DE843595C - Betondach mit zwischen den Sparren verlegten Dachplatten - Google Patents

Betondach mit zwischen den Sparren verlegten Dachplatten

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DE843595C
DE843595C DEP9362A DEP0009362A DE843595C DE 843595 C DE843595 C DE 843595C DE P9362 A DEP9362 A DE P9362A DE P0009362 A DEP0009362 A DE P0009362A DE 843595 C DE843595 C DE 843595C
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DE
Germany
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roof
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DEP9362A
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English (en)
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Josef Reinartz
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B7/00Roofs; Roof construction with regard to insulation
    • E04B7/02Roofs; Roof construction with regard to insulation with plane sloping surfaces, e.g. saddle roofs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Roof Covering Using Slabs Or Stiff Sheets (AREA)

Description

  • Betondach mit zwischen den Sparren verlegten Dachplatten Die Erfindung bezieht sich auf ein Betondach, bei dem im Rüttelverfahren hergestellte wasserdichte hochwertige Betonplatten zwischen den Sparren verlegt werden. Um den geringstmöglichen Aufwand von Stahl bei einem solchen Dach zu eireichen, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, die Sparren aus mehreren Betonbaukörpern mit Längskanälen zusammenzusetzen, durch die Stahlsaiten unter Vorspannung gezogen und vergossen werden. Die einzelnen Betonbaukörper können fabrikmäßig hergestellt und erst an der Baustelle zu Sparren zusammengesetzt werden. Auf diese Weise ergibt sich eine sehr einfache Montage, da keine schweren Einzelteile zu transportieren sind. Vor allem ist aber der Stahlbedarf für diese Sparren äußerst gering und beträgt nur einen Bruchteil der sonst notwendigen Eisenarmierung. Die zwischen den Sparren gelegten Betonplatten erhalten Querkanäle; die in gleicher Höhe mit entsprechenden Querkanälen der Sparren liegen. Durch diese Kanäle wird von einer Seite des Daches bis zur anderen Seite ebenfalls eine., Drahtsaite gezogen und fest verspannt, so daß auch in der Querrichtung eine gute Verankerung der gesamten Dachfläche erreicht wird.
  • Die Trennfugen zwischen den Sparren und den aufgelegten Dachplatten können durch Ziegelkappen od. dgl. abgedeckt werden, um eine gute Dichtung des Daches zu gewährleisten. Gleichzeitig wird hierdurch erreicht, daß die Dachfläche unterteilt wird, wodurch das Aussehen wesentlich verbessert wird. Die Dachplatten werden in einer Ebene verlegt, so daß sich auf der Unterseite der Dachhaut eine glatte Fläche- ergibt. Am unteren Rande sind die Platten mit einer falzartigen Ausbildung versehen, die auf der tiefer liegenden Platte aufliegt und damit in bekannter Weise eine Ableitung des Wassers von einer Platte zur anderen gewährleistet. Um das Regenwasser von der Sparrenfuge abzuhalten, sind die Platten an den Seiten verstärkt. Am First können die Sparren durch eine Betonpfette miteinander verbunden werden.
  • Sollte bei größeren Dachbindern eine Versteifung der Sparren oder der Einbau einer Decke notwendig sein, so kann man Kehlbalken an den. Sparrenbinder anordnen, ohne daß dabei der Dachraum durch Stützen od. dgl. unterbrochen wird. Zur Verbindung der Kehlbalken an den Sparren kann man Stahlblechschuhe benutzen, die mittels Bolzen an den- Balken angebracht werden. Desgleichen läßt sich die Verbindung durch einen Betonschuh, der bei der Sparrenzusammensetzung eingebaut wird, durchführen.
  • Ein auf diese Weise hergestelltes Dach bietet eine gute, zuverlässige Abdeckung und ist auch gegen Sturmschäden od. dgl. gut gesichert. Der Stahlverbrauch beträgt nur etwa 20" " eines sonstigen Betondaches. Der Zement- und Kiesverbrauch ist um etwa 5o" '" geringer als sonst. Die Einschalungskosten fallen fort, Bauholz, Dachlatten, Dachziegel oder Dachpappe werden nicht mehr benötigt. Die Herstellungskosten sind gegenüber einem Massivbetondach wesentlich geringer und die Herstellung sehr vereinfacht, so daß man nur wenige Fachkräfte benötigt. Die einzelnen Bauteile sind so leicht, daß man ohne besondere Hilfsmittel das Dach errichten kann.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Dachkonstruktion gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Querschnitt, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. i, Fig. 3 ein Schaubild eines zusammengesetzten Sparrens, Fig.4 einen Schnitt durch den First, Fig.5 die Verbindung zwischen Kehlbalken und Sparren, Fig. 6 einen Querschnitt nach der Linie C-D der Fig. 5, Fig. 7 ein Ausführungsbeispiel für eine Spannvorrichtung und Fig. 8 bis io eine andere Verbindung zwischen Kehlbalken und Sparren.
