DE895825C - Metallischer, den Raum frei ueberspannender, woelbbarer und aus mindestens zwei Elementen bestehender Schalungstraeger - Google Patents

Metallischer, den Raum frei ueberspannender, woelbbarer und aus mindestens zwei Elementen bestehender Schalungstraeger

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DE895825C
DE895825C DE1948P0001882 DEP0001882D DE895825C DE 895825 C DE895825 C DE 895825C DE 1948P0001882 DE1948P0001882 DE 1948P0001882 DE P0001882 D DEP0001882 D DE P0001882D DE 895825 C DE895825 C DE 895825C
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chord
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DE1948P0001882
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Otto Hinze
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OTTO HINZE HANNOVER-KLEEFELD
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OTTO HINZE HANNOVER-KLEEFELD
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04GSCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
    • E04G11/00Forms, shutterings, or falsework for making walls, floors, ceilings, or roofs
    • E04G11/36Forms, shutterings, or falsework for making walls, floors, ceilings, or roofs for floors, ceilings, or roofs of plane or curved surfaces end formpanels for floor shutterings
    • E04G11/48Supporting structures for shutterings or frames for floors or roofs
    • E04G11/50Girders, beams, or the like as supporting members for forms
    • E04G11/52Girders, beams, or the like as supporting members for forms of several units arranged one after another

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
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Description

  • Metallischer, den Raum frei überspannender, wölbbarer und aus mindestens zwei Elementen bestehender Schalungsträger Die Herstellung von Massivdecken im Hoch-und Ingenieurbau erfolgte bisher fast ausschließlich unter Anwendung eines Rüstungsverfahrens, bei dem die Deckenschalung durch Kanthölzer und unter ihnen; angeordnete, gegen den Boden mit Doppelkeilen verkeilte Holzstangen getragen wurde. Die erheblichen Nachteile dieses Vorgehens sind bekannt. Es wurden daher zahlreiche Vorschläge gemacht, um zu versuchen, die Holzrüstung durch raumüberspannende Metallträger, sogenannte Schalungsträgger, zu ersetzen. Vorsehlägedieser Art fanden aber keinen Eingang in die Praxis, weil sie grundsätzliche Forderungen, welche an einen brauchbaren Schalungsträger gestellt werden müssen, nicht oder nur zum Teil erfüllten. Als Forderungen sind daher zu nennen: .z. mechanisch einfache und stufenlos. auszuführende Zusammenstellbarkeit von Einzelelementen zu Trägern jeder gewünschten Länge, 2. mit einem Kleinstmaß an Zeitaufwand vorzunehmende Anpaßbarkeit die Schalung tragender Flächen des Trägers und damit ,der Schalung selbst an eine vorgeschriebene Wölb-Linie vor Einbringung :der Baustoffe für die den Träger belastenden Bauteile und 3. ebenso schnelle, stoß- und erschütterungsfrei zu betätigende, jede Zwängung und Beschädigung des noch frischen Bauteiles vermeidende Absenkbarkeit des Schalungsträgers. unid Wiederzerlegbarkeit in die Einzelelemente zum Zwecke seiner Entfernung vom erstarrten und tragfähig ge-,vordenen Bauwerk.
  • Beim Einschalen einer Massivdecke oder anderer Tragwerke kommt es besonders darauf an, daß durch die Anpassung des Schalungsträgers an eine vorher bestimmte Wölblinie die Vorwegnahme der Durchbiegung des Schalungsträgers unter der aufgebrachten Last, also unter der Last des fertigen Bauteiles, selbst, erfolgt. Hierdurch ist man imstande, nach dem Ausschalen ebenflächige oder auch gewölbte Decken und andere ebene oder gewölbte Flächen aufweisende zTragwerke herzustellen,welche nach dem Ausrüsten die geplante Form genau aufweisen.
  • Daß frühere Vorschläge nicht zu dem erstrebten Erfolg geführt haben, lag weiter an dem Zeit- und Lohnaufwand für denEin- und'Ausbau der bekanntgewordenen schweren, sperrigen und baulich sowie mechanisch unvollkommenen Vorrichtungen, welche größtenteils durch ihre erhebliche Konstruktionshöhe raumsperrende und transporterschwerende Wirkungen mit sich brachten. Auch die Ausbildung der zur Verbindung ihrer Einzelelemente vorgesehenen Mittel verhinderte unter Verstoß gegen die dargelegten grundsätzlichen Forderungen die schnelle und. genaue Einstellung einer gewollten Wölblinie und ein müheloses Absenken sowie einen schnellen, einfachen Ausbau.
