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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Fertigdeckenelement sowie ein
Spannbetonfertigelement, insbesondere Spannbetonfertigdeckenelement
und ein Kühl-/Heizsystem sowie Komponenten hierfür.
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STAND DER TECHNIK
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Spannbetonfertigdeckenelemente
sind seit langem bekannt. Sie können vielfältig
für den Geschoßbau eingesetzt werden und zeichnen
sich dadurch aus, dass durch industrielle Fertigung eine effektive
und qualitativ hochwertige Fertigung sichergestellt werden kann
und die fertigen Deckenelement auf der Baustelle schnell und einfach
verbaut werden können.
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Derartige
Spannbetonfertigdeckenelemente werden auch als Hohlplatten bezeichnet,
da zur Reduzierung des Gewichts im mittleren und/oder oberen Teil
der Fertigdeckenelemente, welcher im Einsatzfall lediglich unter
Druckspannungen steht, entsprechendes Material eingespart werden
kann.
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Im
unteren Teil der bekannten Spannbeton-Fertigdeckenelemente ist die
Spannstahlbewehrung durch entlang der Längsachse- und/oder
quer dazu verlaufender Stahlstäbe gegeben, die bei der Herstellung
unter Zugspannung gehalten werden, so dass bei dem fertigen Deckenelement
durch die Relaxation der Zugspannung der Stahlbewehrung die für
den Beton günstigen Druckspannungen erzeugt werden.
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Derartige
Spannbeton-Fertigdeckenteile lassen sich entsprechend auf der Baustelle
durch Auflage auf Tragewände oder -stützen einfach
verbauen.
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Da
somit eine schnelle Herstellung einer Geschoßdecke möglich
ist, gibt es Bestrebungen weitere Komponenten in der Betondecke
zu integrieren, um nachfolgende aufwändige Instal lations-
und Verkleidungsmaßnahmen, wie Rohrleitungsmontage und
dergleichen zu vermeiden.
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Beispielsweise
sollen in oder an der Geschoßdecke Kühl- oder
Heizelemente vorgesehen sein, um über die Decke Kühl-
und Heizleistung bereitstellen zu können.
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Bei
Ortbetondecken, bei denen also der Beton vor Ort auf der Baustelle
vergossen wird, werden zusätzliche Funktionskomponenten,
die auch unter dem Begriff „Bauteilaktivierung" bekannt
sind, dadurch in die Betondecke integriert, dass entsprechende Rohre,
beispielsweise für Kühl- oder Heizregister in
die Stahlarmierung vor dem Vergießen des Betons eingebaut
werden. Dies hat jedoch den Nachteil, dass die ungeschützten
Rohre beim rauen Baubetrieb und insbesondere beim Vergießen
des Betons kaum vor Beschädigungen geschützt werden können.
Außerdem müssen verschiedene Handwerker gleichzeitig
an der Decke arbeiten, nämlich zum einen diejenigen, die
die Stahlarmierung oder -bewehrung herstellen, und zum anderen die
Heizungsbauer, die die Kühl- und Heizrohre verlegen. Dies führt
zu einem erheblichen Aufwand mit Koordinationsproblemen. Außerdem
liegen die Rohre in der Stahlarmierung meist unkoordiniert und ungeschützt herum,
da eine ordentliche und geschützte Anordnung auf der unebenen
und löchrigen Armierung kaum möglich ist.
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Um
diesem Problem der Anordnung der Kühl- und Heizrohre zu
begegnen, ist in der
DE
10 2004 011 902 B3 vorgeschlagen worden, eine mit Rohrleitungen
vorkonfektionierte Bewehrungsmatte zu verwenden, die auf eine zweite
Bewehrungsmatte so aufgesetzt wird, dass die Rohrleitungen sich
zwischen den Bewehrungsmatten befinden. Auch dieses Verfahren ist
jedoch aufgrund der Anordnung der vorkonfektionierten Bewehrungsmatten
auf einer unteren Schalung und anschließendem Vergießen
mit Beton sehr aufwändig.
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Bei
Elementdecken, bei denen der untere Teil einer Decke durch Fertigbetonteile
realisiert wird, die durch eine zusätzlich vergossene Betonschicht verbunden
werden, werden entsprechende zusätzliche Komponenten, wie
z. B. Heiz- oder Kühlrohre in die Fertigteile eingebunden,
so dass sie an der Baustelle beim Vergießen des oberen
Teiles der Betondecke nicht beschädigt werden können.
Allerdings werden die Enden der in den Fertigteilen eingebundenen
Rohre nach oben geführt, um sie an der Baustelle an weiterführende
Leitungen, wie Verteilerrohre anschließen zu können
und diese dann in dem oberen zu vergießenden Betonteil
mit einzugießen. Für diesen Teil der Rohre besteht
also weiterhin die Problematik einer mögli chen Beschädigung.
Allerdings ist gegenüber der Vorgehensweise bei Ortbetondecken
der Vorteil erreicht, dass eine definierte Anordnung eines Großteiles
der Rohre erfolgen kann.
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Bei
Spannbeton-Fertigdecken ist in der
DE 203 287 34 A1 eine Lösung für
die Temperierung von Bauteilen vorgeschlagen. Nach dieser Lösung
werden die Hohlräume der Spannbeton-Fertigdecken, also
der Hohlplatten, dazu verwendet, in diesen wasserführende
Rohrleitungen vorzusehen, mittels denen eine Temperierung des Bauteils
möglich ist. Die Rohrleitungen werden in den Hohlräumen
mit einem zellulären Werkstoff ausgefüllt, dessen
Poren von metallischem Material umschlossen sind. Dies bewirkt,
den hohen Wärmewiderstand, der sich bei loser Verlegung
der Rohrleitungen in den Hohlräumen ergeben würde,
zu vermindern. Allerdings ist auch diese Lösung von einem
sehr hohen Aufwand für das Einziehen der Rohrleitungen
in die Hohlräume und das entsprechende Ausschäumen
der Hohlräume geprägt, so dass sich eine wirtschaftliche
Herstellung kaum realisierten lässt. Außerdem
gibt es technische Probleme hinsichtlich der vollständigen
Ausfüllung der Hohlräume, insbesondere bei Elementen
mit einer großen Länge, bei denen die Hohlräume
bzw. Hohlkanäle lediglich an den Enden zugänglich
sind und somit der Füllstoff über einen weiten
Weg in das Innere transportiert werden muss. Außerdem werden die
Enden der Rohre an den Stirnseiten aus den Fertigteilen herausgeführt,
so dass sie im Bereich der Decken-Auflager mit weiterführenden
Leitungen verbunden werden müssen, um anschließend
beim Gießen eines Ringankers von diesem aufgenommen zu sein.
Dies führt jedoch dazu, dass wiederum eine schwierige Koordination
der verschiedenen Gewerke auf der Baustelle erforderlich ist und
die Montage der Decke zur Verbindung der Enden der Rohre unterbrochen
werden muss.
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Nach
einem weiteren System werden die Spannbeton-Fertigdeckenelemente
an der Oberseite aufgebrochen, um dort die weiterführenden
Rohre anzuschließen. Auch diese Montage muss vor dem endgültigen
Verguss der Decke mittels eines Ringankers durchgeführt
werden. Außerdem müssen die Spannbeton-Fertigdeckenelemente
aufwändig geöffnet werden. Zudem führt
dies zu einer Beeinträchtigung der inneren Statik des Plattenprofils.
