DE813767C - Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung einer Decke mit fertiger Unterflaeche - Google Patents
Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung einer Decke mit fertiger UnterflaecheInfo
- Publication number
- DE813767C DE813767C DEC873A DEC0000873A DE813767C DE 813767 C DE813767 C DE 813767C DE C873 A DEC873 A DE C873A DE C0000873 A DEC0000873 A DE C0000873A DE 813767 C DE813767 C DE 813767C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ceiling
- formwork
- layer
- beams
- pouring
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B5/00—Floors; Floor construction with regard to insulation; Connections specially adapted therefor
- E04B5/16—Load-carrying floor structures wholly or partly cast or similarly formed in situ
- E04B5/17—Floor structures partly formed in situ
- E04B5/23—Floor structures partly formed in situ with stiffening ribs or other beam-like formations wholly or partly prefabricated
- E04B5/26—Floor structures partly formed in situ with stiffening ribs or other beam-like formations wholly or partly prefabricated with filling members between the beams
- E04B5/261—Monolithic filling members
- E04B5/263—Monolithic filling members with a flat lower surface
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B5/00—Floors; Floor construction with regard to insulation; Connections specially adapted therefor
- E04B5/16—Load-carrying floor structures wholly or partly cast or similarly formed in situ
- E04B5/17—Floor structures partly formed in situ
- E04B5/23—Floor structures partly formed in situ with stiffening ribs or other beam-like formations wholly or partly prefabricated
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Forms Removed On Construction Sites Or Auxiliary Members Thereof (AREA)
- Building Environments (AREA)
Description
(WiGBl. S. 175)
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
AUSGEGEBEN AM 17. SEPTEMBEE 1951
DEUTSCHES PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 37a GRUPPE 2
C 873 V137 a
Joannes Croizat, Paris und
Euno Angeli, Bagneux, Seine (Frankreich)
sind als Erfinder genannt worden
Joannes Croizat, Paris und Euno Angeli, Bagneux, Seine (Frankreich)
Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung einer Decke mit fertiger Unterfläche
Patentiert im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland vom 29. April 1950 an
Patenterteilung bekanntgemacht am 19. Juli 1951
Die Priorität der Anmeldungen in Frankreich vom 5. Mai 1949 und 24. April 1950
ist in Anspruch genommen
Die bisher bekannten Verfahren zur Herstellung ι Decken zum Gegenstand, dadurch gekennzeichnet, 15
von Decken, die entweder Holzbalken oder Eisen- daß nach Aufstellen der Deckenträger auf einer
Schüttbeton oder vorgefertigte Elemente anwenden, i waagerechten, unterhalb der Träger und in einem
weisen den Nachteil auf, daß sie zur Fertigstellung gewissen Abstand von diesen angeordneten Schader
Decke entweder die Mitarbeit eines Gipsers für lung mit glatter Oberfläche, die Unterfläche der
den Deckenputz oder die Anwendung einer auf- j Decke gegossen wird und diese Unterfläche mit den 20
gehängten Decke benötigen. Dadurch erhöht sich der Einheitspreis der Decke bedeutend, entweder
durch die zahlreichen Arbeitsgänge in der Werkstatt, den Transport, den Bruch, falls es sich um
eine vorgefertigte Decke handelt, oder durch die Verschalung und den Deckenputz, wenn es sich um
eine Balkendecke handelt.
Die Erfindung hat ein Herstellungsverfahren von
Trägern derart verbunden wird, daß die anderen Teile der Decke nach Fertigstellung dieser Unterfläche
angebracht werden. Auf diese Art und Weise erhält man eine fertige Decke, deren äußere Fläche
vollkommen glatt gerichtet ist und den Anstrich sofort aufnehmen kann, ohne zu ihrer Fertigstellung
den Einsatz eines Fachmanns zu beanspruchen.
Die so angefertigte Unterdecke kann als Schalung
Die so angefertigte Unterdecke kann als Schalung
zum Schütten der Deckenplatte benutzt werden, wobei zwischen der Unterdecke und dem Fußboden in
den zwischen den Trägern befindlichen Räumen im allgemeinen eine Füllung vorgesehen werden kann.
