DE816142C - Ohne Schalung und Stuetzen herstellbare Massivdecke - Google Patents

Ohne Schalung und Stuetzen herstellbare Massivdecke

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DE816142C
DE816142C DEP1427A DEP0001427A DE816142C DE 816142 C DE816142 C DE 816142C DE P1427 A DEP1427 A DE P1427A DE P0001427 A DEP0001427 A DE P0001427A DE 816142 C DE816142 C DE 816142C
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DE
Germany
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iron
ceiling
beams
support
concrete
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DEP1427A
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English (en)
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Josef Schmitz
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B5/00Floors; Floor construction with regard to insulation; Connections specially adapted therefor
    • E04B5/16Load-carrying floor structures wholly or partly cast or similarly formed in situ

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Forms Removed On Construction Sites Or Auxiliary Members Thereof (AREA)

Description

  • Ohne Schalung und Stützen herstellbare Massivdecke Die Erfindung bezieht sich auf eine ohne Schalung und ohne Stützen herstellbare Massivdecke, welche als Kappen- oder Stahlbetondecke ausführbar ist, und bringt nicht nur eine Vereinfachung des Bauens, sondern auch eine Verkürzung der Bauzeit mit sich.
  • Bekanntlich behindert der Holzmangel erheblich den Neubau von Häusern und den Wiederaufbau zerstörter Häuser. Er hat dazu geführt, daß die bislang beim Kleinhausbau noch übliche Holzbalkendecke durch eine Massivdeckenkonstruktion ersetzt werden muß. blassivdecken erfordern jedoch einen erheblichen Aufwand an Stützen- und Schalholz, ganz gleich, um welche Massivdeckenkonstruktion es sich handelt, so ganz oder teilweise aus Eisenbeton gestampfte Decken oder Decken, deren Felder zwischen eisernen Doppel-T-Trägern, Eisenbahnschienen oder Holzbalken mit Ziegelsteinen, Schwemmsteinen o. dgl. zu preußischen Kappen gewölbt oder waagerecht ausgefüllt oder mit Kies- oder Schlackenbeton ausgestampft sind. Bei den preußischen Kappen ist die Schalung zugleich als Lehrgerüst und bei den sonstigen Ausstampfweisen als Einschalung erforderlich. Auch dieser Bedarf an Schalung bedeutet bei dem bestehenden Holzmangel für die Bauausführung ein großes Hemmnis.
  • Nach der Erfindung sind die Abstandslücken, also die Kappen- oder Deckenfelder, zwischen den den mit der Decke zu versehenden Raum überquerenden Trägern mit Eisenstäben überbrückt, die von den unteren Trägerflanschen getragen werden. Hierauf wird ein den darunter befindlichen Raum abschließender Tragebelag aufgelegt und auf letzteren der Beton aufgetragen und eingestampft. Bei der so geschaffenen Träger-bzw. Massivdecke ist keinerlei Vorhalteholz verwandt und sind zur Herstellung Stützen, Hilfsgerüste usw. nicht erforderlich, so daß für die Deckenherstellung eine Abhängigkeit von der Holzbeschaffungsmöglichkeit nicht mehr besteht. Von besonderem Vorteil ist es, daß die Räume unter der frisch eingestampften Massivdecke gleich betreten werden können ohne Bedrohung oder Beschmutzung durch abfallende Baustoffe von oben. Demzufolge können auch die Bauarbeiten in den unteren Räumen ohne Unterbrechung gleich weitergehen, da die Räume frei von jeglichem Abstützholz sind. Die Folge hiervon ist, daß eine erhebliche Einsparung der Bauzeit eintritt, die einer Verbilligung des Bauens zugute kommt. Nach einigen Tagen Abbindezeit können auch die Bauarbeiten über der frischen Decke weitergehen, nachdem vorher die Deckenfläche an den Arbeitsstellen mit Bohlen abgedeckt worden ist.