  • Der Sparren io wird an der Baustelle aus mehreren fertig abgebundenen hochwertigen Betonbaukörpern i i (Fig. 3) von etwa einem '.Meter Länge mit rechteckigem Querschnitt und mit auf beiden Seiten angeordneten Schultern 12 zum Auflegen der Dachplatten 13 zusammengesetzt. Die Betonkörper ii sind im unteren Drittel mit Längskanälen 14 versehen, so daß nach dem Aneinanderlegen in dem Sparren ein durchgehender Kanal entsteht, durch den erfindungsgemäß eine Reihe, z. B. sechs, Drahtsaiten 15 gezogen und fest nach statischer Berechnung vorgespannt werden. Diese Vorspannung der Saiten kann z. B. durch in U-Eisen 16 gelagerte konische Bolzen 17 (Fig. 7) oder auf jede andere Weise erfolgen. Ein so verspannter Sparren wird dann aufgerichtet und in eine vorbereitete schubsichere Fußbefestigung sowie auf eine durch 'Montagestützen 18 getragene Montagepfette i9 (Fig.4) ein- bzw. aufgelegt. Nach dem Aufrichten wird in der Schräglage der Kanal 14 mit hochwertigem Zement ausgegossen, so daß die Drahtsaiten vollständig von einem ununterbrochenen Zementstab 20 umschlossen werden. Die Spannvorrichtung (16 und 17) für die Drahtsaiten kann an den Sparren, verbleiben, man kann sie aber auch entfernen, da die Vorspannung durch die gute Haftfähigkeit des Betons an den Drahtsaiten auch ohne die Spannvorrichtung nach dem Abbinden des Vergußzementes erhalten bleibt. Je nach den auftretenden Kräften kann auch im oberen Drittel des Sparrenquerschnittes noch ein Kanal mit Drahtsaiten vorgesehen werden.
  • Nach dem Aufrichten aller Sparren wird der First durch Beton ausgefüllt, so daß eine durchgehende Firstpfette 21 entsteht, in der die Drahtenden 22 als Armierung eingebettet sein können. Bei der Herstellung dieser Firstpfette dient die Montagepfette i9 als Teil der Verschalung.
  • Auf die Schultern 12 der Sparren io werden die wasserdichten Dachplatten 13, die ebenfalls aus Beton hergestellt sind, aufgelegt. Die Dachplatten haben am unteren Rande eine falzartige Ausbildung 23, mit der die tiefer liegende Platte zur Ableitung des Wassers überdeckt wird. Die Stoßstelle zweier Platten kann durch eine Schicht 24 aus Bitumenspachtelkitt od.dgl. isoliert werden, ebenso die Stoßstelle zwischen, dem Sparren und den Dachplatten. Über dem Sparren io können vorteilhaft Ziegelkappen 25 od. dgl. mittels einer Zementschicht 26 (Fig. i) angeordnet werden, wodurch diese Stoßstellen einwandfrei abgedeckt werden. Gleichzeitig wird durch diese. Ziegelkappen die Dachfläche zur Verbesserung des Aussehens unterteilt.
  • Um die Dachfläche gegen Abheben, z. B. bei Sturm od. dgl., zu sichern und gleichzeitig eine starre Verbindung der gesamten Dachhäut zu erzielen, erhalten die Dachplatten 13 Querkanäle 27, die in gleicher Höhe mit Querkanälen 28 in den Sparren io liegen. Durch diese Kanäle 27 und 28 werden von einem Ende des Daches zum anderen Ende ebenfalls Drahtsaiten 29 gespannt, wodurch die gesamte Dachabdeckung fest verankert ist. Auch die Kanäle 27 und 28 werden beim Verlegen der Platten in der Schräglage durch Zement ausgefüllt. Schließlich wird auch der First durch Ziegel- oder Betonkappen 30 (Fig. 4) in bekannter Weise abgedeckt.
  • Soll bei großen Dachstühlen eine Unterteilung vorgenommen werden, so kann man nach Fig.5 und 6 Kehlbalken 31 oder eine Kehlbalkendecke anordnen, deren Querschnitt dem der Sparren entspricht und die ebenfalls aus mehreren Betonbaukörpern mit Stahlsaiten 32 zusamineAgesetzt sind. Diese Kehlbalken kann man bei einem nachträglichen Einbau, z. B. mittels eines zweiteiligen Stahlblechschuhes 33 und Bolzen 34, mit den Sparren io verbinden. Die Bolzen 35 durch die Kehlbalken werden vorteilhaft in Schlitzen 36 der Schuhe 33 geführt, um ein nachgiebiges Auflager bei der Montage zu erreichen. Der zwischen dem Sparren und dem Kehlbalkenende verbleibende Raum innerhalb des Schuhes wird durch Beton ausgefüllt, so daß der Schuh keine Druckkräfte zu übertragen hat. Zwischen zwei Kehlbalken werden dann einfache Betonplatten 37 zur Bildung eines Bodens gelegt. Wird bereits beim Aufbau des Dachstuhles eine Kehlbalkendecke vorgesehen, so kann man statt des zweiteiligen Stahlblechschuhes auch nach Fig. 8 bis io einen entsprechend ausgebildeten einteiligen Betonschub 38 als Zwischenstück benutzen. Dieser Schuh hat eine Auflagefläche 39 für den Kehlbalken 31, der von den beiden Wangen des Schuhes umfaßt wird. Anden oberen Kanten tragen diese Wangen Leisten 40, mit denen sie auf den Schultern der Sparren io aufliegen. Dieser Schuh muß, beim Zusammenbau der Sparren aufgeschoben werden. Der Zwischenraum in dem Schuh zwischen Sparren und Kehlbalken wird finit einer Betonfüllung 41 versehen, die durch Einlagen .42 und die Drahtenden 43 verstärkt sein kann.

