DE803129C - Verfahren zur Herstellung von Montage-Bauwerken - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Montage-Bauwerken

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DE803129C
DE803129C DEP34188D DEP0034188D DE803129C DE 803129 C DE803129 C DE 803129C DE P34188 D DEP34188 D DE P34188D DE P0034188 D DEP0034188 D DE P0034188D DE 803129 C DE803129 C DE 803129C
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DE
Germany
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frame supports
supports
frame
angular
prefabricated
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Expired
Application number
DEP34188D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Otto Schindler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
OTTO SCHINDLER DIPL ING
Original Assignee
OTTO SCHINDLER DIPL ING
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/02Structures consisting primarily of load-supporting, block-shaped, or slab-shaped elements
    • E04B1/04Structures consisting primarily of load-supporting, block-shaped, or slab-shaped elements the elements consisting of concrete, e.g. reinforced concrete, or other stone-like material

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Montage-Bauwerken Es ist bekannt, Bauwerke durch 7tisamtnenfügen von Fertigteilen herzustellen. Hierbei werden bei Hausbauten regehnä ßigr l bolz- oder Eisengerippe aufgestellt und die Außen- sowie Zwischenwände durch Verschraubung usw. eingesetzt. Diese Bauwerke eignen sich meist nur für provisorische Zwecke; sollen aber Definitivliauten ausgeführt werden, so sind Stahlgerippekonstruktionen erforderlich. die einen grol.ett Material- und Geldaufwand erfordern. Es ist ferner auch bekannt, mehr oder weniger große Leichtbetonplatten als Außen-und Zwischenwinde in fertiger Form zu verwenden, um eine Beschleunigung und Verbilligung in der Herstellung des Bauwerkes zu erzielen. Bisher ist es noch nicht gelungen, in verhältnismäßig kurzer Zeit einen massiven Hochbau aus vollwertigen, d. 1i. tragfähigen Fertigbetonteilen Herzustellen. Diese Aufgabe wurde durch die vorliegende Erfindung gelöst. Das neue Verfahren zur Herstellurig von Montage-Bauwerken lte stellt itn wesentlichen darin, daß als Tragelemente fertig_ ,betonierte Winkelrahmen als Eck-, Längsaufgestellt «-erden, auf welche unter Verwendung von Fertigbalken eine an sich bekannte Betondecke aufgebracht wird und die Rahtnetistützen durch einen an Ort und Stelle zu betonierenden Ringbalken verbunden werden, der als Unterlage für die weiteren Rahmenstützen dient. Die Winkelrahmen sind zufolge ihrer räumlichen Stabilität nach ihrergegenseitigenVerhindungdurch 1Iontagebalken in der Lage, nicht mir senkrechte Lasten und Windkräfte, sondern auch die während der Bauarbeiten auftretenden Schubkräfte sofort ohne besondere Absteifttng aufzunehmen. Nach innen werden die Winkelrahtnen zweckmäßig zur Wahrung einer freien Fußbodenfläche durch Unterzüge ausgesteift.
  • Durch die Erfindung ist es möglich geworden, ohne Verwendung eines Stahlskeletts rasch und auf einfache Weise Hochbauten auszuführen, die den bekannten Niassivbauten an Qualität in keiner Weise nachstehen. Die besonderen Vorteile des neuen Verfahrens sind im einzelnen aus der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung ersichtlich. Letztere stellt beispielsweise eine Ausführungsform dar, und zwar zeigt Fig. i die Ansicht des Aufbaues einer Winkelrahmenstütze als Eckstütze, Fig.2 den Grundriß einer Winkelrahmenstütze (Schnitt A-B), Fig.3 die Außenansicht eines fertigen Bauwerkes, Fig. .4 einen Grundriß mit Eck-, Längs- und \l ittelrahmenstÜtzen zu Fig.3.
