DE521060C - Verfahren zur Herstellung von Eisenbetonrippendecken ohne Schalung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Eisenbetonrippendecken ohne Schalung

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DE521060C
DE521060C DEL76719D DEL0076719D DE521060C DE 521060 C DE521060 C DE 521060C DE L76719 D DEL76719 D DE L76719D DE L0076719 D DEL0076719 D DE L0076719D DE 521060 C DE521060 C DE 521060C
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    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B5/00Floors; Floor construction with regard to insulation; Connections specially adapted therefor
    • E04B5/16Load-carrying floor structures wholly or partly cast or similarly formed in situ
    • E04B5/17Floor structures partly formed in situ
    • E04B5/23Floor structures partly formed in situ with stiffening ribs or other beam-like formations wholly or partly prefabricated
    • E04B5/26Floor structures partly formed in situ with stiffening ribs or other beam-like formations wholly or partly prefabricated with filling members between the beams
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Eisenbetonrippendecken ohne Schalung Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Eisenbetondecke ohne Anwendung von Holzverschalung herzustellen.
  • Bisher wurden im Deckenbau auf einem unteren Holzplattenrost oder einer ähnlichen Unterlage Formsteine aneinandergereiht und nach dem Einlegen der Bewehrung die Hohlräume zwischen den Hohlsteinen mit Beton ausgefüllt. Darüber sowie über den Hohlsteinen wurde dann eine als Druckgurt dienende Deckenplatte aufbetoniert.
  • Auch das Verlegen von Formsteinen zwischen den in Abständen verlegten fertigen Betonträgern wurde schon vorgeschlagen, doch auch hier macht das Verlegen der schweren Betonträger Schwierigkeiten; es tritt auch beim Aufbringen einer Überbetonschicht keine einwandfreie Verbindung derselben mit den Trägern ein.
  • Um nun die Nachteile der bekannten Balkendecken zu vermeiden, namentlich das hohe eigene Gewicht und den großen Eisenverbrauch der in der Druck- und Zugzone bewehrten fertigen Träger entbehrlich zu machen, sowie eine gute Verbindung der Träger mit den Zwischensteinen und einer Überbetonschicht herzustellen, wird gemäß der Erfindung eine Eisenbetonrippendecke ohne Schalung, bei der vorher gefertigte Ballen in einem Abstand und zwischen den einzelnen Balken Hohlsteine verlegt werden, auf «-elche schließlich eine Überbetonschicht aufgebracht wird, in der Weise hergestellt, daß zunächst die aus Formsteinen und Bewehrungseisen gebildeten vorläufigen Hohlbalken und zwischen diesen die Hohlsteine verlegt, dann die oberen Wandungen der Formsteine eingeschlagen und schließlich die Hauptbewehrung und der Beton eingebracht werden.
  • Es -wird so eine Decke erhalten, bei welcher zunächst zwecks rascher Herstellung einer vorläufig selbsttragenden und begehbaren Decke Trägerbalken aus hohlen Ziegeln oder Formsteinen verwendet «-erden, welche lediglich mit einer dieselben zusammenhaltenden Eisenbewehrung verlegt «-erden. Diese Träger sind infolge ihrer Hohlräume leicht an Ort und Stelle zu schaffen, wo sie dann durch zwischen dieselben verlegte Füllsteine, welche sich in ihrer Querschnittsform den die Trägerbalken bildenden Formsteinen anpassen, eine begehbare Decke bilden. Die so verlegte, für die Arbeitslasten tragfähige Decke wird nun dadurch in eine endgültige umgewandelt, daß die mit Trennrissen versehenen oberen Wände der die Tragbalken bildenden Formsteine, gegebenenfalls nach Entferung der oberen, nur beim Verlegen zum Zusammenhalten der Formsteine benutzten Bewehrungseisen, entfernt werden, und daß man hierauf diese Hohlräume nach vorheriger Einlage der erforderlichen Hauptbewehrungseisen an der Zugstelle mit Beton ausfüllt, wobei die Tragvorsprünge der auf den Tragbalken aufruhenden Füllsteine in die Betonierung mit einbezogen werden. Auf diese Weise wird der Hohlträger in eine bleibende Schalung für die auf dem Bau herzustellende Rippe umgewandelt und jene statisch einwandfreie Konstruktion hergestellt, die Rippe ünd Platte zu einem einheitlichen Ganzen verbindet. Es wird also auf diese Weise eine Decke erhalten, welche in ihrer fertigen Form statisch einer Plattenbalkendecke gleichwertig ist.
  • Das Wesen der Erfindung ist an Hand von Zeichnungen erläutert, in welchen ein Ausführungsbeispiel der Herstellung einer Decke nach der Erfindung schematisch dargestellt ist.