  • Als Tragebelag können Platten, Bimszementdielen, magnesitgebundene Leichtbauplatten aus Holzwolle usw. oder Bruchstücke von Platten dienen. Gerade letztgenannter Umstand ist für die Verwendung der Trümmer zerstörter Häuser von Bedeutung. Der Tragebelag wird im Verband auf die Trageeisen verlegt und erforderlichenfalls mit den Trageeisen verdrahtet. Hiernach wird auf dem Tragebelag genau wie auf einer Einschalung aus Holz die Betonmasse aufgestampft. Die Deckenuntersicht wird mit einem zweilagigen Deckenunter- und -oberputz verputzt, wobei der Unterputz aus Zementmörtel bestehen soll, da er die Trageeisen zu ummanteln hat. Die obere Putzlage kann aus verlängertem Zementmörtel bzw. gewöhnlichem Kalkmörtelputz bestehen.
  • Vorzugsweise findet alsTragebelag Streckmetall, insbesondere Rippenstreckmetall, Verwendung. Das Streckmetall bietet den Vorteil, daß die durch das Metall sich quetschende Betonmasse Warzen an der Deckenunterseite bildet, welche eine gute Haftung des Deckenputzes gewährleisten, d. h. einen guten Putzträger darstellen. Die geringe Menge an durchfallendem Betonmaterial läßt sich nach dem Stampfen der Decke gleich wieder wegfegen und, falls der untere Boden vor dem Einbringen des Betons mit Sand bestreut worden ist, zusammen mit dem Sand für die nächste Betonmischung verwenden. Naturgemäß darf die Betonmasse nicht zu naß eingebracht werden. Sie soll für das Einbringen erdfeucht sein.
  • Es empfiehlt sich, die Trageeisen, deren Länge durch den Abstand der Träger voneinander bestimmt ist, an den beiden Enden mit rechtwinklig abgebogenen Endschenkeln zu versehen. Die Länge der Endschenkel legt die Abstände der Trageeisen voneinander fest. Es können die Endschenkel eines jeden Trageeisens einander gleichläufig, also das Trageeisen zu einem U ergänzend, oder gegenläufig, d. h. ein $-förmiges Trageeisen ergeben, zueinander abgebogen sein. In letztgenanntem Falle sind als End- bzw. Schlußstücke der verlegten Trageeisen Eisenstäbe mit nur an einem Ende rechtwinklig abgebogenem Schenkel erforderlich. Die den Abstand der Stäbe voneinander haltenden Schenkel verhindern ein Verschieben der Stäbe gegeneinander und machen eine besondere Befestigung der Trageeisen an den Trägern überflüssig.
  • Bei der Verwendung von Holzbalken als Balken für Decken, die mit Betonmasse ausgestampft werden, sind zur Schaffung eines Auflagers für die Trageeisen an den Höhenseiten der Holzbalken entsprechende Latten anzunageln. Die Oberseite der Holzbalken ist bei dieser Ausführungsform der Decke zusätzlich durch einen Tragebelagstreifen, insbesondere aus Streckmetall, abgedeckt.
  • Sollen die Träger aus Stahlbetonfertigbalken bestehen, dann sind in bestimmten und gleichmäßigen Abständen oberhalb der unteren Eisenbewehrung Querlochungen angeordnet, durch welche die Trageeisen gezogen werden.
  • Bei an Ort und Stelle ihrer Einfügung im Bau zu bildenden Stahlbetonfertigbalken sind die aus Rundeisen oder Drillwulststahl bestehenden Trageeisen quer über die unteren Bewehrungseisen des fertig verknüpften Eisengerippes des Stahlbetonfertigbalkens eingezogen sowie mit den Bewehrungseisen verknüpft und ist der Tragebelag nach Aufstampfung der Betonbalken und Abbindung der letzteren auf die Trageeisen ausgelegt.
  • Bei mit dem Balkeneisengerippe vereinigter Deckenfelderbewehrung von an Ort und Stelle ihrer Einfügung im Bau zu bildenden Stahlbetonfertigbalken dient die Deckenfelderbewehrung als Trageeisen für den Tragebelag in Form von Streckmetall oder Rippenstreckmetall.
  • Die Unterseite der Deckenfelder ist vor dem Anziehen des Betons mit reinem Zementmörtel bis zur völligen Ummantelung des sichtbar gebliebenen Eisens verputzt.