Die Herstellung einer Decke nach diesem Verfahren und vor allem das Gießen der Unterfläche
auf der glatten Schalung kann auf einmal für die ganze Deckenfläche stattfinden, wenn es sich um
einen kleineren Raum handelt. In den meisten Fällen
ίο aber handelt es sich um größere Flächen, und das
Gießen findet in mehreren Abschnitten statt. Zu diesem Zweck sind die waagerechten glatten Schalungstafeln
auf ein Rollgerüst aufgesetzt, das auf einmal weiterbewegt wird, um die Schalungstafeln
an den gewünschten Arbeitsplatz zu bringen.
Bei einer Anwendungsform des Verfahrens wird die vorgenannte Unterdecke in einem einzigen Arbeitsgang
hergestellt und weist eine solche Stärke auf, daß sie unmittelbar die unteren Flansche des
ao Trägers umklammert. In diesem Falle kann diese Unterdecke aus reinem Gips oder aus feinem Mörtel
mit einem Bindemittel irgendwelcher Art sein.
Die Unterdecke kann auch in einem einzigen Arbeitsgang mit dünnflüssigem Beton auf die waagerechten
Schalungselemente mit glatter Fläche gegossen werden. Ein Teil des Bindemittels seigert
durch die Betonschicht hindurch, füllt die Zwischenräume aus und lagert sich auf der Schalung ab, und
bildet somit die fertige glatte Fläche der Unterdecke.
Bei einer anderen Anwendungsform des Verfahrens nach der Erfindung wird die Unterdecke in
zwei Arbeitsgängen hergestellt: Zuerst wird auf die ebene waagerechte Schalung eine verhältnismäßig
dünne Schicht aus reinem Gips oder aus Gipsmörtel gegossen, die die eigentliche Unterdecke
bildet, und auf diese Schicht wird anschließend eine zweite trogförmige Schicht aus Schlackenbeton,
Puzzolanerde, Bimsstein o. dgl. gegossen, deren erhöhte Ränder die unteren Flansche der Träger
umklammern.
Diese zweite trogförmige Schicht wird vor dem Ende des Abbindens des die untere Schicht bildenden
Gipses oder Gipsmörtels gegossen, wobei zum Verlangsamen des Abbindens, dem die erste Schicht
bildenden Material ein geeigneter Stoff beigemischt werden kann.
Wenn die Träger der Decke in übergroßer Entfernung voneinander liegen, kann es von Vorteil
sein, in die trogförmige Schicht bogenförmige Ver-Stärkungselemente aus nichtrostendem Metall, Schilfrohr
o. dgl. einzulegen, die sich auf die Unterflansche der Träger stützen und dadurch den Halt der
Unterdecke verstärken.
Die in ein oder zwei Arbeitsgängen, wie bereits erwähnt, angefertigte Unterdecke wird zweckmäßig
als Form zum Gießen der Plattendecke benutzt.
Zwischen der eigentlichen Unterdecke und der Deckenplatte ist erfindungsgemäß eine wärme-
und/oder schalldämmende Isolierung vorgesehen.
Diese Isolierung kann aus einer Füllung von leichtem, pulverförmigem und aufgehfähigem Material
mit einem möglichst niedrigen Wärmeleitkoeffizienten bestehen, die die durch zwei benachbarte
Träger und durch die obenerwähnte Unterdecke begrenzten Räume vollständig ausfüllt. Das
Füllmaterial wird nach den örtlichen Verhältnissen ausgewählt, damit sein Preis und seine Transportkosten
niedrig sind; Schlacke, Puzzolanerde, imprägnierte Holzspäne usw. können zu diesem Zweck
verwendet werden.
Das Isoliermaterial kann unmittelbar in die trogförmige Unterdecke bis zur Höhe der Oberflansche
der Träger eingefüllt werden.
Die isolierende Wirkung der Füllung kann dadurch erhöht werden, daß das Füllmaterial nicht
unmittelbar auf dem Boden der trogförmigen Unterdecke ruht, sondern auf gewölbten, zwischen den
Trägern angeordneten leichten vorgefertigten Elementen. Dadurch wird zwischen der Füllung und
der Unterdecke eine zusätzliche Luftisolierungsschicht gebildet und gleichzeitig das Gewicht der
Decke herabgesetzt.