  • Gemäß der Erfindung werden fertig betonierte Winkelrahmenböcke als Eckstützen i, Längsstützen 2 und Mittelstützen 3 (Fig.4) auf einer vorbereiteten Grundlage aufgestellt. In der aus Fig. i ersichtlichen Weise werden nun auf die Absetzungen 4 der Rahmenstützen fertige (Montage-) Träger 5 aufgelegt. Auf diesen wird in der Querrichtung in an sich bekannter Weise eine Betondecke aus Fertigteilen 6 verlegt. Erfindungsgemäß wird nun ein Ringbalken 7 an Ort und Stelle aufbetoniert, der als Unterlage für die weiter aufzusetzenden Rahmenstützen dient. Zur Erzielung eines guten Verbandes wird in üblicher Weise ein Verguß 8 aufgebracht. Die Aufführung des gesamten Bauwerkes kann daher mit den eben erwähnten, verhältnismäßig geringfügigen, an Ort und Stelle auszuführenden Betonarbeiten erfolgen. Die Bauwerke können daher bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens rasch aufgeführt werden. Durch die Anwendung der beispielsm7e.ise in Fig.4 dargestellten Grundformen der Rahmenstützen 1, 2, 3 können die Bauten in allen erforderlichen Dimensionen aufgeführt werden, wobei dem entwerfenden Architekten genügend Spielraum zur äußeren und inneren Gestaltung belassen ist: Die einzelnen Rahmenstützen r, 2, 3 sind durch Versteifungen i i unterteilt, so daß den Erfordernissen der Festigkeit in jeder Hinsicht Rechnung getragen ist. Ein besonderer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß dieausfachune der Rahmenstützen mit Leichtsteinen von un- oder ange erntenArbeitskräften ausgeführt werden kann. Die zwischen den einzelnen Rahmenstützen liegenden freien Felder werden ebenfalls entweder mit Leichtsteinen ausgefacht bzw. sind sie zum Einsetzen von Türen und Fenstern vorgesehen. Fig.3 zeigt beispielsweise eine Teilaußenansicht zum Grundriß der Fig. 4.
  • Bei schmalen oder besonders hohen Bauten ist vorgesehen, die Rahmenstützen 1, 2, 3 zur Sicherung gegen Schub durch Zuganker 9 zu verbinden. Außerdem ist es zweckmäßig, die einzelnen Rahmenstützen während der Montage durch diese Anker zu verbinden, um eine gute Standfestigkeit während des Baues zu erreichen. Die Herstellung des Ringbalkens 7 kann durch aufgelegte Formenstücke erfolgen, so daß auch hierdurch Zeitverluste und Schalungsarbeit wegfallen. Dasselbe gilt für die inneren Unterzüge, die nur eine leichte Zwischenstütze während des Betonierens erfordern.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich nicht nur für Hochbauten, wie `'Wohnungsbauten und Bürohäuser, sondern auch für Hallen-, Garagen-, Kleinsiedlungsbauten USW.
  • Man ist auch nicht auf einzelne ausgearbeitete Typenbauten beschränkt. Um aus architektonischen Gründen beliebige Variationen von Bauformen zu ermöglichen, können die aus Fig. 4 ersichtlichen Grundformen der Rahmenstützen beliebig ergänzt oder umgeformt werden. So ist z. B. bei einer Mittelstütze für die räumliche Stabilität nur erforderlich, eine Winkelöffnung rahmenfest zu gestalten, wenn die andere Winkelöffnung für Türen, Fenster usw. frei bleiben soll, oder der geschlossene Rahmen kann, im vertikalen Schnitt gesehen, U-förmig aufgelöst oder auch pilzartig, wie bei Pilzdecken, ausgebildet werden.
