DE69910846T2 - Flexible ziegelbahn und verfahren zur errichtung von gewölben mittels dieser bahn - Google Patents

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Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine flexible Platte mit Ziegeln, die als Pseudoziegelbauelement mit Dauerverschalung dient und beim Bau von Gehwegen, Wänden und Dächern, insbesondere mit kurvenförmigem Verlauf besser noch zum Bau von gewölbten Dächern aus verstärktem Mauerwerk, deren Bogenfläche durch Pseudoziegel belegt ist, dient.
  • Die Erfindung bezieht sich ferner auf ein Verfahren zum Bauen von gewölbten Dächern aus verstärktem Mauerwerk, deren Bogenfläche eine bereits fertiggestellte Oberfläche aufweist, wobei mehrere Ziegel in einem ein Netzwerk bildenden Panel so angeordnet sind, dass Zwischenräume entstehen, durch die in beiden Richtungen Versteifungsverstärkungen geführt werden können, und die Bogenfläche durch Pseudoziegel belegt ist.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Gewölbte Dächer aus Mauerwerk sind bereits seit langer Zeit bekannt. Normalerweise müssen derartige Dächer jedoch sehr dick sein, um eine ausreichende Biegefestigkeit zu erzielen, so dass sichergestellt ist, dass die Dächer große Spannweiten überdecken und hohen Beanspruchungen standhalten können, die beispielsweise durch Überlasten, durch Wind oder durch Erdbeben erzeugt werden. Die Dicke der Dächer konnte durch den Einsatz von verstärktem Beton reduziert werden. In jüngerer Zeit kamen Stahlverstärkungen zwischen den Verbindungen des Mauerwerks zum Einsatz, die zu einem sehr großen Anstieg der Biegezug- und Druckfestigkeit des Mauerwerks führten, wodurch viele Einschränkungen überwunden werden konnten, die den Einsatz von Mauerwerken zuvor auf den Einsatz als bloße Einfriedung begrenzten. Bei verstärktem Keramikmauerwerk wirken die Keramikbauteile als Beton- oder Mörtelverschalung sowie als mechanisch aktive Bauelemente, die ferner zu einem guten Enderscheidungsbild führen, das keiner weiteren Behandlung bedarf. Mit anderen Worten führte die Verwendung von verstärktem Keramikmauerwerk zu einem hohen Gewinn bei geringem Arbeitseinsatz.
  • Den größten Beitrag zu dieser Technik leistete der urguayanische Ingenieur Eladio Dieste, der in den 40er Jahren damit begann, Schichtdächer aus keramischem Mauerwerk (Ziegelpanele oder Bodenbelagblöcke) zu errichten, das in einem Netzwerk angeordnet war, das eine Kontinuität der Verbindung in Längs- sowie in Querrichtung erzeugte, indem die verstärkten Stangen als ein Netzwerk angeordnet wurden, woraufhin die Verbindungen mit Beton oder Mörtel, mit dem die Anordnung zusätzlich abgedeckt wurde, gefüllt wurden, um auf diese Weise eine dünne verdichtete Schicht zu erzeugen. Bei dieser Technik dienen die Ziegel nicht lediglich der Gewichtsreduzierung, sondern die Ziegel tragen auch zur Erhöhung der Festigkeit des Daches bei; folglich können sehr dünne Dächer unter Verwendung schichtartiger, beispielsweise gefalteter Geometrien, mit Kettenlinienverlauf oder einer doppelten Kurve hergestellt werden. Eine Millionen mit dieser Technik in Uruguay, Argentinien und Brasilien gebaute Quadratmeter lassen auf die Effektivität dieses Verfahrens schließen, wobei Spannweiten von mehr als 50 Metern erzielt wurden.
  • In noch jüngerer Vergangenheit nutzte der spanische Architekt Carlos Clemente zusammen mit Dieste diese Technik für verschiedene Arbeiten am Corredor del Henares, Madrid, Spanien.
