DE432298C - Verfahren zur Herstellung tragfaehiger Isolierplatten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung tragfaehiger Isolierplatten

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DE432298C
DE432298C DEP52092D DEP0052092D DE432298C DE 432298 C DE432298 C DE 432298C DE P52092 D DEP52092 D DE P52092D DE P0052092 D DEP0052092 D DE P0052092D DE 432298 C DE432298 C DE 432298C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C2/00Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels
    • E04C2/02Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials
    • E04C2/10Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of wood, fibres, chips, vegetable stems, or the like; of plastics; of foamed products
    • E04C2/16Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of wood, fibres, chips, vegetable stems, or the like; of plastics; of foamed products of fibres, chips, vegetable stems, or the like
    • E04C2/18Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of wood, fibres, chips, vegetable stems, or the like; of plastics; of foamed products of fibres, chips, vegetable stems, or the like with binding wires, reinforcing bars, or the like

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Description

  • Verfahren zur Herstellung tragfähiger Isolierplatten. Es ist bekannt, aus den noch wenig zersetzten, zur Gewinnung von Brennstoff kaum geeigneten oberen (jüngeren) Schichten der Hoch- und Übergangsmoore, dem ?Moos- und Wollgrastorf, ziegelartige Stücke, sogenannte Torfsoden, zu stechen und daraus nach dem' Trocknen durch Zusammenpressen unter Ausfüllung der Fugen mit geeignetem Bindemittel Isolierplatten größerer Abmessungen herzustellen. Damit die Platten den für den Versand, das Handhaben und für die Verwendung im Bau nötigen Zusammenhang haben, müssen sie .durch Rahmen, durch die Putzbekleidung oder durch beides gleichzeitig zusammengehalten werden. Die Platten werden dadurch und durch die mechanische Behandlung schwer und kostspielig. Die Tragfähigkeit - namentlich bei Belastung quer zur Plattenfläche - ist gering, und die Schutzwirkung wird durch das Zusammenpressen stark vermindert.
  • Diese Nachteile sollen bei dem den Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahren dadurch vermieden werden, daß die Naturmoostorfstücke ohne irgendwelche chemische oder mechanische Behandlung ;naschinell zugeschnitten und durchbohrt und außer durch Bindemittel in den Fugen mittels in die durchlaufenden Lochungen eingepreßter Holz- oder Metalleinlagen von Plattenlänge verstärkt und versteift werden.
  • Ferner sind Platten= aus Gips und Torfmull mit kastenartigem Holzgerippe und Platten aus Preßtorf mit und ohne Bewehrungseinlagen bekannt. Bei diesen ist eine besondere Behandlung und Bearbeitung der zerrissenen Torffasern oder der Torfsoden erforderlich, und es fehlt die feste Verbindung der Einlagen mit den Rohtorfsoden durch deren maschinelles Einpressen in die über die ganze Plattenlänge durchlaufenden Durchbohrungen der Einzelsoden und die innige Verbindung und Verfilzung der Torffasern, die beim Erfindungsgegenstand durch die Behandlung und Bearbeitung nicht zerstört wird.
  • Gegenüber allen vorerwähnten bekannten Bauweisen sollen durch die nach dem neuen Verfahren hergestellten Platten folgende Vorteile erreicht werden: eine große Festigkeit und Feuersicherheit bei Einfachheit und Billigkeit der Herstellung, ein geringes Gewicht, was bei Balkenlagen eine Verminderung der Balkenbreite gestattet, eine den verwendeten Rohtorfstücken gleiche Porigkeit, die großen Schall- und Wärmeschutz ergibt, und eine Beschleunigung der Bauausführung, da sofort nach dem selbst durch ungelernte Arbeiter leicht und schnell ausführbaren Verlegen der bereits an der Gewinnungsstelle auf Maß geschnittenen Platten als Zwischendeckenplatten mit dem Putzen der Decken begonnen werden kann.
  • Eine nach dem neuen Verfahren hergestellte Isolierplatte ist auf der Zeichnung als Verwendungsbeispiel dargestellt. Die Abb. r zeigt ein zu der Isolierplatte verwendetes gelochtes Naturmoostorfstück, und die Abb. a zeigt die Zusammenfügung der Einzelstücke mit den Versteifungsstäben zur fertigen Platte. Die Abb. 3 und q. zeigen die Verwendung der Isolierplatten beispielsweise im Deckenbau.
