DE805071C - Stahlbetonrippendecke - Google Patents

Stahlbetonrippendecke

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DE805071C
DE805071C DEP5985A DEP0005985A DE805071C DE 805071 C DE805071 C DE 805071C DE P5985 A DEP5985 A DE P5985A DE P0005985 A DEP0005985 A DE P0005985A DE 805071 C DE805071 C DE 805071C
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DE
Germany
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ceiling
beams
concrete
stones
reinforced concrete
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Expired
Application number
DEP5985A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Dr-Ing Wern Schlueter
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WERNER SCHLUETER DIPL ING DR I
Original Assignee
WERNER SCHLUETER DIPL ING DR I
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Publication date
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B5/00Floors; Floor construction with regard to insulation; Connections specially adapted therefor
    • E04B5/16Load-carrying floor structures wholly or partly cast or similarly formed in situ
    • E04B5/17Floor structures partly formed in situ
    • E04B5/23Floor structures partly formed in situ with stiffening ribs or other beam-like formations wholly or partly prefabricated
    • E04B5/26Floor structures partly formed in situ with stiffening ribs or other beam-like formations wholly or partly prefabricated with filling members between the beams
    • E04B5/261Monolithic filling members
    • E04B5/265Monolithic filling members with one or more hollow cores

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Manufacturing Of Tubular Articles Or Embedded Moulded Articles (AREA)