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Ein
weiteres Problem besteht darin, dass derartige Deckenheizungen bzw.
-kühlungen sehr träge sind und nur sehr langsam
auf Temperaturänderungen reagieren. Aus diesem Grund wird
beim bisherigen System 60% der Kühl- oder Heizleistung der
Betondecke als Grundregelleistung und 40% als Schnellregelleistung
in getrennt installierten Konvektoren bereit gehalten. Allerdings
erfordert dies einen hohen Aufwand, da getrennte Heiz- und Kühlkreisläufe
vorgesehen werden müssen.
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GEGENSTAND DER ERFINDUNG AUFGABE
DER ERFINDUNG
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Es
ist deshalb Aufgabe der Erfindung ein Fertigdeckenelement bzw. ein
Spannbeton-Fertigelement bereitzustellen, mit dem eine einfache
und effektive Lösung der oben geschilderten Probleme möglich
ist und insbesondere zusätzliche Funktionskomponenten in
dem Fertigelement integriert werden können, insbesondere
Heiz- und/oder Kühlregister. Darüber hinaus soll
die Heiz-/Kühlleistung eines entsprechenden Heiz-/Kühlsystems
verbessert werden. Gleichzeitig sollen die Lösungen eine
einfache Herstellbarkeit, Verarbeitbarkeit und Anwendung ermöglichen.
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TECHNISCHE LÖSUNG
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Diese
Aufgaben werden gelöst durch ein Fertigdeckenelement mit
den Merkmalen des Anspruchs 1, ein Spannbeton-Fertigdeckenelement
mit den Merkmalen des Anspruchs 7, ein Fertigtemperierregister mit
den Merkmalen des Anspruchs 15, einer Klammer zur Befestigung von
Leitungselementen am Tragegitter eines Fertigtemperierregisters
mit den Merkmalen des Anspruchs 19, einem Heiz-/Kühlsystem
mit den Merkmalen des Anspruchs 23 sowie einem Verfahren zur Herstellung
eines Spannbeton-Fertigdeckenelements mit den Merkmalen des Anspruchs
29. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
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Die
vorliegende Erfindung geht aus von der Idee, dass eine einfache
Lösung der Probleme des Standes der Technik und Verbesserung
darin besteht, die Enden bzw. Anschlüsse der im Fertigdeckenelement
integrierten Rohre für die Durchleitung von Fluiden für
das Heizen und/oder Kühlen an die Unterseite des Fertigdeckenelements
im eingebauten Zustand, also innerhalb einer Geschoßdecke,
zu führen, und zwar insbesondere im Bereich der Auflager,
um sie dort mit einem Heiz-/Kühlkreislauf zu verbinden,
da dadurch die oben geschilderten Probleme des Standes der Technik
vermieden werden können.
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Durch
die Verwendung von Fertigdeckenelementen ist eine besonders einfache
und effektive Herstellung von Geschoßdecken, die sowohl
Bodenplatten als auch Deckenelemente einschließen, gewährleistet.
Entgegen der im Stand der Technik anerkannten Lösung, die
Anschlüsse des im Fertigdeckenelement integrierten Leitungselements
für die Durchleitung von Fluiden, also Gasen oder Flüssigkeiten,
für die Heizung und/oder Kühlung nach oben vorzunehmen,
geht die Erfindung einen anderen Weg und leitet die Anschlüsse
an der Unterseite des Fertigdeckenelements aus dem Fertigdeckenelement
heraus. Obwohl dagegen Vorbehalte bestehen, da damit die Anschlüsse
durch die Stahlbewehrung bzw. Armierung im unteren Bereich des Fertigdeckenelements
geführt werden müssen, hat sich diese Lösung
als sehr vorteilhaft erwiesen. Der Vorteil besteht zunächst
einmal darin, dass keine weiteren Anschlussarbeiten an den Stirnseiten
des Fertigdeckenelements oder an der Oberseite des Fertigdeckenelementsnötig
sind, so dass eine Geschoßdecke aus mehreren Fertigdeckenelementen
ohne weitere Anschlussarbeiten für das Heiz-/Kühlsystem
fertig gestellt werden kann. Ferner kann bei einem Vorsehen der
Anschlüsse für den Heiz-/Kühlkreislauf
an der Unterseite des Fertigdeckenelements im Gegensatz zu der Lösung,
dass die Anschlüsse an die Oberseite geführt werden,
welche sich aufgrund der Verschalungsnotwendigkeit bei Ortbetondecken
auch für Fertigdeckenelemente eingebürgert hat,
der Vorteil eines einfachen Anschließen an einen entsprechenden Heiz-/Kühlkreislauf
genutzt werden, da keine weiteren Bodenaufbauarbeiten berücksichtigt
werden müssen.
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Außerdem
hat sich herausgestellt, dass eventuell erforderliche Aufwendungen
für nötige Deckenverkleidungsarbeiten, die mit
Fertigdeckenelementen eigentlich vermieden werden sollen, klein sind
im Vergleich zum Aufwand für Installationsarbeiten bei
nach oben aus dem Fertigdeckenelement heraus geführten
Anschlüssen.
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Insbesondere
können die Anschlüsse auch in den Bereich der
Tragewand verlegt werden, so dass ein Anschluss mit weiterführenden
Röhren des Heiz-/Kühlkreissystems derart erfolgt,
dass die Rohre des Heiz-/Kühlsystems, also die Zulauf-
und Rücklaufleitung in einer Aussparung der Tragewand verlaufen.
Alternativ ist es auch möglich die Anschlüsse der
Rohre für die Heiz- oder Kühleinrichtung etwas beabstandet
vor der Tragkonstruktion unterhalb der Decke vorzusehen, so dass
vor der Wand die entsprechenden Zulauf- und Rücklaufleitungen
angeordnet und mit dem Leitungselement bzw. den Rohren einer Heiz-
und/oder Kühleinrichtung des Fertigdeckenelements verbunden
werden können. Eine derartige Vorwandinstallati on kann
dann entweder offen liegen bleiben oder durch eine geringfügige
Abkofferung im Eckenbereich, wo Geschoßdecke und Tragwand
zusammenstoßen, verkleidet werden.
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Bei
einer Vorwandinstallation, bei der die Verteilrohre unterhalb der
Decke im Bereich vor dem Auflager geführt werden, besteht
der Vorteil, dass die Verbindungen zu den Verteilrohren jederzeit
kontrolliert und auf Dichtheit überprüft werden
können und ein leichter Zugang zu den Rohrleitungen allgemein gegeben
ist.
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Entsprechende
Fertig-Deckenelemente können in vielfältiger Form
vorgesehen sein, insbesondere kommen neben dem Beton als Matrix
für das Leitungselement und einer in geeigneter Form vorzusehenden
Bewehrung auch andere Matrixstoffe in Betracht. Das Fertig-Deckenelement
kann jedoch vorzugsweise ein Spannbeton-Fertigdeckenelement sein.
