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Metallische Schalung zur Herstellung von Stahlbeton-Fertigteilen
Für die Fertigung langgestreckter Stahlbetonkörper ist es zur Verkürzung der Abbindezeit des Betons bekannt, die gegebenenfalls vorgespannten Bewehrungseinlagen unter einen elektrischen Strom zu setzen, der zu einer Erwärmung des Betons und damit zu einer Verkürzung der Abbindezeit führt.
Diese elektrische Trocknung des Betons führt zu gewissen Vorteilen in der Herstellung von Spannbetonteilen, die im wesentlichen darin bestehen, dass nach dem Freigeben der vorgespannten Bewehrung sich eine bessere Haftung des Betons an der Bewehrung ergibt.
Die hiezu bekannten Vorschläge, insbesondere nach der franz. Patentschrift Nr. l. 231. 091, lassen
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Drähte gegenüber der metallischen Schalung ergeben sich dabei zwischen den Spanndrähten und der metallischen Schalung den Beton durchsetzende, abgelenkte Ströme.
Bei diesen Bedingungen und mit grösser werdender Länge der Masten erfolgt die Verteilung des Potentials über die Länge der Bewehrungen nicht mehr linear und mit wachsender Länge werden die den Beton durchfliessenden abgelenkten Ströme in der Nähe der Enden der Masten immer stärker.
Die Temperatur des Betons schwankt dabei zwischen der Mitte der Masten und den Mastenden erheblich und kann dabei in deren Nähe soweit ansteigen, dass ein dichter Beton von guter Qualität nicht mehr erhalten wird.
Die Erfindung betrifft eine neue Ausbildung der Schalungen für die Herstellung von Stahlbetonkörpern mit gegebenenfalls vorgespannten Bewehrungen von grosser Langenausdehnung bei kleinem Querschnitt, durch die diese Mängel beseitigt werden.
Erfindungsgemäss sind die metallischen Schalungen zur Herstellung dieser Stahlbetonteile, bei denen zur Abkürzung der Abbindezeit durch die Bewehrung ein elektrischer Strom geschickt wird, in der Länge aus mehreren Teilstücken zusammengesetzt, die durch Zwischenstücke aus Isoliermaterial voneinander getrennt sind.
Das die Schalungsteile. trennende Isoliermaterial ist dabei so ausgewählt, dass es die beim Abbinden des Betons in diesem auftretenden Temperaturen aushält, um beim Abkühlen des Betons nach dem Abbinden die Erhaltung einer durchgehenden Schalungsinnenwand sicher zu stellen.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert, die eine Einrichtung zum elektrischen Trocknen von Spannbetonkörpern am Beispiel der Fertigung langer Maste wiedergibt. Es zeigen : Fig. 1 in der Zeichnung ein Fertigungsbett für Spannbetonmaste mit drei metallischen Formen, Fig. 2 das Schaltbild für den elektrischen Anschluss im Querschnitt nach Linie II-II der Fig. 1 und Fig. 3 in grösserem Massstab einen Querschnitt durch eine Form auf elastischen Unterlagen.
Nach der Fig. 1 sind die Spanndrähte durch Ankerblöcke 1, 2 gehalten, wie sie auch sonst für die Herstellung von Spannbetonkörpern bekannt sind.
Nach der Fig. 1 sind drei Reihen von je zwei Masten 3,4 vorgesehen, deren Spanndrähte an die drei Phasen des Transformators angeschlossen sind.
Die Fertigung der Masten erfolgt in den von den Spanndrähten durchzogenen Formen mit metallischen Seitenwänden 6, 7.
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Da die Maste 3,4 jeder Reihe sich nach den einander zugekehrten Stirnenden hin in der Form von Pyramidenstümpfen leicht verjüngen, ist zwischen den Masten 3,4 je eine Führungsplatte 8 aus Beton vorgesehen, die mit entsprechenden Löchern für die Spanndrähte versehen ist, um einen wandungsparallelen Verlauf der Spanndrähte zu erreichen.