Description

  • Stahlbetonrippendecke Die Erfindung betrifft eine Stahlbetonrippendecke aus fabrikmäßig gefertigten Stahlbetonbalken und Deckensteinen.
  • Es sind bereits derartige Decken in der Weise hergestellt worden, daß man Füllkörper aus Schlackensteinen, gebrannten Ziegeln, Holz o. dgl. auf eine Schalung aufgesetzt und zwischen den durch diese Schalung vorläufig in ihrer Lage gehaltenen Füllkörpern die bewehrten Tragrippen gleichzeitig mit dem Überbeton hergestellt hat. Nach Erhärten des Betons konnte dann die Schalung entfernt werden, da die Füllkörper nunmehr von den Stahlbetonrippen gehalten wurden und mit dem Beton zusammen eine Stahlbetonrippendecke bildeten. Bei diesen bekannten Decken wurden also die Stahlbetonrippen durch Ausfüllen entsprechend geformter Fugen zwischen den Füllkörpern mit Beton gebildet. Die Herstellung solcher Decken erforderte somit nicht nur die Aufstellung einer besonderen Schalung für die Füllkörper, sondern auch die sorgfältige Anordnung der Bewehrung für die Stahlbetonrippen und die Verteilungsbewehrung auf der Baustelle.
  • Um die Herstellung von Stahlbetonrippen zu vereinfachen, ist ferner bereits vorgeschlagen worden, hierfür weitgehend fabrikmäßig hergestellte Fertigbauteile zu verwenden, und zwar Stahlbetonbalken, Tragplatten und Füllkörper. Diese einzelnen Bauteile werden dann auf der Baustelle zu einer Decke zusammengefügt, indem die Platten mit den Balken, z. B. durch Ausgießen der armierten Fugen, verbunden und zwischen den Balken die Füllkörper eingesetzt werden. Bei dieser Art von Stahlbetonrippendecken handelt es sich also um eine schalungslose Herstellung.
  • Die Erfindung bezweckt eine solche _'lusbildung einer Stahbetonrippendecke unter Verwendung fabrikmäßig hergestellter Stahlbetonbalken und Deckensteine, daß einerseits ebenfalls keine besondere Schalung notwendig ist, andererseits aber auch die bei einer mit Schalung hergestellten Decke auftretenden Nachteile vermieden werden.
  • Der Erfindungszweck wird dadurch erreicht, daß die Deckensteine derart von den Balken gehalten werden, daß sie sowohl die Schalung für den auf der Baustelle aufgebrachten Überbeton als auch den Träger für den Deckenputz bilden. Zu diesem Zweck können z. B. die Balken mit Unterflanschen als Auflage für die Deckensteine versehen sein. Zweckmäßig bilden die Seitenflansche der Balken und der Deckensteine bis etwa zu den Unterflanschen reichende, von Überbeton ausgefüllte Fugen, um den Überbeton innig mit den Balken und den Füllkörpern zu verbinden. Gemäß der Erfindung wird ferner die Schubbeanspruchung der Balken in der Hauptsache durch je einen an den Balkenenden angeordneten Schrägstahl gebildet, welcher zweckmäßig von dem entsprechend aufgebogenen Ende eines der beiden 'Pragstähle jedes Balkens gebildet wird. Die Querarmierungsbügel der Balken bilden an deren Oberseite heraustretende Bügel, welche an der Verteilungsbewehrung verankert werden. Schließlich können die Unterkanten der Deckensteine derart ausgebildet sein, daß zwischen ihnen und den Unterflanschen der Balken ein freier Raum für elektrische Leitungen o. dgl. verbleibt.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung an Hand der Zeichnung, in welcher eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise und rein schematisch dargestellt ist, und zwar zeigt Fig. i ein Schaubild der neuen Decke, Fig. 2 einen Querschnitt, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie 111-11I von Fig. 2 und Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV von Fig. 2. Gemäß Fig. i werden auf dem Mauerwerk i die Stahlbetonbalken 2 verlegt und gegebenenfalls je nach Größe der Spannweite ein- oder mehrfach unterstützt.
  • Die Balken 2 besitzen die übliche Stahlbewehrung. Gemäß der Erfindung handelt es sich um eine doppelte Bewehrung, und zwar eine obere Transportbewehrung 3, welche statisch für den ungünstigsten Lastfall bei der Beförderung berechnet ist, und eine untere Tragbewehrung, welche aus Tragstählen 4, 5 besteht. Die oberen und unteren Bewehrungen sind von Bügeln 6 umschlossen. Die Bügelenden stehen oben aus den Balken 2 heraus und bilden Bügel 7, welche an der Verteilungsbewehrung 8 verankert werden. Einer der beiden Tragstähle 4 bzw. 5 der Hauptbewehrung wird zur Aufnahme der Schubbeanspruchungen an den Auflagern der Balken 2 zur Bildung eines Schrägstahles 9 aufgebogen und mit seinem Ende io wieder in den Balken hineingeführt, so daß sein geradliniger Teil i i später vom Überton 12 umschlossen wird. Bei der dargestellten Ausführungsform haben die Balken 2 Unterflansche 13, auf welchen die Deckensteine 14 dicht nebeneinander verlegt werden. Nach Einsetzen der Deckensteine wird die Verteilungsbewehrung 8 verlegt und mit den herausragenden Endhaken 7 der Bügel 6 verbunden. Durch Einlegen von Mörtelklötzchen auf den Deckensteinen 14 wird ihre erforderliche Betondeckung gewährleistet. Auf die Deckensteine werden lastverteilende Bohlen für die Betonkarren aufgelegt, auf welchen der Überbeton zugeführt wird. Der weiche Überbeton wird durch Stochern und leichtes Stampfen so verdichtet, daß er die Fugen 15 seitlich der Balken 2 dicht ausfüllt. Die Fugen 15 werden von den Seitenflächen der Balken 2 und den Deckensteinen 14 gebildet und reichen bis etwa zu den Unterflanschen 13.
  • Nach dem Erhärten des Überbetons werden unter Beachtung der Schalungsfristen die UnterstÜtzungen entfernt. Die bei Decken über 3 m Stützweite vorgeschriebenen Notstützen läßt man entsprechend länger stehen.
