DE656211C - Elektrischer Leitungsdraht und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Elektrischer Leitungsdraht und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE656211C
DE656211C DED72056D DED0072056D DE656211C DE 656211 C DE656211 C DE 656211C DE D72056 D DED72056 D DE D72056D DE D0072056 D DED0072056 D DE D0072056D DE 656211 C DE656211 C DE 656211C
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Germany
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wires
wire
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DED72056D
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English (en)
Inventor
Kurt Ristau
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KABELWERKE AKT GES DEUTSCHE
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KABELWERKE AKT GES DEUTSCHE
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B5/00Non-insulated conductors or conductive bodies characterised by their form
    • H01B5/02Single bars, rods, wires, or strips

Landscapes

  • Wire Processing (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrisches Leitungsmaterial, das sich bei verhältnismäßig hoher Leitfähigkeit gleichzeitig durch eine hohe Zerreißfestigkeit auszeichnet. Es ist schon vorgeschlagen worden, ein Leitungsmaterial sehr hoher Zerreißfestigkeit dadurch zu gewinnen, daß man einen Stahldraht mit einem Kupfermantel umgibt oder daß man einfach Stahldrähte mit Kupfer- oder Aluminiumdrähten zusammen verseilt. Der erfindungsgemäße elektrische Leitungsdraht besteht aus einem Draht hoher Leitfähigkeit, beispielsweise aus Kupfer oder Aluminium, in dessen Oberfläche dünne Drähte hoher Zerreißfestigkeit, beispielsweise Eisenoder Stahldrähte, derart eingepreßt sind, daß ein Leitergebilde von glatter oder nahezu glatter Oberfläche entsteht.
In der Abbildung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt. In die Oberfläche des Aluminiumleiters 1 sind Stahldrähte 2 eingepreßt, und zwar derart, daß sie vom Aluminium nahezu vollständig umschlossen sind. Die Stahldrähte verlaufen entweder parallel zur Achse des Leiters, oder sie sind schraubenlinienförmig um den Kern herumgeführt. Dies letztere hat den Vorteil, daß beim Biegen des Leitungsdrahtes eine gleichmäßige Beanspruchung sämtlicher Stahldrähte eintritt und ein Ausspringen der eingelegten Drähte unmöglich gemacht wird. An Stelle des Aluminiumdrahtes kann selbstverständlich auch ein Draht aus Kupfer oder einem ähnlichen Metall treten. Auch ist es nicht notwendig, daß die eingelegten Stahldrähte die in der Abbildung angegebene runde Ouerschnittsform haben, es ist vielmehr sehr gut möglich, den Leitungsdraht durch Einlagen aus Profildrähten, beispielsweise von ovalem oder quadratischem Querschnitt, zu verstärken. Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung ist ein Leitungsdraht aus Aluminium, in welchem Kupfer- oder Bronzedrähte in der angegebenen Weise eingepreßt sind. Diese Kombination empfiehlt sich indessen nur in besonderen Fällen, wenn nämlich nicht die Gefahr besteht, daß die Nachbarschaft von Kupfer und Aluminium zu Korrosionserscheinungen führt. Man wird also Aluminiumdrähte, die erfindungsgemäß durch Bronzedrähte verstärkt sind, vorzugsweise an Stelle der isolierten Freileitungsdrähte aus Bronze oder Kupfer verwenden können.
Wenn man das erfindungsgemäße Leitungsmaterial im blanken Zustand für Freileitungen verwenden will, so muß man dafür sorgen, daß alle zu Korrosionen führenden Einflüsse vermieden werden. Man wird also z. B. verzinkte Eisen- oder Kupferdrähte zur Erhöhung der Zugfestigkeit verwenden, man wird' den fertigen Leitungsdraht an seiner
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Kurt Ristau in Fürstenwalde, Spree.