  • Abb. i zeigt im Querschnitt einen Teil einer nach der Erfindung aufgeführten, vorläufig selbsttragenden Decke und Abb. a einen Teil einer auf dieser Decke hergestellten Eisenbetonbalkendecke. Abb.3 zeigt einen Tragbalken nach der Erfindung in schaubildlicher Ansicht.
  • Zur Herstellung einer Eisenbetondecke nach der Erfindung werden Tragbalken angewendet, die sich aus einzelnen Formsteinen, zweckmäßig Ziegelhohlsteinen,. zusammensetzen.
  • Ein solcher Hohlstein ist als länglicher Hohlkörper i (Abb. i) ausgebildet, der eine untere Wand mit durchgehendem Hohlraum und mit schwalbenschwanzförmigen :Nuten 3 an der Unterseite zum Festhalten des Verputzes aufweist. Seitlich ist der Hohlstein mit Auflageflächen 4, bzw. einspringenden Stellen 5 zum Abstützen der zwischen die Tragbalken zu verlegenden Füllsteine versehen. Die obere Wand des Formsteines hat Trennrisse 6.
  • Solche Formsteine werden zweckmäßig in einer Ziegelstrangpresse hergestellt und gebrannt. Infolge ihrer Gestalt behalten sie ihre Form auch beim Hartbrennen bei.
  • Aus solchen Formsteinen, welche etwa in Längen von 8o cm bis i m oder ähnlich hergestellt «erden. wird ein Tragbalken a in der Weise zusammengesetzt, daß die einzelnen Formsteine (vgl. Abb. 3) aneinandergereiht und mit Zementmörtel verbunden werden. In die mittlere untere Nut 3 wird ein Bandeisen. 7 als Zugeisen eingelegt und an seinen vorstehenden Enden um die untere Balkenwand nach dem Balkeninnern herumgebogen; das umgebogene Ende des Eisens 7 wird mit Zementmörtel gut verkleidet und auf diese Weise das gespannte Zugeisen im Balken gesichert.
  • Für die Handhabung bzw. den "Transport des sich aus einzelnen Formsteinen zusammensetzenden Balkens wird in der Druckzone desselben ein etwa .I mm starker Eisendraht 8 festgespannt, und zwar werden die Enden desselben durch nahe den Enden des Balkens vorgesehene Löcher 9 hindurch und an der Stirnseite des Balkens herumgezogen, wonach das freie Ende des Drahtes an den mittleren Teil desselben angeschlossen wird. Durch das Anziehen dieses Endes kann der Draht beliebig festgespannt werden.
  • Die so zusammengesetzten Balken werden in geeigneten Abständen voneinander verlegt und die Zwischenräume mit Formsteinen b ausgefüllt. Letztere haben Ansätze io, mit denen sie zur Sicherung ihrer Lage in die Tragbalken a eingreifen. Die Form der Steine b sowie die Höhe derselben kann beliebig sein. Insbesondere kann die Höhe der Formsteine verschieden sein. Ein Formstein kann aus mehreren aufeinandergestellten Hohlsteinen bestehen, je nach der Spannweite und der gewünschten Tragfähigkeit der Eisenbetondecke, die gerade hergestellt werden soll. Auf diese Weise wird eine Decke hergestellt, welche sofort betreten und als Arbeitsbühne benutzt werden kann.
  • Sodann werden mit einem IVIaurerhamrner die oberen Wände i- der einzelnen Steine a der Tragbalken eingeschlagen, was durch die Trennrisse 6 erleichtert und genau möglich ist. Da nach dem Verlegen der Tragbalken a eine Eisenarmierung in der Druckzone nicht mehr erforderlich ist, wird der obere Eisendraht 8 mit einer Zange abgezwickt und kann zu anderen Zwecken verwendet werden.
  • Durch das Einschlagen der oberen Wände 1 2 der Balken a entstehen in der Decke Rinnen, in welche die Betonbalken 13 der Decke eingestampft werden können. Zu diesem Zwecke werden die noch erforderlichen Hauptbewehrungen 14 des Eisenbetonbalkens verlegt und die Betonbalken fertiggestampft, wonach auch die obere Deckenplatte 15 aufgestampft wird (Abb. 3).
  • Die senkrechten Innenflächen der Hohlsteine a sind mit Längsrillen 16 o. dgl. versehen zur Erzielung einer festen Verbindung mit dem Betonbalken.
  • Nach der Erhärtung des Betons werden die Formsteine a sowie die Füllsteine b von dieser Betondecke getragen, während sie bis zur Herstellung der Betondecke für dieselbe als Formen und Träger dienen. Bei der Berechnung der Armierung der Betondecke kann das untere Bandeisen 7 als Zugeisen mitgerechnet werden.
  • Der in der unteren Wand der Formsteine a vorgesehene schlitzförmige Hohlraum 2 verhindert die Bildung von Feuchtigkeitsstreifen auf der Decke oder deren Verputz, die sonst infolge des Wechsels von Beton und Luftraum, der durch Anordnung der hohlen Füllsteine b und der massiven Betonbalken a, 13 bedingt ist, eintreten könnten.

