DE1679329A1 - Verfahren zur Herstellung einer Flaechenheizung oder -Kuehlung und vorfabriziertes Element zur Durchfuehrung dieses Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Flaechenheizung oder -Kuehlung und vorfabriziertes Element zur Durchfuehrung dieses Verfahrens

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    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24DDOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
    • F24D3/00Hot-water central heating systems
    • F24D3/12Tube and panel arrangements for ceiling, wall, or underfloor heating
    • F24D3/14Tube and panel arrangements for ceiling, wall, or underfloor heating incorporated in a ceiling, wall or floor
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Description

  • Verfahren zur Herstellung einer Flächenheizung oder -Kühlung und vorfabriziertes Element zur Durchführung dieses Verfahrens. Flächenheizungen, insbesondere Deckenheizungen werden im allgemeinen so erstellt, dass vollständige Heizrohrsysteme auf einer Schalung angeordnet, mit dem Heizmittelsystem verbunden und sodann beim Betonieren der Decke eingegossen werden. Diese Herstellungsart hat verschiedene Nachteile. Die Grösse der einzelnen Rohreinheiten macht es praktisch ausgeschlossen, diese Einheiten in rationeller Weise maschinell vorzufabrizieren, und zu verlegen, sondern die Formung der Rohreinheiten und deren Verlegung muss auf dem Bau erfolgen. Es sind verhältnismässig umständliche Massnahmen erforderlich um den richtigen Abstand des Heizrohrsystems über der Schalung festzulegen, damit das Heizrohrsystem nachträglich gleichmässig tief in die Betondecke eingelassen ist. Das Verlegen des Rohrsystems oder der Armierung wird wesentlich erschwert je nachdem welcher dieser Vorgänge zuerst durchgeführt wird.
  • Es ist zwar auch bekannt, an einer Rohdecke vorfabrizierte flache Heizeinheiten aus Kurststoff, Metall oder keramischem Material anzubringen und diese Elemente unter sich und mit dem Luft- oder Vasserheizungssystem zu verbinden. Aber auch dieses Verfahren ist verhältnismässig umständlich und teuer, da die Elemente in keiner Weise zu einer besonderen Vereinfachung des Bauverfahrens beitragen.
  • Es ist zwar auch bekannt, anstelle einer Schalung einen Belag aus selbsttragenden, plattenförmigen vorfabrizierten Elementen vorzubereiten und den armierten Ueberbeton über demselben einzubringen, wobei die Elemente als Teil der Decke verbleiben. In diesem Falle könnten entsprechend dem oben angegebenen Vorgehen bei klassischer Schalung Rohreinheiten über den vorfabrizierten Elementen verlegt und dann in den Ueberbeton eingegossen werden. Dieses Vorgehen -ist jedoch aus verschiedenen Gründen sehr nachteilig oder überhaupt nicht anwendbar. Die Rohre liegen zu tief im Beton, was eine schlechte Regulierfähigkeit ergibt. Es entstehen Lufteinschlüsse zwischen den Elementen und den auf denselben liegenden Rohren, was zu Korrosion und schlechter Wärmeleitung führt. Beim Vibrieren des Ueberbetons kann die Rohreinheit unkontrollierbar aufsteigen, wenn sie nicht mit den vorfabrizierten Elementen verbunden wird, was jedoch sehr schwierig und umständlich ist. Man könnte zwar die Rohreinheit auf Stützen über den Elementen anbringen, um Lufteinschlösse zu vermeiden, aber damit wäre nur einer der genannten Mängel behoben und die Regulierbarkeit der Heizung würde durch die noch tiefere Einbettung- der Rohreinheit im Beton noch schlechter.
