DE936418C - Deckenkonstruktion fuer Stahlhochbauten - Google Patents

Deckenkonstruktion fuer Stahlhochbauten

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Publication number
DE936418C
DE936418C DEM24454A DEM0024454A DE936418C DE 936418 C DE936418 C DE 936418C DE M24454 A DEM24454 A DE M24454A DE M0024454 A DEM0024454 A DE M0024454A DE 936418 C DE936418 C DE 936418C
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DE
Germany
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sheet steel
ceiling construction
construction according
troughs
ceiling
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Expired
Application number
DEM24454A
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Herke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MAN AG
Original Assignee
MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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Publication date
Application filed by MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG filed Critical MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B5/00Floors; Floor construction with regard to insulation; Connections specially adapted therefor
    • E04B5/02Load-carrying floor structures formed substantially of prefabricated units
    • E04B5/10Load-carrying floor structures formed substantially of prefabricated units with metal beams or girders, e.g. with steel lattice girders

Description

  • Deckenkonstruktion für Stahlhochbauten Von einer Deckenkonstruktion für Stahlhochbauten wird verlangt, daß sie eine gute Schall- und Wärmedämmung besitzt, sich einfach und schnell ohne Schalung verlegen läßt, die Eigenschaften einer Trockenbauweise besitzt und außer ihrer normalen Vertikallastaufnahmefähigkeit auch horizontale Kräfte (Wind) übertragen kann. Bei vielgeschossigen Bauten ist es außerdem vorteilhaft, das Eigengewicht der Decken möglichst niedrig zu halten, um dadurch günstigere Abmessungen für das tragende Skelett und die Gründungen zu erreichen. Die vorhandenen Deckensysteme weisen jedoch, insbesondere bei größeren Spannweiten, ein im Verhältnis zur Nutzlast hohes Eigengewicht auf.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Deckenkonstruktion für Stahlhochbauten zu schaffen, die alle Vorzüge der bisherigen Deckensysteme besitzt und dabei ein besonders niedriges Eigengewicht aufweist. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Decke aus in Abständen voneinander angeordneten Stahlblechtrögen besteht, die oben an den Längsseiten beidseitig mit Gurtwinkeln versehen sind, welche zur Aufnahme von Fertigplatten dienen. Zweckmäßig sind die Abstände der Stahlblechtröge voneinander gleich, und jeder Abstand ist gleich der Breite eines Stahlblechtroges. Jeder Stahlblechtrog ergibt mit seinen Gurtwinkeln ein tragfähiges Deckenelement, bei dem die Gurtwinkel in der Druckzone und das untere waagerechte Trogblech in der Zugzone liegen. Ein wesentliches Merkmal der Erfindung wird darin gesehen, daß die Gestaltung des Querschnitts unter Berücksichtigung der bautechnischen Anforderungen einer Decke so erfolgt, daß der Obergurt vorzugsweise aus dem kräftigen, nicht zum Beulen neigenden Winkelquerschnitt und gegebenenfalls bei vollem Verbund aus den Deckenplatten gebildet wird, während die Zugzone aus dem waagerechten Trogblech besteht, das keiner Beulbeanspruchung unterworfen ist und daher auch bei geringen Blechstärken von z. B. 2 mm voll beansprucht werden kann.