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Das
entsprechende Fertig-Deckenelement mit nach unten geführten
Anschlüssen kann wenigstens einen nach unten geführten
Anschluss aufweisen oder beide Anschlüsse, also für
den Vorlauf und den Rücklauf nach unten ausgeführt
haben. Möglicherweise sind auch mehrere Leitungselemente
in dem Fertig-Deckenelement vorgesehen, so dass lediglich eines
davon einen Anschluss nach unten aufweist, während die
anderen innerhalb des Fertigdeckenelements miteinander verbunden
sind. In gleicher Weise ist vorstellbar, dass mehrere nebeneinander
angeordnete Fertig-Deckenelemente zu einem Kreis verbunden werden,
wobei beispielsweise jeweils ein Anschluss an einer Stirnseite zur
Kopplung der Leitungselemente vorgesehen sein kann. Bevorzugt ist
jedoch die Ausführungsform bei der in einem Fertig-Deckenelement
ein Leitungselement mit zwei nach unten angeordneten Anschlüssen
vorgesehen ist, so dass für jedes Fertig-Deckenelement
ein Leitungskreis vorgesehen ist.
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Nach
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung, für den
selbstständig und unabhängig sowie in Kombination
mit den anderen Aspekten der vorliegenden Erfindung Schutz begehrt
wird, besteht darin, dass ein Spannbeton-Fertigelement vorgeschlagen
wird, welches in einer vorzugsweise quaderförmigen Plattenform
ausgebildet ist und innerhalb der Platte eine Spannstahlarmierung
in einer Betonmatrix aufweist, wobei zusätzlich ein entsprechendes
Leitungselement zur Leitung eines Fluids zur Heizung und/oder Kühlung
in der Betonmatrix vorgesehen ist und zwar unmittelbar direkt in
Anlage an den Beton eingebettet ist. Das Leitungselement, das beispielsweise
aus einem Metall oder Kunststoffrohr gebildet sein kann, ist damit
direkt in Kontakt mit dem Beton, sodass ein entsprechend guter Wärmeübergang
gege ben ist. Entgegen dem Stand der Technik ist kein zusätzliches
Vorsehen eines Wärmeübergangselements oder -stoffes
erforderlich. Darüber hinaus liegt das Leitungselement
in einem Fertigtemperierregister vor. Damit ist insbesondere ein
einfacher Aufbau gegeben. Außerdem lässt sich
damit eine einfache Platzierung und Ausrichtung des Leitungselements
in der Betonmatrix erzielen. Ein entsprechendes Spannbeton-Fertigelement
kann vorzugsweise als Deckenelement aber auch als Wandelement oder
in anderer Weise eingesetzt werden.
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Ein
erfindungsgemäßes Spannbeton-Fertigelement kann
zusätzliche Hohlräume oder Hohlkanäle
entsprechend einer Hohlplatte aufweisen, die nicht für
die Anordnung von entsprechenden Leitungselementen für
das Heiz-/Kühlsystem erforderlich sind.
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Das
bzw. die Leitungselemente können in einem Zwischenraum
zwischen den Hohlräumen bzw. Hohlkanälen einerseits
und der Spannarmierung andererseits in einem mittleren Bereich des
Spannbeton-Fertigelements vorgesehen sein. Ein möglicher Aufbau
eines Spannbeton-Fertigelements in Dickenrichtung von der Unterseite
kann folgendermaßen sein. Beabstandet von der Unterseite
sind im unteren Teil der Platte parallel zueinander angeordneten Spanndrähte
vorgesehen. Darüber können sich vorzugsweise beabstandet
von der Spannarmierung das oder die Leitungselemente befinden. Über
den Leitungselementen finden sich in einem mittleren und/oder oberen
Bereich, in dem bei einer Biegebelastung keine Zugspannungen auftreten,
ebenfalls parallel zueinander angeordnete Hohlräume, bzw. Hohlkanäle,
welche zudem beabstandet zur Oberseite des Spannbetonfertigelements
sind.
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Die
Verteilung der Hohlkanäle, Leitungselemente oder Segment
der Leitungselemente sowie der Spanndrähte kann über
den Querschnitt gesehen in Breitenreichung jeweils entlang einer
Linie mit gleichen Abständen oder mit unterschiedlichen
Abständen erfolgen. Außerdem können auch
die einzelnen Elemente wie Hohlräume, Leitungselemente
oder Segmente davon und/oder Spanndrähte in der Dickenrichtung
in unterschiedlichen Ebenen versetzt zueinander vorgesehen sein.
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Das
Leitungselement kann in einer Vielzahl von Schleifen oder Windungen
meanderförmig oder spiralförmig oder in anderer
geeigneter Weise vorgesehen sein, so dass ein möglichst
großer Bereich des Fertigelements von dem Fluid durchströmt
werden kann.
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Das
Leitungselement kann aus jedem geeigneten Material, wie beispielsweise
Kunststoff oder Metall gebildet sein und in die entsprechende Form gebogen
werden oder in der entsprechenden Form hergestellt werden. Außerdem
kann das Leitungselement eine Wand aufweisen, die aus einer oder
mehreren Langen aufgebaut ist. Ferner kann das Leitungselement aus
einem Verbundwerkstoff gebildet sein.
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Das
Leitungselement kann die entsprechenden Anschlussstücke
einstückig angeformt haben oder separate Anschlussstücke
aufweisen, die in geeigneter Weise mit dem Leitungselement verbunden werden.
Insbesondere können gebogene Winkelanschlussstücke
vorgesehen sein, die eine einfache Bereitstellung eines nach unten
geführten Anschlusses in Bezug auf ein in einer Ebene parallel
zur Hauptfläche einer Platte geführten Leitungselementes
ermöglichen.
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Das
Leitungselement kann in einem Fertigtemperierregister vorgesehen
sein, was bedeutet, dass das Fertigtemperierregister mit einem Tragegerüst,
an welchem das oder die Leitungselemente angeordnet sind, vorgefertigt
in das entsprechende Fertigelement eingebaut werden kann.
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Entsprechend
wird nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung, für
welchen selbstständig und in Kombination mit den anderen
Aspekten der vorliegenden Erfindung Schutz begehrt wird, ein Fertigtemperierrregister
vorgeschlagen, welches ein Tragegerüst mit mindestens einem
Leitungselement zum Heizen und/oder Kühlen durch entsprechendes
Durchleiten eines Fluids aufweist, wobei das Tragegerüst
aus einem Gitter aus Längsstäben und Querstäben
gebildet ist, wobei auf beiden Seiten der Längsstäbe
Querstäbe angeordnet sind. Das Leitungselement wird hierbei
an den Querstäben auf einer Seite der Längsstäbe
vorgesehen, so dass die Querstäbe einer Seite als Leitungsträger
dienen, während die anderen gegenüberliegenden
Querstäbe als Abstandshalter fungieren.
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Die
Querstäbe können so angeordnet sein, dass sie
entlang der Längsstäbe abwechselnd an der Ober-
und Unterseite vorgesehen sind. Allerdings ist es auch möglich
mehrerer Querstäbe an einer Seite der Längsstäbe
zwischen zwei Querstäben auf der anderen Seiten der Längsstäbe
vorzusehen oder die Querstäbe auf beiden Seiten direkt
einander gegenüberliegen anzuordnen. Die Querstäbe
einer Seite können zudem gleiche Abstände zueinander
aufweisen oder in unterschiedlichen Abständen zueinander vorgesehen
sein.
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Die
abwechselnde bzw. versetzte Anordnung der Querstäbe hat
den Vorteil, dass eine einfachere Befestigung von einerseits dem
Leitungselement an der ersten Art von Querstäben, also
den Querstäben in Form der Leitungsträger auf
der einen Seite der Längsstäbe, und andererseits
der Querstäbe zweiter Art, die also als Abstandshalter
fungieren, an einer Spannstahlarmierung ermöglicht wird.
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Vorzugsweise
kann das Leitungselement über Klammern, Clipse und dergleichen
lösbar an dem Tragegerüst angeordnet sein.
