DE2124611A1

DE2124611A1 - Verfahren zum Errichten von Geschoßdecken

Info

Publication number: DE2124611A1
Application number: DE19712124611
Authority: DE
Inventors: Fritz 6500 Mainz. E04c 2-06 Grebner
Original assignee: Rheinbau Gmbh, 6500 Mainz
Priority date: 1971-05-18
Filing date: 1971-05-18
Publication date: 1972-11-30

Description

Verfahren zum Errichten von Geschoßdecken Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Errichten von Gescboßdecken aus mit Stablträgern bewehrten Großflächenplatten mit Vouten. Vouten an den Auflagern sind bekanntlich ein Mittel, um die statische Nutzhöhe in der Gegend der gröB-ten Momente - das sind die Stützmome4te bei duroblaufenden Decken - zu vergrößern, so daß die Dckendicke in den Feldern verhältnismäßig gering bemessen werden kann. Die Herstellung solcher Vouten ist schon bei ortsgesobalten Decken mit verhältnismäßig großem Tohnaufwand verbunden und stößt auch bei der Verwendung von. GroßflächenplattsjO auf Schwierigkeiten.
Will man solohe Decken herstellen, bleibt lediglich der Weg, die Platte als solche in der später für die Geschoßdecke gewünschten Voutenform herzustellen. Es werden hierfür jedoch zusätzliche Vorrichtungen benötigt, die nur an bestimmte Voutenformen angepasst sind. Man ist hierdurch zwar in der Tage, die Verlegekosten zu verringern, muss dafür aber wesëntlich höhere Herstellungskosten in Kauf nehmen, wodurch praktisch nichts gewonnen ist. Ein weiterer Weg bestünde darin, lediglich die Platten zwischen den Vouten herzustellen und die Vouten an Ort und Stelle einzuschalen und zusammen mit den Großflächenplatten mit Ortbeton zu vergießen. Daß ein solches Verfahren wirtschaftlich nicht vertretbar ist, liegt auf der Hand.
Aufgabe der Erfindung ist es , far Geschoßdecken mit Vouten der eingangs beschriebenen Art sowohl die Verlegung als auch die Herstellung wesentlich zu vereinfachen. Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß die bewehrten Großflächenplatten in ebener Form in an sich bekannter Weise hergestellt und ganz oder teilweise in einer den Vouten entsprechenden Form verlegt oder durch Knicken, Biegen oder dergelichen in eine solche Form gebracht werden.
Man kann hierbei so vorgehen, daß die Platte entweder an einer Stelle nach Durchtrennen der aus der Platte herausragenden 0-bergurte durch Brechen abgeknickt oder , ohne die Obergurte zu durchtrennen durch das Eigengewicht oder durch an der Platte zusätzlich angreifenden Kräften voutenförmig gebogen wird. Die ebene Form der Plattennerstellung ermöglichst es, die bekannten bzw. die in dem Herstellerwerk vorhandenen Vorrichtungen ohne Änderung -zu verwenden und sie je nach den Erfordernissen des Einbaufalles in ebener oder in voutenForm zu verlegen. Ferner fällt jegliche zusätzliche Einschalung der Vouten bei der Errichtung der Decke weg.
Die erfindung erstreckt sich außerdem auf eine Geschoßdecke deren Platte wenigstens an einer Steile nach dem Durchtrennen der aus der Platte herausragenden Obergurte durch Brechen abgeknickt wird, wobei diese Platte an der Knickstelle eine Sollbruchstelle aufeist, zu welchem Zweck an dieser Stelle ein Profil aus Metall s Kunststoff oder dergleichen eingelegt werden kann.
Bei einer weiteren Ausführungstorm der neuartigen Geichoßdecke, deren Platten in einer den Vouten entsprechenden Form verlegt werden, ragen die Bewehrungselemente an der Knickstelle seitlich über die Plattenkanten heraus Au der Zeichung sind Ausführungseispiele der Erfindung dargestellt undzwar zeigen: Filz 1 eine Deckenabschnitt gemäß Erfindung , bei dem die Voutenform durch Abknicken der bewehrten Platte gebildet ist; Fig. 2bis 4 Ausbildungsformen der Sollbruchstelle an der Abknickstelle; Fiz. 5 ein Deckenabschnitt bei welchem die Voutenform durch entsprechende Verlegung der bewehrten Platten gebildet ist; 2 . 6 einen Deckenabschnitt , bei dem die Voutenform durch Verbiegen der bewehrten Platte gebildet ist.
Die mit einem Stahlgitterträgern 1 bewehrte Großflächenplatte 2 wird in der teils in aWsgezogenen und teils in gestrichelten Linien dargestellten ebenen Form dargestellt. Beim Einbau werden die Obergurte 3 an der vorgesehenen Knickstelle 4 durchgetrennt und die Platte 2 an der gleichen Stelle abgeknickt, sodaß der nach unten geneigte Abschnitt 2a der Platte zusammen mit dem ebenen Abschnitt 2 die gewünschte Voutenform bildet, worauf zur Fertigstellung der Decke der Ortbeton 5 auf~ gebracht wird.
Zum Abknicken des Abschnittes 2a ist die Stelle 4 der Platte als Sollbruchstelle ausgebildet, zu welchem Zweck die Platte an dieser Stelle mit einer Nut 6 versehen wird, in die gemäß Figur 2 eine Gummischnur 7 oder gemäß den Figuren 3 und 4 ein Profil beliebigen Querschnitts 8 aus Metall, Kunststoff oder dergleichen, eingelegt werden kann.
Bei dem Beispiel der Figur D werden zwei einzeln hergestellte ebene Glatten 2b in der Voutenform verlegt, wobei an dem die Knickstelle 4a begrenzenden Plattenkanten 9 Bewenrungselemente 10 herausragen und in den Ort beton 5 eingebetet werden.
bas beispiel der Figur 6 veranschaulischt die iviöglichkeit einer Voutenbiidung ohne die Obergurte 3 der Gitterträger 1 durchzutrennen. Hierzu werden die Glatten 2 , die in- ebener Form gefertigt ist, etwa in der Mitte mit einem utich11von etwa 15 bis 20 cm versehen, wodurch sich durch das Eigengewicht die Platte entsprechend durchbiegt. Es können auch noch zusätzliche Kräfte an der Platte angreifen.