  • Die sich damit ergebende Aufgabe der Erfüllung sämtlicher der genannten Bedingungen und der Vermeidung,der geschilderten Nachteile soll durch einen metallischen, den Raum frei überspannenden, wölbbaren und aus mindestens zwei Elementen bestehenden Schalungsträger gelöst werden, der sich erfindungsgemäß dadurch kennzeichnet, daß die Elemente fachwerkartige Einheiten bilden, die jeweils mindestens aus Obergurt, Untergurt und derenVerbindung bestehen, wobei Nachbarelemente im Zuge des, Obergurtes auf breiter Fläche stumpf aneinandergestoßen und im Zuge des Untergurtes durch in. ihrer Länge stetig verstellbare, an die Elemente beidseitig gesondert angelenkte Verbindungsmittel zu dem Schalungsträger zusammengeschlossen sind.
  • Bei bisher bekanntgewordenen Ausbild'ungsfor.men von Schalungsträgern ist diese neu- und eigenartige Vereinigung des stumpfen Obergurtstoßes zwischen ihrerseits fachwerkartig abgeschlossenen Einheiten mit der Anordnung längenveränderlicher Gelenkverbindungen zwischen den Einheiten im Zuge ihres Untergurtes nicht verwirklicht worden, auch nicht bei Vorschlägen, nach denen dreieckförmige Elemente unter Entstehung --bogenförmiger Tragwerke an einander zugekehrten Eckpunkten der Dreiecke durch. Bolzen gelenkig miteinander verbunden und die Zwischenräume der freien Eckpunkte durch Spannschlösser überbrückt werden.
  • Während bei bekanntgewordenen Vorschlägen der Erfüllung,der eingangs genannten Forderungen schwere, sperrige und wenigstens konstruktiv unvollkommene Vorrichtungen mit umständlichen und unpraktischen Verbindungsorganen,der Einzelteile, im besonderen in deren Obergurt, entgegenstehen, wo. weiter verwickelte Ausführungen, wie Gelenkbolzen, geschraubte Blattstöße, teleskopartig gegeneinander verschiebbare Vorrichtun--en und ähnliche Einrichtungen, zur Anwendung gelangt waren, -erfüllt der Gegenstand der Erfindung nicht nur die gestellten Voraussetzungen, sondern schafft in seinem Aufbau klare und einfache statische Verhältnisse. Diese führen: dazu, daß im Gegensatz zu den bisher gemachten Vorschlägen den für solche Rüstungen von Aufsichtsbehörden daraufhin erlassenen Vorschriften einwandfrei Genüge geleistet werden kann.
  • Der im Obergurt liegende stumpfe Stoß schließt natürlich nicht die Anordnungsmöglichkeit von die Nachbarelemente vor gegenseitigen Verschiebungen in der Stoßflächenebene sichernden Mitteln in Form von Schlössern, Dübeln, Klammern od..dgl. aus, welche im -wesentlichen nur für den Ein- und Ausbauvorgang der Träger eine Bedeutung haben und ihn in jeder Lage transportfähig machen.
  • Wandlseitige Elemente weisen zweckmäßig mit ihnen starr verbindbare zungenförmige Vorsprünge zur Auflagerung des Schalungsträgers auf vorhandene andere Bauteile oder Gerüste auf. Durch Längsverstellbarke,it der Zungen im Verhältnis zum Schalungsträger kann dabei in einfacher Weise eine Anpassung der Schalungsträger an kleinere Unterschiede der Spannweiten, wie sie etwa bei Gebäuden infolge abnehmender Wandstärken mit steigender Stockwerkzahl auftreten, erreicht werden. Die zungenartigen Vorsprünge werden dabei zweckmäßig gegabelt ausgeführt, beispielsweise um Schalungsträger auf Bau- oder Rüstungsteile auflagern zu können, unabhängig davon, daß auf diese die Rippen von IStahlbetonrippendecken aufgelagert werden sollen.