  • Der größte Nachteil in Bezug auf die Verwendung der zuvor beschriebenen Technik ist wirtschaftlicher Natur, da es beim Bau derartiger gewölbter Dächer erforderlich ist, Schalgerüste und Verschalungen zu verwenden, die hohe Materialkosten und einen hohen Arbeitsaufwand mit sich bringen; ferner sind diese auf jedes Dach abgestimmt, so dass sie für Dächer mit anderen Eigenschaften nicht wieder verwendet werden können.
  • Aus dem Stand der Technik sind auch vorgefertigte Panele aus verstärktem Mauerwerk bekannt. Jedoch können diese aufgrund ihrer flachen Geometrie nicht ohne Weiteres Spannweiten von mehr als 3,20 Metern überbrücken. Ferner weisen sie keine endgültige Innenflächenbearbeitung auf; es ist somit erforderlich, zusätzliche Gelder für die Endbearbeitung der Oberflächen der Bogenfläche aufzuwenden.
  • Es ist somit eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die zuvor genannten Nachteile zu überwinden, also ein vorgefertigtes Element und ein entsprechendes Bauverfahren zu schaffen, das eine industrielle Herstellung ermöglicht und somit die Verwendung von Schalgerüsten und Verschalungen beim Bauen gewölbter Dächer verhindert, wobei gleichzeitig eine endgültige Oberfläche der Bogenfläche erzeugt wird, wodurch insgesamt die Kosten und die Zeit zur Herstellung und zum Bau derartiger Dächer erheblich gesenkt werden.
  • Die DE-A-10 20 175 beschreibt eine flexible Platte, die zum Bau gewölbter Dächer aus verstärktem Mauerwerk verwendet werden kann und einen flexiblen Schichtträger, auf dem mehrere Blöcke, die in einem Panel unter Bildung eines Netzwerks angeordnet sind, befestigt sind, wobei zwischen jedem Block ausgerichtete Zwischenräume belassen sind, und mehrere Verstärkungsstangen aufweist, die entlang dieser Zwischenräume angeordnet sind.
  • Kurze Zusammenfassung der Erfindung
  • Zur Lösung des ersten Teils der oben genannten Aufgabe schafft die vorliegende Erfindung eine wahlweise vorgefertigte flexible Platte mit Ziegeln, die in Abhängigkeit von dem Bauelement von Pseudoziegeln mit Dauerverschalung auf den Bau von Gehwegen, Wänden und Dächern mit einem kurvenförmigen Verlauf und insbesondere auf dem Bau von gewölbten Dächern aus verstärktem Mauerwerk, deren Bogenfläche durch Pseudoziegel belegt ist, anwendbar ist. Die in Anspruch 1 definierte flexible Platte mit Ziegeln umfasst einen flexiblen Schichtträger mit mehreren Löchern, durch die Beton oder Mörtel hindurchdringen kann, wobei auf dem Träger mehrere Ziegel befestigt sind, die in einem ein Netzwerk bildenden Panel derart angeordnet sind, dass zwischen jedem Ziegel zu diesen ausgerichtete Zwischenräume entstehen. Der Schichtträger weist Versteifungs- und Befestigungselemente auf, wie beispielsweise winkelförmige Profile, die an ersten einander gegenüberliegenden Endkanten des Schichtträgers befestigt sind. Entlang der zwischen den Ziegeln ausgerichteten Zwischenräume sind in der Richtung senkrecht zu den Versteifungs- und Befestigungselementen mehrere erste Verstärkungsstangen angeordnet, die mit Hilfe von Abstandsstücken mit wenigstens einer Reihe von Punkten des Schichtträgers verbunden und an ihren Enden an den Versteifungs- und Befestigungselementen befestigt sind.
  • Die oben genannten Elemente bilden die Unterseite der flexiblen Platte mit Ziegeln gemäß der vorliegenden Erfindung; die Platte kann beispielsweise mit Hilfe eines Kranes gehandhabt werden, wobei die Platte an den Versteifungs- und Befestigungselementen derart gehalten wird, dass sie sich entweder aufgrund ihres Eigengewichtes oder durch andere Hilfsmittel hervorgerufen biegt, in diesem Zustand festgelegt und anschließend in ihrer endgültigen Position fest angeordnet wird, in der sie nach Abschluss des Bauprozesses angeordnet sein soll.
