DE867743C - Steildach fuer Bauwerke - Google Patents

Steildach fuer Bauwerke

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DE867743C
DE867743C DEP393A DEP0000393A DE867743C DE 867743 C DE867743 C DE 867743C DE P393 A DEP393 A DE P393A DE P0000393 A DEP0000393 A DE P0000393A DE 867743 C DE867743 C DE 867743C
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DE
Germany
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roof
stones
tiles
dachstein
bearing
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Expired
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DEP393A
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OTTO BACKE
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OTTO BACKE
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B7/00Roofs; Roof construction with regard to insulation
    • E04B7/02Roofs; Roof construction with regard to insulation with plane sloping surfaces, e.g. saddle roofs
    • E04B7/04Roofs; Roof construction with regard to insulation with plane sloping surfaces, e.g. saddle roofs supported by horizontal beams or the equivalent resting on the walls

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Building Environments (AREA)

Description

  • Steildach für Bauwerke Die Erfindung betrifft ein Steildach für Bauwerke. Bei der derzeitigen Notlage steht Holz für Dachkonstruktionen nicht oder nur in geringem Ausmaß zur Verfügung. Dieser Notstand wird wegen des außergewöhnlich hohen Holzverbrauchs während der letzten Jahre voraussichtlich von langer Dauer sein. Das Bestreben, bei Steildächern den Holzverbrauch einzuschränken durch die Verwendung von Dachsteinen, die nach Art von Stahlsteindecken durch Verspannung mittels Zugstäbe zu in sich tragenden, in Richtung von First zur Traufe oder parallel zum First bzw. zur Traufe verlaufenden Steinreihen verbunden sind, hat nicht zu einer befriedigenden Lösung geführt, da Stahl zeitweise ebenfalls nur in beschränktem Umfang zur Verfügung steht.
  • Aufgabe der Erfindung isst die Herstellung eines Steildaches, bei dem kein Holz eingebaut und der Stahlbedarf auf ein Mindestmaß beschränkt ist. Erfindungsgemäß isst das Steildach in der Weise ausgebildet, daß seine Dachfläche aus. vorzugsweise zugleich die Dacheindeckung bildenden Steinen, vorzugsweise Hohlsteinen, besteht, die ohne oder im wesentlichen ohne Bewehrungseinlagen zu einer tragenden, gegebenenfalls in größeren Abständen., z. B. etwa 3 m, unterstützten Platte verbunden sind. Zweckmäßigerweise ist die Steinstärke so groß zu wählen, d'aß auf eine Stahlarmierung zur Aufnahme der in der Platte auftretenden Zugkräfte verzichtet werden kann. Je größer die Steinstärke ist, um so größer kann die Stützweite der Dachplatte gewählt -,verden.
  • Bei großen Stützweiten oder bei Verwendung von Steinen, deren Abmessungen aus ziegeltechnischen Gründen klein gehalten sind, werden zur Unterteilung der Stützweite Unterziüge, z. B. in Form von Gurtbögen, verwendet oder die Platten erhalten eine Eisenbewehrung, die aber erheblich schwächer seien: kann als bei den bekannten Stahlsteindecken.
  • Vorteilhaft werden die Dachsteine. derart ausgebildet, daß sie sich gegenseitig überlappen, die Fugen. also abgedeckt sind, um eine Verwitterung der Dachsteinkanten zu verhüten und eine bessere gegenseitige seitliche Abstützung zu erzielen. Durch Anwendung derartiger Überlappungen ist die Fertigung des Daches. in einem Arbeitsgang möglich. Die Dachsteine werden in der Regel mit Mörtel verlegt. Statt dessen oder außerdem können die Baukörper miteinander verfugt sein. Mit Vorteil sind die Lagerflächen der Dachsteine schräg zu der Außen- und Innenfläche des Steines gerichtet. Die Lagerflächen können bei Herstellung ebener Dachflächen parallel zueinander liegen; sie können aber auch zueinander geneigt sein, wenn der Dacheindeckung zwecks Erhöhung der Standfestigkeit eine gewölbte Form gegeben werden soll.
  • Der obere Dachabschluß, also der First, kann unter Verwendung sattelförmig ausgebildeter Baukörper ausgebildet werden.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. i ein der Erfindung gemäß hergestelltes ebenes Steildach im Querschnitt; Fig z zeigt eine gewölbte Ausführungsform des Steildaches; Fig. 3 zeigt zwei Dachsreine für die Herstellung des Firstes Zn der Seitenansicht; Fig. 4 zeugt einen Dachstein zur Herstellung eines ebenen Daches in schaubildlicher Darstellung; Fig. 5 zeigt einen zur Herstellung eines gewölbten Daches dienenden Dachstein, gleichfalls in schaubildlicher Darstellung.