  • Bei mehrgeschossigen Bauten, bei denen die Decke durch Abstützung der Obergeschoßdeckerl eine zusätzliche Belastung erfährt, wird die eigene Unterstützung noch nicht entfernt. Alle Stützen, auch die Notstützen, müssen in den einzelnen Stockwerken genau untereinander stehen.
  • Die Deckensteine 14 sind als nicht tragende hohle Füllkörper ausgebildet. Diese Deckenhohlsteine bestehen zweckmäßig aus schwach porösem Ziegelsplittbeton und können aus Trümmerschutt hergestellt werden. Sie lagern auf den etwa 3 an breit vorstehenden Unterflanschen 13 der Fertigbalken 2 auf. Ihre Unterkanten sind zweckmäßig gemäß Fig. 2 derart ausgebildet, daß zwischen ihnen und den Unterflanschen 13 der Balken 2 ein freier Raum 16 für elektrische Leitungen o. dgl. verbleibt.
  • Auf den Überbeton wird der Bodenbelag, z. B. aus Steinholz, aufgebracht.
  • Mit ihrer Unterseite bilden die Balken 2 und die Deckensteine 14 den Träger für den Putz 18.
  • Da die Deckensteine in der fertigen Decke lediglich als Füllkörper dienen und keinen tragenden Bestandteil der Decke bilden, können sie mit einer geringeren Betonfestigkeit hergestellt werden, was gegenüber Decken mit tragenden Deckensteinen eine Zementersparnis zur Folge hat. Bei solchen Decken müssen nämlich die Füllkörper als tragende Bestandteile der Decke eine Mindestfestigkeit von 16okg/cm2 haben, können aber nur mit einerhöchstzulässigen Betondruckspannung von 40 kg/cm2 ausgenutzt werden, selbst wenn sie mit der größten zur Zeit, möglichen Würfelfestigkeit von 6oo kg/cm2 hergestellt werden würden. Da für den auf der Baustelle hergestellten Überbeton höhere Betondruckspannungen zugelassen sind, so kann die Decke gemäß der Erfindung weiter gespannt werden als die bekannten Decken mit tragenden Deckensteinen. Das gleiche gilt für die bekannten Decken, bei welchen die auf den Balken liegenden Fertigbalken ebenfalls nur mit 40 kg/cm2 ausgenutzt werden dürfen. Die Schubsicherung durch einen Schrägstahl ist nicht nur besonders günstig, sondern e: können auch die Bügel entsprechend schwächer und in gleicher Stärke gehalten werden, was erstens eine Ersparnis an Bewehrungsstahl bedeutet und zweitens die fabrikmäßige Herstellung erleichtert.
  • Da die Stärke der Decke gemäß der Erfindung größer ist als bei den erwiihnten bekannten Decken, kann sowohl die Hauptbewehrung kleiner gehalten als auch die größtmögliche Deckenspannweite erhöht werden.
  • Gegenüber Decken mit Tragplatten besteht der Vorteil, daß für die Füllkörper, wie bereits erwähnt, Ziegelsplittbeton, also Trümmermaterial, verwendet werden kann und durch die Füllkörper auch gleichzeitig ein Putzträger vorhanden ist.
  • Ein weiterer Vorteil des auf der Baustelle eingebrachten Überbetons besteht in der dadurch erzielten guten Versteifung der Wände.
  • Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die als Erfindungsbeispiel dargestellte Ausführungsform. Insbesondere kann die Formgebung der Balken hinsichtlich ihres Querschnittes geändert werden, ohne am Wesen des Erfindungsgedankens etwas zu ändern, wenn sie nur so ausgebildet werden, daß die Deckensteine von den Balken gehalten werden.
  • Durch die Decke gemäß der Erfindung werden die Vorteile von schaltlngslos hergestellten Decken mit den Vorteilen auf Schalung hergestellterDecken vereinigt, ohne daß Nachteile beider Bauweisen in Kauf genommen zu werden brauchen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRCCHE: i. Unter Verwendung fabrikmäßig gefertigter Stahlbetonbalken und Deckensteine hergestellte Stahlbetonrippendecke, dadurch gekennzeichnet, dali die als nicht tragende Füllkörper ausgebildeten Deckensteine (14) derart von den Balken 2 gehalten werden, daß sie sowohl die Schalung für den auf der Baustelle aufgebrachten tragenden Überbeton (12) als auch den Träger für den Deckenputz (18) bilden.
  2. 2. Decke nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Balken (2) mit Unterflanschen (13) als Auflager für die Deckensteine (14) versehen sind.
  3. 3. Decke nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenflächen der Balken (2) und der Deckensteine (1:1) bis etwa zu den Unterflanschen (13) reichende, von LTberbeton ausgefüllte Fugen (15) bilden. d. Decke nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme der Schuhbeanspruchungen an den Balkenenden je ein Schrägstahl (9) angeordnet ist. 5. Decke nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schrägstahl (9) von dem entsprechend aufgebogenen Ende eines der Tragstähle (4 bzw. 5) des Balkens (2) gebildet wird. 6. Decke nach Anspruch i bis >, dadurch gekennzeichnet, daß die Querarmierungsbügel (6) der Balken (2) an deren Oberseite heraustretende Bügel (7) bilden und an der Verteilungsbewehrung (8) des Überbetons (12) Verankert werden.' 7. Decke nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkanten der Deckensteine (14) derart ausgebildet sind, daß zwischen ihnen und den Unterflanschen (13) ein freier Raum (16) für elektrische Leitungen o. dgl. verbleibt.
DEP5985A 1948-10-02 1948-10-02 Stahlbetonrippendecke Expired DE805071C (de)

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DE805071C true DE805071C (de) 1951-05-07

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DE (1) DE805071C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3464176A (en) * 1966-12-19 1969-09-02 Interstruct Corp Building construction

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3464176A (en) * 1966-12-19 1969-09-02 Interstruct Corp Building construction

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