DE919135C - Verfahren zur Herstellung von Decken aus zylindrischen oder prismatischen Schalen und bewehrten Ortbetonrippen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Decken aus zylindrischen oder prismatischen Schalen und bewehrten OrtbetonrippenInfo
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- DE919135C DE919135C DER8691A DER0008691A DE919135C DE 919135 C DE919135 C DE 919135C DE R8691 A DER8691 A DE R8691A DE R0008691 A DER0008691 A DE R0008691A DE 919135 C DE919135 C DE 919135C
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- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B5/00—Floors; Floor construction with regard to insulation; Connections specially adapted therefor
- E04B5/02—Load-carrying floor structures formed substantially of prefabricated units
- E04B5/04—Load-carrying floor structures formed substantially of prefabricated units with beams or slabs of concrete or other stone-like material, e.g. asbestos cement
- E04B5/046—Load-carrying floor structures formed substantially of prefabricated units with beams or slabs of concrete or other stone-like material, e.g. asbestos cement with beams placed with distance from another
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Decken aus zylindrischen oder prismatischen Schalen und bewehrten Ortbetonrippen Decken aus Fertigbetonrippen mit Zwischenplatten, auch in Form von zylindrischen oder prismatischen Schalen, und Vergußmörtel, auf die allenfalls Aufbeton aufgebracht ist, sind bereits bekannt. Bei vielen Decken werden Deckensteine auf Schalung verlegt und vermörtelt, das statisch wirksame Tragwerk aber durch bewehrte Ortbetonbalken hergestellt. Bei der vorliegenden Erfindung übernehmen die zylindrischen oder prismatischen Schalen in der Deckenlängsrichtung allein die Druckkräfte des Deckentragwerkes, während die bewehrten Ortbetonrippen im mittleren Deckenfeld nur Zugkräfte zu übertragen brauchen und der Verbund über die einbetonierten Schalenränder erfolgt. Das dadurch erreichte geringe Deckengewicht ergibt geringe Biegemomente und somit eine besonders wirtschaftliche Deckenbauweise, die in dem beschriebenen Ausführungsbeispiel auch gut wärme- und schalldämmend ist. Das neue Verfahren ermöglicht auch eine raumsparende Beförderung der Einzelteile zur Baustelle und die maschinelle Verlegung der zylindrischen oder prismatischen Schalen auf ein Lehrgerüst, wodurch die bisherige schwere Handarbeit vermieden wird.
- In der Zeichnung ist eine nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellte Decke dargestellt. Darin zeigt Fig. z die Decke mit Fußboden im mittleren Deckenfeld im Querschnitt, Fig. 2 die Decke in der Nähe des Auflagers im Querschnitt, Fig. 3 die Decke im Schnitt nach der Linie III-III der Fig. zo nahe der Deckenmitte mit den in Ansicht dargestellten Querverteilungsträgern; Fig. q_ zeigt schematisch eine Vorrichtung zum Verlegen der Schalen; Fig. 5 ist der Grundriß der Decke gemäß Fig. 2, Fig. 6 der Längsschnitt nach der Linie I-1 der Fig, 2 und Fig. 7 der Grundriß der Decke gemäß Fig. i bzw. Fig. 3 ; Fig. 8 und 9 zeigen schematisch die abgebogene Bewehrung; Fig. io zeigt die Decke im Längsschnitt nach der Linie II-II der Fig.3.