  • Es ist das Ziel vorliegender Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer Flächenheizung oder -Kühlung sowie ein vorfabriziertes Element zur Durchfühung dieses Verfahrens anzugeben, wodurch eine wesentliche Vereinfachung und Verbesserung gegenüber den erwähnten bekannten Systemen und Möglichkeiten erzielbar ist. Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass einzelne plattenförmige Elemente mit je einer Rohreinheit vorfabriziert, mehrere Elemente zu einem Flächengebilde vereinigt und sodann die Rohreinheiten der einzelnen Elemente unter sich bzw. mit dem Kreislauf des Wärmeträgers verbunden werden. Die plattenförmigen vorfabrizierten Elemente, die vorzugsweise anstelle von Schalungselenenten verwendet werden können, sind mit vorher berechneten und nötigen Rohreinheiten versehen, die in rationeller Weise und mit geeigneten Maschinen als Normeinheiten vorfabriziert werden können. Die ArbeitHr auf dem Bau beschränken sich auf das Verbinden der Rohreinheiten untereinander und mit dem Heizmittelsystem. Es ist nicht mehr erforderlich, das System von Heizungsrohren in einem bestimmten Abstand über der Schalung anzubringen, wobei auch das Verlegen der Armierungseisen, die im Ueberbeton erforderlich sein können, durch'die Rohreinheiten kaum behindert wird.
  • Da hierbei die Rohreinheiten in die vorfabrizierten Elemente selbst eingelassen sind und nicht, wie oben als Möglichkeit erwähnt, auf solche Elemente aufgelegt sind, fallen auch die in diesem Zusammenhang erwähnten Nachteile weg. Insbesondere ist es möglich, die Rohreinheiten ebenso nahe oder infolge der relativ schwachen Armierung der Elemente näher an die Oberfläche dieser vorfabrizierten Elemente zu bringen wie es bei herkömmlichen, in Ortsbeton verlegten Heizeinheiten möglich war, und dadurch eine sehr gute Regulierbarkeit zu erzielen.
  • Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels und einiger Ausführungsvarianten näher erläutert.
  • Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf das vorfabrizierte Element, Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch das Element, Fig. 3 und 4 zeigen einen Teilschnitt in grösserem Massstab durch das Element in zwei Zuständen, Fig. 5 zeigt einen Querschnitt durch eine ausgeführte Deckenheizung, Fig. 6 zeigt einen Querschnitt durch eine Ausführungsvariante einer Deckenheizung, Fig. 7 zeigt eine Ausführungsvariante des Elementes, Fig. 8 zeigt einen Querschnitt durch ein Element zur Erstellung einer Eisbahn und Fig. 9 zeigt eine weitere Ausführungsvariante des Elementes in eingebautem Zustand und Fig. 10 zeigt eine weitere Ausführungsform des Elementes. Das in den Fig. 1 bis 4 dargestellte, vorfabrizierte Element weist einen plattenförmigen Träger 1 aus Beton mit einer Hauptarmierung 2 und einer Querarmierung 3 auf. Die Unterseite des Elementes ist glatt ausgebildete und kann ohne weitere Behandlung direkt mit der Farbspritzpistole gefärbt werden. Somit fällt die teuere Gipsdecke weg, die bisher einen hohen Kostenanteil ausmachte: Die Oberseite des Elementes ist gerauht um die Haftung am Ueberbeton zu verbessern.
  • An der Oberseite des Trägers 1 ist eine mäanderförmig gebogene ebene Heizrohreinheit 6 derart eingelegt, dass die Rohre teils im Material des Trägers 1 eingegossen sind, teils an der Oberseite noch sichtbar sind. Wie besonders auch aus Fig. 3 ersichtlich ist, sind die freien Enden 7 der Rohreinheit 6 von einer Schutzhülse 8 aus leicht entfernbarem, beisliielsweise .mit dem Schweissbrenner wegbrennbarem Material abgeschlossen.