Zuletzt wird auf die Träger auf an sich bekannte Art, gegebenenfalls nach Einlegen eines Bewehrungsrostes, die Oberdecke ausgegossen. Dabei kommt gg
die Decke auf das Füllmaterial zu liegen, das in diesem Falle als Schalung für die Decke dient.
Die Isolierung der Decke kann auch nur durch die zwischen der Unterdecke und dem Fußboden bestehenden
Luftschicht gebildet sein. In diesem Fall wird der Beton beim Aufgießen der Decke durch
volle oder durchbrochene Platten gehalten, die auf mit der Unterdecke gegossenen oder in dieser eingelegten
Querrippen geeigneter Stärke und Höhe liegen.
Diese Platten können aus Tannenlatten, Schilfrohr o. dgl. bestehen, je nach den örtlichen Verhältnissen.
Es muß bemerkt werden, daß bei dieser letztgenannten Ausführungsform des Verfahrens die
Zwischenfüllung ganz ausfällt, wodurch das Gewicht der Decke und damit des Gesamtbaues bedeutend
herabgesetzt und gleichzeitig eine bedeutende Ersparnis an Arbeitskräften und Material
erzielt wird, z. B. in den Gegenden, wo die Tannen- 1Oj
latten oder das Schilfrohr billig und in genügender Menge zu besorgen sind.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sowie die dazu verwendete Vorrichtung
dar.
Abb. ι ist ein senkrechter Schnitt einer nach dem
erfindungsmäßigen Verfahren hergestellten Decke;
Abb. 2 stellt in Draufsicht eine glatte Schalungsplatte
dar;
Abb. 3 zeigt die Höheneinstellvorrichtung des Rollgerüstes;
Abb. 4 stellt in Ansicht ein die Schalungsplatte tragendes Rollgerüst dar;
Abb. 5 und 6 stellen in Ansicht bzw. in Seitenansicht einen der Arbeitsgänge dar;
Abb. 7 ist ein Schnitt durch eine Decke mit einer aus zwei Schichten bestehenden Unterdecke;
Abb. 8 zeigt im Schnitt eine durch gewölbte Elemente gebildete Füllung aufweisende Decke;
Abb. 9 stellt eine Decke ohne Füllung dar; Abb. 10 ist ein Schnitt nach X-X der Abb. 9.
In dem Ausführuiigsbeispiel der Abb. ι besteht
die Decke aus Trägern i, aus einer die Unterflansche der Träger umfassenden Unterdecke 2 aus
Gips oder Gipsmörtel, aus einer Füllung 5 aus imprägnierten
oder im Zementbad behandelten Holzspänen, und aus einer Deckenplatte 4. Die Unterdecke
2 kann durch bogenförmige Eisenstäbe 3 verstärkt werden, deren Enden sich auf die Unterflansche
der Träger stützen. Die Deckenplatte kann auch durch Eisen 6 oder einen Bewehrungsrost verstärkt
werden.
Als Träger können I-Eisen oder Betonträger verschiedener
Form verwendet werden; notwendig ist es nur, daß diese Träger unten Flansche oder Vor-Sprünge
aufweisen. In Abb. 1 sind Träger verschiedener Profile gezeigt.
Durch die zwischen den Holzspänen der Füllung 5 verbleibenden kleinen Zwischenräume wird eine
sehr gute wärme- und schalldämmende Isolierung der Decke gewährleistet.
Die Erfindung bezieht sich auch auf die zur Durchführung des Verfahrens benötigte Vorrichtung. Zu
diesem, Zweck werden zuerst (Abb. 5 und 6) die Träger parallel zueinander und in dem durch dieBeanspruchung
der Decke bestimmten Abstand aufgesetzt. Mit Hilfe des in der Abb. 4 dargestellten höhenverstellbaren
Rollengrüstes werden unter den Trägern ι waagerechte Schalungstafeln 8 mit glatter
Oberfläche angeordnet, die miteinander durch Schrauben 9 verbunden werden. Die Schalungstafeln
8 können außerdem in Abständen durch Versteifungen 10 und Spannschrauben 11 gehalten
werden, die die Versteifungen 10 mit auf den Trägern ι aufgelegten Winkeleisen 7 o. dgl. verbinden.
