DE818839C - Verfahren zur Herstellung von Stahlbetonbauteilen, wie Decken, Daecher, Traeger, Waende u. dgl., in Bauwerken und Betonbaukoerper zur Ausfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Stahlbetonbauteilen, wie Decken, Daecher, Traeger, Waende u. dgl., in Bauwerken und Betonbaukoerper zur Ausfuehrung des Verfahrens

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DE818839C
DE818839C DEP9958D DEP0009958D DE818839C DE 818839 C DE818839 C DE 818839C DE P9958 D DEP9958 D DE P9958D DE P0009958 D DEP0009958 D DE P0009958D DE 818839 C DE818839 C DE 818839C
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DE
Germany
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structures
concrete
channels
ceilings
walls
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Expired
Application number
DEP9958D
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English (en)
Inventor
Peter Joseph Reinartz
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Individual
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C2/00Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels
    • E04C2/02Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials
    • E04C2/04Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of concrete or other stone-like material; of asbestos cement; of cement and other mineral fibres
    • E04C2/06Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of concrete or other stone-like material; of asbestos cement; of cement and other mineral fibres reinforced

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Stahlbetonbauteilen, wie Decken, Dächer, Träger, Wände u. dgl., in Bauwerken und Betonbaukörper zur Ausführung des Verfahrens Die Erfindung berifft ein Verfahren zur Herstellung von Stahlbetonbauteilen, wie Decken, Dächer, Träger u. dgl., in Bauwerken und Betonbaukörper zur Ausführung des Verfahrens.
  • Der Einbau von Stahlbetondecken in den ausgebrannten oder zerstörten Häusern ist eine wirtschaftliche Notwendigkeit geworden, da andere Deckenarten wie Holzdecken oder eisenreiche Trägerdecken kaum noch zur Verfügung stehen. Es fehlen sowohl die Deckenbalken als auch die Einschubschutzdeckenhölzer mit den Spalierlatten usw. Die durch die Brände mehr oder weniger .beschädigten noch vorhandenen Mauern der Bauwerke lassen die notwendigen Stemmarbeiten für den Einbau der Deckenbalken usw. vielfach nicht zu. Ein Abbruch der Mauern ist aber wirtschaftlich nicht zu vertreten. Die Herstellung der Stahlbetondecken in der üblichen Weise, indem zunächst die Stahlbewehrungen verlegt und dann die Betonmasse eingegossen wird, erfordert ebenfalls große Holzverschalungen.
  • Demgegenüber bringt die Erfindung ein Verfahren und Baukörper zur Herstellung von Stahlbetonbauteilen mit durchgehenden Bewehrungen, insbesondere von Decken sowie auch anderen Bauteilen, wie Dächer, Träger, Wände u. dgl., bei welchem lediglich wenige Traghölzer erforderlich sind, die sofort nach Einbau der Bauteile zur weiteren Verwendung ohne Reinigung zur Verfügung stehen, keine größeren Stemmarbeiten an den Wänden erforderlich sind und die Bauteile nur kurze Trockenzeit erfordern.
  • Nach der Erfindung werden erhärtete Betonbaukörper mit in Abstand voneinander in einer oder mehreren Richtungen verlaufenden Durchgängen von größerem Querschnitt als die Bewehrungen nebeneinandergereiht, in die durch die Durchgänge gebildeten, sich über die ganze Baukörperreihe erstreckenden Kanäle Zuganker eingezogen sowie verspannt und die Kanäle durch Einpressen von Zement ausgegossen.
  • Findet nur eine Anwendung von Zugankerbewehrung in einer Richtung statt, so werden in den Fugen zwischen den einzelnen Baukörpern, welche mit Zementmörtel ausgegossen werden, quer zu den Zugankerbewehrungen verlaufende Flacheisenanker eingelegt und in die Zementausgußmasse für die Fugen eingebettet.
  • Die Durchgänge der Betonbaukörper werden erfindungsgemäß vorzugsweise von dünnwandigen durchlochten Rohren gebildet, welche bei der Herstellung der Betonbaukörper in diese eingebettet werden. Durch die Durchlochungen dringt der eingepreßte Zementmörtel und verbindet sich fest mit dem Beton der Baukörper.
  • Durch starkes Anziehen der Schraubmuttern der Zuganker wird die Verspannung der Bauteile erreicht. Die zusätzliche Vergießung der Rohrquerschnitte mittels eingepreßten Zements schafft eine feste Haftung zwischen dem Zement bzw. Beton und den Stahlzugankern.