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Die
Klammer halten das Leitungselement reib- und/oder formschlüssig
an dem Tragegerüst, um das Leitungselement über
das Tragegerüst exakt im Fertigdeckenelement positionieren
zu können. Nach dem Umgeben mit Beton oder einem anderen Matrixstoff
ist das Leitungselement zusätzlich durch den Beton oder
den Matrixstoff fixiert.
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Entsprechend
wird nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung, für
den selbstständig und in Kombination mit anderen Aspekten
der vorliegenden Erfindung Schutz begehrt wird, eine Klammer zur
Befestigung von Leitungselementen an Tragegittern bzw. Tragegerüsten
eines Fertigtemperierregisters vorgeschlagen, wobei die Klammer
aus einem gekrümmten Stab aus einem elastischen Material
gebildet ist. Der Stab ist so gekrümmt, dass er ein erstes
U-förmiges Element bildet, welches das Leitungselement
in Form eines runden oder rechteckigen Rohres umschließt.
Die freien Stege der U-Form sind jeweils in einer zweiten Ebene,
welche quer, insbesondere senkrecht zu der ersten Ebene der ersten
U-Form vorgesehen ist, ebenfalls U-förmig gebogen, um jeweils
zwei Schenkel zu bilden, von denen einer einen Teil der U-Form der
ersten Ebene bildet und der zweite Schenkel in das freie Ende des Stabes
mündet. Das freie Ende des Stabes ist abgebogen, um zu
dem freien Schenkel der U-Form der zweiten Ebene einen spitzen Winkel
zu bilden. Es ist dadurch eine Rampe gebildet, mit der die zweite U-Form
einen quer zum Leitungselement angeordneten Gitterstab des Tragegitters
umfassen kann. Hierzu kann das frei Ende und der Stab insgesamt
elastisch verformt werden. Um ein Gleiten des freien Endes über
dem Gitterstab zu ermöglichen, kann die Spitze des freien
Endes ebenfalls in der gleichen Richtung abgewinkelt sein, wie das
freie Ende des Stabes zu dem Schenkel der U-Form in der zweiten Ebene.
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Der
Stab für die Klammer kann ein Rundstab oder ein Stab mit
anderen Querschnittsformen sein. Über dies kann der Stab
als ein Federstab gebildet sein, um die gewünschten elastischen Eigenschaften aufzuweisen,
so dass die Klammer zur Anbringung an das Leitungselement und einen
entsprechenden Gitterstab des Tragegitters reversibel verformt werden
kann.
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Mit
den vorbeschriebenen Komponenten kann ein Heiz-/Kühlsystem
realisiert werden, bei welchem entsprechende Fertig-Deckenelemente
oder Spannbeton-Fertigelemente für den Einsatz als Deckenelemente,
wie sie vorherbeschrieben worden sind, eingesetzt werden, wobei
die Vorlauf- und Rücklaufleitung des Heizkreises unterhalb
des Fertigelements vorgesehen ist. Dadurch kann eine sehr einfache
und damit von der Geschoßdeckenmontage oder einem Fußbodenaufbau
unabhängige Installation des Heiz-/Kühlkreislaufes
realisiert werden.
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Die
Vorlauf- und/oder Rücklaufleitung des Heiz-/Kühlsystems
kann im Bereich des Auflagers des Fertigelements, insbesondere einer
entsprechenden Aussparung in einem Auflager für das Fertigelement
und/oder benachbart dazu vorgesehen sein, so dass beispielsweise
bei einer Verkofferung lediglich ein geringer Teil der Deckenunterseite
im Eckbereich verkleidet werden muss. Allerdings können
Vorlauf und/oder Rücklaufleitungen an der Deckenunterseite
des Raumes offen vorgesehen sein, so dass auf eine entsprechende
Verkleidung verzichtet werden kann.
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Die
Vor- und/oder Rücklaufleitungen für das Fertigelement
können durch die geschickte Installation gemäß der
Erfindung gleichzeitig auch als Vorlauf- und/oder Rücklaufleitungen
für zusätzliche Heiz-/Kühlelemente, wie
Konvektoren, insbesondere Decken- oder Wandkonvektoren eingesetzt
werden. Damit ist es möglich für kurzfristige
Temperaturänderungen zusätzliche schnell reagierende
Heiz-/Kühlelemente durch identische Vorlauf- und/oder Rücklaufleitungen
zu versorgen, so dass der Installationsaufwand insgesamt niedrig
gehalten werden kann. Zur individuellen Ansteuerung können
Absperrmittel, wie Ventile und dergleichen vorgesehen sein, die
es ermöglichen, einzelne zusätzliche Heiz-/Kühlelemente und/oder
einzelne Fertigelemente mit Heiz-/Kühlfunktion von den
Vorlauf-/Rücklaufleitungen zu trennen, so dass die einzelnen
Komponenten unabhängig voneinander für die Heiz-
und/oder Kühlfunktion genutzt werden können.
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Nach
einem weiteren Aspekt, für den unabhängig und
in Kombination mit anderen Aspekten der vorliegenden Erfindung Schutz
begehrt wird, wird ein Verfahren zur Herstellung eines Spannbeton-Fertigelements
vorgeschlagen, bei dem zunächst Spanndrähte entlang
einer Plattenbahn, an welcher das Spannbetonfertigelement erzeugt
werden soll, bereitgestellt und unter Zugspannung gehalten werden. Auf
die gespannten Spanndrähte wird mindestens ein Fertigtemperierregister
aufgelegt und anschließend werden die Spanndrähte
und die Fertigtemperierregister mit Beton umgeben.
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Das
Fertigtemperrierregister kann integrierte Abstandshalter aufweisen
und/oder zusätzliche Abstandshalter zwischen den Spanndrähten
und dem Fertigtemperierregister erfordern. Zudem können das
Fertigtemperrierregister bzw. entsprechende Abstandshalter an den
Spanndrähten fixiert werden, so dass bei dem nachfolgenden
Umgeben der Spanndrähte und des Fertigtemperierregisters
mit Beton keine Verschiebung des Leitungselements bzw. des Temperrierregisters
erfolgen kann. Insbesondere kann ein Fertigtemperierregister Verwendung
finden, wie es vorangehend beschrieben worden ist.
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Zum
Umgeben der Spanndrähte und des Fertigtemperierregisters
mit Beton kann ein verfahrbarer Formgeber eingesetzt werden, welcher
eine Formschale bereitstellt, die sich über einen Teil
der Länge des zu erstellenden Fertigelements entlang der
Plattenbahn erstreckt und die zur Erzeugung der Kontur des zu erstellenden
Fertigelements verwendet werden kann. Die langsam verfahrende Formschale
wird mit Beton gefüllt und dieser wird durch die Formschale
in die entsprechende Form gebracht. Zur Herstellung der Hohlräume
oder Hohlkanäle kann der Formgeber Dome aufweisen.
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Das
Umgeben mit Beton erfolgt vorzugsweise mit einem Beton, der selbst
nicht fließfähig ist sondern ohne Außenwirkung
formstabil sein würde. Bei einem derartigen Beton kann
eine schnellere Produktion erzielt werden, da die Formschale bereits
nach kurzer Zeit den geformten Bereich verlassen kann, da dieser
selbst formstabil ist. Entsprechend kann der Beton durch Rütteleinrichtungen,
Stampfer und dergleichen verdichtet werden und in die Formschale gepresst
werden.