  • Als Fertigplatten werden vorteilhaft Betonfertigplatten verwendet, deren Fugen nach dem Verlegen mit Beton ausgegossen werden. Die in die Gurt-. winkel der Deckenelemente eingelegten, entsprechend armierten, etwa quadratischen und allseitig abgeschrägten Betonfertigplatten übertragen die Deckenlasten auf die Stahlblechtröge. In die hierbei entstehenden Querfugen der Betonplatten werden zweckmäßig durchgehende, stählerne Rundstäbe eingelegt und jeweils mit den oberen Kanten der Stahlblechtröge und den Gurtwinkeln verschweißt. Die eingelegten Rundstäbe dienen einmal zur Abstandhaltung der einzelnen Stahlblechtröge in Querrichtung, und zweitens wird mittels dieser angeschweißten Rundstäbe eine Verbundwirkung zwischen den eingelegten Betonplatten und den Stahlblechtrögen erreicht. Außer den Rundstäben bewirkt die Umhüllungsfläche der oberen Winkelschenkel einen Verbund zwischen Platte und Stahlblechtrog, der die Spannungen und Durchbiegung der Stahlblechtröge verringert.
  • Durch Abstufung der Breite der Stahlblech--. tröge, weiter durch Veränderung der Troghöhe und Änderung der Materialstärken ist es möglich, allen vorkommenden Ansprüchen in bezug auf Tragfähigkeit und Stützweite gerecht zu werden. Durch die erfindungsgemäße leichte Ausführung der Stahlblechtröge und die statisch ausreichende geringe Stärke der Fertigplatten wird eine entscheidende Gewichtsverminderung sowohl gegenüber den üblichen Stahlbetondeckenplatten als auch gegenüber der häufig angewandten Rippenbauweise erzielt.
  • Nach dem Ausgießen der Fugen zwischen den Betonfertigplatten und Abbinden des Betons ist die Decke bereits voll belastbar. Je nach den an sie gestellten Ansprüchen ist die Decke durch Anhängen einer unteren Feuerschutzdecke und durch Aufbringen eines schwimmenden Estrichs mit Dämmzwischenlage zu ergänzen.
  • Die neue Leichtstahlträgerdecke in Verbindung mit der oberen Betonplatte ist für alle im Hochbau vorkommenden Fälle verwendbar. Sie ist infolge ihres geringen Gewichts und ihrer allseitigen Steifigkeit hauptsächlich für große Stützweiten und überall dort anwendbar, wo besonderer Wert auf kleines Eigengewicht gelegt wird, was häufig bei Hochhäusern der Fall ist. Die Stahlblechtröge können sowohl mit als auch ohne Verbund mit den Fertigplatten berechnet und ausgebildet werden. Demzufolge kann auch an Stelle der Betonplatten je nach dem Verwendungszweck ein anderer Baustoff, wie z. B. Holz oder Blechbauteile, verwendet werden. Je nach Bedarf können die Gurtwinkel umgekehrt mit den flach liegenden Schenkeln nach oben angeordnet werden.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt Fig. i einen Querschnitt durch ein Deckenelement, Fig. 2 die Auflagerung eines Deckenelements auf einen Unterzug, Fig. 3 den Grundriß der Deckenkonstruktion, Fig. q. einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 3, Fig. 6 und 7 in zwei senkrecht zueinander liegenden Schnitten die Befestigung der quer verlaufenden Rundstahlstäbe.
  • Die Deckenkonstruktion gemäß der Erfindung besteht nach den Fig. i bis 5 aus einzelnen in gleichen Abständen voneinander angeordneten Stahlblechtrögen i und Betonfertigplatten 2. Jeder Abstand eines Stahlblechtrogs von dem nächsten entspricht der Breite eines Stahlblechtrogs i. Das hat den Vorteil, daß die Betonfertigplatten 2 alle gleich breit ausgeführt werden können. Die Abstände der Stahlblechtröge können aber auch größer gewählt werden und verschieden sein. Die armierten, etwa quadratischen und allseitig abgeschrägten Betonfertigplatten 2 dienen zur übertragung der Deckenlasten auf die Stahlblechtröge r. Sie sind, wie Fig. i zeigt, in Gurtwinkel 3 eingelegt, die oben an den Längsseiten der Stahlblechtröge i beidseitig befestigt sind.
  • In die Querfugen q. der abgeschrägten, Betonfertigplatten 2 werden stählerne Rundstäbe 5 eingelegt und mit den oberen Kanten der Stahlblechtröge i und den Gurtwinkeln 3 verschweißt (Fig. i, 2, und 6, 7). Alle Fugen der Betonfertigplatten werden dann mit Beton ausgegossen, so daß nach dem Abbinden des Betons eine gute Verbundwirkung zwischen den Betonfertigplatten 2 und den Stahlblechtrögen i erreicht wird. Zur Verstärkung dieser Verbundwirkung können in Querrichtung der Betonfertigplatten 2 noch beiderseits vorstehende, stählerne, Rundstäbe 6 eingebettet sein, die ebenfalls mit den oberen Enden der Stahlblechtröge i und den Gurtwinkeln 3 verschweißt sind.