  • Sollte es für die Endanwendung erforderlich sein, umfasst die flexible Platte mit Ziegeln zusätzlich mehrere zweite Verstärkungsstangen, die in den zwischen den Ziegeln ausgerichteten Zwischenräumen in zu den Versteifungs- und Befestigungselementen paralleler Richtung angeordnet sind, wobei sie mit den ersten Verstärkungsstangen zwischen diesen und der flexiblen Platte über Kreuz angeordnet sind und ihre Enden über die entsprechenden zweiten gegenüberliegenden Endkanten der Platte, die senkrecht zu den ersten gegenüberliegenden Endkanten angeordnet sind, hinausragen. Normalerweise sind die vorstehenden Enden hakenartig ausgebildet.
  • In Abhängigkeit von der beabsichtigten Verwendung der flexiblen Platte mit Ziegeln oder der gewählten Variation des Bauverfahrens, was nachfolgend näher erläutert ist, umfasst die flexible Platte mit Ziegeln zusätzlich Mittel zum Verschließen der zwischen den Ziegeln ausgerichteten Zwischenräume, so dass Beton oder Mörtel, der auf der Seite der Fläche des Schichtträgers herausläuft oder über diese vorsteht, zurückgehalten wird.
  • Zur Lösung des zweiten Teils der oben genannten Aufgabe schafft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Bauen von gewölbten Dächern aus verstärktem Mauerwerk, deren Bogenfläche derart fertiggestellt wird, dass mehrere Ziegel in einem ein Netzwerk bildenden Panel derart angeordnet sind, dass zwischen den Ziegeln Zwischenräume entstehen, durch die in beiden Richtungen Versteifungsrahmen geführt werden können, und die Bogenfläche durch Pseudoziegel belegt ist.
  • Das in Anspruch 20 definierte Verfahren umfasst eine erste Abfolge von Schritten (a) bis (c), die sich auf die Herstellung einer zuvor beschriebenen flexiblen Platte mit Ziegeln gemäß der vorliegenden Erfindung beziehen. Dabei ist die Reihenfolge, in der diese Schritte durchgeführt werden, unerheblich; die Mehrzahl von Ziegeln kann zuerst an dem Schichtträger befestigt werden, woraufhin die Versteifungs- und Befestigungselemente sowie die Verstärkungsstange befestigt werden können oder umgekehrt. Anschließend werden die nachfolgenden Schritte ausgeführt;
    • (d) Aufhängen der flexiblen Platte mit Ziegeln an den Versteifungs- und Befestigungselementen, wobei die Fläche des Pseudopanels abwärts weist, so dass sie aufgrund ihres Eigengewichts frei einen Querschnitt in Form eines umgekehrten Bogens mit Kettenlinienverlauf einnimmt, der rein auf Zug belastet ist;
    • (e) Festlegen einer vorbestimmten Spannweite und Auslenkung des umgekehrten Bogens mit Kettenlinienverlauf, indem die Versteifungs- und Befestigungselemente der ersten einander gegenüberliegenden Endkanten der flexiblen Platte mit Ziegeln mit Hilfe von Versteifungsstangen, die eine vorbestimmte Länge aufweisen, miteinander verbunden werden.
