AT158969B - Bauplatte zum Baue schall- und wärmeisolierender Wände. - Google Patents

Bauplatte zum Baue schall- und wärmeisolierender Wände.

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AT158969B
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Georg Dipl Ing Kreuzer
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Georg Dipl Ing Kreuzer
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  Bauplatte zum Baue   schall- und wärmeisolierender   Wände. 



   Bauplatten, die aus einem gepressten Gemenge von Holzfasern oder Korkschrott mit einem Bindemittel bestehen sind bekannt. Diese Platten haben den Nachteil, dass sie schall-und wärmedurchlässig sind, wodurch die Verwendung eines zusätzlichen schall-und wärmeisolierenden Baumaterials notwendig wird. Es sind ferner Bauplatten bekannt geworden, bei denen parallel liegende Holzfaserplatten durch Dübel aus anderem Material verbunden sind. Diese Platten haben den Nachteil, dass sie erst bei verhältnismässig grosser Plattenstärke ohne besondere Schwierigkeiten zur Errichtung freitragender Wände geeignet sind und durch die punkteartige Abstützung mittels der Dübel eine Verbeulung der Wand bei den dünneren Plattenstärken zu befürchten ist.

   Eine andere Art der Isolation von Räumen wurde durch ebenfalls unverbunden parallele Holzfaserplatten mit einer an den   Stössen   eingeschobenen Feder gleichen Materials, die durch Blechmanschetten festgehalten werden, versucht. Während bei dieser Art die Dichtung der Fugen wohl besser als bei dem vorigen Verfahren erreicht werden kann, ist die Verwendung eines zweiten sich gänzlich verschieden verhaltenden Materials nachteilig. 



   Die erwähnten Nachteile lassen sich durch die erfindungsgemässe Bauplatte vermeiden. Die aus Platten und Rahmengittern zusammengesetzte Bauplatte besteht aus mit einem Bindemittel vermischten Holzfasern, wobei Platten und Rahmen durch ein Klebemittel verbunden sind. Bei mehrschichtigen Platten sind die Mittelstege der übereinanderliegenden Rahmen gegeneinander versetzt angeordnet. Ferner können die Rahmengitter aus Einzelleisten oder durch Ausstanzen aus einer vollen Platte hergestellt sein. 



   In der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine erfindungsgemässe Bauplatte in der Ansicht, Fig. 2 einen Vertikalschnitt nach der Linie 11-11 der Fig. 1, Fig. 3 einen Horizontalschnitt nach der Linie   I1I-III   der Fig. 1, Fig. 4 eine andere Ausführung des Bauelementes und Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 4. 



   Die erfindungsgemässen Hohlplatten werden etwa aus den gewöhnlichen Verkleidungsplatten der handelsüblichen Stärken und Grössen   (0'50-2 m)   mit mindestens einer eingeschlossenen Luftschichte, als Platte mit allseitig umlaufendem Falz verfertigt, wobei zweckmässig jede Aussen (Voll)platte gegen die andere versetzt ist.

   Die rund 4 cm breiten Streifen der aus dem gleichen Material bestehenden zwei waagrechten und fünf lotrechten Leisten der Mittelschicht bilden in dem angeführten Beispiel vier allseits geschlossene Luftkammern   7, 7, Tva   und   L4'  
Die Herstellung der Hohlplatten aus den Einzelelementen geschieht in folgender einfacher Weise : Die Platten werden maschinell in Teilstreifen geschnitten und diese als Stege zwischen Vollplatten eingelegt und mit Mörtel, Kitt oder Asphalt, gegebenenfalls unter Verwendung von Druck verbunden. Nach einer zweiten Art der Herstellung des Rahmengitters werden die Luftfeder der mittleren   Plattensehiehte durch Ausstanzen   aus der vollen Platte erzeugt. Die einfachen Hohlplatten werden vorwiegend für Verkleidungszwecke, die mehrfachen vorwiegend zur Errichtung von Vollwänden verwendet. 



   Zur Erhöhung der   schalldämmenden   Wirkung dieser Platten können die hintereinanderliegenden Luftkammern um ihre halbe Breite gegenseitig zueinander versetzt werden, wodurch eine Verlängerung der Schallbrücken erzielt wird (Fig. 4 und 5). 