  • Die erfindungsgemäße Decke läßt sich bei Bauten aller Art, seien es Neubauten oder seien es wieder instand zu setzende Bauten, anwenden, und zwar nicht nur als Zimmerdecke, sondern auch als Kellerdecke, als Dach usw. Auch für die Herstellung von Massivtreppenanlagen u. dgl. ist die erfindungsgemäße Bauweise geeignet.
  • Die Zeichnung veranschaulicht verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung.
  • Abb. i läßt einen Querschnitt durch eine Decke bei Verdeutlichung zweier Ausführungsformen erkennen; Abb. 2 zeigt eine Draufsicht der Decke nach,Abb. i mit weggelassener Betonaufstampfung; Abb.3 bis Abb. 5 geben Ausführungsformen der Trageeisen für die Decken nach Abb. i und 2 wieder; Abb. 6 stellt einen Deckenlängsschnitt dar; Abb. 7 und 8 geben Deckenlängsschnitte in abgewandelten Ausführungsformen wieder; Abb. 9 ist ein Querschnitt der Decke nach Abb. 8; Abb. io gibt einen Querschnitt durch eine Decke mit Holzbalken als Träger wieder; Abb. ii verdeutlicht einen Längsschnitt der Decke nach Abb. io; Abb. 12 läßt im Querschnitt eine Decke mit Holzbalken als Träger in abgewandelter Ausführungsform erkennen; Abb. 13 ist ein Längsschnitt der Decke nach Abb. 12; Abb. 14 stellt den Querschnitt durch eine Decke mit Stahlbetonfertigbalken als Träger dar; Abb. 15 zeigt eine Draufsicht auf die mit den Trageeisen versehenen Stahlbetonfertigbalken ; Abb. 16 gibt einen Längsschnitt der Decke nach Abb. 14 wieder; Abb. 17 verdeutlicht die Herstellung der Stahlbetonfertigbalken an Ort und Stelle ihrer Einfügung in den Bau; Abb. 18 und i9 lassen im Querschnitt und im Längsschnitt eine kreuzweise bewehrte Decke als Plattendecke mit unten liegender Platte erkennen; Abb. 20 veranschaulicht eine Plattendecke mit oben liegender Platte; Abb. 21 gibt einen Querschnitt durch die Balkeneinschalung in Abb. 2o herausgezeichnet wieder; Abb. 22 ist eine Seitenansicht der Balkeneinschalung; Abb. 23 läßt im Aufriß die Abstützung für einen Unterzug mit Stütze erkennen; Abb. 24 zeigt einen Grundriß zu Abb. 23.
  • Gemäß Abb. i und 2 sind zur Deckenbildung Duppel-T-Träger i verwandt. Zwischen den Doppel-T-Trägern sind die Trageeisen 2 eingelegt, die mit ihren Enden auf den unteren Flanschen der Doppel-T-Träger aufliegen. Die Enden der Trageeisen sind rechtwinklig abgebogen, und zwar entspricht die Länge der abgebogenen S:henkel 3 der Größe des Abstandes der Trageeisen voneinander. Die Abbiegungen beider Enden können einander gleichlaufend vorgenommen sein, so <laß die einzulegenden Trageeisen die aus Abb.4 ersichtliche U-Form haben. Sie können aber auch einander gegenläufig sein, wodurch die Trageeisen die aus Abb. 3 ersichtliche $-Fc@rin erhalten. In letztgenanntem Falle wird <las S-hlußstück der Einlagen durch das in Abb. 5 gezeigte Trageeisen gebildet, das nur einen rechtwinklig abgebogenen Schenkel aufweist. Auf die Trageeisen ist ein Belag aufgelegt, der in Abb. i und 2 links durch Bimszementdielen 4 und im rechten Teil gerannter Abbildungen durch Rippenstreckmetall 5 gebildet ist. Auf dem Tragebelag ist der Beton 6 aufgestampft. In Abb. 1 links schließt die Betonschicht bündig mit dem oberen Flanschen der Doppel-T-Träger ab und ist auf die Betonschicht ein Estrichfußboden 18 aufgetragen, während in Abb. i rechts die Betonschicht nur auf etwa die halbe Höhe der Träger sich erstreckt und Lagerhölzer 7 auf die Betonschicht aufgelegt sind, welche den Fußboden 8 tragen. Der Zwischenraum zwischen den Lagerhölzern ist mit ausgeglühter Asche, Sand oder Glaswolle 17 ausgefüllt.