    • (f) Umkehrung der Lage der flexiblen Platte mit Ziegeln unter Aufrechterhaltung der mittels der Versteifungsstangen erzeugten Verbindung, so dass sie aufgrund ihres Eigengewichts frei eine gewölbte Struktur mit bogenförmigem Querschnitt und Kettenlinienverlauf einnimmt, wobei die Spannweite und Auslenkung derjenigen entspricht, die durch den Schritt (e) festgelegt wurde, wohingegen eine reine Druckbelastung vorliegt, und Platzierung der derart angeordneten flexiblen Platte mit Ziegeln an ihrer endgültigen Position;
    • (g) Beschichten des oberen Bereiches der flexiblen Platte mit Ziegeln mit Beton oder Mörtel unter Beachtung, dass der Beton oder Mörtel mehrere Löcher des Schichtträgers durchdringt und die zwischen den Ziegeln ausgerichteten Zwischenräume unter Einbettung der ersten Verstärkungsstangen füllt und zusätzlich auf dem Schichtträger eine Schicht mit vorgegebener Schichtdicke bildet; und
    • (h) nach Setzen des Betons Entfernen der Versteifungsstangen, mit denen die Wölbung des Daches aus verstärktem Mauerwerk mit bogenförmigem Querschnitt und Kettenlinienverlauf gebildet wird, wobei die Bogenfläche mit Pseudoziegeln belegt ist, ohne dass irgendeine weitere Behandlung erforderlich ist.
  • Das Ergebnis ist ein Schichtdach, in dem der Schichtträger verbleibt, der als ein stanzscherkraftresistenter Rahmen wirkt und zur Biegefestigkeit des Daches in längs- und Querrichtung beiträgt, ebenso wie die Ziegel, die als Druckspannungsbauelemente dienen. Die Dicke der Beton- oder Mörtelschicht und somit die gesamte Dicke des Daches wird aufgrund seiner hohen Festigkeit minimiert, die die bogenförmige Wölbung mit Kettenlinienverlauf schafft.
  • Zur Herstellung einer längeren gewölbten Oberfläche werden im Schritt (f) des Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung zwei oder mehr der flexiblen Platten mit Ziegeln Ende an Ende in ihrer endgültigen Position angeordnet. Zusätzlich wurde eine mechanische Kontinuität entlang der gesamten gewölbten Oberfläche erzeugt, dank derer die Oberfläche, sobald sie fertiggestellt ist, als ein großer Kantenbogen wirkt, der selbsttragend sein kann, beispielsweise allein durch seine Enden oder einen überhängenden Bereich gehalten. Die mechanische Kontinuität wird durch mehrere zweite Verstärkungsstangen erzeugt, die in einer Richtung parallel zu derjenigen der Versteifungs- und Befestigungselemente des Schichtträgers der flexiblen Platte mit Ziegeln angeordnet sind. Die zweiten Verstärkungsstangen können, wie zuvor beschrieben, in jeder flexiblen Platte eingebaut werden, bevor diese in ihrer endgültigen Position angeordnet werden, oder sie können beispielsweise jeder oder mehreren der flexiblen Platten mit Ziegeln zugeführt werden, wenn diese gerade positioniert werden, oder sie können sämtlichen der flexiblen Platten mit Ziegeln hinzugefügt werden, wenn diese bereits Ende an Ende in ihre endgültigen Position angeordnet sind, oder die oben genannten Verfahren können in gewünschter Weise kombiniert werden. Es sollte klar sein, dass es in demjenigen Fall, in dem sich die zweiten Verstärkungsstangen nicht entlang der gesamten gewölbten Oberfläche erstrecken, erforderlich ist, diese mit vorstehenden Enden zu versehen, welche die zweiten Verstärkungsstangen der benachbarten flexiblen Platte mit Ziegeln überlappen, und diese dann mechanisch miteinander zu verbinden, bevor mit dem Einbetten mit Beton oder Mörtel fortgefahren wird.
  • Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung sieht ferner das Verschließen der zwischen den Ziegeln ausgerichteten Spalte vor dem Schritt (g) vor, um den herausgelaufenen Beton auf dem Schichtträger der flexiblen Platte mit Ziegeln zu halten. Gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung erfolgt das Verschließen mit Hilfe von Rippen der Kanten der Ziegel nahe ihres Pseudopanels; die Rippen können sehr nah beieinander oder einander berührend angeordnet sein, so dass zwischen ihnen und dem Schichtträger zwischen den Ziegeln ausgerichtete Spalte definiert werden, in denen die ersten, und sobald diese positioniert sind, auch die zweiten Verstärkungsstangen positioniert werden. In einem weiteren Ausführungsbeispiel gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst das Verschließen zu einem Zeitpunkt zwischen der Durchführung der Schritte (c) und (g) das Anbringen eines flexiblen, im Wesentlichen undurchlässigen Wandbereiches, wie beispielsweise einer Platte aus Kunststoffmaterial, die lösbar an der Oberfläche des Pseudopanels aus einer oder mehreren flexiblen Platten mit Ziegeln befestigt wird. In diesem Fall umfasst der Schritt (h) das Entfernen des flexiblen Wandbereiches. Alternativ kann das Verschließen der Spalte zwischen den Ziegeln auch durchgeführt werden, indem zu einem Zeitpunkt zwischen der Durchführung der Schritte (e) und (g) ein elastisches Füllmaterial hinzugefügt wird, wobei das Füllmaterial in der Bogenfläche des fertiggestellten gewölbten Daches verbleibt.
  • Bei dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung werden die Schritte (a) bis (c) normalerweise als industrielle Vofertigungsschritte durchgeführt, um die flexible Platte mit Ziegeln herzustellen, während die Schritte (d) bis (h) an der Baustelle durchgeführt werden. Das Anbringen des flexiblen Wandbereiches kann somit entweder während des Vorfertigungsschrittes oder an der Baustelle durchgeführt werden, wobei im letzteren Fall die Anbringung entweder an jeder flexiblen Platte mit Ziegeln durchgeführt werden kann, bevor diese an ihrer endgültigen Position angeordnet wird, oder sie kann an der gesamten gewölbten Oberfläche erfolgen, sobald diese positioniert ist.
  • Die Herstellung der flexiblen Platte mit Ziegeln mittels eines industriellen Massenvorfertigungsverfahrens erlaubt sowohl die Verwendung von Elementen, wie beispielsweise von Ziegeln und/oder von Schichtträgern, die speziell für diese Verwendung hergestellt wurden, als auch die Verwendung von Bauelementen, die derzeit auf dem Markt erhältlich sind. Obwohl die flexible Platte mit Ziegeln in einem breiten Größenbereich hergestellt werden kann, bewegen sich herkömmliche Größen in Anbetracht eines einfacheren Transportes und einer besseren Handhabbarkeit im Bereich von etwa 6 bis 12 Metern in der Richtung senkrecht zu den Versteifungs- und Befestigungselementen und etwa 1 bis 2 Metern in der Richtung parallel zu diesen. Mit den größeren flexiblen Platten mit Ziegeln mit einer einzigen Wölbung können beispielsweise Spannweiten von etwa 10 Metern mit unbegrenzter Längserstreckung überbrückt werden, indem Ende an Ende miteinander verbundene Elemente der Reihe nach unter Verwendung einiger Stützpfeiler oder Anpassungsstützpfeiler und Dielenbalken angeordnet werden.
  • Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung sind nachfolgend bevorzugte Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung genauer beschrieben.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist eine Draufsicht eines Schichtträgers für eine flexible Lamellenbacksteinplatte gemäß der vorliegenden Erfindung, auf der Versteifungs- und Befestigungselemente und erste Verstärkungsstangen befestigt sind.
  • 2 ist eine Draufsicht mit einer vergrößerten Ausschnittvergrößerung des in 1 dargestellten Schichtträgers, auf dem mehrere Ziegel befestigt wurden.
  • 3 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie III-III in 2 mit einer Ausschnittvergrößerung.
  • 4 ist eine Teilansicht einer flexiblen Platte mit Ziegeln, die der in 1 dargestellten Platte mit Ziegeln entspricht, die aber mehrere zweite Verstärkungsstangen aufweist.
  • 5 ist eine Ausschnittsvergrößerung einer Querschnittansicht entlang der Linie V-V in 4, die zusätzlich die Anordnung eines flexiblen Wandabschnitts zeigt.