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Nach
diesem Verfahren können insbesondere eine Vielzahl von
Spannbetonfertigelementen in einer einstückigen langen
Bahn hergestellt werden, wobei die Fertigelemente anschließend
durch eine einfache Trennung mittels Säge oder dergleichen vereinzelt
werden können.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung, für den selbstständig
und unabhängig sowie in Kombination mit den anderen Aspekten
der Erfindung Schutz begehrt wird, besteht darin, dass die Anschlüsse
der Heiz- und/oder Kühlrohre der (Spannbeton)-Fertig(decken)elemente mit
Volumenreglern oder Absperrreglern ausgerüstet werden können,
so dass jede einzelne Platte geregelt bzw. abgesperrt werden kann.
Damit kann nicht nur eine individuelle Temperatureinstellung für
einzelne Fertigelemente erzielt werden, sondern auch ein individuelles
Stilllegen, wenn ein Leitungsrohr in einem der Deckenelement nachträglich,
beispielsweise durch Bohren in der Decke, beschädigt werden
würde.
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Nach
einem weiteren Aspekt der Erfindung erfolgt der Einbau der Rohre
komplett in dem (Spannbeton)-Fertigteil(decken)element im Werk,
so dass eine Beschädigung durch Dritte auf der Baustelle ausgeschlossen
werden kann. Es ist nicht erforderlich, das (Spannbeton)-Fertig(decken)element
zu öffnen oder mit dem Verguss des Ringankers zu warten.
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Nach
einem weitern Aspekt für den ebenfalls selbständig
und unabhängig sowie in Kombination mit anderen Aspekten
Schutz begehrt wird, werden die Kühl- und/oder Heizrohre
so eingebaut, dass eine Bohrtiefe von 60 mm von der Unterseite der
Decke möglich ist. Die integrierten Rohre weisen zueinander
vorzugsweise einen Abstand von 100–200 mm oder mehr auf.
Der Abstand der Deckenanschlüsse entspricht dem Rohrabstand.
Dadurch ist eine gute Unterscheidung der Anschlüsse möglich.
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Der
Anschluss der Verteilrohre des Heiz-/Kühlsystems an die
Kühl- und Heizrohre im (Spannbeton)-Fertig(decken)element
kann über spezielle Rohradapter, insbesondere Schnellkupplungen erfolgen.
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Durch
die definierte Anordnung der Kühl- und/oder Heizrohre im
Fertigelement kann die Kühl- und/oder Heizleistung genau
definiert und gewährleistet werden. Das entsprechende System
weist Vorteile dahingehend auf, dass die Rohre definiert verlegt
sind, dass keine aufwändigen Koordinationsmaßnahmen
auf der Baustelle erforderlich sind, insbesondere keine Überschneidungen
der Gewerke stattfinden. Darüber hinaus können
die einzelnen Heiz- und/oder Kühlkreise in den Fertigelementen einzeln
geregelt und abgeschaltet werden.
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Nach
einem weiteren Aspekt der Erfindung, für den ebenfalls
in Kombination mit den anderen Aspekten als auch selbständig
Schutz begehrt wird, können zusätzlich zu den
temperierbaren Fertigelementen weitere Heiz-/Kühlelemente,
wie Konvektoren vorgesehen werden, die eine schnelle Anpassung an
veränderten Bedürfnisse ermöglichen,
also beispielsweise bei einer Temperatursteigerung eine höhere
Kühlleistung oder bei einer Temperatursenkung eine höhere
Heizleistung bereit stellen. Gegenüber dem Stand der Technik
ermöglicht jedoch das erfindungsgemäße
Kühl- und Heizsystem aufgrund des Spannbeton-Fertigdeckenelements
mit nach unten aus der Decke ausgeführten Zuleitungen für
das Heiz- bzw. Kühlmittel eine Verwendung der gleichen Vor-
und Rücklaufleitungen, wobei eine Verteilung der Heiz-
bzw. Kühlmittel für die die Fertigelemente und
die zusätzlichen Heiz-/Kühlelemtene über
einfache Ventile gesteuert werden kann. Dabei ergibt sich eine hohe
Kosteneinsparung bezüglich der Verlegung der erforderlichen
Leitungen und gleichzeitig ein schnelles Reaktionsverhalten auf
Temperaturschwankungen. Durch die Verwendung entsprechender Ventile
ist auch der Regelaufwand gering gehalten.
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KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
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Weitere
Vorteile, Kennzeichen und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden
bei der nachfolgende detaillierten Beschreibung von Ausführungsbeispielen
anhand der beigefügten Zeichnungen deutlich. Die Zeichnungen
zeigen hierbei in
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1 eine
perspektivische Schnittdarstellung durch ein Spannbeton-Fertigdeckenelement;
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2 eine
perspektivische Darstellung einer Register-Justiermatte;
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3 eine
perspektivische Darstellung eines eingebauten Spannbeton-Fertigdeckenelements;
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4 eine
Darstellung eines Teils eines Raums mit einem Spannbeton-Fertigdeckenelement und
einem Konvektor;
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5 eine
Querschnittsansicht einer ersten Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Spannbeton-Fertigdeckenelements;
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6 eine
Querschnittsansicht einer zweiten Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Spannbeton-Fertigdeckenelements;
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7 eine
Querschnittsansicht einer dritten Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Spannbeton-Fertigdeckenelements;
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8 eine
Querschnittsansicht einer vierten Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Spannbetonfertigelements;
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9 eine
perspektivische Darstellung eines Trageelements eines erfindungsgemäßen
Fertigtemperierregisters;
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10 einen
Längsschnitt durch eine Deckenkonstruktion mit einer fünften
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Spannbeton-Fertigdeckenelements sowie das entsprechende Heiz-/Kühlsystem
mit einem Deckenkonvektor;
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11 eine
Querschnittsansicht einer Deckenkonstruktion gemäß der 10;
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12 einen
Querschnitt (a)) durch ein Leitungselement, welches mit einer Klammer
an einem Tragegitter angeordnet ist sowie im Teilbild b) eine Seitenansicht
der Anordnung des Leitungselements auf einem Tragegitter eines Fertigtemperierregisters;
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13 eine
Schnittansicht eines Teils einer Deckenkonstruktion mit einer sechsten
Ausführungsform eines Spannbeton-Fertigdeckenelements;
und in
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14 einer
perspektivische Darstellung einer Produktionslinie für
ein erfindungsgemäßes Spannbeton-Fertigdeckenelement.
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Die 1 zeigt
ein Spannbeton-Fertigdeckenelement 1, welches parallel
seiner Längserstreckung im mittleren bis oberen Teil eine
Vielzahl von rohrartigen Hohlräumen 2 aufweist.
Unterhalb der Hohlräume 2 und zwischen den einzelnen
Hohlräumen ist die Stahlbewehrung 3 in Form einer
Spannarmierung aus Längsstäben bzw. Spanndrähten
vorgesehen, welche bei der Herstellung unter Zugspannung gehalten
wurden, um im Spannbeton-Fertigdeckenelement eine Druckspannung
zu erzeugen. Oberhalb der Stahlarmierungsstäbe 3 sind
ein oder mehrere Rohre 4 für die Heizung und/oder
Kühlung vorgesehen. Diese können entweder bei
der Fertigung über einzelne Positionierelemente 5 bzgl.
der Stahlarmierung 3 angeordnet werden. Alternativ hierzu
kann ein Fertigtemperierregister bzw. eine Multifunktions-Matte 6 eingesetzt
werden, welche in 2 in einer perspektivischen
Darstellung gezeigt ist. Die Multifunktions-Matte 6, die
auch als Fertigtemperierregister bezeichnet wird, weist ein Tragegitter
in Form einer Gitterstruktur 7 auf, auf welcher über Klammern
oder Clipse 8 ein meist vielfach gewundenes Rohr 4 in
einer definierten Art und Weise angeordnet wird. Die Multifunktions-Matte 6 kann
auf die Stahlarmierung 3 gelegt sowie fixiert werden, um beim
Herstellen des Spannbeton-Fertigdeckenelements eingebaut zu werden.