Claims (6)

  1. PATE N'TANSPPI,C11E: i. Betondach mit zwischen den Sparren verlegten Dachplatten, dadurch gekennzeichnet, daß die Sparren (io) aus mehreren Betonbaukörpern (ii) mit Längskanälen (14) zusammengesetzt sind, durch die Stahlsaiten (15) gezogen und verspannt und dann vergossen sind.
  2. 2. Dach nach Anspruch i, dadurch gekennzeichriet, daß die Sparren (io) in ihrem oberen Teil mit Querkanälen (28) versehen sind, durch die ebenso wie durch die Dachplatten (13) parallel zum Dachfirst verlaufende Drahtsaiten (29) gezogen und verspannt sind.
  3. 3. Dach nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennfugen zwischen Sparren (io) und den aufgelegten Dachplatten (13) durch Ziegelkappen (25) od. dgl. abgedeckt sind.
  4. 4. Dach nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dachplatten (13) in einer Ebene liegen und am unteren Rand mit einer Falzausbildung (23) die benachbarte Platte überdecken.
  5. 5. Dach nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sparren (io) durch eine Firstpfette (21) aus Beton miteinander verbunden sind.
  6. 6. Dach nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kehlbalken (3i) ebenfalls aus mehreren durch Stahlsaiten (32) verspannte Betonbaukörpern zusammengesetzt und mittels Stahlblech- oder Betonschuhe (33, 38) od. dgl. mit den Sparren (io) verbunden sind.
DEP9362A 1948-10-02 1948-10-02 Betondach mit zwischen den Sparren verlegten Dachplatten Expired DE843595C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE20021207U1 (de) * 2000-12-14 2002-01-03 Maack, Peter, Dr.-Ing., 21376 Salzhausen Dachgeschoss eines Gebäudes mit einem Massivdach

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE20021207U1 (de) * 2000-12-14 2002-01-03 Maack, Peter, Dr.-Ing., 21376 Salzhausen Dachgeschoss eines Gebäudes mit einem Massivdach

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