  • Zur Erstellung einer Heizungsdecke werden die Elemente 1 auf die bereits aufgemauerten Innen- und Aussenwände nebeneinander verlegt. Hierauf werden die Schutzhülsen 8 entfernt, beispielsweise weggebrannt, worauf die Rohrenden in etwa halbzylindrischen Ausnehmungen 9 gemäss Fig. 4 liegen. Die Rohrenden können nun frei erfasst und gemäss Fig. 4 nach oben gebogen werden. Hierauf können die Rohrenden benachbarter Einheiten durch geeignet vorbereitete Rohrabschnitte miteinander verbundeng oder gemäss Fig. 5 an eine Vorlauf- oder Rücklaufleitung 10 angeschlossen werden. Das hiermit fertiggestellte Heizsystem kann auf Druckfestigkeit und Dichtigkeit geprüft werdeng was dadurch erleichtert wirdg dass alle Rohre an der Oberfläche der Elemente 1 liegen und somit zum Teil sichtbar sind. Hierauf können nötigenfalls weitere Armierungseisen über den Elementen 1 verlegt werdeng worauf die Decke 11 gemäss Fig. 5 betoniert werden kann. Um eine übermässige Wärmeabgabe durch den Beton 11 nach oben zu verhinderny kann auf den Beton eine Isolationsschicht 12 aufgebracht werden. In Fig. 5 ist im übrigen neben dem Element 1 ein entsprechendes vorfabriziertes Element la ohne Rohreinheit 6 dargestellt.
  • Das Hochbiegen der Rohrenden 7 kann auch vor dem Eingiessen der Rohreinheit in den Träger des Elements erfolgeng wobei die Ausnehmungen 9 nötigenfalls bei der Herstellung geformt werden.
  • In Fig. 6 ist eine weitere Anwendungsmöglichkeit gezeigt. Anstelle einer Betondecke werden Hier weitere vorfabrizierte Elemente 13 verwendety mittels welchen die Elemente 1 abgedeckt werden. Auf den Stützrippen des vorfabrizierten Elementes 13 sind Isolationsbeläge 14 aufgebracht. Im übrigen wirken die Hohlräume des Elementes 13 als Isolation und verhindern einen übermässigen Wärmefluss nach oben. In Fig. 7 ist eine weitere Ausführungsvariante des vorfabrizierten Elementes dargestellt, bei welchem das ganze Element mit einer Isolationsschicht 15 bedeckt ist. Falls der Närmefluss nicht nach unten sondern nach oben erfolgen soll, kann umgekehrt eine Isolationsschicht an der Unterseite des Elementes 1 vorgesehen sein.
  • Fig. 8 zeigt eine weitere Ausführungsvariante des Elementes, das an der Unterseite mit einer Isolationsschicht 16 und an der Oberseite mit einem in das Plattenmaterial eingegossenen Metallgitter 17, beispielsweise einem Rabitzgitter versehen ist.
  • Dieses Element eignet sich besonders zur Herstellung einer Eisbahn oder Curlingbahn, wobei die Isolationsschicht 16 der Wärmeisolation nach unten und das Gitter 17 der gleichmässigen Temperaturverteilung über die ganze Fläche dient. Die Fugen zwischen den Elementen können ausgegossen oder verkittet werden.
  • Bisher ist angenommen worden, die Haftung der vorfabrizierten Elemente 1 an der nachträglich aufgebrachten Ortsbetondecke genüge. Es können jedoch nötigenfalls besondere Verankerungsmittel vorgesehen sein. Fig. 9 zeigt ein solches Ausfü hrungsbeispiel, bei welchem Drahtschlaufen 18 in die Elemente 1 eingegossen sind, die eine genügende Verankerung in der Ortsbetondecke 11 ergeben. Diese Massnahme kann' besonders wichtig sein, wenn gemäss Fig. 9 eine durchgehende Isolation 15 zwischen die Elemente 1 und den Ueberbeton 11 eingebracht ist. Bei der Herstellung der Elemente 1 können gemäss Fig. 10 die Rohreinheiten auf die Armierungseinheiten 2, 3 aufgelegt und mit denselben durch Drahtschlaufen 19 verbunden werden. Damit wird ein gleichmässiges, flaches Eingiessen der Rohreinheiten und der Armierungen in den Träger des Elements wesentlich erleichtert.
