DE718280C - Verfahren zur Herstellung einer Eisenbetondecke bzw. eines Eisenbetonbalkens mit vorgespannter Bewehrung und Formkoerper fuer das Verfahren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer Eisenbetondecke bzw. eines Eisenbetonbalkens mit vorgespannter Bewehrung und Formkoerper fuer das VerfahrenInfo
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- E04C3/00—Structural elongated elements designed for load-supporting
- E04C3/02—Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces
- E04C3/20—Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces of concrete or other stone-like material, e.g. with reinforcements or tensioning members
- E04C3/22—Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces of concrete or other stone-like material, e.g. with reinforcements or tensioning members built-up by elements jointed in line
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Description
- Verfahren zur'Herstellung einer Eisenbetondecke bzw. eines Eisenbetonbalkens mit vorgespannter Bewehrung und Formkörper für das Verfahren Die Erfindung bezieht sich ,auf ehe. Verfahren zur Herstellung einer Eisenbetondecke bzw. eines Eisenbietonbalkens mit vorgespannter Bewehrung und auf :einen Formkörper für das Verfahren und besteht darin, daß zunächst in der Zugzone der Decke bzw. der Balken liegende Teilbalken aus Formkörpern mit ziemlich genau in der Mitte des betreffenden Teilbalkens angeordneter vorgespannter Bewehrung hergestellt werden und ,nach Verleb@g dieser Teilbalken der Druckgurt der Decke oder der Balken in üblicher Weise an Ort und Stelle aufbetoniert wird. Zweckmäßig ist der Formkörper mit einem von der Mitte seines Querschnittes nach der Oberseite sich erstreckenden Längsschlitz versehen.
- Das Wesen der Erfindung ist weder in der Vorspannung der Eiseneinlage schlechthin noch in dem besonderen Aufbau der Decke aus vorher gefertigten Teilbalken und zwischengehängten Hohlsteinen zu sehen. Das -#vichtigste Merkmal ist die besondere Ausbildung der vorher gefertigten Teilhalten mit vorgespannter Bewehrung. Es kommt darauf an, daß der Bewehrungsstab der .aus Formsteinen. zusammengespannten, außerhalb der Baustelle gefertigten Teilbalken genau oder ziemlich ;genau in der Mitte des Steinquerschnittes angeordnet ist. Auf diese Weise wird erreicht, daß der Steinquerschnitt durch :die Vorspanntuzg nur ,auf Druck beansprucht wird und nicht solche Biegungskräfte enthält, die sein Knicken unter der Last der Vorspaunung herbeiführen könnten. Ferner kann der Balken diejenigen zusätzlichen Biegungsbeanspruchungen ohne weiteres ,aufnehmen, die durch den Transport, die Verlegung und bei der Rufbetonierung des Druckgutes :entstehen. Der Teilbalken erhält :ein verhältnismäßig. leichtes Gewicht, was für Transport und VerIegung von Bedeutung ist. . , In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in beispielsweiser Form dargestellt:: Abb. i zeigt ein ..en Balken im Längsschnitt; Abb. 2 ist ein Querschnitt des Balkens ge- -mäß Abb. z.
- Abb.3 zeigt die Anordnung eines Balkens als Zuggurt einer Eisenbetondecke, deren schaubildliche Darstellung in Abb. q. und deren Grundriß in Abb. 5 wiedergegeben ist.
- Der Balken besteht aus den Formsteinen i äus druckfestem Material, z. B. Ziegeln, Betonsteinen o. dgl.. die zweckmäßig mit einem Längsschlitz 2 versehen sind, der im Querschnitt die aus Abb. 2 ersichtliche Gestalt aufweist, z. B. sich bis über die Mitte nach unten konisch verbreitern kann. An die Stelle dieses Schlitzes kann auch jede andere geeignete achsparallele Höhlung, Bohrung o..dgl. treten. Überdies ist dieser Formkörper noch mit längslaufenden Kanälen 3 versehen. An die Stelle eines Schlitzes können bei breiteren Formkörpern auch zwei oder mehrere parallele Schlitze, Höhlungen usw. treten.