Claims (1)

  1. PATEN rAVSPRÜCHR: i. Verfahren zur Herstellung von Eisenbetonrippendecken ohne Schalung, bei denen vorher gefertigte Balken in einem . Abstand und zwischen den einzelnen Balken Hohlsteine verlegt werden und schließlich eine Überbetonschicht aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die aus Formsteinen (a) und Bewehrungseisen (7, 8) gebildeten vorläufigen Hohlbalken und zwischen diesen die Idohlsteine (b) verlegt, dann die oberen Wandungen (i2) der Formsteine eingeschlagen und schließlich die Hauptbewehrung (i4) und der Beton (i5) eingebracht werden. Hohlbalken für das Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Bewehrungseisen (8) um die Stirnseite des Hohlbalkens geschlungen und durch Löcher (9) der Endsteine nach innen geführt und dort befestigt sind.
DEL76719D 1929-09-20 1929-11-13 Verfahren zur Herstellung von Eisenbetonrippendecken ohne Schalung Expired DE521060C (de)

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DEL76719D Expired DE521060C (de) 1929-09-20 1929-11-13 Verfahren zur Herstellung von Eisenbetonrippendecken ohne Schalung

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DE (1) DE521060C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE830406C (de) * 1950-04-09 1952-02-04 Hermann Kuhlmann Stahlbeton-Deckenbalken
DE859667C (de) * 1949-05-19 1952-12-15 Erich Stockmann Schalungslose Stahlstein- bzw. Stahlbetonrippendecke
US2781657A (en) * 1951-06-29 1957-02-19 Structural Clay Products Res F Pre-stressed clay tile partition panels
WO2006138746A1 (en) * 2005-06-22 2006-12-28 Milan Kekanovic A great span intermediate floor construction with special reinforced semi prefabricated small beams and universal filler blocks

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US2781657A (en) * 1951-06-29 1957-02-19 Structural Clay Products Res F Pre-stressed clay tile partition panels
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