  • Die Auflagerungen der erfindungsgemäßen Deckenkonstruktion auf den Unterzügen 7 werden von den Gurtwinkeln 3 übernommen. Zu diesem Zweck stehen sie über die Enden der Stahlblechtröge vor und sind an den vorstehenden Teilen durch Winkel 8 verstärkt. Um eine gute Schall- und Wärmedämmung zu erreichen, sind die Gurtwinkel 3 mit ihren Verstärkungswinkeln 8 unter Zwischenschaltung von Dämmplatten 9 an den Unterzügen 7 befestigt. Zur übertragung horizontal wirkender Kräfte sind die waagerechten Bleche io der Stahlblechtröge i mittels Laschen ii an die Unterzüge 7 angeschlossen. Auch bei dieser Verbindung werden zur Schall- und Wärmedämmung Dämmplatten i2 verwendet.
  • Um eine gleichmäßige Verteilung der Deckenlasten auf die Deckenkonstruktion zu erhalten, können die Stahlblechtröge i noch in Querrichtung mit Schotten 13 versehen und/oder in Querrichtung durch Schotten 13 verbunden sein.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Deckenkonstruktion für Stahlhochbauten, gekennzeichnet durch in Abständen voneinander angeordnete Stahlblechtröge (i), die oben an den Längsseiten beidseitig mit Gurtwinkeln (3) versehen sind, welche zur Aufnahme von Fertigplatten (2) dienen.
  2. 2. Deckenkonstruktion nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände der Stahlblechtröge (i) voneinander gleich sind und jeder Abstand gleich der Breite eines Stahlblechtroges (i) ist.
  3. 3. Deckenkonstruktion nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in die Gurtwinkel (3) Betonfertigplatten (2) eingelegt sind, deren Fugen nach dem Verlegen mit Beton ausgegossen werden.
  4. 4. Deckenkonstruktion nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in die Querfugen (4) der Betonfertigplatten (2) durchgehende, stählerne Rundstäbe (5) eingelegt sind, die jeweils mit den oberen Kanten der Stahlblechtröge (i) und den Gurtwinkeln (3) verschweißt sind.
  5. 5. Deckenkonstruktion nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in Querrichtung der Betonfertigplatten (2) beiderseits vorstehende, stählerne Rundstäbe (6) eingebettet sind, die mit den oberen Kanten der Stahlblechtröge (i) und den Gurtwinkeln (3) verschweißt sind.
  6. 6. Deckenkonstruktion nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gurtwinkel (3) über die Enden der Stahlblechtröge (i) vorstehen und mit Hilfe entsprechender Verstärkungswinkel (8) die gesamte Auflagerlast auf die Unterzüge (7) übertragen.
  7. 7. Deckenkonstruktion nach den Ansprüchen i und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die waagerechten Bleche (io) der Stahlblechtröge (i) mittels Laschen (1i) an die Unterzüge (7) angeschlossen sind. B. Deckenkonstruktion nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gurtwinkel (3) mit ihren Verstärkungswinkeln (8) unter Zwischenschaltung von Dämmplatten (g) an den Unterzügen (7) befestigt sind. g. Deckenkonstruktion nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen (1i) unter Zwischenschaltung von Dämmplatten (I2) an die Unterzüge (7) bzw. die Stahlblechtröge (i) angeschlossen sind. io. Deckenkonstruktion nach einem der Ansprüche i bis g, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlblechtröge (i) in Querrichtung mit Schotten (13) versehen und/oder in Querrichtung durch Schotten (13) miteinander verbunden sind.
DEM24454A 1954-09-12 1954-09-12 Deckenkonstruktion fuer Stahlhochbauten Expired DE936418C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2520255A1 (de) * 1974-05-07 1975-11-20 Larssen Jens Fredrik Leichtbau-konstruktions-elemente

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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