  • Bei (lern in Abb. 6 gezeigten Deckenlängsschnitt sind Bimszementdielen 4 als Belag der Trageeisen verwandt. Die Lagerhölzer 7 können auch über die oberen Flansche der Doppel-T-Träger gelegt sein, wobei eine mit den oberen Flanschen bündige Betonausstampfung oder eine Betonausstampfung in Teilhöhe der Träger vorgenommen sein kann, wie es Abb. 7 erkennen läßt.
  • Bei Decken, die für die Anbringung von Transmissionen o. dgl. geeignet sein sollen, werden die Trageeisen als durchlaufende Stäbe über die oberen Trägerflansche gelegt (vgl. Abb. 8 und 9).
  • Sind die Träger durch Holzbalken 9 gebildet, dann kann gemäß Abb. io und ii die Deckenbildung in der gleichen Weise durch Auflegen von durchlaufenden Trageeisen 2 auf die Oberseite der Holzbalken erfolgen. Der Tragebelag für die Trageeisen besteht bei dem Ausführungsbeispiel aus Rippenstreckmetall 5, auf welches die Betonschicht 6 aufgestampft ist. Als Fußboden ist Estrich 18 vorgesehen. An der Unterseite der Holzbalken sind die Spalierlatten io zur Aufnahme des Verputzes ii vorgesehen. In Abb. 12 und 13 sind an den Höhenrändern der Holzbalken 9 die Leisten oder Latten 12 angenagelt, auf die die Trageeisen zwischen den Balken aufgelegt sind. Die Trageeisen haben eine der in Abb. 3 und 4 gezeigten Formen. Die Oberseite der Holzbalken ist mit Streckmetall 16 abgedeckt.
  • Werden Stahlbetonfertigbalken 13 (Abb. 14 bis 16) zur Deckenbildung verwandt, dann können die Stahlbetonfertigbalken oberhalb ihrer unteren Eisenbewehrung 14 Querlochungen aufweisen, durch welche die Trageeisenstäbe 2 gezogen sind.
  • Die Stahlbetonfertigbalken können an die Baustelle angeliefert «erden. Sie lassen sich aber auch auf dem Baustellengrundstück herstellen, so daß der Ferntransport in Fortfall kommt und lediglich der Transport auf der Baustelle selbst notwendig ist.
  • Die Betonfertigbalken lassen sich auch unmittelbar an Ort und Stelle ihrer Einfügung in den Bau herstellen, so daß jegliche Transportarbeiten in Fortfall kommen. In letztgenanntem Falle wird sich zweckmäßig zur Balkenherstellung eines für alle Zwecke brauchbaren zerlegbaren Baugerüstes bedient. Die Bildung des Stahlbetonfertigbalkens mit diesem Gerüst läßt Abb. 17 erkennen. Hierbei ist das dem zerlegbaren Baugerüst entnommene Abstützgerüst so aufgestellt, daß lediglich unter den für die Stahlbetonkonstruktion notwendigen Deckenbalken Stützen stehen, deren oberer Abschluß durch eine Bohle 18 gebildet ist. Auf der Bohle ist das fertig verknüpfte Eisengerippe 15 des Stahlbetonfertigbalkens in der zum Einbetonieren notwendigen Lage angeordnet. Die aus Rundeisen oder Drillwulststahl bestehenden Trageeisen 2 sind in Querrichtung zum Deckenbalken 13 über die unteren Bewehrungseisen 15 des Deckenbalkens in bestimmten Abständen voneinander eingezogen und mit den Bewehrungseisen 15 verknüpft. Auf den beiden Längsseiten des jeweiligen Deckenbalkens wird je eine Bohle 20 aufgestellt, wobei der Abstand der beiden Bohlen voneinander der Balkenbreite entspricht. Die so gebildete Balkenform wird mit Betonmasse vollgestampft. Nach etwa 24 bis 36 Stunden können die Bohlen längs des Betonbalkens wieder entfernt werden und läßt sich der Tragebelag aus Streckmetall auf die Trageeisen auflegen, wobei erforderlichenfalls eine Verdrahtung des Streckmetalls mit dem Trageeisen stattfindet. Auf den Tragebelag wird die Betonmischung erdfeucht aufgebracht, angestampft und waagerecht abgezogen.