  • Das Dach ist, wie die Fig. i, :2, 4 und 5 zeigen, aus Dachsteinen i hergestellt, die im Querschnitt im wesentlichen die Form eines Trapezes oder unregelmäßigen Vierecks besitzen und zu einer tragenden Platte verbunden sind. Die Dachsteine sind an der Stirnseite b mit .einer Zunge :2 versehen, die die Querfuge abdeckt, also sie gegen Verwitterung schützt und im Übrigen eine Sicherung gegen. seitliches Aufeinandergleiten der Dachsteine darstellt. Die seitlichen Rippen 5 (Fig 4) dienen zur Abdeckung der Längsfugen. Es werden abwechselnd Dachsteine mit diesen Rippen 5 und solche ohne diese (Fig. 5) verlegt. Um das Gewicht des Daches niedrig zu halten, sind die Dachsteine als Hohlsteine ausgebildet. Bei einem ebenen Steildach verlaufen die Lagerflächen a, b das Dachsteines parallel zueinander., wie die Fig.4 zeigt. Wenn, wie in Fig. 2 dargestellt, dem Dach eine Wölbung gegeben werden soll, verlaufen die Flächen a, b g egeneinandergeneigt.
  • Die Querschnittsform der Dachsteine kann natürlich auch abgewandelt werden, z. B,. keilförmig od. dgl. sein. Außerdem können dieAuflageflächen der Dachsteine mit Nut und Feder versehen sein. Die Verbindung benachbarter Baukörper miteinander kann, durch Kalkmörtel, Zementmörtel aber auch durch Verspannung erfolgen; z. B. könnte die Verbindung durch Verspannung bei starkem Frost vorteilhaft sein, weil bekanntlich Zement bei Frostwetter schlecht abbindet.
  • Gegebenenfalls können zur Verbesserung der Bindung auch Dübel, z. B.. aus dem Material des Dachsteines, verwendet werden, die in die Hohlräume .der Dachsteine eingesenzt werden. Bei großen Spannweiten des Daches erfolgt eine Zwischenunterstützung der aus den Dachsteinen gebildeten Platten, z. B. durch Zwischenwände 3 des Dachgeschosses. Die Abstützung ist im Regelfall nicht erforderlich bei gewölbter Ausbildung des Daches, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist.
  • Zur Erhöhung der Sicherheit kann eine Verspannung mittels Drähte erfolgen,' die in die Fugen eingemörtelt werden.
  • Zur Herstellung des Firstabschlusses dienen sattelförmige Firststeine 4, wie sie in Fig. i dargestellt sind, oder zwei zusammengesetzte Dachsteine 4a, wie sie in Fig. 3 dargestellt sind. Die zusammengesetzten Dachsteine 4ä eignen sich für den Firstabschduß solcher Dächer, .deren Neigung von der üblichen abweicht.
  • Man wird die Neigung des Daches mit Rücksicht auf Vermeidung der Schneebelastung zweckmäßig steiler als 5ö' wählen. Bei derartig starken Neigungen kann der Schneedruck bei der Errechnung des Daches vollkommen: vernachlässigt werden. Beim Aufbau des Daches wird, wie bereits oben erwähnt wurde, Holz nicht eingebaut. Soweit größere Spannweiten gesondert herzustellende Zwischenunterstützungen verlangen, erfordern diese erheblich weniger Material als die üblichen Dachkonstruktionen. Gegen Abhebung der Dachflächen durch Winddruck ist die Dachbauart nach der Erfindung infolge ihres größeren Eigengewichtes gesichert.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Steildach, dadurch gekennzeichnet, daß seine Dachfläche aus zugleich die Dacheindeckung bildenden Steinen, vorzugsweise Hohlsteinen,, gebildet ist, die ohne oder im wesentlichen ohne Bewehrungseinlagen zu einer tragenden, gegebenenfalls in größeren Abständen, z,. B. etwa 3 m, unterstiützten Platte verbunden sind.
  2. 2. Dach nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Steine in der Dachneigung, gegebenenfalls auch seitlich überlappen oder durch wasserdichten Mörtel miteinander verbunden sind.
  3. 3. Dach mach Anspruch i oder -, dadurch gekennzeichnet, daß nebeneinanderliegende, als Hohlsteine ausgebildete Dachsteine durch in ihre Hohlräume eingreifendeDübel miteinander verbunden sind.
  4. 4. Dachstein für ein Dach nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß seine Lagerflächen schräg zu seiner Außen-und Innenfläche verlaufen.
  5. 5. Dachstein nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß seine Lagerflächen zur Erzielung gewölbter Dachflächen schräg zueinander gerichtet sind.
  6. 6. Firststein für ein Dach nach einem der Ansprüche r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er im Querschnitt sattelförmig ausgebildet ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 2-2r oo3, 288 8o8, 354.251; Fersten, »Der Eisenbetonbau«, Teil 11, 1937, S.74.
DEP393A 1948-11-04 1948-11-04 Steildach fuer Bauwerke Expired DE867743C (de)

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DE867743C true DE867743C (de) 1953-02-19

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE221003C (de) *
DE288808C (de) *
DE354251C (de) * 1922-06-06 Jakob Koch Latten- und schalungsloses Ziegeldach aus Hohl- und Firstziegeln mit Eiseneinlagen in den Laengsfugen

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE221003C (de) *
DE288808C (de) *
DE354251C (de) * 1922-06-06 Jakob Koch Latten- und schalungsloses Ziegeldach aus Hohl- und Firstziegeln mit Eiseneinlagen in den Laengsfugen

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