DE749927C - Bewehrungseinlagen fuer Eisenbetonkonstruktionen - Google Patents

Bewehrungseinlagen fuer Eisenbetonkonstruktionen

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DE749927C
DE749927C DEH162180D DEH0162180D DE749927C DE 749927 C DE749927 C DE 749927C DE H162180 D DEH162180 D DE H162180D DE H0162180 D DEH0162180 D DE H0162180D DE 749927 C DE749927 C DE 749927C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C5/00Reinforcing elements, e.g. for concrete; Auxiliary elements therefor
    • E04C5/07Reinforcing elements of material other than metal, e.g. of glass, of plastics, or not exclusively made of metal

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Manufacturing Of Tubular Articles Or Embedded Moulded Articles (AREA)
  • Rod-Shaped Construction Members (AREA)

Description

  • Bewehrungseinlagen für Eisenbetonkonstruktionen Die Erfindung betrifft Bewehrungseinlagen für Eisenbetonkonstruktionen, für die man bisher Stangen oder Drähte aus Eisen bzw. Stahl verwendet hat. Nach der Erfindung bestehen die Bewehrungseinlagen aus zweckmäßig stabförmigen, zugfesten, Druckspannun en aufweisenden Stahlsaitenbetonkörpern. Diese neuen Bewehrungseinlagen, die genau so wie die üblichen Rundeisenbewehrungen ohne Vorspannung eingelegt werden, enthalten nur einen Bruchteil der bei den Rundeisenbewehrungen aufzuwendenden Eisenmenge.
  • Vergleicht man anderseits die Erfindung mit den bekannten Spannbeton- bzw. Stählsaitenbetonkonstruktioneäl, hei -denen die Bewehrungseinlagen unter Vorspannung gesetzt werden; sö ergibt sich folgendes: Bei der Herstellung eines Bauteiles oder Bauwerkes aus Stahlsaitenbeton werden vergütete Stahldrähte sehr hoher Festigkeit unter eine hohe Vorspannung gesetzt; dann diese gespannten Bewehrungen in Beton eingebettet, und erst nach dem vollständigen Erhärten des Betons wird die Spannung von den Enden der Bewehrung entfernt. Bei diesem Herstellungsverfahren wird ein bewehrter Beton mit- Betondruckspannungen erzielt. Bei der Herstellung von auf Biegung beanspruchten Balken und Platten wird die beste Ausnutzung der gespannten Bewehrung s- bzw. Stahldrähte dann erzielt, wenn diese Stahldrähte in der Zugzone möglichst nahe der ßnteren Fläche des Balkens oder der Platte verlegt werden-Es hat sich aber herausgestellt, daß bei dieser Anordnung in gewissen Fällen durch die Spannung der Drähte, die sich auf den Beton überträgt, auf der Oberseite des unbelasteten Balkens bzw. der Platte so große Zugspannungen entstehen, daß sich der Balken nach oben durchbiegt und Risse auftreten.
  • Diese Nachteile werden nun vermieden und die beste Ausnutzung- der Stalildrahtbewehrungen (geringster Aufwand an Stahldrähten bei größter Festigkeit der bewehrten Betonkörper gegen Biegung bzw. Zug) dadurch erreicht, daß als Bewehrungseinlagen zugfeste. Druckspannungen aufweisende Stah-Isaitenbetonkörper verwendet werden.
  • Es ist zwar bekannt, bei der Herstellung eines Eisenb:etontragwerkes die später auf Zug beanspruchten Eisenbetonstäbe verhältnismäßig schwach zu bemessen und dann diese Konstruktion mit der höchst zulässigen Nutzlast zu belasten, so daß die Eisenbetonzugstäbe weite Risse erhalten. In diesem Zustande werden dann die Eisenbetonzugstäbe mit einer weiteren Umhüllung aus Beton versehen, damit die durch die höchste Nutzlast absichtlich herbeigeführten Risse wieder abgedeckt werden. Bei diesem bekannten Verfahren handelt es sich also um die Herstellung von Eisenbetonkonstruktionen mit normalen, nicht vorgespannten Rundeisenbewehrungen. Bei der Erfindung dagegen handelt es sich um fabrikmäßig hergestellte Bewehrungen für Eisenbeton, die ein Minimum an Eisen bzw. Stahl aufweisen und die an die Stelle der bisher verwendeten Rundeisenbe-Wehrungen treten sollen.
  • im folgenden ist die Erfindung an Hand von in der Zeichnung dargestellten Diagrammen und Ausführungsbeispielen näher erläutert worden. Es zeigt Fig. i und 2 zwei Spannungsdiagramme von bekannten Stahlsaitenbetonkörpern, Fig.3 und ,l schaubildliche Ansichten von Bewehrungseinlagen aus Stahlsaitenbeton, Fig.5 eine schaubildliche Ansicht einer Platte mit Bewehrungseinlagen nach Fig..1, Fig. 6 eine Seitenansicht eines Balkens mit den neuen Be wehrungseinlagen, Fig. ,~ einen Querschnitt durch diesen Balken, Fig. 8 ein dazugehöriges Spannungsdiagramm, Fig.9 den Querschnitt eines bewehrten Betonbalkens in anderer Ausführung.