Claims

PATEN?ANSPR2CHE:

erfahren zum Errichten von Geschoßdecken aus mit Stahlträgern bewehrten Großflächenplaten mit Vouten, d a d u r 0 h g e k e II n z e i c h n e t , daß die bewehrten Platten (2) in ebener Form in an sich bekannter Weise hergestellt und ganz oder teilweise in einer den Vouten entsprechenden Form verlegt oder durch Knicken, Biegen od.dgl. in eine solche Form gebracht werden.
2.Verfahren nach Andpruch 1, d a d u r zu c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Platte (2) wenigstens an einer Stelle (4) nach Durchtrennen der aus der Platte herausragenden Obergurte (3) der Bewehrungsträger (1) durch Brechen abgeknickt wird
3.Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t , daß die Platte (2) ohne die Obergurte (3) der Bewehrungsträger (1) zu durchtrennen, durch das Eigengewicht oder durch an der Platte zusätzlich angreifende Kräfte voutenförmig gebogen wird,
4.Geschoßdecke, die unter Anwendung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2 errichtet wird, d a d u r c h gek e n n z e i c h ne t , daß die Platte (2) an der Knickstelle eines Sollbruchstelle (4) aufweist.
5. Geschoßdecke nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet.

daß in die Platte (2) an der Sollbruchstelle (4) ein Profil (7,8) aus metall, Kunststoff oder dergleichen eingelegt ist.
6. Geschoßdecke, die untor Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 errichtet wird, dadurch gekennzeichnet. daß Bewehrungselemente (10) der entsprechend der Voutenform verlegten Platten (2b) an der Knickstelle (4a) seitlich ber die Plattenkanten t9) herausragen.