Bevor die Spannschrauben 11 angezogen werden,
werden zwischen den glatten Schalungstafeln und den Trägern 1 Holzkeile 12 zwischengelegt.
Auf die Schalungstafeln 8 wird zuerst eine 2 bis 4 cm starke Gipsschicht gegossen, wobei beachtet
werden muß, daß die zwischen den Schalungstafeln 8 und den Unterflanschen der Träger bestehenden
Zwischenräume gleichmäßig und völlig ausgefüllt werden.
Die obere Fläche dieser ersten Gipsschicht muß etwas rauh sein, was durch Abbürsten mit einem
Weidenbesen erreicht wird. Zur Erhöhung des Widerstandes dieser Gipsschicht kann im Gips ein
Flachsgewebe vorgesehen sein.
Anschließend wird eine trogförmige Gipsschicht gegossen, deren Ränder die Unterflansche der
Träger umfassen. Bevor diese Schicht abbindet, werden in dem Trog metallische Bögen 3 eingelegt.
Aus Ersparnisgründen kann für diese zweite Schicht anstatt Gips Puzzolanerde oder gewaschene Schlacke
verwendet werden.
Die Schalungstafeln können dann entfernt werden nach Lösen der Spannschrauben, falls diese vorgesehen
worden sind. Dabei legen sich die Schalungstafeln auf den Kopf des Rollgerüstes, das zur Anfertigung
des nächsten Deckenabschnitts verstellt wird. Die vorher beschriebenen Arbeitsgänge
werden bis zur vollkommenen Fertigstellung der Decke wieder durchgeführt.
Nach Beendigung eines Deckenabschnittes genügt eine leichte Nacharbeit, um die durch die Spannschrauben
11 !unterlassenen Löcher zuzugipsen.
Nachdem die Unterdecke trocken ist, wird in diese eine Füllung aus imprägnierten oder aus in
Zement getränkten Holzspänen geschüttet. Die Oberfläche der Füllung kann mit einer Holzform, j0
wie in Abb. 1 gezeigt, bogenförmig gestampft werden.
Nach dem Beschütten dieser Füllung wird eine Eisenbewehrung oder ein Rost auf die Träger gelegt
und die Deckenplatte gegossen. Die Decke ist dann auf ihren beiden Flächen fertig und sofort
benutzbar.
Die Schalungstafeln bestehen aus durch Winkeleisen (Abb. 2) zusammengehaltenen waagerechten
Platten aus Blech oder aus Holzbrettern. Für den Durchlaß der Spannschrauben sind Löcher 14 vorgesehen.
Die Spannschrauben bestehen aus einfachen, an beiden Enden mit Gewinde versehenen
Stäben und aus mit diesen zusammenwirkenden Befestigungsbügeln. An einem Ende können die Spannschrauben
zum Tragen des die Versteifung bildenden Winkeleisens hakenförmig umgebogen sein. Das
Rollgerüst (Abb..4) besteht aus einem auf Rollen gelagerten Rohrgestell. Die obere Bühne des Gerüstes
besteht aus in höhenverstellbaren Winden an- go geordneten Balken.
In der Praxis ist festgestellt worden, daß zum Halten der Schalungstafeln in den meisten Fällen
die vorerwähnten Spannschrauben nicht benötigt werden; bei einem normalen Trägerabstand genügen
vielmehr die von dem Rollgerüst getragenen Schalungstafeln, um die Unterdecke während der Arbeit
zu halten. Die Arbeitszeit wird dadurch bedeutend herabgesetzt.
Bei dem in der Abb. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Unterdecke aus zwei verschiedenen
Schichten. Nach dem Aufsetzen der Träger 1 der Decke wird auf die ebenen Schalungstafeln eine
Schicht aus reinem Gips oder Gipsmörtel 15 gegossen, die einige Zentimeter stark ist und bis zur
Höhe der Stirnfläche der Unterflansche der Träger reicht. Bevor diese Schicht abgebunden ist, wird
eine zweite Schicht aus Schlackenbeton, Puzzolanerde oder ähnlichem Material gegossen, die einen
Trog 16 bildet, dessen Ränder die Unterflansche der Träger 1 umfassen. Bogenförmige Verstärkungen
3 können in diese zweite trogförmige Schicht eingelegt werden.