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Die 3 zeigt
ein Spannbeton-Fertigdeckenelement 1, in welchem ein Rohr 4 für
eine Heizung und/oder Kühlung vorgesehen ist, als Teil
einer Deckenkonstruktion.
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Das
Kühl- und/oder Heizrohr 4 weist an der Unterseite
des Spannbeton-Fertigdeckenelements 1 Anschlüsse 11 zur
Verbindung mit Verteilerrohren 10 des Heiz-/Kühlkreislaufes
auf. Die Anschlüsse 11 sind im Bereich des Auflagers
des Spannbeton-Fertigdeckenelements 1 auf der Tragwand 9 vorgesehen,
so dass im Eckbereich das Verteilrohr 10 geführt werden
kann. Alternativ können die Anschlüsse 11 auch
in entsprechenden Schlitzen oder Aussparungen der Tragwand 9 vorgesehen
sein, wie später, mit Bezug auf 13 beschrieben,
so dass die Verteilerrohre 10 unter Putz angeordnet werden
können.
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Die 4 zeigt
in einer teilweisen Schnittansicht einen Raum mit einer Tragwand 9 und
einem erfindungsgemäßen Spannbeton-Deckenelement 1,
in welchem zur Bauteilaktivierung Rohre 4 vorgesehen sind,
die über nach unten aus der Decke herausführende
Anschlüsse 11 mit Verteilerrohren 10 und 12 eines
Kühl- bzw. Heizmittelkreislaufs verbunden sind. Eines der
Verteilerrohre 10 ist der Zulauf während das andere
Verteilerrohr 12 der Rücklauf ist. Um eine schnelle
Anpassung an veränderte Temperaturbedingungen zu ermöglichen,
ist zusätzlich an der Tragwand 9 ein Konvektor 13 vorgesehen,
welcher über die gleichen Versorgungsleitungen 10 und 12 mit dem
entsprechenden Kühl- bzw. Heizmittel versorgt wird. Der
Konvektor 13 ist über die Verbindungsleitungen 16 mit
dem Vorlauf 10 bzw. dem Rücklauf 12 verbunden.
Sowohl die Rohre 4 des Deckenelements 1 als auch
der Konvektor 13 können, je nach Bedarf, über
Ventile 14 und 15, mit den Verteilerrohren 10 und 12 zusammengeschlossen
werden oder von diesen getrennt werden. Eine zusätzliche
Verlegung separater Verteilerrohre für den Konvektor 13 ist
nicht erforderlich. Die Ventile 15 und 14 können
elektronisch geregelt werden, so dass eine einfache Regelung möglich
wird.
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Statt
eines Konvektors 13 können auch andere Heizkörper
oder Elemente, die mit einem durchfließenden Heiz- bzw.
Kühlmittel arbeiten, verwendet werden.
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Die 5 bis 8 zeigen
Querschnitte verschiedener Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen
Spannbetondeckenelements 1, 11 , 12 und 13 , bei
welchen im unteren Teil des Querschnitts verteilt über
die Breite Spanndrähte 3, 31 , 32 und 33 vorgesehen
sind. Diese Spanndrähte 3, 31 , 32 und 33 werden bei
der Herstellung des Spannbeton-Fertigdeckenelements unter Zugspannung
gehalten, so dass das Spannbeton-Fertigdeckenelement 1, 11 , 12 und 13 nach der Fertigstellung aufgrund der
Relaxation der Spanndrähte 3, 31 , 32 und 33 unter
Druckspannung steht. Die Spannarmierung bzw. Spannbewehrung wirkt
einer Zugbelastung bei Biegebeanspruchung des entsprechenden Spannbeton-Fertigdeckenelements
entgegen. Während die Spanndrähte 3 und 31 entlang einer Linie über
den Querschnitt gleichmäßig beabstandet voneinander
vorgesehen sind, um parallel zueinander entlang der Längserstreckung
des Spannbeton-Fertigdeckenelements zu verlaufen, sind die Spanndrähte 32 und 33 in
den Ausführungsbeispielen der 7 und 8 paarweise
angeordnet, wobei der Abstand der Spanndrähte 32 und 33 innerhalb
eines Paares deutlich kleiner ist als der Abstand zum benachbarten
Spanndraht des benachbarten Spanndraht-Paares.
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Im
mittleren bis oberen Bereich des Querschnitts der Spannbeton-Deckenelemente 1, 11 , 12 und 13 der 5 bis 8 sind
Hohlräume bzw. Hohlkanäle 2, 21 , 22 und 23 die aufgrund der üblichen Belastungssituation
für entsprechende Spannbeton-Fertigdeckenelemente ohne
Beeinträchtigung der Stabilität und Festigkeit
zu einer Gewichtsreduzierung beitragen. Die Hohlräume bzw.
Hohlkanäle 2, 21 , 22 und 23 können
entsprechend der Dimensionen, beispielsweise der Dicke der Spannbeton-Fertigdeckenelemente
unterschiedliche Querschnittsformen aufweisen. Neben einer kreisförmigen
oder ovalen Querschnittsform sind langlochartige Strukturen oder Mischformen
unterschiedlicher geometrischer Formen, wie beispielsweise Spitzbögen,
Sechsecke oder ähnliches möglich. Die 7 und 8 zeigen beispielsweise
Kombinationen aus an der Oberseite vorgesehenen Spitzbögen,
flachen Seitenwänden und einer glatten bzw. geraden Unterseite
der Querschnittsform der Hohlräume bzw. Hohlkanäle,
wobei an der Unterseite der Übergang zwischen der flachen bzw.
geraden Unterseite und der Seitenwand durch eine Abschrägung
geschaffen ist. Die unterschiedlichen Formen dienen insbesondere
zur Optimierung der Spannungssituation und der entsprechenden Krafteinleitung
in das Bauteil.
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Zwischen
den Hohlräumen bzw. Hohlkanälen 2, 21 , 22 und 23 sind Leitungselemente in Form von
Rohren 4, 41 , 42 und 43 vorgesehen,
durch die hindurch Heiz-/Kühlmittel in Form von Fluiden,
also gasförmigen oder flüssigen Stoffen zu Heiz-
oder Kühlzwecken geleitet werden können. Die Rohre 4, 41 , 42 und 43 sind meanderartig in Form von nebeneinander
ausgerichteten parallelen Schleifen vorgesehen, so dass in einem
Spanbeton-Fertigdeckenelement nur ein Rohr vorgesehen sein kann,
welches sich in mehreren Segmenten entlang der Längsachse
des Spannbeton-Fertigdeckenelements erstreckt. An den Stirnseiten
ist ein 180° Kurvenstück, um das entgegengesetzt
parallel verlaufende Segment mit dem vorhergehenden zu verbinden.