  • Bei den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen haben die eingezogenen Trageeisen keine statische Bedeutung, d. h. sie sind statisch nicht ausgewertet, und sollen mit dem auf ihnen liegenden Streck- oder Rippenstreckmetall die Holzschalung ersetzen.
  • Findet eine statische Berücksichtigung der Trageeisen statt, dann wird die Abstützung der Deckenbalken in der gleichen Weise, wie vorbeschrieben, vorgenommen und die Deckenkonstruktion entsprechend der statischen Berechnung ausgeführt. Die Stützenreihen werden hierbei in einem Abstand von höchstens einem Meter von benachbarten Stützenreihen vorgesehen.
  • Bei der kreuzweise bewehrten Eisenbetondecke, welche mit Unterzügen 21 ausgerüstet und in Abb. 18 und i9 gezeigt ist, werden die geflochtenen Eisenstäbe oder Baustahlgewebematten in der der statischen Berechnung entsprechenden Ausführung über die frei im Raum aufgestellten Abstützreihen gelegt. Hierbei werden zuvor die Bohlenränder längsseitig mit einer schmalen Brettleiste 22 erhöht, deren Stärke jedoch nicht das statisch errechnete Maß des Abstandes von der Bohle bis zur Unterkante der Bewehrungseisen der Platten übersteigt. Anschließend wird das Streckmetall oder Rippenstreckmetall über die ausgelegte Eisenbewehrung, welche hier gleichzeitig als Trageeisen dient, ausgelegt und mit der Eisenbewehrung verdrahtet. Auf den Tragebelag wird der erdfeuchte Beton aufgebracht und gut gestampft. Die Unterseite der so ausgefüllten Deckenfelder wird noch vor dem Anziehen des Betons, spätestens einen Tag nach dem Einstampfen der Betonmasse, mit reinem Zementmörtel im Mischungsverhältnis i : 3 (Sand und Zement) so weit eingeputzt, daß die beim Einstampfen der Decke noch sichtbar gebliebenen unteren Eisen voll ummantelt sind und mit der Decke eine geschlossene Einheit bilden. Die Entfernung der Stützen erfolgt nach der für den Abbindeprozeß vorgeschriebenen Dauer. Die hiernach freie Decke wird wie sonst üblich weiterbehandelt.
  • Bei der in Abb. 18 und i9 veranschaulichten Plattenbalkendecke mit unten vorgesehener Platte werden die Bohlenränder in der gleichen Weise wie bei der kreuzweise armierten Decke an beiden Längsseiten mit schmalen Brettstreifen erhöht. Das Maß der Erhöhung ist gleich dem statisch errechneten Abstand von der Bohle bis zur Unterkante der Bewehrungseisen der Deckenplatte. Nach dem Aufbringen der fertig geflochtenen Eisenbewehrung der Deckenbalken auf die die Abstützreihen oben abschließenden Bohlen wird in den Zwischenfeldern das Streck- oder Rippenstreckmetall auf die Eisenbewehrung ausgelegt und mit letzterer verdrahtet. Hierauf wird die Betonmasse erdfeucht in der üblichen Weise wie auf einer Holzschalung eingebracht. Nach dem Ausfüllen der statisch bestimmten Deckenstärke werden die Deckenbalken, die wegen ihrer größeren Höhe über der Deckenplatte als Balken vorstehen, geformt, indem beiderseits und längs des über der Deckenplatte sichtbaren Eisengerippes Kanthölzer in Balkenabstandsbreite verlegt werden und die so gebildete Balkenform sofort mit Betonmasse weiter ausgestampft sowie auf der Oberseite waagerecht abgezogen wird. Das Einputzen der unteren Deckenfelder mit Zementmörtel erfolgt in der bereits beschriebenen Weise.