Nach dem Abbinden dieser zweiten Schicht wird die Decke in der bereits beschriebenen Weise durch
eine Füllung 5 aus pulverförmigem und aufgehfähigem Material und eine auf diese Füllung gegossene
Deckenplatte fertiggestellt.
In dem Ausführungsbeispiel der Abb. 8 ist die Unterdecke durch einen Aufguß von dünnflüssigem
Beton 17 gebildet. Auf der trogförmigen Oberfläche dieser Schicht, zwischen zwei benachbarten Trägern
i, werden gewölbte, vorgefertigte Elemente 18 aufgesetzt, deren Oberfläche in die Höhe der Oberflansche
der Träger kommt. Dadurch wird zwischen dem Trog 17 und dem Gewölbe 18 ein Luftkissen
gebildet. Zum Schütten der Betondeckenplatte wird die Oberfläche der vorgenannten gewölbten Elemente
als Verschalung verwendet. In allen Fällen kann ein durch Drähte 21 mit den Spannungseisen
22 der Träger 1 verbundener Bewehrungsrost 20 vorgesehen sein.
Die Unterdecke der Decke nach der Abb. 9 wird zuerst in der vorher beschriebenen Weise fertiggegossen.
Die in den vorherigen Beispielen vorgesehene ganze oder teilweise Füllung fällt hier
aber ganz aus, und die Isolierung der Decke wird ausschließlich durch das zwischen der Unterdecke
und der Deckenplatte verbleibende Luftkissen sichergestellt. Um die Deckenplatte bei dem Schütten vor
ihrem Abbinden zu halten, sind in dem dargestellten Beispiel Geflechte 23 aus Schilfrohr vorgesehen, die
auf Querrippen 24 liegen, die mit dem Trog 16 gegossen werden können oder aus eingesetzten Elementen
geeigneter Höhe und Stärke bestehen. Zur Bildung des Geflechts 23 kann irgendein Material
verwendet werden, was an der Baustelle reichlich und billig besorgt werden kann und genügend steif
und widerstandsfähig ist, wie z. B. Holzlatten oder Holztafeln.
Claims (12)
1. Verfahren zur Herstellung von Decken mit fertiger Unterfläche, dadurch gekennzeichnet,
daß nach Aufstellen der Deckenträger auf einer waagerechten, unterhalb der Träger und in einem
gewissen Abstand von diesen angeordneten Schalung mit glatter Oberfläche die Unterfläche der
Decke gegossen wird und diese Unterfläche mit den Trägern derart verbunden wird, daß die
anderen Teile der Decke nach Fertigstellung dieser Unterfläche angebracht werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die angefertigte Decke als Schalung zum Schütten der Deckenplatte benutzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterdecke in einem einzigen Arbeitsgang hergestellt wird und eine solche Stärke aufweist, daß sie unmittelbar die
Unterflansche der Träger umklammert.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterdecke in zwei Arbeitsgängen hergestellt wird: Zuerst Gießen einer verhältnismäßig dünnen Schicht auf die
glatte Schalung, die die eigentliche Unterdecke bildet, und dann Gießen auf diese Schicht von
einer trogförmigen Schicht, deren erhöhte Ränder die Unterflansche der Träger umklammern.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß in die trogförmige
Schicht bogenförmige Verstärkungselemente eingelegt werden.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der
eigentlichen Unterdecke und der Deckenplatte eine Isolierung vorgesehen ist.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Isolierung der
Decke pulverförmiges, aufgehfähiges Material zur vollständigen Füllung der durch zwei benachbarte
Träger und die Unterdecke begrenzten Räume benutzt wird.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 1. bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Isolierung der Decke teilweise Füllmaterial und teilweise
Luftkissen benutzt werden.
9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Isolierung der Decke ausschließlich Luftkissen verwendet
werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Halten der Deckenplatte bei ihrem Schütten, volle oder durchbrochene, auf mit der Unterdecke verbundenen Querrippen
(24) ruhende Platten (23) verwendet werden.