  • Vorteilhaft weisen die Elemente eine Länge auf, bei der sie sich in einen Bauraster einordnen lassen. Beispielsweise können mit Elementen in den Normlängen vom o,625 m, 0,9375 m und, 7,25 m sämtliche nach dem Baurastermaß von 0,3i25 aufwärts überspannt werden. Durch Normlängen bemessenen Raumweiten von 1,25 m an von 0,5o m, 0,6o m und 0,70 :m könnten. die Raum--weiten von i,oo m an um je o,io m aufwärts überbrückt werden.
  • Die Zeichnung gibt beispielsweise Ausführungsformen des Erfindürngsgegenstandes wieder. Im einzelnen zeigt Fig. i einen verlegten, aus zwei wandseitigen und zwei mittleren Elementen bestehenden Schalungsträger mit der mittels seiner Hilfe hergestellten Decke in einer zur Längsrichtung des Schalungsträgers .senkrechten Ansicht, Fig.2 fertig verlegte Schalungsträger in Form der sogenannten Streifenschalung für Stahlstein-oder Stahlbetonrippendecken in einem zur Betrachtungsrichtung der Fig. u senkrecht liegenden Schnitt, Fig. 3 .den schematisch dargestellten Ausbau eines aus vier Elementen bestehenden Schalungsträgers in,der Ansicht der Fig. i, Fig. 4,den Querschnitt durch und Fdg. 5 die Stirnansicht auf ein Element des Schalungsträgers, Fig. 6 den Querschnitt durch ein Element einer gegenüber den Fig.4 und 5 etwas abweichenden Ausführung, Fig. 7 die Stirnansicht auf ein wandseitig angeordnetes Element, Fig. 8 eine Seitenansicht auf das wandseitige Auflager eines Elementes nach Fig. 7, Fig. 9 die Seitenansicht auf den Obergurt und auf ein zwei Elemente im Untergurt zum Scbalungsträger zusammenschließendes, stetig verstellbares und an die Elemente beidseitig und gesondert angelenktes Spannschloß, Fi.g. io -.die Draufsicht auf das Spannschloß nach Fig.9 und Fig. i i eine Draufsicht auf .die ausgebaut gedachten Augenschrauben des Spannschlosses nach Fig. io; Fig. 12 veranschaulicht .erfindungsgemäß ausgebildete Schalungsträger bei der Herstellung von Plattenbalkendecken, wobei Fig. 13 einen einzelnen Schalungsträger in der Längsansicht, Fi,g. iq. in der Stirnansicht zeiget; Fig. 15 zeigt den zweckmäßig verwendeten Auflagerwinkel, Fig.,i6 die Verwendung des Schalungsträgers an der Abz-,veigstelle eines Haupt- und Nebenträgers in Ansicht, Fi.g. 17 die gleiche Stelle im Schnitt.
  • Wie den Fig. i, q., 5, 7, 8 und 9 der Zeichnung zu entnehmen ist, zeichnet sich ein metallischer, den Raum frei überspannender, wölbbarer, nach den Fig. i und 9 insbesondere überhöhbarer und aus mindestens zwei Elementen (Fi.g. q.) bestehender Schalungsträger dadurch aus, .daß die Elemente, gleichgültig, ob sich ein wan=dseitiges End- oder Auflagerelement i nach Fig. i an ein mittleres Element 2, nach der gleichen Figur ein mittleres Element .2 an ein weiteres mittleres Element 2, ein mittleres Element 2 an ein wandseitiges Element i oder ein wandseitiges Auflagerelement nach Fig. 3 an eine Reihe mittlerer Auflagerelemente anschließen, jeweils aus einen Obergurt 3 (Feg. q.), einen Untergurt q. und deren Verbindung 5 umfassenden Einheiten bestehen, wobei zwei Nachbarelemente i und 2, 2 und 2 und 2 und i im Obergurt 3 auf breiter Fläche stumpf aneinandergestoßen, in der Stoßflächenebene gegebenenfalls vor gegenseitigen Verschiebungen gesichert (Feg. 9) und im Untergurt q. durch in ihrer Länge stetig verstellbare, an die Elemente i, 2 bzw. 2 und 2 oder 2 und -i beidseitig und gesondert angelenkte Verbindungsmittel in Form von nach den Ausführungsbeispielen gewählten Spannschlössern (Feg. 9 bis ii) zu dem in den Fig. i und 3 veranschaulichten Schalungsträger zusammengeschlossen sind.