  • Durch die erfindungsgemäße Anwendung von sofort nach der Montage feststehenden Rahmenstützen 1, 2, 3 kann ein schnelles Aufführen des Bauwerkes stattfinden. Das neue Verfahren wird insbesondere auch mit großem Vorteil bei der Erstellung von Hochhäusern angewendet. Trotz der Verwendung von fertigen Einzelstützen erhalten die Bauwerke die bei der monolithischen Bauweise erzielte Stabilität. Durch die Verwendung von Fertigteilen wird der Verbrauch an Schalungsholz und die Schalungsarbeit auf ein -Mindestmaß herabgedrückt. Abgesehen davon, daß ein erheblicher Teil der Bauarbeiten von un- bzw. angelernten Arbeitern ausgeführt werden kann, ist man beim erfindungsgemäßen Verfahren auch von den Zufälligkeiten und Verlusten einer örtlichen Baustelle sowie von Witterungseinflüssen usw. unabhängig.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ergibt nicht nur eine dem Stahlbau gleichwertige schnelle Bauweise, sondern die Verwendung von Fertigteilen ermöglicht die Ausnutzung höherer Festigkeiten, die Dimensionierung des gesamten Baues nach statischen Erfordernissen, die Verwendung leichten Füllmauerwerkes nur nach den Erfordernissen der Wärmehaltung und der Schalldämpfung. Da die Ausfachung trocken oder mit schwacher Mörtelfuge erfolgt, kommt wenig Wasser in den Bau, und es ist daher ein baldiges Bewohnen der Bauten möglich. Dies alles ergibt außer dem Zeitgewinn eine wesentliche Verminderung der bisherigen Baukosten. Zufolge des organisierten Arbeitsablaufs ergeben sich alle Vorteile einer industriellen Ferti-, gung, was besonders für den Etagenbau gilt. Wie bei jedem Skelettbau ist die Möglichkeit gegeben, beliebig versetzbare Zwischenwände vorzusehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRCCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Montage-Bauwerken, dadurch gekennzeichnet, daß als Tragelemente fertig betonierte, räumlich stabile Winkelrahmen als Eck-, Längs- und Mittelr Zhm- a enstützen (i, 2, 3) aufgestellt werden, auf welche unter Verwendung von Fertigbalken (5) eine an sich bekannte Betondecke (6) aufgebracht wird und die Rahmenstützen durch einen an Ort und Stelle zu betonierenden Ringbalken (7) verbunden werden, der als Unterlage für die weiteren Rahmenstützen dient. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausfachung der Fertigrahmenstützen und der zwischen den einzelnen Rahmenstützen liegenden Felder mit Leichtsteinen oder ähnlichen Dämmstoffen erfolgt bz«-. in die Zwischenfelder die Fenster und Türen eingesetzt @v-erden. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Fertigrahmenstützen in der Höhenrichtung durch Zuganker (9) miteinander verbunden werden. 4. \%'iiikelraliiiieilstützeii nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie als selbständig stehende, räumlich stabile Betonstützen ausgeführt sind, die im Horizontalschnitt Winkel-, T- oder Kreuzform und in der Seitenansicht als normal geschlossene Rahmen oder je nach den architektonischen Erfordernissen als -Form, pilzartig oder ähnlich ausgebildet sind. .g. Winkelrahmenstützen nach Anspruch., dadurch gekennzeichnet, daß sie zur Erzielung hoher Steifigkeit gegebenenfalls in mehrere Felder unterteilt sind. 6. Winkelrahmenstützennach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit Absetzungen (4) o. dgl. zurAuflagerung der dieDeckenplatte mittragenden Montageträger (5) versehen sind.
DEP34188D 1949-02-15 1949-02-15 Verfahren zur Herstellung von Montage-Bauwerken Expired DE803129C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1005260B (de) * 1954-10-19 1957-03-28 Ewald Walterscheid Bauwerk, insbesondere Luftschutzbauwerk, aus nebeneinanderliegenden, miteinander verbundenen Betonrahmen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1005260B (de) * 1954-10-19 1957-03-28 Ewald Walterscheid Bauwerk, insbesondere Luftschutzbauwerk, aus nebeneinanderliegenden, miteinander verbundenen Betonrahmen

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