Oberfläche mit einem Überzug aus Zink, Aluminium oder anderen Materialien, beispielsweise auf galvanischem Wege, umgeben, oder man wird einen Mantel aus Aluminiumblech 5 oder Blei auf den Draht aufbringen. Mankann aber auch statt der metallischen Überzüge solche aus einem organischen Kunststoff hoher Beständigkeit benutzen.
Der erfindungsgemäße Leitungsdraht läßt ίο sich auf die folgende Weise herstellen:
Die Drähte hoher Zugfestigkeit werden zusammen mit dem Draht hoher Leitfähigkeit durch eine oder mehrere Ziehmatrizen hindurchgeführt, deren letzte eine Öffnung hat, die dem verlangten Drahtdurchmesser vollständig oder nahezu vollständig entspricht. Der in den Ziehmatrizen auf dieDrähte hoher Zugfestigkeit ausgeübte Druck preßt diese in das weichere Material hoher Leitfähigkeit hinein. Um den vorgegebenen Abstand zwischen den Stahldrähten einhalten zu können, wird man vor dem ersten Ziehwerkzeug eine Führung für die Stahldrähte anbringen. Damit die eingelegten Drähte schraubenlinienförmig um den Leitungsdraht herumlaufen, kann man die einzulegenden Drähte von vornherein mit einem Verseilschlag in das Ziehwerkzeug einlaufen lassen. Zweckmäßiger ist es indessen, wenn man dieDrähte durch das Ziehwerkzeug parallel zur Leiterachse hindurchführt und hinterher den fertigen Draht in dem Maß tordiert, in welchem es für das Entstehen einer richtigen Schlaglänge notwendig ist. Manchmal empfiehlt es sich, den Draht nach dieser Torsionsbeanspruchung nochmals durch ein die Oberfläche glättendes Ziehwerkzeug hindurchzuführen.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Elektrischer Leitungsdraht aus Kupfer, Aluminium o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß in die Oberfläche des Drahtes Einzeldrähte hoher Zugfestigkeit so weit eingepreßt sind, daß eine glatte oder nahezu glatte Oberfläche des Leitungsdrahtes entsteht.
2. Elektrischer Leitungsdraht nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die eingepreßten Drähte hoher Festigkeit schraubenlinienförmig um den Leitungsdraht geführt sind.
3. Elektrischer Leitungsdraht nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Drähte hoher Zugfestigkeit verzinkte Eisen- oder Stahldrähte verwendet werden.
4. Elektrischer Leitungsdraht nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Bettungsmaterial Aluminium verwendet wird und daß die zugfesten Drähte aus Kupfer, Bronze o. dgl. bestehen, wobei diese Drähte gegebenenfalls verzinkt, verzinnt oder in anderer Weise eingehüllt sind.
5. Elektrischer Leitungsdraht nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß er an seiner Oberfläche mit einem gegen Korrosion schützenden Überzug, beispielsweise einem Zink- oder Aluminiumüberzug, versehen ist.
6. Verfahren zurHerstellungeines elektrischen Leitungsdrahtes gemäß den Ansprüchen ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Draht geringerer mechanischer Festigkeit gleichzeitig mit den in diesen einzupressenden Drähten hoher Zugfestigkeit durch eine oder mehrere Ziehmatrizen gezogen wird, derart, daß die lichte Weite der letzten Ziehmatrize dem Querschnitt des fertigen Drahtes entspricht.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte hoher Zugfestigkeit vor Eintritt irr die Ziehmatrize durch eine Führung hindurchgehen, durch welche die Drähte in einem bestimmten Abstand voneinander gehalten werden.
8. Verfahren nach Ansprüche oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte hoher Zugfestigkeit parallel zu der Achse des Kerndrahtes in die Ziehvorrichtung ■einlaufen und daß der fertige Draht nach oder während dieses Ziehvorganges um seine eigene Achse verdreht und gegebenenfalls zum Zweck der Glättung der Oberfläche durch eine weitere Ziehvorrichtung hindurchgeschickt wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DED72056D 1936-02-09 1936-02-09 Elektrischer Leitungsdraht und Verfahren zu seiner Herstellung Expired DE656211C (de)

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