DE804125C - Fugenfuell- und Abstrichgeraet zur Herstellung von begrenzten Moertelbettungen an Waenden - Google Patents

Description

• Fugenfüll- und Abstrichgerät zur Herstellung von begrenzten Mörtelbettungen an Wänden Das Fugenfiillger<it besteht aus einem Bügel mit all den Endseiten angebrachten Richtbrettern. Durch das Fugengerät wird es ermöglicht, daß in der Höhe und 'Mauerbreite begrenzte Fugenmörtelbettungen hergestellt werden.
• Mörtelbettungen zutn Aufbau von Ziegelwänden «-erden als bekannt vorausgesetzt, doch erfordert es hierbei die Geschicklichkeit von Facharbeitern, diese fachgerecht in gleicher Hölle herzustellen.
• Die Bügel a sind in die Richtbretter ä eingelassen und dienen dazu, die Richtbretter ä mit ihrer Oberkante in der vorgesehenen Fugenhöhe festzuhalten. Der Mörtel wird zwischen die Richtbretter in beliebiger Höhe aufgebracht und dann dieser mit einem Streichbrett, daß über die Oberkante der Richtbretter geführt wird, über die Steinschicht verteilt, so daß hierdurch zwangsläufig ein be-'1i-ettztes Mörtelbett. das für die _\ufliriiigtitlg der `folgenden Steinschicht bestimmt ist, geschaffen wird. Der aufgebrachte Mörtel ist in der Zeichnung punktiert tittd das Streichbrett gestrichelt veranschaulicht. Im gleichen Arbeitsgang werden die darunterliegenden offenen Fugen mit -Mörtel ausgefüllt. Der Vorteil bei Verwendung des FugenfüllgerätS besteht in der schnelleren Arbeitsweise mit der sich hierdurch ergebenden Lohnersparnis und ferner, daß die ordnungsmäßige Ausführung der Wände auch von Nichtfacharbeitern ausgeführt werden kann.
• Das Fugenfüll- und Abstrichgerät besteht aus den Bügeln a und den Richtbrettern a'. Die Steine der Läuferschichten sind mit b, die Kopfsteinschichten mit b', die Lagerfugen mit c, die senkrechten Fugen mit c' gekennzeichnet. Mit dem Fugenfüll- und Abstrichgerät können auch Wände in kombinierter Ausführung aus Ziegel (die aus jedem Material hergestellt sein können) und aus Mörtelbeton d ausgeführt werden. Bei dieser Ausführungsweise wird das Fugenfüllgerät einseitig ausgeführt, so daß der Bügel a aus einem Winkeleisen besteht, an dessen einem Schenkel das Richtbrett ä angebracht ist. Die äußere Schicht besteht aus den Ziegeln b, die gleichzeitig als Begrenzung für den Beton d dienen, wohingegen die andere Wandbegrenzung aus Schalbrettern e besteht, die durch Pfosten gehalten werden.
• Nach. dem Aufbringen einer jeden Steinschicht wird das Fugengerät aufgebracht. Der zwischen den Steinen b und den Schalbrettern e entstehende Hohlraum wird mit dem Betonmörtel d ausgefüllt und der über den Bügeln aufgebrachte Mörtel mit einem Sreichbrett, das gestrichelt und der Mörtel punktiert veranschaulicht ist, zu der Betonfüllung d abgelagert, so daß hierdurch zwischen den Bügeln a ein begrenztes Mörtelbett für die nächste Steinschicht geschaffen wird. In der gleichen Weise erfolgt schichtweise der weitere Wandaufbau.
• Nach Fortnahme der Schalung e ergibt sich eine glatte `'Wandfläche, wodurch der Wandputz ersetzt wird.
• Soll die i Stein = 25 cm starke Außenwand in der Warmhaltung einer 38 cm starken Wand entsprechen, so werden die Schalbretter e durch zementgebundene Heraklithplatten ersetzt, die mit dem Beton d eine innige Verbindung eingehen.
• Abb. i zeigt beispielsweise eine i Stein starke Wand im Schnitt, auf deren obere Steinschicht das Fugenfüllgerät, das aus den Bügeln a und den Richtbrettern ä besteht, aufgelegt ist; Abb. 2 zeigt den in den Richtbrettern ä eingelassenen Bügel a in vergrößertem Maßstabe in der Ansicht; Abb. 3 zeigt das Fugenfüllgerät, bestehend aus den Bügeln a und den angebrachten Richtbrettern ä in vergrößertem Maßstabe (wenn die Ansichtsflächen des Mauerwerks Fugenverstrich erhalten sollen, so werden an den Richtbrettern a zwischen den Bügeln a Leisten a' angebracht, damit an diesen Stellen offene Fugen verbleiben) ; Abb. 4 zeigt den Teil einer Wandecke mit dem Fugenfüllgerät, bestehend aus den Bügeln a und den Richtbrettern a in der Aufsicht; Abb. 5 zeigt den Teil einer Wandecke in der Ansicht und die anschließende Nebenwand im Schnitt mit den aufgelegten Fugenfüllgeräten; Abb.6 zeigt die kombinierte Wand aus den Steinen b und der Betonfüllung d mit dem aufgebrachten, einseitig ausgebildeten Fugenfüllgerät, bestehend aus dem Bügel a und dem Richtbrett ä sowie der Schalung e und den Pfosten f ; Abb. 7 zeigt das Fugenfüllgerät mit dem Bügel a und dem Richtbrett a in vergrößertem Maßstabe; Abb.8 zeigt ein Teilstück einer Wand mit den Fugenfüllgeräten, bestehend aus den Bügeln a mit dem Richtbrett a', den Steinen b. den Fugen c', der Mörtelbetonfüllung d, den Schalbrettern e, und die Pfosten f in der Aufsicht; Abb. 9 zeigt die Teilansicht einer Wand in der Ansicht mit den Fugenfüllgeräten, bestehend aus den Bügeln a mit dem Richtbrett a', den Steinen b, den waagerechten Fugen c und den senkrechten Fugen c'.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fugenfüll- und Abstrichgerät zur Herstellung von begrenzten Mörtelbettungen an Wänden, gekennzeichnet durch Bügel (a) mit abgewinkelten Enden und an letzteren angebrachten Richtbrettern (a'), über welche unter Glattstrich des vorher eingebrachten Mörtels und damit Ausfüllung der senkrechten Mauerwerksfugen (c') ein Streichbrett entlang führbar ist.
2. 2. Fugenfüllgerät nach Anspruch i zur Herstellung von einerseits durch schwaches Mauerwerk, anderseits durch Schalung begrenzten Betonwänden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügel (a) nur einseitig mit Richtbrettern versehen sind, über welche unter gleichzeitigem Glattstrich des vorher eingebrachten Mörtels über dem Mauerwerk (b) und des den Zwischenraum zwischen dem Mauerwerk (b) und der Schalung (e) ausfüllenden Betons das Streichbrett entlang führbar ist.
3. 3. Fugenfüllgerät nach Anspruch i und 2 für Fugenmauerwerk, dadurch gekennzeichnet, daß an der zu verfugenden Wandseite zwischen dem Bügel (a) zwecks Verhinderung der Ausfüllung der Außenfugen waagerechte, an den Mauerwerkskanten entlang laufende Leisten (a") angebracht sind.