahren zur Herstellung eines ™ solchen Drahtseiles geschaffen werden.

Diese und andere Ziele und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung im Zusammenhang mit aen Zeichnunjen. In diesen stellen dar:

Figur 1 einen Querschnitt aurch ein erfindungsgemä.-.-es, verstärktes Kabel j

Figur d eine schematiscne Darstellung einer Vorrichtung, die nach aem erfindungsgemä^en Verfahren aroeitet; und

Figur 3 eine aer Figur 1 ähnelnde Darstellung eines anderen erfindungsgemäSen Drahtseiles.

Es wira nun insbesondere auf Figur.1 Bezug genommen. Die Bezugsziffer 2 bezeichnet einen vorzugsweise aus Kupfer hergestellten elektrischen Leiter, der aus einer Ader oder aus mehreren verseilten Adern bestehen kann. Der elektrische Leiter 2 wird von einer elektrischen Isolierung 4 umgeben. Bei dieser

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Isolierung kann es sich, um (Jummi, Neopren oder andere für diese Zwecke geeignete werkstoffe üandeln. Die Isolierung i3t durch, eine Wärmeschutzschicnt 6 ummantelt, welche Temperaturen zwiscnen 340 und 600° Celsius widerstehen kann una wärmeisolierena wirkt. Wenn die Hitze nur kurzzeitig einwirkt, sind Baumwolle, Teflon, und Asbest geeignete Wärmeisolierstoffe. Uoer der Wärmeschutzschicht 6 sind in üblicher Weise zwei Schienten 8 und 10 Verstärkungsdrähte angeordnet, von denen die eine Schicht rechtsgängig gewickelt ist und die andere Schicht linkgängig gewickelt ist. Bei den Verstärkungsdrähten handelt es sich gewöhnlich um harte, gezogene ooahldränte, die wegen des Verseilungsvorganges unter Spannung stehen.

Dei dem enindungsgemäJaen Verfanren werden die verschieaenen Schienten des Kabels C, die in gewöhnlicher Weise in einer Verseilungsvorrichtung 12 vereinigt weraen, durch eine Leitung H gefünrt, die eine Zuleitung für Stickstoff oder ein anderes inertes Gas hat. Das Kabel C wird mittels einer Induktionsspule 1ö erhitzt, welche die Leitung 14 umgibt. |

Je nach der für die Verstärkungsdrähte verwendeten Stahlart schwankt die ürhitzungstemperatur zwischen 340 und 600° C. Die höneren Temperaturen kommen bei rostfreiem Stahl zur Anwendung.

Unmittelbar nach dem Austreten aus der Leitung werden die Verstärkungsdrähte mittels einer Wasserdusche 20 abgeschreckt. Von dort aus läuft das Kabel über einen Spillkopf.22

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zu einer Rolle 24. Vorzugsweise wird das Kabel zwischen der Verseilungsvorrichtung 12 und dem Spillkopf 22 nur so stark gespannt, da., es straff bleibt.

In manchen Mllen ist es erwünscht, die Isolierung vor dem Hindurchgehen durch die Induktionsspule 16 nur teilweise zu härten, so daß die bei dem Verfahren entwickelte vVärme das vollständige Aushärten der Isolierung besorgt und diese nicht überhärtet. Das gilt besonders bei Verwendung von Neopren und anderen Kunststoffisolierungen. Es nat sich herausgestellt, daü die Verstärkungsdrähte der Wärme nur für eine sehr kurze Zeit, beispielsweise eine Sekunde ausgesetzt zu sein brauchen. Bei einem nach dem erfindungsgemätfen Verfahren hergestellten Kabel sind wenigstens die äusseren Verstärkungsdrähte spannungsentlastet, so dass diese Verstärkungsdrähte beim Durchschneiden des Kabels in enger Berührung mit dem darunter liegenden Teilen bleiben und nicht aufspleißen. Es erfolgt auch eine Erhöhung der Elastitizätsgrenze des gesamten Kabels um etwa 20 bis 25 Prozent. Der beschriebene Vorgang braucht nicht zusammen mit der Verseilung ausgerührt zu werden, sondern kann auch getrennt davon an dem lertiggestellten Kabel vorgenommen werden.

wenn, das erfindungsgemässe Verfanren auch besonders für verstärkte Kabel der beschriebenen Art anwendbar erscheint, so ist es trotzdem für andere Arten von Seilen nützlich. Ein anderes, erfindungsgemäis behandeltes Kabel ist in Figur 3 gezeigt, wo ein Mittelseil 26 aus verzinkten Stahldrähten von zwei Schichten von verseilten Drähten 2ö umgeben ist, die aus einem Nichteisenmetall

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wie Aluminium oder Kupfer bestehen. Wegen des Verseilungsvorganges stehen die verzinkten Drähte unter Spannung. Sin solches Kabel wird in der üblichen Weise in einer Verseilungsvorrichtung hergestellt und anschließend durch die in Figur 2 gezeigte.Vorrichtung gescnickt, so dass die Drähte des Mittelseiles 26 spannungsentlastet werden. In manchen Jiällen kann die mit Wasser arbeitende Abschreckvorrichtung ausgelassen werden.

Die anhand von zwei Ausführungsbeispielen gezeigte und erläuterte Erfindung kann in mehrfacher Hinsicht abgewandelt werden, ohne den G-rundgedanicen der .Erfindung zu verlassen.

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Claims

Patentanmeldung; Drahtseil und Verfahren zu seiner Herstellung PATENTANSPRÜCHE

1. Verfanren zur Herstellung eines Drahtseiles, bei aem eine Seele von verseilten Drähten ummantelt wird und entweder der Kern oder der Mantel aus Stahldrähten hergestellt wird, die wegen des Verseilungsvorganges unter Spannung stehen, während der andere Bestandteil aus einem Nichteisenwerkstoff hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Stahldrähte auf eine Temperatur zwischen 34-0 und 600° C erhitzt werden, um die Spannungen aufzuheben.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stahldrähte hartgezogene Drähte sind.

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3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seele ein elektrischer Leiter ist, die von einer elektrischen Isolierung umgeben ist, die wiederum von einer Wärmeschutzschicnt umgeben ist, wobei die hartgezogenen Stahldrähte um die »Värmescnutzschicht gewickelt sind.

4. Drahtseil aus einer Seele und einem die Seele umgebenden Mantel aus einzelnen Drähten, bei dem die Seele oder der Mantel aus Nichteisenmetall besteht, dadurch gekennzeichnet, dau der andere bestandteil aus S^anldräüten besteht, die in situ spannungsentlastet sind.

i?. Drahtseil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die spannungsentlasteten Stahldrähte eine die Seele umgebende Schicht bilden.

ό. Drantseil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Seele ein leiter ist, der von einer elektrischen Isolierung umgeben wird, wobei die elektrische Isolierung (j wiederum von einer Wärmeschutzschicht umgeben ist, die ihrerseits von den spannungsentlasteten Stahldränten umgeben ist.

Y. Verfahren zur Herstellung von Drahtseilen wie unter

Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.

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