DE817517C - Verfahren zum Aufstellen eines Fachwerkgeruestes fuer mindestens zweigeschossige Haeuser - Google Patents
Verfahren zum Aufstellen eines Fachwerkgeruestes fuer mindestens zweigeschossige HaeuserInfo
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- DE817517C DE817517C DEP20184A DEP0020184A DE817517C DE 817517 C DE817517 C DE 817517C DE P20184 A DEP20184 A DE P20184A DE P0020184 A DEP0020184 A DE P0020184A DE 817517 C DE817517 C DE 817517C
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B1/00—Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
- E04B1/18—Structures comprising elongated load-supporting parts, e.g. columns, girders, skeletons
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Description
- Verfahren zum Aufstellen eines Fachwerkgerüstes für mindestens zweigeschossige Häuser Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufstellen eines mindestens zweigeschossigen Hauses unter Verwendung von Ständern, deren Zwischenräume nach dem Verstreben ausgeriegelt werden.
- Es ist bekannt, Gebäude in der Weise aufzurichten, daß zunächst ein Hausgerüst aus Ständern und Streben errichtet wird,. worauf in dieses Gerüst die Decken eingezogen werden. Anschließend setzt man das Dach darüber und beginnt schließlich mit dem Ausriegeln der Wände. Das Aufrichten des Hausgerüstes bis zum Dachgebälk ist aber ausschließlich Sache des Zimmermanns; der nacheinander Stück für Stück nach Zeichnung bearbeitet (Lochen, auf Gehrung schneiden usw.) und anschließend nach Handwerksart aufstellt; verzapft und befestigt. Eine Verwendung von für ein Hausprojekt zugeschnittenem Fachwerkholz für einen anderen Neubau ist im allgemeinen ohne weiteren Verschnitt nicht möglich.
- Nach der Erfindung wird zum Aufstellen von Häusern ein Verfahren angewendet, das die Verwendung von genofmten Bauteilen vorsieht und für dessen Aufbau ein Schema vorgeschrieben ist, das gestattet, Häuser rascher als bisher von ungelernten Arbeitern ohne Maschinen .und ohne Gerüste aufzurichten. Erfindungsgemäß werden mindestens und vorzugsweise .zwei, gegebenenfalls aber auch drei oder vier Gruppen von Ständern verwendet, von denen die Ständer jeder Gruppe unter sich gleich lang sind und wobei die Länge der Ständer einer Gruppe der Höhe eines Geschosses entspricht, die Länge , der Ständer der anderen Gruppen dagegen länger z. B. so lang wie zwei GeschoBhöhen sind. Will man also ein zweigeschossiges Haus mit zwei gleichgroßen Stockwerken bauen, dann werden Ständer verwendet, von denen ein Teil die Länge der doppelten Geschoßhöhe aufweist, während der andere Teil nur so lang wie die Höhe eines Geschosses ist. Höhere Häuser werden nach der Fertigstellung des unteren Geschosses in der Weise weitergebaut, daß die Ständer jeweils durch weitere Ständer von der Länge der doppelten Geschoßhöhe verlängert und schließlich beim Erreichen der Spärrenauflage durch kürzere Ständer auf gleiche Höhen nivelliert werden.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, die Ständer der Länge nach zu lamellieren, um die Handhabung der Ständer zu erleichtern. Diese Maßnahme gestattet es, zunächst eine nur formbildende Lamelle aufzustellen, die bei fortschreitender Vervollständigung des Geschosses durch weitere Lamellen zu schließlich die ganze Druckbelastung aufnehmenden Ständeril ergänzt werden. Ein Ständer kann beispielsweise aus einer einstöckigen Hauptlamelle und zwei Zusatzlamellen bestehen, wobei die letzteren kürzer als die Geschoßhöhe sind oder dieser entsprechen. An der Hauptlamelle ist für sie ferner ein Nocken. geschaffen, der sie trägt. bzw. vor dem Herausfallen sichert. Das andere Ende der Zusatzlamellen greift in die Decke ein oder legt sich gegen sie an. Der Nocken dient zugleich als Ständerfuß und schafft eine. große Auflagefläche.