  • Die Obergurtstücke 3 der parallel fachwerkartig ausgebildeten Elemente sind dabei als U-förmige Profilbleche ausgebildet; an ihre Stelle können alle anderen geeigneten, möglichst handelsüblichen Profile, für kleine Spannweiten und Lasten auch Leichtprofile treten. Die Untergurtstücke 4 bestehen zweckmäßig aus Rundsitählen oder Rohren. Auch zusammengesetzte Ouerschnittsformen nach Fig. 6 sind möglich. Ober- und Untergurtstücke sind durch eine oder zwei, vorteilhaft angeschweißte Rundstahl- oder Rohrschlangen 5, als die Diagonalstäbe des Fachwerks, verbunden; an die Stelle der gezeigten Verbindung kann jede andere, den jeweiligen Gelegenheiten angepaßte und ihnen genügende Ausfachung zwischen Ober- und Untergurt, etwa ein ,durchgehender Steg, treten. An ihren Ernd-ensind die Obergurtstücke so ausgestaltet, daß sie mit breiter Fläche stumpf gestoßen werden können; sie sind an den Stoßflächen zusätzlich durch Schraubenbolzen oder durch überschiebbare Schlösser zusammenhaltbar, wie es in Fig. 9 beispiel.s,weise veranschaulicht ist.
  • Im Obergurt 3 vorgesehene Befestigungsmittel, wieSchraubenbolzen oder überschiebbareSchlösser, sind besonders für die Montage des Schalungsträgers zweckmäßig, weil sie ein Auseinanderklaffen der Elemente beim Kanten oder Kippen derselben bei ihrem Transport, Ein- oder Ausbau verhindern. Gleichzeitig dient eine Verbindung der Obergurtstücke .derAufnahme von Querkräften und etwaiger Horizontalkräfte, die bei der Deckenherstellung auftreten. Um ein leichtes Entschalen zu ermöglichen, werden die Befestigungsmittel des Obergurtes vorteilhaft so angeordnet, daß sie nach Erhärten der Decke keinen nennenswerten Spannungen ausgesetzt sind.
  • Mit Hilfe der Spannschlösser im Untergurt wird der Schalungsträger gerichtet, und über sie wird bei der Herstellung von Deckenschalungen die gewünschte Überhöhung eingestellt. Beim Ausschalen dienen die Spannschlösser als Ausrüstungsvorrichtungen; der unter Spannung befindliche Schalungsträger läßt sich leicht absenken und dadurch lösen und ausbauen.
  • Als Auflager für Schalungsträger -,werden gemäß den Fi.g.,i und 3 die für die Deckenauflagerung bestimmten bleibenden Bauteile benutzt. Zu dem Zweck weisen die wandseitigen Auflagerelemente i (Feg. i und 3) mit ihnen starr verbundene, zungenförmige Vorsprünge 18 auf. Die Fig. 7 und 8 zeigen ein solches, Endstück mit der Zunge 18 in Stirn-und Seitenansichten. Als Auflager für die Schalungbträger könnten auch bewegliche Stützen oder in der Wand befestigte Konsolen benutzt -,werden.
  • Im Ver'hältni's zur Höhe breite Stege 17 können zur Vergrößerung der Seitensteifigkeit der Schalungsträger vorgesehen sein. Fig. 2 zeigt bei 15 die Anordnung von Querstäben zur Vergrößerung der Seitensteifigkeit des gesamten aus Schalungsträgern bestehenden Verbandes; statt derselben oder zusätzlich zu ihnen können Diagonalstäbe vorgesehen sein, die etwa das erste Schalungsträgerelement links mit dem letzten Element rechts verbinden.