  • 6 ist eine Ausschnittsvergrößerung einer Querschnittansicht einer weiteren Ausführungsform einer flexiblen Platte mit Ziegeln gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • 7 bis 11 sind Vorderansichten, die jeweils die Schritte (d) bis (h) des Verfahrens zum Bauen von gewölbten Dächern gemäß der vorliegenden Erfindung zeigen, angefangen von der Verwendung einer flexiblen Platte mit Ziegeln, wie sie in 4 dargestellt ist, wobei 10 eine Ausschnittsvergrößerung des Querschnitts der flexiblen Platte mit Ziegeln beinhaltet.
  • 12 ist eine Ausschnittsvergrößerung einer Querschnittansicht noch einer weiteren Ausführungsform einer flexiblen Platte mit Ziegeln gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • 13 und 14 zeigen schematische, perspektivische Ansichten zweier Variationen in Bezug auf die Anordnung der zweiten Verstärkungsstangen an einer gewölbten Oberfläche, die aus mehreren flexiblen Platten mit Ziegeln gemäß der vorliegenden Erfindung gebildet sind, wobei die flexiblen Platten mit Ziegeln gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung aufgebaut, angeordnet und Ende an Ende zueinander positioniert sind.
  • Genaue Beschreibung von Beispielen Bevorzugter Ausführungsformen
  • Die 1 bis 3 zeigen allgemein eine flexible Platte mit Ziegeln 1, die einen flexiblen Schichtträger 2 umfasst, der mehrere Löcher 2a aufweist, durch die Beton oder Mörtel hindurchdringen kann, und auf dem mehrere Ziegel 3 derart befestigt sind, dass sie in einem ein Netzwerk bildenden Panel angeordnet sind, wobei zwischen den Ziegeln 3 ausgerichtete Zwischenräume verbleiben. An ersten von einander gegenüberliegenden Endkanten 2b des Schichtträgers 2 sind Versteifungs- und Befestigungselemente 5 befestigt, während mehrere erste Verstärkungsstangen 6 entlang der zwischen den Ziegeln ausgerichteten Zwischenräume 4 in einer Richtung senkrecht zur Erstreckungsrichtung der Versteifungs- und Befestigungselemente 5 angeordnet sind, wobei die ersten Verstärkungsstangen 6 mit wenigstens einer Mehrzahl von Punkten 2d des Schichtträgers 2 verbunden und an ihren Enden 6a an den Versteifungs- und Befestigungselementen 5 befestigt sind.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei den Versteifungs- und Befestigungselementen 5 um Stahlprofile, die an die ersten der einander gegenüberliegenden Endkanten 2b des Schichtträgers 2 geschweißt sind, wobei die Profile normalerweise Elemente umfassen, die von einem Kran eingehakt werden können, wie beispielsweise Löcher oder geschweißte Ringe.
  • Es sollte klar sein, dass die Verbindung der ersten Verstärkungsstangen 6 mit den Punkten 2d des Schichtträgers 2 mit Hilfe von Abstandsstücken 12, wie sie in den 5, 6 und 12 gezeigt sind, realisiert ist, so dass die ersten Verstärkungsstangen 6 derart in den Zwischenräumen 4 angeordnet bleiben, dass sie zwischen den Ziegeln ausgerichtet sind, einen Abstand zu dem Schichtträger 2 aufweisen und nicht von dem Pseudopanel 3c mit Ziegeln 3 vorstehen. Wenn die flexible Platte mit Ziegeln zum Bau eines gewölbten Daches verwendet wird, was nachfolgend noch beschrieben ist, vereinfachen es diese Abstandsstücke 12, dass die Verstärkungsstangen in einer Position so nahe wie möglich an der Bogenfläche verbleiben, wodurch die Arbeit erleichtert wird.