Allerdings können auch mehrere Rohre in entsprechender
Schleifenanordnung vor- hinter- und nebeneinander vorgesehen sein.
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Die
Rohre 4 können auf unterschiedliche Weise in den
Spannbeton-Fertigdeckenelementen 1 angeordnet werden. Beispielsweise
können sie über einzelne Abstandshalter bei der
Herstellung der Spannbeton-Fertigdeckenelementen in ihrer Lage fixiert
werden, beispielsweise bzgl. der Spanndrähte 3 oder
der Unter- bzw. Oberseite bzw. den seitlichen Seitenwänden.
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Darüber
hinaus ist auch eine Anordnung über entsprechende Fertigtemperierregister
bzw. Multifunktionsmatten 6, wie sie in einem Ausführungsbeispiel
in der 2 dargestellt sind, möglich. Derartige
Fertigtemperierregister 6, die auch als Multifunkttionsmatten 6 bezeichnet
werden können, bieten den Vorteil, dass mehrere Funktionen
gleichzeitig realisiert werden. So kann ein entsprechendes Fertigtemperierregister
mit einem Drahtgitter zum einen zur Fixierung der Leitungselemente
bzw. Rohre 4 bei der Herstellung der Spannbeton-Fertigdeckenelemente
dienen. Darüber hinaus können sie die Funktion
eines Abstandshalters übernehmen und zur Justierung der
Anschlusselemente für das Leitungselement an der Unterseite
des (Spannbeton)-Fertig(decken)elements dienen.
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In
der 9 ist ein Beispiel für eine Tragstruktur
bzw. ein Tragegitter eines zweiten Ausführungsbeispieles
eines Fertigtemperierrregisters bzw. einer Multifunktionsmatte 61 gezeigt. Die Tragestruktur, welche
ohne die darauf angeordneten Rohre gezeigt ist, umfasst eine Vielzahl
von parallel nebeneinander verlaufenden Längsstäben 20,
die im (Spannbeton)-Fertig(decken)element parallel zur Längsrichtung
des (Spannbeton)-Fertig(decken)elements verlaufen. Quer und insbesondere
senkrecht zu den Längsstäben 20 sind
obere Querstäbe 21 und untere Querstäbe 22 vorgesehen.
Die oberen Querstäbe 21 dienen zur Befestigung
und Abstützung des Leitungselements bzw. Rohrs 4 mit
einer Klammer, welche später noch detailliert beschrieben
wird. Der obere Querstab 21 kann deshalb auch als Rohrträger bezeichnet
werden.
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Der
untere Querstab 22 dient zur Anordnung des Fertigtemperierregisters 61 auf den Spanndrähten und
weisen somit die Funktion eines Abstandshalters auf.
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Die
oberen Querstäbe 21 und die unteren Querstäbe 22 können
in gleichmäßigen Abständen zueinander
angeordnet sein, wie dies mit den Abständen A für
die oberen Querstäbe 21 gezeigt ist. Darüber
hinaus ist es auch möglich die Querstäbe 21, 22 in
ungleichmäßigen oder abwechselnden Abständen
zueinander anzuordnen, wie dies für die unteren Querstäbe 22 mit
den Abständen B dargestellt ist.
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Die
Tragestruktur kann sowohl mit gleichmäßig beabstandet
angeordneten oberen Querstäben 21 und unteren
Querstäben 22 vorgesehen sein als auch mit einerseits
gleichmäßig beabstandeten Querstäben
auf einer Seite und andererseits ungleichmäßig
beabstandeten Querstäben auf der anderen Seite. Sowohl
auf der Oberseite als auch auf der Unterseite kann sowohl die eine
als auch die andere Anordnung vorgesehen sein. Darüber
hinaus können die oberen Querstäbe 21 und
die unteren Querstäbe 22 genau direkt gegenüberliegen
zueinander angeordnet sein oder zueinander versetzt sein. Eine versetzte
Anordnung hat den Vorteil, dass die Befestigungen einerseits des
Rohres 4 an den oberen Querstäben 21 als
auch die Befestigung der unteren Querstäbe 22 an
den Spanndrähten erleichtert ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
der 9 sind lediglich die Querstäbe an den
Enden der Tragstruktur direkt einander gegenüberliegen
angeordnet.
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Die 10 zeigt
in einem Längsschnitt entlang der Langsachse eines entsprechenden
Spannbeton-Fertigdeckenelements 14 einen
Teil einer Deckenkonstruktion.
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Auf
einer senkrechten Wand oder Stütze, welche als Auflager 94 dient, ist über ein Neoprenlager 32 ein
Spannbeton-Fertigdeckenelement 14 gelagert.
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Das
gleiche Auflager 94 lagert ein
weiteres Spannbeton-Fertigdeckenelement auf der anderen Seite, wobei
zwischen den beiden Spannbeton-Fertigdeckenelementen ein Ringanker 31 vorgesehen ist,
welcher in einem Freiraum zwischen den benachbarten Spannbeton-Fertigdeckenelementen
vorgesehen ist, der mit einem Deckenerguss 30 ausgefüllt ist.
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Das
Spannbeton-Fertigdeckenelement 14 weist
einen längsverlaufenen Hohlkanal 24 im
mittleren und oberen Bereich des Spannbeton-Fertigdeckenelements 14 auf. Im Bereich zwischen den Spanndrähten 34 und dem Hohlkanal 24 ist
ein Fertigtemperierregister 64 vorgesehen,
welches ein Tragegitter gemäß der Ausführungsform
der 9 mit einer Vielzahl von Längsstäben 20,
oberen Querstäben 21 und unteren Querstäben 22 umfasst.
Auf dem Tragegitter ist über Klammer 84 ein
schlaufenförmig angeordnetes Rohr 44 angeordnet,
welches insgesamt zwei Anschlüsse 114 an
der Unterseite des Spannbeton-Fertigdeckenelements 14 aufweist,
welche zum Anschluss an einen Heiz-/Kühlkreislauf dienen.
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Der
Kühlkreislauf weist eine Vorlaufleitung 104 ,
eine Rücklaufleitung 124 auf,
die im Eckbereich von Decke und Auflager angeordnet sind. Die Vorlaufleitung
bringt das in einer Heiz- oder Kühleinrichtung beheizte
oder gekühlte Fluid zu dem Rohr 44 im Spannbeton-Fertigdeckenelement 14 , wobei an der Leitung zwischen der
Vorlaufleitung 104 und dem Anschluss 114 eine Absperreinrichtung 154 vorgesehen ist, um das einzelne Spannbeton- Fertigdeckenelement
mit seiner Heiz-/Kühlleitung an den Kühl-/Heizkreislauf
anschließen oder absperren zu können.
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In
entsprechender Weise ist eine Rücklaufleitung 124 vorgesehen, in welche das durch das Spannbeton-Fertigdeckenelement 14 geströmte Fluid nach Abgabe
oder Aufnahme von Wärme zu der entsprechenden Heiz- bzw.
Kühleinrichtung zurückgeführt wird. Auch
hier kann zwischen dem entsprechenden Anschluss 114 des
Rohrs 44 des Spannbeton-Fertigdeckenelements 14 eine Absperreinrichtung 154 vorgesehen sein.