11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 10, gekennzeichnet
durch auf ein Rollgerüst aufgesetzte waagerechte Schalungstafeln (8) mit glatter
Fläche.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schalungstafeln (8) durch Versteifungen (10) und durch auf den
Oberflanschen der Träger ruhende Winkeleisen (7) o. dgl. von unten her gehalten werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 1477 9.51
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR291706X | 1949-10-26 | ||
FR240450X | 1950-04-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE813767C true DE813767C (de) | 1951-09-17 |
Family
ID=26214251
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC873A Expired DE813767C (de) | 1949-10-26 | 1950-04-29 | Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung einer Decke mit fertiger Unterflaeche |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE495379A (de) |
CH (1) | CH287489A (de) |
DE (1) | DE813767C (de) |
FR (1) | FR990322A (de) |
NL (1) | NL153357C (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE941448C (de) * | 1952-12-16 | 1956-04-12 | Kurt Weber | Schalungslos herzustellende Stahlbetonrippendecke aus vorgefertigten -foermigen Deckenbalken, Deckenplatten und zwischen den Decken-platten liegenden Ortbetonrippen |
-
0
- NL NL153357D patent/NL153357C/xx active
- BE BE495379D patent/BE495379A/fr unknown
-
1949
- 1949-05-05 FR FR990322D patent/FR990322A/fr not_active Expired
-
1950
- 1950-04-28 CH CH287489D patent/CH287489A/fr unknown
- 1950-04-29 DE DEC873A patent/DE813767C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE495379A (de) | |
FR990322A (fr) | 1951-09-20 |
NL153357C (de) | |
CH287489A (fr) | 1952-12-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1509028A1 (de) | Fertigteil-Bauelement | |
AT239496B (de) | Verfahren zur Herstellung einer Hohldecke und vorgefertigte Platte zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2611372C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines aufgeständerten Fußbodens | |
DE813767C (de) | Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung einer Decke mit fertiger Unterflaeche | |
DE2046621A1 (de) | Decke aus nebeneinander verlegten vor gefertigten Deckenelementen sowie Formen zur Herstellung der Deckenelemente und Ver fahren zur Herstellung der Deckeneiemente | |
DE846612C (de) | Bauelement fuer schalungslose Stahlbeton-Rippendecken | |
DE606253C (de) | Verfahren zur Herstellung von Hohlsteindeckenbalken | |
DE817519C (de) | Verbindung der senkrecht stehenden und horizontal liegenden Konstruktionselemente von gegossenen Gebaeuden | |
DE820634C (de) | Tragbalkendecke | |
DE8005298U1 (de) | Bauelement zum abstuetzen einer massivbetondecke zu den randseiten | |
DE919135C (de) | Verfahren zur Herstellung von Decken aus zylindrischen oder prismatischen Schalen und bewehrten Ortbetonrippen | |
DE935089C (de) | Verfahren zur Herstellung einer Schieferbedachung | |
DE805071C (de) | Stahlbetonrippendecke | |
DE1952031A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Spannbetonwaenden fuer Gebaeude | |
DE910210C (de) | Betonrippendecke | |
DE806485C (de) | Verfahren zur Herstellung von Waenden mit bleibender Schalung | |
DE2111485B2 (de) | Verfahren zum herstellen von betonplatten mit zwei im abstand voneinander angeordneten schichten | |
DE958867C (de) | Verfahren zum Herstellen einer Stahlbetontraegerdecke | |
DE723445C (de) | Holzdecke | |
DE1409788A1 (de) | Bewehrungsanordnung fuer aus Stahlbeton bestehende Gleistragplatten | |
DE801228C (de) | Verfahren zur Herstellung monolithischer Stahlbetondecken | |
DE810660C (de) | Verfahren zur Herstellung von Geschossdecken | |
DE816142C (de) | Ohne Schalung und Stuetzen herstellbare Massivdecke | |
DE702343C (de) | Verfahren zur Herstellung von Decken aus Eisenbetonplatten | |
DE849299C (de) | Verfahren zur Herstellung von Decken |