   Die Befestigung der Platten erfolgt auf Vollwänden mit Asphalt, Leimgipsmörtel u. dgl. und durch Annageln mit Dachpappestiften mit grossen Köpfen bzw. Beilagscheiben oder mit Flügelnägeln bei stärkeren Platten. Der Anschluss im Fussboden geschieht vorteilhaft in der Weise, dass der vor- 

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 stehende Teil der Hohlplatte in eine vorgerichtete Nut des Bodens eingesetzt und der andere Teil der Platte auf einen schmalen Streifen des gleichen Materials aufgesetzt wird. Für höhere freitragende Wände können in die Falze Verspannungseisen, entweder als Flach-oder Rundeisen eingelegt werden. 



  Die Verbindung mit den Querwänden geschieht durch Eintreiben der   mortelumhüllten   Plattenenden in rund 4 CM tief eingestemmte Mauerschlitz. 



   Weitere   Verwendungsmöglichkeiten   für verschiedene Bauweisen ergeben sich durch die Anwendung der Platten im Holz   (Fachwerk-),   Eisen (Skelett-), im Eisenbetonbau und als Decken und Fussbodenisolierung. 



   Die auf den Tragwerken aufgebrachte Ausfachung (je eine Platte innen und aussen) ersetzt durch die so entstehende dreifache Luftschicht in ihrer Wirkung eine Vollwand von mehrfacher Stärke, bei einem Bruchteile von deren Eigengewicht. 



   Im Holzfachwerkbau erfolgt das Aufsetzen der Platten unmittelbar auf den Grundschwellen, wobei Steher und Ausfachung zur Befestigung mit Nägel oder Schrauben dienen. 



   Im Eisenbetonbau erfolgt das Aufsetzen der Wände unmittelbar auf die jeweilige Deckenkonstruktion, wobei die Platten gleichzeitig auch als Schalung für die Steher dienen können. Der Abschluss nach aussen und nach innen wird auch hier durch eine einfache Hohlplatte gebildet. 



   Auch im Stahlskelettbau lässt sich die Bauplatte sinngemäss mit Vorteil verwenden. 



   Das Anbringen von Öffnungen (Türen und Fenstern) geschieht bei allen diesen Bauweisen vorteilhaft durch Einsetzen von fabriksfertig erzeugten Stahlzargen, die gleichzeitig den Plattenenden als Kantenschutz dienen. Die Zargen selbst werden durch Maueranker, die in einen Betonkern einzugiessen sind, festgehalten. 



   Die Hohlplatten ergeben ferner einen wirkungsvollen Schutz gegen   Trittschall   und Wärmedurchgang, für   Fussboden- und Deckenisolation. Sie   werden hiebei als Zwischenschichte oberhalb der Tragkonstruktion oder bzw. und gleichzeitig als Putzträger unterhalb derselben verlegt, wobei diese Platten je nach der Art der Deckenkonstruktion entweder genagelt, gehängt oder als verlorene Schalung befestigt werden. 



   Eine weitere vorteilhafte Verbindung der Hohlplatten ergibt sieh bei der Isolierung von grösseren Wandöffnungen, Türen und Toren u. dgl. Hier werden beispielsweise zwei Hohlplatten zu beiden Seiten des Steges eines einen Rahmen bildenden T-Sprosseneisens mit einer   Asphaltschiehte   so aneinander geklebt, dass der Falz nach aussen weist und an ihren vorkragenden Rändern vermittels einer durch den Steg hindurchreichenden Verschraubung mit Beilagscheiben mit dem Steg direkt verbunden. 



  Nachher werden diese Falze selbst mit Metallkitt ausgefüllt. 
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 Räume der Luftkammern mit einem der bekannten schlecht wärmeleitenden Werkstoffe (Sägespäne,   Korkmehl, Glaswolle, Schlacke, zerknitterte Metallfolien usw. ) lose gefüllt werden. Diese Füllung ist   
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 Decken angezeigt. 



   PATENT-ANSPRUCHE :
1. Bauplatte, zum Bau schall-und wärmeisolierender Wände, die aus zwei oder mehreren, durch Rahmengitter voneinander getrennten Platten-gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten und Rahmen aus mit einem Bindemittel vermischten Holzfasern od. dgl. bestehen und durch ein Klebemittel miteinander verbunden sind.

Claims (1)

  1. 2. Bauplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmen z. B. durch Einzelleisten oder durch Ausstanzen aus einer Platte hergestellt sind, wobei im Falle einer mehrschichtigen Platte die Mittelstege (o) der in der Bauplatte übereinanderliegenden Rahmen vorteilhaft gegeneinander versetzt sind.
AT158969D 1937-09-02 1937-09-02 Bauplatte zum Baue schall- und wärmeisolierender Wände. AT158969B (de)

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