  • Erfindungsgemäß ausgebildete Schalungaträger für die Herstellung von Stahlsteindecken sind im Obergurt etwas breiter als die .durch den Verguß der Steine entstehende Stahlbetonrippe, damit die Fußleisten der Steine nicht abgebrochen werden. Für Plattenbalkendecken, wie sie im Schnitt schematisch in Fig. 12 dargestellt sind, kommt man mit einem schmaleren Obergurt aus. Dafür werden vorteilhafterweise die in Fig.6 im Schnitt dargestellten Trägerstücke benutzt. Die Diagonalstäbe dieses Schalungsträgers bestehen aus einer Rohrschlange, die mit Ober- und Untergurt verschweißt ist. Der Obergurt wird aus zwei Winkeleisen gebildet. Er kann schmaler als bei Schalungsträgern für Stahl.steindecken gehalten sein, weil auf ihm Blechtafeln oder bewehrte Betonplatten als Deckenschalung verlegt werden. Die Betonplatten werden vorteilhafterweise Bestandteile des Baukörpers, so daß man nicht die breiten Auflagerflächen braucht, die für schalungsbildende Steine der Stahlsteindecken erforderlich sind.
  • Erfindungsgemäße Schalungsträger sind. auch für die Schalung von Haupt- und Nebenträgern geeignet. Zu dem Zweck erhalten sie eine Seitenwand gemäß Fig. 13 und -l4, .die diesen Träger in Längsans,icht und Stirnansicht zeigen. Darin ist die seitliche, aus Blech hergestellte schalungsbildende Wand mit i9- bezeichnet. Es sind 2o die Öffnungen zur Befestigung der in Fig. 15 dargestellten Auflagerwinkel, die an der Stirn eines solchen Schalungsträgers, angeschraubt werden; Fig. 15 zeigt eine Längsansicht des Sc'halungsträgers mit angeschraubtem Auflagerwinkel, .der auf der tragenden Wand gelagert ist. Die Schalung für eine Plattcnbalkendecke mit Haupt- und Nebenträgern ist gemäß Fig. 12 in folgender Weise ausgebildet: Die zusammengeschlossenen Schalungsträger 23 für den Hauptunterzug sind auf den tragenden Bauteilen verlegt und erforderlichenfalls durch Stützen 24 abgestützt. Die Schalungsträger 23 sind in der rechten Hälfte der Fig. 12 in Längsansicht dargestellt, die einen Schnitt unmittelbar vor dem Hauptunterzug der Plattenbalkendecke wiedergibt. Senkrecht zu diesen Trägern sind auf ihren Obergurten und den parallel liegenden Seitenwänden Schalungsträger 25 für die Nebenträger verlegt oder an einer anderen geeigneten Stelle der Hauptbalkenschalungselemente befestigt, die zu dem Zweck mit geeigneten Befestigungseinrichtungen zu versehen sind. Auf den Obergurten der H.auptschalungsträger sind parallel zur Hauptunterzugschalung die Schalungsträger für die Deckenfelder zwischen den Nebenträgern verlegt, wie dies 'die linke Hälfte der Fig. 12 zeigt, die einen Deckenschnitt zwischen zwei Hauptträgern darstellt.
  • Die Schalungsträger für die Seitenwand eines Hauptträgers werden an den Abzweigstellen eines Haupt oder Nebenträgers zweckmäßigerweise gemäß Fig. 16 und 17 zusammengeschlossen. Der Obergurt ist hier in der Breite des abzweigenden Haupt- oder Nebenträgers mit einem Winkeleisen 26 verbunden. Es bleibt bei der Demontage als verlorene Schalung in dem erhärteten Haupt- bzw. Nebenträger an der Abzweigstelle. Darunter sind die Seitenwand .des Hauptträgers durch Bleche 27 und gegebenenfalls auch 28 sowie Zugzone des Schalungsträgers mit einem kurzenkohrstück überbrückt, das beiderseits Gewinde zur Aufnahme der Spannschrauben hat.
  • Die Schälungsträger können auch zur Einschalung von solchen Deckenfeldern benutzt werden, die durch I-Träger begrenzt sind.
