DE803941C - Verfahren zur schalungslosen Erstellung von Stahlbeton- oder Holz-Skelettbauten - Google Patents

Verfahren zur schalungslosen Erstellung von Stahlbeton- oder Holz-Skelettbauten

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DE803941C
DE803941C DEP6764A DEP0006764A DE803941C DE 803941 C DE803941 C DE 803941C DE P6764 A DEP6764 A DE P6764A DE P0006764 A DEP0006764 A DE P0006764A DE 803941 C DE803941 C DE 803941C
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DE
Germany
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stones
supports
concrete
cavities
reinforced concrete
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Expired
Application number
DEP6764A
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English (en)
Inventor
Wilhelm Matthias Tibes
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WILHELM MATTHIAS TIBES
Original Assignee
WILHELM MATTHIAS TIBES
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Publication date
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B2/00Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls
    • E04B2/02Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls built-up from layers of building elements
    • E04B2/42Walls having cavities between, as well as in, the elements; Walls of elements each consisting of two or more parts, kept in distance by means of spacers, at least one of the parts having cavities
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B2/00Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls
    • E04B2/02Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls built-up from layers of building elements
    • E04B2002/0295Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls built-up from layers of building elements of which the width is equal to the wall thickness

Description

  • Verfahren zur schalungslosen Erstellung von Stahlbeton- oder Holz-Skelettbauten Die Erfindung bezieht sich auf ein Schnellbauverfahren zur schalungslosen Erstellung von Stahlbeton-oder Holz-Skelettbauten, das in Erkenntnis der außerordentlichen Notlage auf dem Baumarkt zur Einsparung von Mangelbaustoffen, Fachkräften und Transporten entwickelt worden ist.
  • Das neue Verfahren besteht im wesentlichen darin, daß Hohlbausteine, die an wenigstens einer Lager-und einer Stirnseite mit in Richtung der Fugen verlaufenden Nuten versehen sind, so versetzt werden, daß die Nuten benachbarter Steine senkrechte und waagerechte durchgehende Hohlräume bilden, in die Stützen und Riegel aus Stahlbeton oder Holz eingebracht und miteinander verbunden werden. Sofern Stahlbetonstützen zur Verwendung kommen sollen, werden diese zweckmäßig während oder nach dem Aufführen der Mauern gebildet, indem in die entstehenden senkrechten Hohlräume vorgeflochtene Armierungen hineingestellt und die Räume mit Beton ausgegossen werden.
  • Die Enden der Stützen werden, wenn aus Stahlbeton, in ihrer Armierung mit der Armierung eines Betonkranzes und der Armierung von Betonbalken verbunden, so daß sich für die Balken durch Verankerung mit den Stützen günstigere statische Verhältnisse und damit Material- und Gewichtseinsparungen ergeben. Werden Holzstützen verwendet, so werden deren Enden mit entsprechend gearbeiteten Schwellen und Rähmen verbunden.
  • Die Stoßflächen der Steine sind außer mit den Nuten für die Stützen auch mit solchen für Fugenmörtel versehen. Zur Erzielung einer besseren statischen Wirkung erhalten die Nuten der Steine Dreieckform, so daß die entstehenden Viereckhohlräume und dementsprechend die von diesen aufgenommenen Stützen und Riegel diagonal in den :dauern liegen. Die Enden der Riegel werden klauenförmig ausgebildet, so daß sie die senkrechten Stützen entsprechend umgreifen. Bei Stahlbetonstützen und -riegeln werden deren Armierungen miteinander verbunden, während bei Holzstützen und -riegeln diese vernagelt werden.
  • Die Hohlräume der Steine sind derart gebildet und gegeneinander versetzt und der Verbau der Steine wird unter Anbringung von Mörtelauflagen auf den Steinlängsstegen derart durchgeführt, daß nirgendwo direkte Verbindung von außen nach innen besteht.
  • Das Material für die Steine wird nach örtlichen Vorkommen gewählt, ihre Herstellung und ihr Aufbau ist mit Hilfskräften unter fachlicher Leitung ohne Schwierigkeiten möglich.
  • Bei Vorhandensein gut tragfähiger und zugleich isolierender Stoffe, wie Bims, Hochofenschlacke u. dgl., können die Steine verhältnismäßig, dünn zur Einsparung von Bindemitteln angefertigt werden. Ist gut isolierendes, aber weniger gut tragfähigesMaterial, wie Sägemehl, oder -späne für Holzbeton, Torf u. dgl., vorhanden, so werden nach statischer Ermittlung Steine und deren Hohlräume in entsprechender Größe gewählt, damit nach Versetzen der Steine die Hohlräume mit gutem Beton zur Bildung tragfähiger Stützen ausgegossen werden, denen die ursprünglichen Steine als isolierende Ummantelung dienen.