  • In Fig. i ist ein Spannungsdiagranun eines unbelasteten Balkens oder einer Platte aus Stahlsaitenbeton gezeigt, wobei die vorgespannten Stahldrähte in der unteren, später auf Zug beanspruchten Zone in der Lage des Pfeiles A angeordnet sind. Die Stahldrähte erzeugen im Beton unterhalb der Nullinie Druckspannungen ßb"i und oberhalb der Nulllinie Zugspannungen ab-.. Diese Zugspannungen sind so erheblich, daß Risse im Beton entstehen können. Etwas günstigere Verhältnisse ergeben sich gemäß Fig.2, wenn. die gespannten Stahldrähte nach der Nullinie zu etwa in Höhe des Pfeiles B verlegt werden. Es ergibt sich dann ein Spannungsdiagramm gemäß Fig.2, wonach auf der Oberseite des Balkens keine Zugspannungen auftreten und über den ganzen Querschnitt des Balkens Druckspannungen 6b,1 auftreten. Bei dieser Anordnung ist jedoch ein größerer Drahtquerschnitt bzw. eine größere Anzahl der Stahldrähte als bei Fig. i erforderlich. Es liegt hier also eine geringere Ausnutzung der Stahldrähte vor, wobei ztt berücksichtigen ist, daß .auch über der Nullinie bei dem unbelasteten Balken Druckspannungen im Beton erzeugt werden, die ohne jeden Nutzen sind, ebenso wie die erheblichen Druckspannungen, die unterhalb der Nullinie in der Nähe derselben vorhanden sind. Diese Nachteile werden beseitigt, wenn man beispielsweise gemäß Fig. 5 und ; als Bewehrung Stahlsaitenbetonkörper einlegt. Diese Stahlsaitenbetoneinlagen, die gemäß Fig.3 und .l zweckmäßig Stabform haben, können beliebigen Querschnitt aufweisen. So ist in Fig.3 eine Bewehrungseinlage i mit rundem und in Fig..f eine solche . Bewehrungseinlage 2 mit rechteckigem Querschnitt bezeichnet. Diese Bewehrungseinlagen sind gemäß dem bekannten Verfahren zur Herstellung von Stahlsaitenbeton hergestellt, wobei jedoch in einem verhältnismäßig kleinen Betonquerschnitt eine größere Zahl von Stahldrähten 3 vorgesehen wird. Es entstehen so Bewehrungseinlagen, die sehr hohe Betonvordruckspannungen aufweisen, die beispielsweise i 5o bis 6oo kg/cm= betragen können.. Diese Bewehrungseinlagen können also mit den gleichen Werten auf Zug beansprucht werden, wobei die zulässige Beanspruchung gegebenenfalls noch größer sein kann, wenn man noch die natürliche Zugfestigkeit des bei solchen Stahlsaitenbetoneinlagen hochwertigen Betons berücksichtigt, die bis zu i oo kg/cm= beträgt.
  • Die Bewehrungseinlagen aus Stahlsaitenbeton werden in den später auf Biegung bzw. Zug beanspruchten Zonen untergebracht. wie dieses beispielsweise in Fit-, . 5 bei einer Platte und in Fig.6 und 7 bei einem Balken gezeigt worden ist. Da diese Stahlsaitenbetonein.Iagen 2 keine Spannungen auf die unbelastete Platte .l übertragen bzw. den Balken 5, so entstehen auch keine schädlichen Zugspannungen bzw. Risse auf der Oberseite. - Andererseits werden die Stahldrähte in höchstem Grade ausgenutzt, da die Stahldrähte in der äußersten Zugzone untergebracht werden können. In Fig. 8 ist das Spannungsdiagramm für den auf Biegung beanspruchten Balken nach Fig.6 und 7 dargestellt. Bei unbelasteten Balken sind genau wie bei Eisenbeon in dem Betonquerschnitt 5 überhaupt keine- Spannungen vorhanden. Bei belastetem Balken treten ähnlich wie bei Eisenbeton oberhalb der Nulllinie Betondruckspannungen ßbd auf, während unterhalb der Nullinie die durch die Belastung auftretenden Zugspannungen von den StahlsaitenbetoneinJagen 2 aufgenommen werden, was mit dem Pfeil C angedeutet ist.
  • In Fig. 9 . ist ein bewehrter Betonbalken gezeigt, bei dem Stahlsaitenbetoneinlagen 6 und 7 nicht nur als Bewehrung, sondern gleichzeitig auch als Schalung für den Beton S benutzt sind. Um eine gute Querverbindung zu erzielen, sind in an sich bekannter Weise Bügel i o in Abständen angeordnet vorgesehen. Auch bei dem Balken nach Fig.6 und 7 sind Bügel z i angeordnet, die bei der .gezeigten Ausführung durch Öffnungen 12 in den Bew:ehrungseinlagen 2 hindurchgeführt sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Bewehi-ungseinlagen für Eisenbetonkonstruktionen aus zweckmäßig, stabförmigen,, zugfesten, Druckspannungen aufweisenden Stahlsaitenbetonkärpern. Zur Abgrenzung des Antneldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ...... Nr.641 487.
DEH162180D 1940-04-28 1940-04-28 Bewehrungseinlagen fuer Eisenbetonkonstruktionen Expired DE749927C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3000144A (en) * 1956-03-07 1961-09-19 Casavan Ind Composite panels for building constructions
DE1140594B (de) * 1959-03-16 1962-12-06 Flitz Daub Mainz Fahrbahndecke aus Beton oder anderen abbindefähigen Massen.
DE102019003013A1 (de) 2018-11-14 2020-06-04 Christian Markmann Ein stabförmiger Formkörper bestehend aus mehreren Materialien zur Verwendung für lastabtragende Konstruktionselemente im Bauwesen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE641487C (de) * 1932-12-01 1937-02-01 Franz Visintini Dr Verfahren zur Herstellung von Eisenbetontragwerken

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