  • Die Baukörper werden in Größen hergestellt, daß sie ohne Schwierigkeit von einem Arbeiter gehandhabt und auf die Tragbalken verlegt werden können. Durch die kreuzweise Bewehrung der Bauteile wird die Verankerung der Bauwerke verbessert und eine bessere Tragsicherheit erreicht.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel für Decken und Baukörper zu deren Herstellung veranschaulicht. Es zeigen Abb. i, 2 und 3 eine Betonbauplatte zur Herstellung der Decke in Draufsicht sowie Längs-und Querschnitt, Abb. 4 einen Teil einer aus Platten nach Abb. i bis 3 hergestellten Decke, Abb. 5 und 6 im rechten Winkel zueinander verlaufende Schnitte durch die Decke nach Abt). 4.
  • Es bezeichnen: d die Betonbauplatten, in welchen bei der Herstellung in geeigneten Formen die die Durchgänge .bildenden dünnwandigen durchlochten Rohre b eingebettet werden, c die durch die Rohre der aneinandergereihten Platten hindurchgeführten Zuganker von geringerem Querschnitt als der freie Querschnitt der Rohre mit Gewinde cl an dem einen Ende und einem Kopf an dem anderen Ende, d Auflageeisen für die Muttern und die Köpfe der Zuganker, auf welche sich beim Anspannen der Zuganker deren Muttern und Köpfe abstützen, f die quer zu den Bewehrungsankern c verlaufenden Flacheiseneinlagen und g zu den Durchgängen bzw. Rohren b führende Füllöffnungen für den Zementausguß der Rohre.
  • Es können auch Bewehrungen der Decke durch Zuganker in sich kreuzenden Richtungen vorgesehen werden, wobei die Platten Durchgänge bzw. Rohre b in sich kreuzenden Richtungen aufweisen. In diesem Falle können die Eiseneinlagen f in den Fugen der Decke in Fortfall kommen.
  • Nach der Erfindung erhält man eine Decke, bei welcher auftretende Druckkräfte auf die ganze Decke verteilt werden.
  • Das für Platten und Decken beschriebene Herstellungsverfahren ist, wie schon eingangs erwähnt, auch für andere Baukörper und Bauteile, wie Dächer, Träger, Wände usw., anwendbar, wobei die Betonbaukörper in Form und Größe ;sowie in der Anzahl und Anordnung der Rohre und der Bewdhrungszuganker dem herzustellenden Bauteil und den Verhältnissen angepaßt werden.
  • Anstatt die Rohre dauernd in dem Betonbaukörper zu belassen, kann man diese oder auch Eisenstangen gleichen Durchmessers nur zur Bildung der Durchgänge bzw. Kanäle bei der Herstellung der Betonbaukörper benutzen, indem man die Rohre oder Eisenstangen sofort nach der Herstellung der Baukörper in der Form herauszieht. Dadurch kommt die für die bleibenden Rotihre sonst erforderliche Eisenmenge in Fortfall. Indessen wird man mindestens ein vorzugsweise in der Längsrichtung des Betonbaukörpers durchgehendes Rohr in diesem belassen, um die Betonkörper für den Transport bruchfester zu machen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Stahlbetonbauteilen, wie Decken, Dächer, Träger, Wände u. dgl., in Bauwerken, dadurch gekennzeichnet, daß erhärtete Betonbaukörper mit in Abstand voneinander in einer oder mehreren Richtungen verlaufenden Kanälen von größerem Durchmesser als die Bewehrungen nebeneinandergereiht, in die durch die Kanäle gebildeten, sich über die ganze Baukörperreihe erstreckenden Kanäle Zuganker eingezogen sowie verspannt und die Kanäle durch Einpressen von Zement ausgegossen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den Fugen zwischen den einzelnen Baukörpern quer zu den Zugankern verlaufende Flacheisen eingelegt und in die Zementausgußmasse für die Fugen eingebettet werden.
  3. 3. Betonbaukörper zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Betonkörper in Abstand voneinander in einer oder mehreren Richtungen verlaufende Kanäle von größerem Querschnitt als die Bewehrungen aufweist.
  4. 4. Betonbaukörper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle des Betonbaukörpers von in den Beton eingebetteten dünnwandigen Rohren (b) gebildet «-erden und der Mantel der Rohre Durchlochungen aufweist zwecks Ausfüllung der Kanäle.
DEP9958D 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zur Herstellung von Stahlbetonbauteilen, wie Decken, Daecher, Traeger, Waende u. dgl., in Bauwerken und Betonbaukoerper zur Ausfuehrung des Verfahrens Expired DE818839C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2782333A1 (fr) * 1998-08-12 2000-02-18 Artisans Batisseurs De La Vezo Element de construction prefabrique en beton de bois

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2782333A1 (fr) * 1998-08-12 2000-02-18 Artisans Batisseurs De La Vezo Element de construction prefabrique en beton de bois

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