  • Die dargestellten Ausführungsformen dienen lediglich der Erläuterung der Erfindung und es sind selbstverständlich weitere Ausführungsformen möglich. Auch die Anwendung ist nicht auf Deckenheizungen und Eisbahnen beschränkt, sondern die Elemente können zur Erstellung irgendwelcher heizbarer oder kühlbarer Bauwerke, beispielsweise Brücken, Strassen, Schwimmbädern, Flugzeugpisten sowie für Wand- und Bodenheizung angewendet werden.
  • Die plattenförmigen Träger 1 können auch mit vorgespannter Armierung ausgeführt werden, wobei die Rohreinheiten auf den vorgespannten Armierungsdrähten aufliegen und gegebenenfalls gemäss Fig. 10 aufgebunden werden können.

Claims (13)

  1. PATENTANSPRUECHE: 1. Verfahren zur Herstellung einer Flächenheizung oder -Kühlung, dadurch gekennzeichnet, dass einzelne plattenförmige Elemente mit je einer Rohreinheit vorfabriziert, mehrere Elemente zu einem Flächengebilde vereinigt ünd sodann die Rohreinheiten der einzelnen Elemente unter sich bzw. mit dem Kreislauf des Wärmeträgers verbunden werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, zur Herstellung einer Deckenheizung, dadurch gekennzeichnet, dass nach Verlegen der Elemente die Verbindungen und Anschlüsse der Rohreinheiten erstellt werden und sodann auf die Elemente der Ueberbeton aufgegossen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fugen zwischen nebeneinander verlegten Elementen ausgegossen oder verkittet werden. .
  4. 4. Vorfabriziertes Element zur Durchführung des Verfahrens nach Ansprüchen 1 - 3, gekennzeichnet durch einen plattenförmigen Träger (1) mit welchem eine flache Rohreinheit (6) verbunden ist.
  5. 5. Element nach Anspruch 4, zur Herstellung einer Eisbahn bzw. Curlingbahn, dadurch gekennzeichnet, dass über der Rohreinheit (6) ein Metallgitter (17) als zusätzliche Armierung, als Schutz und Temperaturverteiler angeordnet ist.
  6. 6. Element nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die flache Rohreinheit (6) zum Teil in die eine Oberfläche des Trägers (1) eingelassen ist und teilweise vorsteht. 7.
  7. Element nach einem der Ansprüche 4 - 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden der Rohreinheit (6) mit entfernbaren, z.B. abbrennbaren oder abschmelzbaren Schutzhüllen (8) versehen sind. B.
  8. Element nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzhüllen (8) ebenfalls teilweise in den Träger (1) eingelassen sind.
  9. 9. Element nach einem der Ansprüche 4 - 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (1) einseitig mit einer Isolationsschicht (15) versehen ist.
  10. 10. Element nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolationsschicht (15) auch die teilweise aus dem Träger (1) vorstehende Rohreinheit (6) bedeckt.
  11. 11. Element nach einem der Ansprüche 4 - 10, dadurch gekennzeichnet, dass es einseitig die Rohreinheit (6) und auf der andern Seite eine Hauptarmierung (2) aufweist.
  12. 12. Element nach einem der Ansprüche 4 - 11, dadurch gekennzeichnet, dass es an seiner Oberseite vorstehende Verankerungs-Organe, z.B. Drahtbügel (18) aufweist.
  13. 13. Element nach einem der Ansprüche 4 - 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohreinheit (6) auf einer Armierungseinheit (2, 3) des Trägers (1) angebracht, z.B. mittels Drahtschlaufen (19) aufgebunden ist.
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