DE272423C

DE272423C -

Info

Publication number: DE272423C
Application number: DENDAT272423D
Authority: DE

Description

jeweilig gerade unten befindliche, der Abfallstelle der Magnettrommel für das magnetische Material entsprechende Segment fehlt. 2. Ausführungsform des Scheiders nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit der in der Umdrehungsrichtung letzten Bürste fr), nach deren Verlassen das betreffende nach unten gelangte Segment des Schleifrings (i) stromlos werden soll, noch eine zweite Bürste fr') in kurzem Abstand durch einen Zwischenwiderstand verbunden ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 272423 KLASSE 1 b. GRUPPE

FERDINAND STEINERT und HEINRICH STEIN in CÖLN-BICKENDORF.

Elektromagnetischer Scheider mit rotierender Magnettrommel. Zusatz zum Patent 204054.*)

Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Mai 1913 ab. Längste Dauer: 21. März 1922.

Die Erfindung betrifft einen elektromagnetischen Scheider mit rotierender Magnettrommel und Stromzu- und -abführung mittels Schleifringe, ähnlich wie bei Patent 204054. Dem Scheider gemäß dem Hauptpatent gegenüber weist jedoch der nach der Zusatzerfindung den Unterschied auf, daß nicht die Schleifringe selbst feststehen, sondern nur die Stromzu- und -abführungsvorrichtung zu und von den Schleifringen, während diese selbst miteinander leitend verbunden sind und isoliert auf der Trommelachse sitzen.

Die Erfindung eignet sich namentlich zur Anwendung für kleinere Magnettrommeln und gestattet eine sehr einfache Montierung, jederzeit bequemes Nachsehen und Auswechseln der Teile, gute Regulierung und sichert einen dauernd zuverlässigen Betrieb bei geringstem Verschleiß der Stromzufühfungen und bei zuverlässigem Abfall des magnetischen Scheideguts an der dafür bestimmten Stelle.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht unter Zugrundelegung einer Magnettrommel mit acht Elektromagneten, welche paarweise miteinander verbunden sind, also vier Systeme bilden.

Fig. ι zeigt die Trommel in Seitenansicht nebst den Schleifringen und Stromzu- und -abführungsvorrichtungen in senkrechtem Längsschnitt und teilweiser Seitenansicht, Fig. 2 eine Kopfansicht der Trommel und Fig. 3 eine von derselben Seite gesehene Kopf- oder Vorderansicht der Schleifringe nebst Stromzu- und -abführungsvorrichtungen.

In der Zeichnung bezeichnet α die verschiedenen Elektromagnete, b deren Polschuhe, welche zusammen mit dem dazwischenliegenden, am einfachsten aus Holz bestehenden Isolierstreifen c die Trommel bilden, d die Achse und e die Lager, worin dieselbe sich beiderseits auf· Böcken o. dgl. dreht.

Auf diese Achse d ist nun an der einen Seite der Trommel eine Büchse f aufgeschoben, auf welcher in gewissem Abstande die beiden Scheiben g und h aus Isolierstoff, also elektrisch nichtleitendem Stoff, Holz ο. dgl., angebracht sind. Jede dieser Scheiben trägt außen einen leitenden Ring i bzw. k, zweckmäßig aus Messing 0. dgl. Der eine dieser Ringe i ist in eine Anzahl durch Isolierungen I voneinander getrennter Segmente unterteilt, und zwar am besten der Zahl und Anordnung der Elektro-

*) Frühere Zusatzpatente: 204055, 204056 und 211615.