- Von einem Stand- oder Hängegerüst werden auf ein darüberliegendes, vorteilhaft aus Rohren bestehendes Lehrgerüst i in der Längsrichtung der Decke die zylindrischen oder prismatischen Schalen 2 aus Beton, Stahlbeton, gebranntem Ton od. dgl. verlegt und an den Stirnflächen mit Mörtel, Kitt od. dgl. verbunden. Die Schalen können, wie Fig.5 zeigt, Ausnehmungen besitzen, die später mit billigen Stoffen, wie z. B. getrockneten Lehmplatten od. dgl., ausgefüllt werden. Unter den Rändern der Schalen 2 werden die Schalen 3 bzw. über den Auflagern der Decke die schalenförmigen Rinnen 4 aus Beton, gebranntem Ton od. dgl. zur Aufnahme der Bewehrung 5 und des Ortbetons verlegt. Um enge und möglichst feste Stoßfugen zu erhalten, wird der Fugenmörtel oder -tritt vor der vollständigen Erhärtung unter Druck gesetzt, indem als Zuganker für die Vorspannung die Bewehrung 5 der Rippen und die nur zur Montage der Decke verwendeten Zugglieder 6 dienen. Zum Schluß wird in die Schalen 3 und die schalenförmigen Rinnen .I Ortbeton eingefüllt und damit die Bewehrung 5 mit den Rändern der Schalen 2 zu Rippen verbunden, die nach der Betonerhärtung statisch mit den Schalen :2 als Tragwerk zusamrnenwirken. Die Decke kann auch in Spannbetonbauweise mit nachträglichem Verbund, zweckmäßig durchlaufend über mehrere Stützen, angewendet werden. Dabei soll die Bewehrung 5 mäanderförmig, wie Fig. 8 zeigt, verlegt werden, wobei nur die Drahtenden besonders festgehalten werden müssen. Das Abbiegen der Bewehrung erfolgt zweckmäßig in. der Werkstätte, worauf die einzelnen Schleifen, wie Fig. 9 zeigt, übereinandergelegt werden, damit das Ganze wie ein Band auf eine Trommel gewickelt und zur Baustelle befördert werden kann. Soll die Verkehrslast über die Decke quer verteilt werden (Trägerrostwirkung), dann können im Deckenfelde ein oder mehrere bewehrte Fertigbalken 7 zwischen den Stirnseiten der Schalen 2 so verlegt und mit den Schalen verbunden werden, daß durch die Fertigbalken die Kraftübertragung erfolgt. Zur Aufnahme der Stützmomente über den Auflagern 8 wird die Bewehrung 5 in bekannter Weise parabelförmig hochgezogen. An diesen Stellen wird auch der Ortbeton 10, der im übrigen Deckenfeld sehr niedrig ist, hochgeführt. Zur Durchführung von Rohren 9, Säulen od. dgl. können die Schalen 2 Ausnehmungen besitzen. Die schalenförmigen Rinnen 4 müssen wegen der Stützmomente Druckkräfte aufnehmen und sind deshalb verstärkt ausgeführt und verjüngen sich an den übergangsstellen zu den Schalen 3 auf deren Querschnitt. Zur Trittschalldämmung liegt der Fußboden i i mit den Lagerhölzern 12 und etwaigen Schalldämpfern 13 nur auf dem Ortbeton io auf. Zur besseren Wärme-und Schalldämmung können auf die vorstehenden Ränder der Schalen 3 und der schalenförmigen Rinnen 4, allenfalls mit schalldämmenden Zwischenlagen, wie Steinvolle od. dgl., die leichten, flachen Schalen 14 aus Gips od. dgl. aufgelegt werden, die im Brandfalle feuerhemmend wirken. Die zylindrische oder prismatische Form der Schalen 2 ermöglicht, wie in Fig. 4 gezeigt ist, ein neuartiges Verfahren zum Anheben und Verlegen der Schalen 2 auf das Lehrgerüst i mit Hilfe eines motorisch angetriebenen Reibradgetriebes. Von einem Stapelkarren werden eine oder zwei Schalen übereinander auf die unteren Tragrollen 15, 16 geschoben und dann zu den paarweise angeordneten, im entgegengesetzten Sinne umlaufenden Reibrädern 17 bis 2o geschwenkt. Die nachgiebig gelagerten Reibräder ergreifen nun die Schalen 2 und befördern sie auf die oberen Tragrollen 21, 22, worauf anschließend das Absenken der Schalen 2 auf das Lehrgerüst i erfolgt.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Decken aus zylindrischen oder prismatischen Schalen und bewehrten Ortbetonrippen, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrischen oder prismatischen Schalen (2) aus Beton, Stahlbeton, gebranntem Ton od. dgl. auf ein Lehrgerüst (i) verlegt und an den Stirnflächen mit Mörtel, Kitt od. dgl. verbunden werden, worauf die noch nicht vollständig erhärteten Stoßfugen unter Druck gesetzt werden, indem als Zuganker für die Vorspannung die Bewehrung (5) der Ortbetonrippen und die nur zur Montage der Decke verwendeten Zugglieder (6) dienen, und hierauf die Schalenränder durch den Ortbeton (io) der Rippen verbunden werden, die im mittleren Deckenfeld nur auf Zug beansprucht sind und mit den nur auf Schub und Druck beanspruchten Schalen (2) statisch als Tragwerk zusammen wirken.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung eines mit unteren Tragrollen (15, 16) und oberen Tragrollen (21, 22) ausgestatteten Reibradgetriebes, durch das die zylindrischen oder prismatischen Schalen (2), die zweckmäßig auf einer Seite kreiszylindrisch sind, durch paarweise angeordnete, im entgegengesetzten Sinne umlaufende Reibräder (17 bis 2o) von den unteren Tragrollen (15, 16) auf die oberen Tragrollen (21, 22) befördert werden, worauf anschließend das Absenken der Schalen (2) auf das Lehrgerüst (i) erfolgt (Fig. 4).