- Ein wesentliches Kennzeichen der Erfindung ist demnach in der Erkenntnis :zu erblicken, daß es möglich ist, die Ständer aus Lamellen zusammenzufügen, und zwar ohne Rücksicht darauf, welcher Werkstoff für die Fachwerkteile vorgesehen ist. Es ist beispielsweise bei Anwendung der Holzbauweise vorteilhaft, die Ständer aus zwei Rundhölzern, die nur eine eben bearbeitete Fläche aufweisen, zusammenzusetzen, so daß Kantholz . im besonderen und darüber hinaus Bauholz im allgemeinen gespart wird. Zwischen die Rundhölzer werden ab-standhaltende Klötze eingespannt, die die Knicklängen der Lamellen verkürzen und Dickenunterschiede der Lamellen ausgleichen. Ferner sollen die Ständer noch mit Ausschnitten versehen sein, in die als Fenster- und Türanschläge dienende Binderleisten, Riegel u. dgl. eingeschoben werden.
- Zwei Geschosse eines Hauses werden nach der Erfindung in folgender Weise aufgerichtet: i. Aufziehen einer Betonschwelle auf das Fundament als Auflager und zugleich als Führung für die Ständer, 2. Aufstellen von Ständern; wobei mit den eine Ecke bildenden Ständern angefangen wird, 3. Verstreben der Ständer, 4. Auflegen der Rähme, 5. Aufbauen der Decke über dem unteren Geschoß, wobei in an sich bekannter Weise Ständer und Decke durch Armierungseisen und Fugenvergüsse miteinander verbunden werden, 6. Aufziehen einer Betonschwelle, 7. Aufstellen der Verlängerungsständer, B. Verstreben der Verlängerungsständer mit den aus dem unteren Geschoß in das obere Geschoß hineinragenden Ständern, .r). Ausriegeln.
- Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, daß, wie der Fachmann erkennen wird, die Ständer an keine Achse gebunden sind. Die Ständer können bei der Montage nach einem Aufstellplan gemäß dem Entwurf des Architekten fixiert werden. Der entwerfende Architekt hat also von dieser Werkstoffseite her keine Vorschriften zu erwarten, die sein freies Händeln beeinträchtigen.
- In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele dargestellt. Es zeigt Abb. i einen Grundriß eines Hauses, Abb.2 die Vorderfront des Gebälkes der Ecke eines zweigeschossigen Hauses (Pfeilrichtung A-A der Abb. i), Abb.3 die Innenansicht dieses Gebälkes (Pfeilrichtung B-B der Abb. i), Abb. 4 den Vertikalschnitt nach Linie C-C der Abb. 2, Abb. 5 den Horizontalschnitt nach Linie D-D der Abb. 3, Abb. 6 den Horizontalschnitt nach Linie E-E de: Abb. 3, Abb. 7 den Horizontalschnitt nach Linie F-F der Abb. 3, Abb.8 einen Knotenpunkt des Bauwerkes, die Abb. 9 und io Horizontalschnitte durch eine ausgeriegelte Gebäudewand, die Abb. i i bis 16 Variationen von Knotenpunktausgestaltungen in der Ansicht von außen und in Vertikalschnitten nach den Linien G-G, H-H und 1-l, Abb. 17 einen Stahlbetonständer (Seitenansicht), der so lang ist wie die Höhe eines Geschosses, Abb.18 einen lamellierten Stahlbetonständer, dessen Länge der doppelten Geschoßhöhe entspricht, Abb. i9 einen Stahlbetonständer für ein 11/2 geschossiges Bauwerk, Abb.2o und 21 zwei Vertikalschnitte durch ein mit Holzständern gebautes Gebälk, Abb. 22 die Vorderansicht einer Ecke dieses Gebälkes, Abb. 23 einen Horizontalschnitt durch eine Ecke des ausgeriegelten Gebäudes, Abb.24 und 25 Vertikalschnitte durch ein auf Rundholzständern stehendes Bauwerk und Abb.26 einen Horizontalschnitt durch dieses Bauwerk.
- Die Hauptbauteile sind die Fundamente i, Ständer 2 bzw. 2a, 2b (zweigeschossig), Ständer 3 (eingeschossig), Ständer 4 (eineinhalbgeschossig), Rähme 5, Riegelleiste 6, Binderleisten 7, Eckständer 8, Decken 9, Ausriegelungen io und die Betonschwellen i i.