- Die Bewehrung für diesen aus einem oder mehreren dieser Formstücke bestehenden Balken besteht aus einem Zugorgan 4 aus zweckmäßig rostsicherem, hochzugfestem Material in Form eines Stabes, eines Seiles o. d-1. Die Enden sind mit Spannorganen 5 versehen, welche angezogen «-erden und dabei dem Balken eine Vorspannung .erteilen zu dem Zweck und in der Art, wie sie eingangs geschildert wurde. Die Größe der Vorspannung richtet sich nach der Art der Belastung und läßt sich zufolge der eigenartigen Anordnung in weiten Grenzen . und in einfacher Weise mittels der Spannorgane regeln. Von den zahlreichen Anwendungsgebieten ist in den Abb. 3 bis 5 eines beispielsweise dargestellt. Werden die Balken als Zuggurte für Decken verwendet, dann sind in Abständen am Zugorgan besondere nach oben reichende Verbindungsglieder 6 vorgesehen in Form von Bügeln, Klammern usw. Die Balken A werden in bestimmten' Abständen voneinander auf den Hauptmauern B verlegt und auf diese Balken Formsteine 7, Hohlsteine ,o. dgl.. wie aus -413b. q. ersichtlich, gelegt. Diese stützen sich aii einer Seite gegeneinander ab, auf der gegenüberliegenden Seite ruhen sie mit Vorsprüngen auf den Balken A so auf, daß eine Rinne 8 entsteht, die mit Beton ausgefüllt wird, welcher auch die Verbindungsglieder 6 einschließt. Es entsteht solcherart und durch die ebenfalls mit Beton ausgefüllten Querschlitze 9 ein Druckgurt, welcher mit dem aus den Balken A bestehenden Zuggurt durch die Glieder 6 verbunden ist. Die Belastung der Decke kompensiert die Vorspannung der Balken, so daß die Balkensteine selbst von Zugbelastung befreit sind und die gesamte Zugbelastung im wesentlichen nur von den hochwertigen Zugorganen in den Balken aufgenommen wird.
- Damit die Balken A. gegen Beschädigung ihrer Enden, insbesondere der Vorspannungsglieder, geschützt sind, werden diese bei to einbetoniert. Der Mauerabschluß nach außen kann auch durch einige Ziegelscharen geschehen.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung einer Ei@senbetondecke bzw. eines Eisenhetonbalkens mit vorgespannter Bewehrung, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst in der Zugzone der Decke bzw. der Balken liegende Teilbalken (A) aus Formkörpern (i) mit ziemlich genau in der Mitte des betreffenden Teilbalkens angeordneter vorgespannter Bewehrung (4 ) hergestellt werden und nach Verlegung dieser Teilbalken der Druckgurt der Decke oder der Balken in üblicher Weise .an Ort und Stelle aufbetoniert wird.
- 2. Formkörper für das Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe mit einem von der Mitte seines Querschnittes nach der Oberseite sich erstreckenden Längsschlitz versehen ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT718280X | 1937-09-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE718280C true DE718280C (de) | 1942-03-26 |
Family
ID=3679816
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEZ24272D Expired DE718280C (de) | 1937-09-29 | 1937-12-14 | Verfahren zur Herstellung einer Eisenbetondecke bzw. eines Eisenbetonbalkens mit vorgespannter Bewehrung und Formkoerper fuer das Verfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE718280C (de) |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE845560C (de) * | 1948-10-02 | 1952-08-04 | Peter Joseph Reinartz | Verfahren zur Herstellung von Stahlsaitenbetonbauteilen, wie Decken, Waende, Daecher, Traeger u. dgl., in Bauwerken und Betonbaukoerper zur Ausfuehrung des Verfahrens |
DE846912C (de) * | 1943-07-05 | 1952-08-18 | Jean Celestine Hippol Lachaise | Traeger aus vorgespanntem Beton und aus Traegern dieser Art hergestellte Decke |
DE868509C (de) * | 1948-10-02 | 1953-02-26 | Peter Joseph Reinartz | Aus einzelnen Formsteinen zusammengesetzter Betonkoerper mit Stahlsaitenbewehrung, insbesondere Traeger oder Platte |
DE872843C (de) * | 1948-10-02 | 1953-04-09 | Friedrich Dipl-Ing Knop | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines zusammengesetzten Spannbetonbalkens |
DE908786C (de) * | 1942-04-04 | 1954-04-08 | Giuseppe Marioni Dr Ing | In sich vorgespanntes Bauelement, geeignet als Bewehrung |
DE938329C (de) * | 1952-12-03 | 1956-01-26 | Max Dipl-Ing Dipl-Ing Gessner | Vorgefertigter Teilbalken aus Stahl- oder Spannbeton mit Schubbuegeln zum Verbund mit Ortbeton |
DE955776C (de) * | 1942-10-13 | 1957-01-10 | Arnold Bagon | Eisenbahnschwelle |
DE1073719B (de) * | 1960-01-21 | Osterreichische Spanntongese'l schaft Leitl £x Co Eferdmg (Osterreich) \ertr Dr Ing M Louts Pat Anw Essen | Vorgefertigter Teil balken aus aneinandergereihten Steine |
-
1937
- 1937-12-14 DE DEZ24272D patent/DE718280C/de not_active Expired
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