AT239496B - Verfahren zur Herstellung einer Hohldecke und vorgefertigte Platte zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer Hohldecke und vorgefertigte Platte zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Herstellung einer Hohldecke und vorgefertigte Platte zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Hohldecke unter Verwendung vorgefertigter Platten. Solche Decken werden häufig verwendet, um den Verputz zu ersparen, weil sie eine glatte Untersicht haben und daher der Anstrich unmittelbar auf die ausgeschalte Betondecke aufgebracht werden kann. Im Zusammenhang mit solchen Deckenkonstruktionen wurden bereits vorgefertigte Platten bekannt, die in der Zugzone in Kiesbeton eingebettete Spanndrähte und in der Druckzone eine dickere Kiesbetonschichte aufweisen. In der neutralen Zone sind Hohlräume im Beton vorgesehen. Zur Einsparung von Gewicht wurde weiters vorgeschlagen, in der neutralen Zone Bimsbetonblöcke anzuordnen. Die bekanntgewordenen Fertigplatten haben alle den grossen Nachteil, dass sie für den erforderlichen Transport vom Fertigungsplatz zum Bauplatz zu schwer und unhandlich sind. Besitzen sie doch bereits jene Stärke, die sie als tragender Verband an Ort und Stelle aufzuweisen haben. Das Verlegen solcher Decken war deshalb sehr unbeliebt und konnte in der Praxis kaum Eingang finden. Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese Nachteile zu beheben und eine Fertigplatte zu schaffen, die leicht zu transportieren und zu verlegen ist und trotzdem die erforderliche Festigkeit besitzt. Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass selbsttragende Platten, bestehend aus einer vorgespannten Betonschichte und darauf aufgebrachten Hohlblockziegeln, auf eine Stützkonstruktion verlegt und hierauf mit einer Schicht Aufbeton versehen werden, die sodann die Druckzone der Decke bildet. Sinn dieser Massnahme ist es, am Fertigungsplatz bloss die selbsttragenden Platten herzustellen, die gerade jene Festigkeit besitzen, dass sie beim Transport keine Deformierungen erleiden. Erst nach dem Verlegen werden sie mit dem Aufbeton vergossen, der dann die Druckzone bildet und der Platte die endgültige Festigkeit verleiht. Die zur Durchführung des Verfahrens erforderliche vorgefertigte Platte ist erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass die auf die vorgespannte Betonschicht aufgebrachten Hohlblockziegel im Abstand voneinander angeordnet sind. Dadurch kann der Aufbeton zwischen die einzelnen Ziegel, die eine stark profilierte Oberfläche besitzen, eindringen und ergibt eine gute Bindung der Zugzone mit der neutralen Zone. Eine günstige Ausführungsform der erfindungsgemässen Platte besitzt in an sich bekannter Weise in die Zone des Aufbetons ragende Drahtbügel, wodurch eine weitere Verbesserung der Haftung des Aufbetons auf den Fergigplatten erzielt wird. Zur Erleichterung des Giessens des Aufbetons und zur Einsparung einer Schalung, werden bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung die Randteile der vorgespannten Betonschichte in einer der Aufbetonschicht entsprechenden Höhe hochgezogen. In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch eine Platte quer zur Längsachse der Hohlblockziegel und Fig. 2 zeigt die Randzone <Desc/Clms Page number 2> der Platten. In der Betonschicht 1 sind Spanndrähte 2 eingebettet, welche vorgespannt sind. Auf dieser Betonschichte liegen Hohlblockziegel 3, die mit dem Beton fest verbunden sind. Die aus den Teilen 1-3 bestehenden Platten sind selbsttragend und können nach dem Erhärten des Betons zum Bauplatz transportiert werden. Um eine Schalung am Bauplatz zu vermeiden, können die Fertigbauelemente mit erhöhten Randteilen 4 ausgeführt werden. Die Höhe dieser Randteile entspricht der endgültigen Stärke der Aufbetonschicht 5, welche am Bauplatz auf die verlegten Fertigplatten aufgegossen wird. Zum leichteren Transport der Fertigplatten, deren Betonschichtstärke etwa 3-5 cm beträgt, können vorragende Drahtschlingen eingegossen werden, die als Handgriffe oder als Ösen für Kranhaken dienen. Der Transport der Platten erfolgt vorwiegend in horizontaler Lage. Die Herstellung einer erfindungsgemässen Deckenplatte erfolgt folgendermassen : Nachdem die Stahl drähte 2 gespannt worden sind, wird die Platte in einer Schalung gegossen. Durch Vibration wird ein gutes Haften des Betons an den Drähten und ein Entfernen von Luftblasen von der Untersicht erreicht. Durch eine Dampfheizung wird das Abbinden des Betons beschleunigt. An der Oberfläche der noch weichen Betonplatte werden die Hohlblockziegel angeordnet, die mit dem Abbinden des Betons ein starres Gebilde ergeben. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung einer Hohldecke unter Verwendung vorgefertigter Platten, dadurch gekennzeichnet, dass selbsttragende Platten, bestehend aus einer vorgespannten Betonschicht (1) und darau aufgebrachten Hohlblockziegeln (3) auf eine Stützkonstruktion verlegt und hierauf mit einer Schicht Aufbeton (5) versehen werden, die sodann die Druckzone der Decke bildet.
Claims (1)
- 2. Vorgefertigte Platte zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die auf die vorgespannte Betonschicht aufgebrachten Hohlbockziegel (3) im Abstand voneinander angeordnet sind.3. Platte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie in an sich bekannter Weise in die Zone des Aufbetons ragende Drahtbügel aufweist.4. Platte nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Randteile (4) der vorgespannter Betonschicht in einer der Aufbetonschicht entsprechenden Höhe hochgezogen sind, um die Anordnung einer Schalung beim Giessen des Aufbetons (5) zu vermeiden.
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