- Armierungen 12 und Betonvergüsse 13 verbinden in an sich bekannter Weise die Knotenpunkte bei Bauwerken mit Massivdecken, während bei Holzbauten Klammern diesem Zweck dienen. Nocken 511 an den Rähmen 5 bewirken einen innigen Formschluß zwischen den Rähmen und den Decken. Zur Ausriegelung können alle bekannten Materialien, wie Mauersteine, Bauplatten u. dgl., verwendet werden. Nagelleisten 14 erleichtern das Aufbringen der den Putz 15 tragenden Bauplatten 16.
- Lange Ständer «erden vorzugsweise mehrteilig ausgeführt, d. h. der Länge nach in eine die Länge gebende Lamelle 2° und in Zusatzlamellen 2b 2.ufgeteilt. Dadurch wird die Handhabung dieser leichten Bauteile einfach.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Aufstellen eines Fachwerkgerüstes für mindestens zweigeschossige Häuser mit Hilfe von Ständern, deren Zwischenräume nach dem Verstreben ausgeriegelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens und vorzugsweise zwei gegebenenfalls auch noch drei oder vier Gruppen von Ständern (2, 3, 4) verwendet werden, von denen die Ständer jeder Gruppe unter sich gleich lang sind und wobei die Länge der Ständer einer Gruppe der Höhe des Geschosses entspricht, die Länge der Ständer der anderen Gruppen dagegen länger z. B. so lang wie zwei Geschoßhöhen sind.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ständer nach Festlegung durch Streben, Decken usw. durch weitere Ständer von der Länge der doppelten Geschoßhöhe verlängert und schließlich beim Erreichen der Sparrenauflage durch kürzere Ständer auf gleiche Höhen gebracht werden.
- 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch die Verwendung von Ständern, die der Länge nach unterteilt sind, derart, daß zunächst ein formbildender Teil (2°) aufgestellt wird, der bei fortschreitender Vervollständigung des Baues durch weitere Anfügung von Teilen (2b) zu die Belastung aufnehmenden Ständern ergänzt werden.
- 4. Ständer nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem einstückigen Hauptteil (2°) und zwei Zusatzteilen (2b) bestehen, wobei die letzteren kürzer sind als die Stockwerkshöhe und sich einerseits gegen einen Nocken (2c) an dem Hauptteil abstützen und andererseits das Auflager für die Rähme (5) einer Decke (9) bilden bzw. auf der Decke aufliegen.
- 5. Ständer nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus zwei Teilen bestehen, zwischen die Abstandshalter eingeschoben bzw. eingespannt sind.
- 6. Ständer nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie Ausschnitte zum Einfügen von als Fenster- bzw. Türanschlägen dienenden Binderleisten (7) sowie von Riegelleisten (6) aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP20184A DE817517C (de) | 1948-10-31 | 1948-10-31 | Verfahren zum Aufstellen eines Fachwerkgeruestes fuer mindestens zweigeschossige Haeuser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP20184A DE817517C (de) | 1948-10-31 | 1948-10-31 | Verfahren zum Aufstellen eines Fachwerkgeruestes fuer mindestens zweigeschossige Haeuser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE817517C true DE817517C (de) | 1951-10-18 |
Family
ID=7367735
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP20184A Expired DE817517C (de) | 1948-10-31 | 1948-10-31 | Verfahren zum Aufstellen eines Fachwerkgeruestes fuer mindestens zweigeschossige Haeuser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE817517C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1054227B (de) * | 1956-06-25 | 1959-04-02 | Emil Gruenastel Dipl Ing | Hochbau, insbesondere Fabrik- oder Buerogebaeude |
US4646495A (en) * | 1984-12-17 | 1987-03-03 | Rachil Chalik | Composite load-bearing system for modular buildings |
EP1134324A3 (de) * | 2000-03-15 | 2002-06-12 | Christoph Bornebusch | Gebäude aus fabrikmässig vorgefertigten Bauelementen sowie Verfahren zur Errichtung eines solchen Gebäudes |
-
1948
- 1948-10-31 DE DEP20184A patent/DE817517C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1054227B (de) * | 1956-06-25 | 1959-04-02 | Emil Gruenastel Dipl Ing | Hochbau, insbesondere Fabrik- oder Buerogebaeude |
US4646495A (en) * | 1984-12-17 | 1987-03-03 | Rachil Chalik | Composite load-bearing system for modular buildings |
EP1134324A3 (de) * | 2000-03-15 | 2002-06-12 | Christoph Bornebusch | Gebäude aus fabrikmässig vorgefertigten Bauelementen sowie Verfahren zur Errichtung eines solchen Gebäudes |
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