  • Für eine Plattenbalkendecke mit oben vorgesehener Platte (vgl. Abb. 20, 21 und 22) werden die Bohlenränder so weit erhöht, daß die Summe von Deckenstärke und Erhöhungsrand die Gesamthöhe des Deckenbalkens erreicht. Die weitere Deckenherstellung ist die gleiche wie bei einer Plattendecke mit urfiten vorgesehener Platte.
  • Die Herstellung der erfindungsgemäßen Decke unter Verwendung des zerlegbaren Baugerüstes zur Bildung der Stahlbetonfertigbalken an Ort und Stelle ihrer Einfügung in den Bau läßt neben der gleichzeitigen Bildung von Unterzügen, wie es Abb. 18 und i9 erkennen lassen, auch die gleichzeitige Bildung von Eisenbetonstützen zu, indem mittels Laschen 23 und eingeschobener Bohlen 24 (vgl. Abb. 23 und 24) unmittelbar durch die Abstützungen die Einschalung für die Eisenbetonstützen gebildet wird. Hierbei besteht der Vorteil, daß ein zusätzlicher Holzaufwand nicht erforderlich ist.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ohne Schalung und Stützen herstellbare Massivdecke, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandslücken, also die Kappen- oder Deckenfelder, zwischen den den mit der Decke zu versehenden Raum überquerenden Trägern durch in regelmäßigem Abstand voneinander vorgesehene, von den Trägern getragene, in Querrichtung zu letzteren verlaufende Trageisenstäbe überbrückt sind und auf die Trageeisen ein den Raum abschließender Tragebelag sowie auf den Tragebelag der Beton aufgestampft ist.
  2. 2. Massivdecke nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Tragebelag Platten, so Bimszementdielen, magnesitgebundene Leichtbauplatten aus Holzwolle usw., oder Bruchstücke von Platten dienen.
  3. 3. Massivdecke nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragebelag aus Streckmetall, insbesondere Rippenstreckmetall, besteht.
  4. 4. Massivdecke nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Trageeisen von dem Abstand benachbarter Träger entsprechender Länge mit rechtwinklig abgebogenen Endschenkeln in Länge des zwischen benachbarten Trageeisen zu wahrenden Abstandes zwischen den Trägern an letzteren sich auflegend eingelegt sind.
  5. 5. Niassivdecke nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei nicht durch das Profil der Träger gegebener Auflegemöglichkeit für die Trageeisen an den Höhenrändern der Träger Auflegeleisten angebracht sind.
  6. 6. Massivdecke nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei aus Holzbalken bestehenden Trägern die Oberseite der Holzbalken durch einen Belag, so aus Streckmetall, abgedeckt ist.
  7. 7. Nlassivdecke nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß aus Stahlbetonfertigbalken bestehende Träger oberhalb der unteren Bewehrungseinlage Querbohrungen aufweisen und die Trageeisen durch diese Querbohrungen hindurchgezogen sind. B. Massivdecke nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei an Ort und Stelle ihrer Einfügung im Bau zu bildenden Stahlbetonfertigbalken die aus Rundeisen oder Drillwulststahl bestehenden Trageeisen quer über die unteren Bewehrungseisen des fertig verknüpften Eisengerippes des Stahlbetonfertigbalkens eingezogen sowie mit den Bewehrungseisen verknüpft sind, und der Tragebelag nach Aufstampfung der Betonbalken und Abbindung der letzteren auf die Trageeisen aufgelegt ist. g. Massivdecke nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei mit (lern Balkeneisengerippe vereinigter Deckenfelderbewehrung von an Ort und Stelle ihrer Einfügung im Bau zu bildenden Stahlbetonfertigbalken die Deckenfelderbewehrungals Trageisen für den Tragebelag in Form von Streckmetall oder Rippenstreckmetall dient. io. Massivdecke nach einem der Ansprüche i bis g, dadurch gekennzeichnet, daB die Unterseite der Deckenfelder vor dem Anziehen des Betons mit reinem Zementmörtel bis zur völligen Ummantelung des sichtbar gebliebenen Eisens verputzt ist.
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