DE572366C - Verfahren zur Herstellung verdrillter oder verseilter Leiter aus isolierten Teilleitern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung verdrillter oder verseilter Leiter aus isolierten TeilleiternInfo
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- DE572366C DE572366C DES78705D DES0078705D DE572366C DE 572366 C DE572366 C DE 572366C DE S78705 D DES78705 D DE S78705D DE S0078705 D DES0078705 D DE S0078705D DE 572366 C DE572366 C DE 572366C
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-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G1/00—Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines
- H02G1/12—Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines for removing insulation or armouring from cables, e.g. from the end thereof
- H02G1/1202—Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines for removing insulation or armouring from cables, e.g. from the end thereof by cutting and withdrawing insulation
- H02G1/1248—Machines
Landscapes
- Processes Specially Adapted For Manufacturing Cables (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
15. MÄRZ 1933
15. MÄRZ 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c GRUPPE 3 is
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Mäjz 1927 ab
Die Wicklungsstäbe für elektrische Maschinen und Apparate aus verdrilltem Emailledraht
o. dgl. müssen an ihren Enden für den Anschluß leitender Verbindungen von der Isolation befreit werden. Bisher pflegte man
zu diesem Zweck das Seil am abgeschnittenen Ende aufzuspleißen und die Drahtenden einzeln
zu reinigen. Dieses Verfahren ist umständlich und kostspielig. Ein anderes Verfahren
zur Entfernung der Isolation besteht darin, daß dieses ohne Aufspleißen des Stabendes
auf chemischem Wege vorgenommen wird. Dieses Verfahren ist unvollkommen, weil der Reinigungsvorgang nicht die im
Innern des Stabes liegenden Seiten der einzelnen Teilleiter erfaßt.
Man kann nun zwar Stäbe, bei denen an bestimmten Stellen die Isolation entfernt ist,
in der Weise herstellen, daß auf den Teilleitern an bestimmten Stellen mit Hilfe bekannter
Vorrichtungen die Isolation vor dem Vereinigen der Teilleiter entfernt wird, und
daß hierauf diese Leiter zu Stäben oder Seilen vereinigt werden. Bei einem derartigen
Verfahren kann jedoch nur unter Schwierigkeiten erzielt werden, daß die von der Isolation
freien Teile der Leiter an den gleichen Stellen liegen.
Durch die Erfindung sollen die vorstehend erwähnten Nachteile dadurch vermieden werden,
daß die den Stab bildenden Leiter während des Verseilvorganges auf der Verseilmaschine
durch geeignete Vorrichtungen an übereinstimmenden Stellen allseitig und gleichzeitig von der Isolation befreit werden.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels erläutert.
Durch eine Verseilmaschine (vgl. Fig. 1) laufen in der Pfeilrichtung Emailledrähte d,
die zu einem fortlaufenden Gesamtleiter e verseilt werden. Die Drähte d werden an den
mit α bezeichneten Stellen auf eine bestimmte Strecke von der Isolation befreit. Der aus
der Maschine kommende vereinigte Leiter e ist an der Stelle 6 frei von Isolation. Er kann
an dieser Stelle auseinandergeschnitten und ohne weitere Bearbeitung verlötet, mit Anschlußleitungen
oder Klemmen versehen werden.
Das Entfernen der Isolation erfolgt mit Hilfe der in der Fig. 2 näher dargestellten
Schleif- oder Schabeeinrichtung. Bei dieser Einrichtung ist der Einfachheit halber nur
ein einziger Teilleiter, der mit g bezeichnet ist, eingezeichnet. Der Teilleiter g durchläuft
auf dem Wege zwischen der Vorratstrommel f
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden;
Otto Handl in Wien..
und der Verseilstelle ν eine mit dem Träger der Trommel t fest verbundene Hülse h, die
an vier federnden Armen i je zwei einander gegenüberliegende Backen k trägt, die mit
einem geeigneten Schleif material, beispielsweise !Carborundum, gefüttert sind.
In der Fig. 3 ist vergrößert die Anordnung der Schleifbacken k gegenüber dem Seil g
■dargestellt. Über die Hülse h ist eine zweite, to in der Richtung des Leiters verschiebbare
Hülse m angeordnet, die über die Arme i geschoben
werden kann und diese hierbei gegen den Leiter g drückt. Befindet sich die Hülse m
in der gezeichneten Stellung, so federn die Arme i frei nach außen, die Backen k sind
von dem Leiter abgezogen, und dieser läuft unverändert, also unter Beibehaltung seiner
Isolation, durch die Schleifvorrichtung durch. Wird jedoch die Hülse m gegen die Verseil-
ao stelle ν zu bewegt, so werden die Arme i zusammengedrückt,
die Backen schleifen auf dem Leiter g und entfernen allseitig so lange die Isolation, bis die Hülse m wieder zurückbewegt
wird.
Zum Abschleifen der übrigen Teilleiter, welche durch die Verseilvorrichtung laufen,
sind entsprechend ausgebildete Schleif vorrichtungen vorgesehen. Alle diese Vorrichtungen
sind mit dem Trommelträger fest verbunden. Die Hülsen m, durch welche die
Schleif backen zum Anliegen an die Leiter £
gebracht werden, sind ebenfalls an einem gemeinsamen, nicht dargestellten Träger befestigt,
der selbsttätig in Abhängigkeit von dem Lauf der Verseilmaschine bewegt wird. Die Bewegung dieses Trägers kann beispielsweise
durch eine Nockenscheibe oder ähnliche Mittel erzielt werden, die gleichzeitig mit der
Verseilmaschine angetrieben werden.
Das Verfahren nach der Erfindung ist deswegen besonders vorteilhaft, weil es in einfachster
Weise ermöglicht, verdrillte oder verseilte Leiter herzustellen, bei denen an bestimmten
Stellen die Isolation der Einzelleiter entfernt ist, um das Anbringen von Verbindungsleitungen usw. zu ermöglichen.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung verdrillter oder verseilter Leiter aus isolierten
Teilleitern, bei denen die Isolation an bestimmten Stellen entfernt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die den Stab bildenden Leiter während des Verseilvorganges auf der Verseilmaschine durch geeignete
Vorrichtungen an übereinstimmenden Stellen allseitig und gleichzeitig von der
Isolation befreit werden.
2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch in Abhängigkeit vom Lauf der Verseilmaschine ein- und ausrückbare Schmirgel-, Schabe- oder ähnliche Vorrichtungen
zum Entfernen der Isolation auf den einzelnen Teilleitern,
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT572366X | 1927-02-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE572366C true DE572366C (de) | 1933-03-15 |
Family
ID=3676781
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES78705D Expired DE572366C (de) | 1927-02-09 | 1927-03-08 | Verfahren zur Herstellung verdrillter oder verseilter Leiter aus isolierten Teilleitern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE572366C (de) |
-
1927
- 1927-03-08 DE DES78705D patent/DE572366C/de not_active Expired
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