DE723445C

DE723445C - Holzdecke

Info

Publication number: DE723445C
Application number: DEB185327D
Authority: DE
Inventors: Artur Barthel
Original assignee: ARTUR BARTHEL
Current assignee: ARTUR BARTHEL
Priority date: 1938-11-23
Filing date: 1938-11-23
Publication date: 1942-08-05

Abstract

Holzdecke, deren Ober- und Unterdecke gegen einen flachen Bogenträger abgestützt sind.

Description

Holzdecke Bei den bekannten Holzdecken. werden entweder Balken oder ohlen verwendet, welche im wesentlichen die- Lasten der Decke zu tragen haben. Bei derartigen Decken wurden zwar der Fußboden und .die untere Deckenschalung als tragendes Element ausgebildet, wobei .die Balkenoder Bohlen als Hauptträger der Decke etwas. schwächer gewählt werden konnten; dabei mußte aber in Kauf genommen werden, daß die eigentliche Zwischendecke fehlte, was zur Folge hatte,, daß die Schall- und Wärmedämmung der Decken sehr herabgemindert wurde. Wurde zur Behebung dieses Nachteils. noch eine besondere Zwischendecke eingebaut, so war der Aufbau solcher Decken mit größerem Holzaufwand verbunden. Außerdem müssen die bekannten Holzdecken an der Baustelle fertiggestellt werden, so daß sie während der ganzen Bauzeit abgedeckt werden müssen, um Unfälle zu vermeiden.
Die Erfindung will diesen Nachteil- beseitigen und gleichzeitig eine wesentliche Holzersparnis dadurch :erreichen, daß eine Decke geschaffen Wird, bei welcher der Fußboden, die untere Deckenschalung und der Zwischenboden (Fehlboden bzw. Staken) als fertige Einheit in der Werkstatt hergestellt und als tragende Teile ausgebildet werden. Diese Teile sind nach Verlegung an der Baustelle sofort begehbar, ohne daß Abdeckungen dieser Teile zwecks Vermeidung von Unfällen notwendig sind.
Außerdem können die Hohlräume der Decke noch mit Isolierstoff ausgefüllt werden, so daß ausreichende Isollerung vorhanden ist. Die Decke kann unmittelbar nach dem Zusammenbau, begangen und belastet werden. Nach Beendigung des Rohbaues wird die obere Seite der Decke (Fußboden) mit Linoleum, Parkett oder einem anderen Stoff belegt und die untere Seite verputzt. Eine derartige, nur aus Bohlen. oder Brettern hergestellte Decke hat die gleiche Txagfähigkeit wie die bekannten Holzdecken. mit Balken, bzw..Bohlen und weist außerdem eine große Isolierfähigkeit gegen Wärme und Schall auf, hilft Unfälle beim Einbau ins Haus vermeiden und bedingt verhältnismäßig geringen Holzaufwand, zumal die den Zwischenbogen. gegen die Ober- und Unterdecke abstützenden Bretter aus Abfallholz hergestellt verdien können.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Abb. i einen Längsschnitt durch die Holzdecke und Abb.2 eine Draufsicht auf einen Teil der Holzdecke.
Die Unterdecke bzw. untere Deckenschalung i, welche an den Auflagern etwa 2o cm länger ist, als die Spannung beträgt, wird in Breiten von o,5o bis i,oo m durch hochkant gestellte Bretter 2 und Keile 3 fest verbunden. über diese Unterdecke i wird ein Bogen aus flach liegenden Brettern oder Bohlen 4 gespannt und an den Enden mit der Unterdecke i fest verbunden. Auf den Bogen 4 werden Hochkantbretter 6 befestigt, die die Lager für die aus rauhen Brettern bestehende Oberdecke 7 bilden. Die Bretter 2 und 6 stehen an beiden Enden !etwa io cm über die fertige Einheit vor, so daß sich die einzelnen fertigen Teile 8 bei io etwas überlappen und bei 9 auf dem Mauerwerk aufliegen. Die Zwischenräume werden mit Isolierstoff ausgefüllt.
Nach dem Verlegen der einzelnen Deckenteile wird die Decke an der Unterseite i mit einem Verputz i i und an der Oberseite 7 mit einem Belag 12 versehen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Holzdecke mit einem zwischen. Ober-und Unterdecke liegenden, aus Bohlen oder Brettern bestehenden Tragwerk, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragwerk ein aus flach liegenden Bohlen oder Brettern hergestellter, an den Enden mit der als Zugbaud wirkenden Unterdecke (i) verbundener Bogenträger (4) ist, gegen den die Oberdecke (7) und die Unter-*decke (i) durch senkrecht gestellte Brettstücke (6, 2) abgestützt sind.