  • Bei Herstellung der Steine in gut tragfähigem, dichtem Betongefüge im Sinne eines guten Zement-Kies-Betons, der aber schlecht isolierend wirkt, werden die Hohlräume mit Dämmitteln örtlicher Vorkommen, etwa imprägniertem Sägemehl, Hobelspänen, Torf u. dgl., gefüllt, wodurch die Verwendung fertiger Dämmplatten sich erübrigt und Bindemittel in weitem Maße eingespart werden.
  • Nachfolgend wird eine Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens im Zusammenhang mit der Zeichnung erläutert, die isometrisch Teile eines in Erstellung befindlichen Baues zeigt.
  • Die Hohlbausteine a haben je eine flächige Lager-und Stirnseite, die je mit einer längs ihnen verlaufenden dreieckigen Nut b versehen sind. Die Steine werden zu je vier Stück mit den flächigen Lager- und Stirnseiten so aneinander versetzt, daß die Nuten senkrechte und waagerechte Hohlräume von viereckigem Querschnitt bilden, die in der Mauer diagonal stehen bzw. liegen. In die senkrechten Hohlräume werden, wie bei c dargestellt, in gewünschter Höhe vorgeflochtene Armierungen hineingestellt und die Hohlräume mit Beton ausgegossen. In die waagerechten Hohlräume b werden Riegel d als Fertigelemente aus Eisenbeton eingelegt. Die Armierung der Riegel läßt man in die Armierungen c vorstoßen und verbindet sie mit ihnen. Zur besseren Verbindung der Riegel d mit dem Ausguß der senkrechten Stützen c sind die Enden der Riegel mit klauenförmigen Aussparungen und Aufrauhungen versehen. Waagerechte Fugen werden über den Längsstegen der Steine mit Mörtelleisten f bestrichen, damit zwischen diesen Leisten wieder Hohlräume verbleiben und so in Verbindung mit der versetzten Anordnung der Steinhohlräume und dem Schutz der fertigen Stütze durch vorgelagerten Hohlraum nur indirekte Verbindung von außen nach innen und dadurch erhöhter Wetter- und Isolierschutz besteht. Senkrecht werden die Steine dicht aneinandergelegt und die ausgesparten \lörtelfugen g vergossen.
  • Nach Fertigstellung der Geschoßhöhe werden die die Armierungen c enthaltenden Hohlräume mit Beton vergossen, so daß sich in Verbindung mit den Riegeln d ein Stahlbetonskelett als tragende Konstruktion ergibt. Alsdann werden die Balken h verlegt, deren Armierung mit der Armierung des umlaufenden Betonkranzes i und der Armierung c der senkrechten Stützen zur Erzielung geringerer Balkenquerschnitte durch Einspannung mit den Stützen verbunden wird.
  • Die senkrechten Stützen und waagerechten Riegel können anstatt aus Stahlbeton gegebenenfalls auch aus Holz bestehen, wie dies in der Zeichnung bei c' und d' angedeutet ist. Auch hier werden die Enden der Riegel d' klauenförmig ausgeschnitten und werden mit den Stützen c' vernagelt. Auch werden derartige Klauen an den Enden der senkrechten Holzstützen c' vorgesehen, um sie mit entsprechend gearbeiteten Schwellen und Rähmen zu verbinden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur schalungslosen Erstellung von Stahlbeton- oder Holz-Skelettbauten, dadurch gekennzeichnet, daß Hohlbausteine, die an wenigstens einer Lager- und einer Stirnseite mit in Richtung der Fugen verlaufenden Nuten versehen sind, so versetzt werden, daß die Nuten benachbarter Steine senkrecht und waagerecht durchgehende Hohlräume bilden, in die Stützen und Riegel aus Stahlbeton oder Holz eingebracht und miteinander verbunden werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlbetonstützen während oder nach dem Aufführen der Mauern gebildet werden, indem in die entstehenden senkrechten Hohlräume vorgeflochtene Armierungen hineingestellt und die Räume mit Beton ausgegossen werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Stützen, wenn aus Stahlbeton, mit einem Betonkranz und Betonbalken und, wenn aus Holz, mit entsprechenden Schwellen und Rähmen verbunden werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßflächen der Steine außer mit den Nuten für die Stützen mit solchen für Fugenmörtel versehen sind.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten der Steine Dreieckform haben, so daß die entstehenden Viereckhohlräume und dementsprechend die von diesen aufgenommenen Stützen und Riegel diagonal in den Mauern liegen.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegel die Stützen mit an ihren Enden gebildeten Klauen umgreifen.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume der Steine derart gebildet und gegeneinander versetzt sind und der Verbau der Steine unter Anbringung von Mörtelauflage auf den Steinlängsstegen derart durchgeführt wird, daß nirgendwo direkte Verbindung von außen nach innen besteht. B. Verfahren nach Anspruch r bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß je nach der Tragfähigkeit und-' oder Isolierfähigkeit der für die Steine verwendeten Baustoffe die Hohlräume der Steine mit Beton vergossen oder mit Isolierstoffen ausgefüllt werden.
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