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Bei
dem Heiz-/Kühlsystem, welches in 10 dargestellt
ist, ist ein zusätzlicher Deckenkonvektor 35 vorgesehen,
der über eine entsprechende Zulaufleitung 38 und
Rücklaufleitung 37 mit der entsprechenden Zulaufleitung 104 bzw. Rücklaufleitung 124 verbunden ist. Auch der Deckenkonvektor kann über
entsprechende Absperreinrichtungen 36 von der Vorlaufleitung 104 bzw. der Rücklaufleitung 124 abgesperrt werden. Die Absperreinrichtungen 154 , 36 können auch
den Durchfluss regeln. Durch das Vorsehen eines zusätzlichen
Deckenkonvektors kann auf kurzfristige Temperaturänderungswünsche schneller
reagiert werden, da das Spannbeton-Fertigdeckenelement mit Heiz-/Kühlfunktion
eine längere Reaktionszeit aufweisen kann.
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Die 11 zeigt
in einer Querschnittsansicht die Deckenkonstruktion aus 10.
Im Querschnitt sind mehrere identische Spannbeton-Fertigdeckenelemente 14 nebeneinander vorgesehen. Die Zwischenräume
an den Längsseiten der Spannbeton-Fertigdeckenelemente
werden durch einen Deckenerguss 33 ausgefüllt.
Hier zeigt sich, dass die spezielle Gestaltung der Längsseiten 17 mit
an der Ober- und Unterseite hervorstehenden Vorsprüngen 18 und 19,
wie sie in der 5 dargestellt ist, dazu dient,
für den Deckenerguss 33 Hinterschneidungen bereitzustellen,
die eine größere Verbindungsstabilität
der nebeneinander angeordneten Spannbeon-Fertigdeckenelemente 14 ermöglichen. Im Übrigen
sind in der 11 die selben Komponenten mit den
selben Bezugszeichen versehen, wie in der 10, so
dass sich eine wiederholte Beschreibung der einzelnen Bauteile erübrigt.
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Die 12 zeigt
in den Teilbildern a) und b) die Befestigung des Leitungselements
bzw. Rohrs 4 an dem Tragegitter bzw. der Gitterstruktur,
wie sie in der 9 dargestellt ist. In der a) ist eine Querschnittsansicht des Rohrs 4 gezeigt,
so dass gleichzeitig auch ein Querschnitt durch einen Längsstab 20 des
Tragegitters gezeigt ist. Der obere Querstab 21 wird hierbei
von einer Klammer 81 umfasst, die
einen U-förmig gebogenen Abschnitt 40 aufweist,
so dass zwei Stege 41 und 42 gebildet sind. Die
beiden Stege 41 und 42 sind in einer zweiten Ebene
senkrecht zur Querschnittsebene der 12a)
wiederum in einen U-förmigen Abschnitt 43 gebogen,
wobei der Steg 41 in den Schenkel 44 mündet.
Der freie Schenkel 45 mündet in das freie Ende 46 des
gebogenen Klammerstabes, wobei das freie Ende 46 im spitzen
Winkel zum freien Schenkel 45 angeordnet ist. Weiterhin ist
die Spitze 47 in der gleichen Richtung weiter gebogen,
um eine Rampe zu bilden, so dass, wenn das Rohr 4 in dem
U-förmigen Abschnitt 40 aufgenommen ist, die Rampe
aus Spitze 47 und freiem Ende 46 gegen den oberen
Querstab 21 so gedrückt werden kann, dass der
frei Schenkel 45 des Abschnittes 43 nach unten
gebogen wird um hinter dem Querstab 21 zu liegen zu kommen.
Danach relaxiert die elastische Klammer 81 wieder,
so dass sich eine formstabile Verbindung der Klammer 81 mit dem Querstab 21 ergibt.
Durch Reibungskräfte zwischen der Klammer 81 , dem Rohr 4 und dem oberen
Querstab 21 wird das Rohr 4 sicher auf dem Tragegitter
gehalten.
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Die 13 zeigt
eine weitere Gestaltung einer Deckenkonstruktion mit einer sechsten
Ausführungsform eines Spannbeton-Fertigdeckenelements 15 . Das Spannbeton-Fertigdeckenelement 15 liegt wiederum auf einem Auflager 95 in Form einer senkrechten Wand auf,
welche jedoch an ihrer Oberseite eine kanalförmige Aussparung 60 aufweist,
in der die Vorlaufleitung 105 und
die Rücklaufleitung 125 des Heiz-
und Kühlkreislaufs vorgesehen sind. Das Spannbeton-Fertigdeckenelement 15 ist nun so gestaltet, dass die Anschlüsse 115 des Leitungselements bzw. Rohrs 45 derart angeordnet sind, dass die im
Bereich des Auflagers 95 zu liegen
kommen. Dadurch kann erreicht werden, dass keine offen sichtbaren
Leitungen im Eckbereich des Deckenauflagers zu sehen sind.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel der 13 sind
auch die Spanndrähte 35 dargestellt,
wobei jedoch auf eine Darstellung eines Fertigtemperierregisters
verzichtet worden ist. Gleichwohl kann ein derartiges natürlich
auch bei der Ausführungsform des Spannbeton-Fertigdeckenelements 15 vorgesehen sein.
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Die 14 zeigt
rein schematisch eine Plattenbahn 70, auf welcher ein entsprechendes
Spannbeton-Fertigdeckenelement 16 gefertigt
werden kann. Auf der linken Seite des Bildes der 14 ist
ein fertig gestelltes Spannbeton-Fertigdeckenelement 16 mit Hohlräumen 26 , Leitungselementen bzw. Rohren 46 und Spanndrähten 36 gezeigt. Auf der rechten Seite der 14 ist
zu sehen, dass die Spanndrähte 36 in
Ankerelementen 50 am Ende der Plattenbahn 70 gehalten
sind und dass ein entsprechendes Fertigtemperierregister 66 auf den Spanndrähten 36 , die parallel nebeneinander entlang
der Längsachse der Plattenbahn 70 angeordnet sind,
aufgelegt ist.
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In
der Mitte der 14 ist ein Formgeber 53 gezeigt,
welcher eine im Querschnitt rechteckförmige Formschale 55 bereitstellt,
um so das Spannbeton-Fertigdeckenelement 16 mit
seiner quaderförmigen Grundstruktur zu bilden. Der Formgeber 53 weist hierzu
eine geschlossene Formschale 55 auf, sowie einen offenen
Abschnitt 54, in welchen der Beton über einen
Trichter 51 eingeführt werden kann. In dem Formgeber 53 sind
entsprechende Dome 52 vorgesehen, die dazu dienen, die
Hohlräume bzw. Hohlkanäle 26 auszubilden.
Der nicht selbstständig fließfähige Beton
der in den offenen Abschnitt 54 des Formgebers 53 eingefüllt
wird, wird durch Rütteln, Stoßen, Stampfen und
dergleichen verdichtet, so dass er die Spanndrähte 36 und
das Fertigtemperierregisters 66 vollständig
umgibt. Der Formgeber 53 wird entsprechend des Pfeiles 56 entlang
der Plattenbahn 70 bewegt, so dass mit weiterem Fortschreiten das
entsprechende Spannbeton-Fertigdeckenelement 16 gebildet
wird.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung anhand der Ausführungsbeispiele
detailliert beschrieben worden ist, ist für den Fachmann
selbstverständlich, dass die Erfindung nicht auf diese
Ausführungsformen beschränkt ist, sondern dass
vielmehr Abwandlungen oder Änderungen möglich
sind, beispielsweise durch unterschiedlichste Kombination aller
beschriebener Merkmale oder Weglassen einzelner Merkmale.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102004011902
B3 [0009]
- - DE 20328734 A1 [0011]