- 3. Gemäß dem Verfahren nach Anspruch i oder :2 hergestellte Decke, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme des Ortbetons (io) und der vorgespannten Bewehrung (5) der Rippen Schalen (3) oder schalenförmige Rinnen (4) angeordnet sind, die gleichzeitig einen Teil der Vorspannkraft aufnehmen.
- 4. Decke nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die schalenförmigen Rinnen (q.) im Bereich des Auflagers zur Aufnahme der Stützmomente verstärkt ausgebildet sind (Fig. 2).
- 5. Decke nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Ränder der Schalen (3) oder der schalenförmigen Rinnen (4) flachgewölbte Schalen (i4) aus Gips od. dgl. in der Weise aufgelegt sind, daß eine feuerhemmende, schall- und wärmedämmende mehrschalige Decke entsteht (Fig.i).
- 6. Decke nach einem der Ansprüche 3 bis 5, gekennzeichnet durch lastverteilende, bewehrte Querbalken (7), an welche die zylindrischen oder prismatischen Schalen (2) kraftschlüssig angeschlossen sind (Fig. 3 und io).
- 7. Decke nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewehrung (5) der Ortbetonrippen aus einem in Form einer Mäanderlinie verlegten Bewehrungsstab besteht (Fig. 8 und 9). Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 810 302; schweizerische Patentschriften Nr. 25o 292, 26i 9o9.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER8691A DE919135C (de) | 1952-03-30 | 1952-03-30 | Verfahren zur Herstellung von Decken aus zylindrischen oder prismatischen Schalen und bewehrten Ortbetonrippen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER8691A DE919135C (de) | 1952-03-30 | 1952-03-30 | Verfahren zur Herstellung von Decken aus zylindrischen oder prismatischen Schalen und bewehrten Ortbetonrippen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE919135C true DE919135C (de) | 1954-10-14 |
Family
ID=7397965
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER8691A Expired DE919135C (de) | 1952-03-30 | 1952-03-30 | Verfahren zur Herstellung von Decken aus zylindrischen oder prismatischen Schalen und bewehrten Ortbetonrippen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE919135C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1116368B (de) * | 1956-07-26 | 1961-11-02 | Siemens Bauunion Gmbh | Verfahren zum Herstellen einer Betonschale, z.B. eines Schalendaches |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH250292A (de) * | 1946-07-13 | 1947-08-31 | Katzenberger Helmut | Eisenbetonrippendecke mit einzeln gefertigten Eisenbetonrippen und Platten. |
CH261909A (de) * | 1944-02-18 | 1949-06-15 | Petrus Kwaaitaal Cornelis | Deckenkonstruktion. |
DE810302C (de) * | 1948-10-14 | 1951-08-09 | Alois Grosskopf | Deckenkonstruktion |
-
1952
- 1952-03-30 DE DER8691A patent/DE919135C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH261909A (de) * | 1944-02-18 | 1949-06-15 | Petrus Kwaaitaal Cornelis | Deckenkonstruktion. |
CH250292A (de) * | 1946-07-13 | 1947-08-31 | Katzenberger Helmut | Eisenbetonrippendecke mit einzeln gefertigten Eisenbetonrippen und Platten. |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1116368B (de) * | 1956-07-26 | 1961-11-02 | Siemens Bauunion Gmbh | Verfahren zum Herstellen einer Betonschale, z.B. eines Schalendaches |
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