  • Nach dem Ausführungsbeispiel ausgeführte Schalungsträger 'halben den besonderen Vorteil hoher Tragfähigkeit, verbunden mit geringem Gewicht und großer Handlichkeit, so führt bei einem nach einer für den Wohnungsbau bestimmten Ausführung gemäß Erfindung ausgebildeten Schalungsträger schon. ein Metergewicht von 12 kg unter Annahme einer Spannweite von 6 m zu einem solchen .Blegungsmoment, daß die Betoniergewichte üblicherweise verwendeter Deckensysteme zuzüglich einer Verkehrslast für das Betonieren mit Fördergefäßen für Beton mit den vorgeschriebenen Sicherheiten aufnehmbar sind. Das wirkt sich in einem erheblichen Baufortschritt aus, für den die Zahlen von o,io bis 0,30b/m2 für Ein- und Ausschalen einschließlich des Schalungsträgerzusammenbaues und -abbaues kennzeichnend sind. Infolge,der einfachen und stetig veränderlichen Betätigungsmöglichkeit der Spannschlösser macht die genaue Einstellung der Auswölbung bzw. Überhöhung nicht die geringsten Schwierigkeiten, so daß völlig ebene Deckenverwirklichtwerdenkönnen. ZudemHauptvorteil der Zugänglichkeit zu den überspannten Räumen treten weitere Vorteile dadurch hinzu, daß durch den Fortfall der 'Steifen die Möglichkeit eines Nachgebens- derselben bei unzuverlässigem Boden, ebenso eine vorzeitige und unerwünschte Belastung der unteren Decken durch sie ausgeschlossen werden. Durch. Übergangsmöglichkeit zu hochwertigen Werkstoffen füriden Schalungsträger, Rostschutz, weitgehenden Fortfall loser Teile und Beseitigung ihrer Verlustgefahr ist infolge der praktischen Verschleißlosigkeit der zur Anwendung kommenden Vorrichtung eine nahezu unbegrenzte Lebensdauer im Gegensatz zu dem schnellen Verfall und der Entwendungsgefahr von Bauholz gegeben. Soweit metallische Schalungsträger bereits vorgeschlagen worden sind, weisen sie infolge teleskopartiger Struktur, weäen nach dem Vorbild von Brücken erfolgter, vom erfindungsgemäßen Träger abweichender Ausführung oder durch Verbleiben im Baukörper mit tragenden Funktionen hierdurch bedingte nachteilige Eigenschaften auf und haben sich nicht in größerem Umfang in die praktische Bautechnik einführen können.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Metallischer, den Raum frei überspannender, wölbbarer und aus mindestens zwei Elementen bestehender Schalungsträger, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente Einheiten bilden, die jeweils mindestens aus Obergurt, Untergurt und. derenVerbindung bestehen, wobei zwei Nachbarelemente im Zuge des Obergurtes auf breiter Fläche stumpf aneinandergestoßen und im Zuge des Untergurtes durch in ihrer Länge stetig verstellbare, an die Elemente beidseitig gesondert angelenkte Verbindungsmittel zu dem Schalungsträger zusammengeschlossen sind.
  2. 2. Metallischer Schalungsträger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Nachbarelemente vor Verschiebungen in .der Stoßflächenebene sichernde Mittel vorgesehen sind.
  3. 3. Metallischer Schalungsträger nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wandseitige Elemente mit ihnen starr verbundene, zungenförmige Vorsprünge zur Auflagerung,des Schalungs.trägers aufweisen.
  4. 4. Metallischer Schalungsträger nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er die Schalung selbst bildet.
  5. 5. Metallischer Schalungsrträger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß er als Seitenschalung für Stahlbetonträger ausgebildet ist.
  6. 6. Metallischer Schalungsträger nach einem oder mehreren der Ansprüchen bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der SChalungsträger die Rüstung für andere Schalungsträger bildet. Angezogene Druckschriften-USA.-Patentschriften Nr. 1 112 542, 1 163 644 1 174931; ,deutsche Patentschrift-Nr. 263 484.
DE1948P0001882 1948-10-02 1948-10-02 Metallischer, den Raum frei ueberspannender, woelbbarer und aus mindestens zwei Elementen bestehender Schalungstraeger Expired DE895825C (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE263484C (de) *
US1112542A (en) * 1913-02-18 1914-10-06 Harry A Loser Adjustable and variable centering for concrete arches, &c..
US1163641A (en) * 1914-08-03 1915-12-14 Robert Augustus Cummings Adjustable false work.
US1174931A (en) * 1915-06-15 1916-03-07 Nat Concrete Bridge & Culvert Company Centering-frame for arch constructions.

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