Bei der Ausführung nach der Fig. 1 sind die Betonanker 1, 2 der Spanndrähte besonders geerdet, doch kann diese Erdung mittels Metalleitungen vongeringem ohmschen Widerstand auch entfallen.
Wie bereits ausgeführt, ist die elektrische Spannung zwischen der Mitte der Spanndrähte und den Beton ankern 1, 2. die auf den Meter Spannlänge etwa 1 Volt beträgt, über die Spannlänge der Masten nicht gleich, und bei üblichen metallischen Formen ergeben sich an den Enden der Masten zwischen den Formen 6,7 Querströme in dem Beton, die bei einer Mastenlänge von etwa 10 m an den Mastenenden das Auftreten hoher Temperaturen bewirken, die zu einem Beton von unzureichender Dichte und Güte führt.
Unabhängig davon führt an den Enden der Maste die nicht lineare Abnahme der Spannung zu einer unkontrollierbaren Änderung der Güte des Betons.
Man hat bereits festgestellt, dass es für die Herstellung von Spannbetonmasten mit überall gleichmä- ssiger Güte des Betons notwendig ist, den Spannungsabfall längs der Stromverzweigungen, die sich durch den Beton, neben den vorgenannten Enden schliessen, auf 4 Volt/cm Beton zu begrenzen.
Bei dem hohen Eigenwiderstand des Betons, selbst wenn dieser noch nicht ganz trocken ist, können diese durch den Beton und dis Formen 6,7 vagabundierenden Ströme zu einer erheblichen Stromaufnahme führen, wodurch die Möglichkeit gegeben sein kann, in gewissen Fällen die angelegte Spannung für eine bestimmte Länge der Spanndrähte etwas zu verringern, um die ganze Leistungsaufnahme auf ihren normalen Wert zu halten.
Nach der Erfindung sind die Formen 6,7 aus einzelnen metallischen Abschnitten zusammengesetzt, wobei nach der Fig. 1 für die dort vorgesehene Länge der einzelnen Maste für jeden Mast drei Formschalungen 6a, 6b, 6cbzw. 7a, 7b, 7c dargestellt sind. Das Formbett kann auch zur Herstellung von mehr als sechs Masten eingerichtet sein.
Je weiter man die Unterteilung der Formschalungen 6. 7 durchführt, umso mehr verringert man die Temperaturschwankungen längs der Spanndrähte und gleichzeitig das Verhältnis, in dem der zwischen den Formschalungen und dem Beton vagabundierenden Strom zu dem durch die Spanndrähte geschickten Strom steht.
Die Schalungsabschnitte sind unter sich durch Isolierstücke 9,10, 11,12 (Fig. 1) miteinander verbunden. Die Länge dieser Isolierstücke braucht dabei etwa nur 1 cm zu betragen.
Diese Isolierstücke können dabei aus Gummi oder einem andern Isolierstoff gefertigt sein, der eine Temperatur von etwa 200 C aushält.
Gemäss dem Schaltschema nach der Fig. 2 sind die Sekundärspulen 13 des Transformators 14in Sternform gelegt.
Der Sternpunkt 15 dieser Spulen 13 ist über eine Leitung 16 geerdet. Diese Leitung 16 ist nur notwendig, wenn in den drei Spulen 13 Unsymmetrien vorliegen.
Die Primärspule des Transformators 14 sind in bekannter Weise in Dreieckschaltung an ein DreiPhasennetz über die Anschlüsse 17 angeschlossen.
Die Enden 18,19, 20 der Sekundärspulen des Transformators 14 sind an die Spanndrähte 21. 22,23 der Masten angeschlossen, die durch die Führungsstücke 8 gehalten sind.
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gliedern 25 aufgenommen, die mittels metallischer Querträger 26 von Betonschwellen 27 getragen sind, die keine Bewehrung aufweisen.
Zufolge dieser Anordnung können die Formschalungen 6,7 in Vibration versetzt werden, ohne nass diese Schwingungen auf das Fundament 27 übertragen werden. Die Rüttler 28 sind den Schalungsteilen 6, 7 zugeordnet und können dabei nach der Fig. 3 auf diesen angeordnet sein.
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