  • Die Isolierplatte wird aus einzelnen gestochenen, getrockneten Naturmoostorfstükken a. und b hergestellt, die maschinell zugeschnitten und bei der üblichen Plattenbreite mit zwei Durchbohrungen versehen werden. Je nach der Plattenbreite und der erforderlichen Tragfähigkeit kann aber die Zahl der Einlagen noch vermehrt oder vermindert werden. An den Endstücken b sind bei der Verwendung der Isolierplatte als Zwischendeckenplatte Falze angeschnitten entsprechend der Form der an die Balken h genagelten Tragplatten c. Die einzelnen Moostorfstücke a und b werden durch ein geeignetes Bindemittel (Goudron, Teer, Mörtel o. dgl.) verbunden und mittels - zweckmäßig maschinell - eingepreßter Holzlatten, Metallstäbe oder Metallrohre g von Plattenlänge versteift. Diese verstärkenden Einlagen werden bei der Einschubplatte zweckmäßig so nahe der Unterfläche angeordnet, daß sie beim Einlegen der Platten in den Balkengefachen unmittelbar auf den Latten c ruhen.
  • Jede die Herstellung der Isolierplatten verteuernde und die Isolierwirkung beeinträchtigende chemische oder mechanische Behandlung der Naturtorfsoden unterbleibt also, und durch die Herstellung der Platten nach Maß auf der Gewinnungsstelle wird jeglicher Baustoffverlust vermieden, weil der Abfall beim Zuschneiden der Soden und der Platten dort sofort zu Torfstreu oder Torfmull verarbeitet werden kann.
  • Das feste Einpressen der Einlagen g ist besonders wichtig, weil durch die beim Eintreiben erzeugte Reibung eine Art Verbundwirkung auftritt und dadurch die einzelnen Torfsoden unter Entlastung der Fugenbindemittel zu einer tragfähigen Platte verbunden werden, so daß Bretterabdeckungen der Balkenlagen bei Verwendung der Isolierplatten als Zwischendecke entbehrlich sind.
  • Bei der Decke nach der Abb. 3 liegt die gemäß dem neuen Verfahren hergestellte Zwischendeckenplatte bündig mit der Unterkante der Balken 1z. Daher ist ein besonderer Putzträger unter den Balken auszuspannen, um ein Reißen des Putzes zu verhindern.
  • Bei der Decke nach der Abb. q. treten die Moostorfplatten über die untere Balken- und Tragplattenfläche vor. In der Lücke zwischen den beiderseitigen Torfeinschubplatten wird dann unter dem Balken eine Torfplatte d angebracht. Dadurch wird eine fortlaufende Putzfläche aus gleichem Baustoff hergestellt, an der der Putz fauch ohne Putzträger und ohne Gefahr der Rissebildung haftet, und die Deckenbalken und Traglatten sind feuerhemmend eingehüllt.
  • Um ein Eindringen der Feuchtigkeit in die Zwischendeckenplatte von oben nach dem Legen der Platten und des Fußbodens zu verhindern, wird die obere Plattenfläche, zweckmäßig schon bei der Herstellung, mit heißem Goudron oder Teer gestrichen, und die untere Plattenfläche wird mit dünnem Gipsauftrag versehen, um das Eindringen der Feuchtigkeit in die Torfsoden beim Putzen der Decke zu hindern. Die Isolierplatten sind dann auch in an sich bekannter Weise beim Versenden und Lagern vor der Aufnahme der Feuchtigkeit durch den stark hygroskopischen Fasertorf geschützt. Die Einschubplatten können bis Balkenoberkante mit jedem geeigneten Füllstoff, insbesondere Torfstreu oder Torfmull, überschüttet werden.
  • Die neue Moostorfisolierplatte kann außer zu Zwischendecken und Dachausfüllungen insbesondere auch zur Herstellung nicht tragender Wände und zur Ausfüllung von Fachwerkwänden benutzt werden.

Claims (1)

  1. PATEN T- ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung tragfähiger Isolierplatten, insbesondere Einschubdeckenplatten, aus einzelnen gestochenen und getrockneten Naturmoostorfstücken, die durch Bindemittel (Goudron, Mörtel o. dgl.) verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohtorfstücke ohne weitere chemische oder mechanische Behandlung maschinell zugeschnitten und durchbohrt und nach der Verarbeitung zur fertigen Platte mittels in die durchlaufenden Lochungen eingepreßter Holz-oder Metalleinlagen von Plattenlänge verstärkt und versteift werden.
DEP52092D 1925-06-27 1925-06-27 Verfahren zur Herstellung tragfaehiger Isolierplatten Expired DE432298C (de)

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