  • Durch Aneinanderreihung mehrerer flexibler Platten mit Ziegeln 1, die Ende an Ende miteinander verbunden sind, kann beispielsweise eine längere gewölbte Oberfläche 40 erzeugt werden, so dass es erforderlich ist, eine mechanische Kontinuität zwischen all denjenigen flexiblen Platten mit Ziegeln 1 zu erzeugen, welche die Wölbung in Längsrichtung bilden. Dazu kann beispielsweise jede flexible Platte mit Ziegeln 1 zusätzlich mehrere zweite Verstärkungsstangen 7 aufweisen, die in den zwischen den Ziegeln ausgerichteten Zwischenräumen 4 in zu den Versteifungs- und Befestigungselementen 5 paralleler Richtung angeordnet sind, wobei sie mit den ersten Verstärkungsstangen 6 zwischen diesen und der flexiblen Platte über Kreuz angeordnet sind und ihre Enden 7a über die entsprechenden zweiten gegenüberliegenden Endkanten 2c der Platte senkrecht zu den ersten gegenüberliegenden Endkanten 2b hinausragen. Die herausragenden Enden 7a der zweiten Verstärkungsstange 7 sind hakenförmig ausgebildet und können mechanisch mit den zweiten Verstärkungsstangen 7 der benachbarten flexiblen Platten mit Ziegeln 1 verbunden werden.
  • Die flexible Platte mit Ziegeln 1 gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst bei manchen bevorzugten Ausführungsformen ferner Verschlussmittel zum Verschließen der zwischen den Ziegeln ausgerichteten Zwischenräume 4. Der Zweck dieser Verschlussmittel besteht darin, dass diese Beton oder Mörtel, der auf derjenigen Fläche, die dem Schichtträger 2 der flexiblen Platte mit Ziegeln 1 entspricht, aufgetragen ist oder von dieser vorsteht, zurückhält.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel sind die Verschlussmittel zumindest teilweise durch Rippen der Kanten 3b der Ziegel 3 nahe ihres Pseudopanels 3c gebildet; die Rippen 3a können nahe aneinander angeordnet sein oder einander berühren, wodurch die zwischen den Ziegeln ausgerichteten Zwischenräume 4, in denen die ersten Verstärkungsstangen 6 und, wenn vorhanden, auch die zweiten Verstärkungsstangen 7 angeordnet sind, zwischen ihnen und dem Schichtträger 2 begrenzt werden.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform weisen die Verschlussmittel einen flexiblen, im Wesentlichen undurchlässigen Wandabschnitt 8 auf, wie zum Beispiel eine Platte aus Kunststoffmaterial, die lösbar mit der Fläche des Pseudopanels 1a der flexiblen Platte mit Ziegeln 1 verklebt ist. Der Wandabschnitt wird zur Endbearbeitung entfernt.
  • Bei den Ziegeln 3, welche die flexible Platte mit Ziegeln 1 gemäß der vorliegenden Erfindung bilden, kann es sich um verschiedene Steinarten handeln, wie beispielsweise kernlose Ziegel, mit Kern versehene Ziegel oder blockartige Bodenbeläge handeln, die aus unterschiedlichen Materialien hergestellt sind, wie beispielsweise aus Keramik und dergleichen, Zement, Faserzement oder synthetische Materialien. Die Befestigung der Ziegel 3 an dem Schichtträger 2 erfolgt durch einen Zementkleber 9 oder einen ähnlichen Klebstoff oder mittels einer mechanischen Befestigung, wie beispielsweise die Befestigung eines elastischen hakenartigen Steckers, wobei die Haken nach einer bestimmten Ausführungsform einteilig mit dem Schichtträger ausgebildet sind. Wenn zum Befestigen der Steine Zementkleber 9 oder ein ähnlicher Klebstoff verwendet wird, muss ein weiteres Biegen des Schichtträgers berücksichtigt werden, weshalb der Klebstoff nicht über die gesamte Breite des Steins, sondern vorzugsweise nur in dem mittig angeordneten dritten Bereich des Steins aufgetragen wird, wie es in 5 gezeigt ist.
  • Auch der Schichtträger 2 kann auf unterschiedliche Art und Weise ausgeführt werden. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Schichtträger 2 ein Panel, in das mehrere Rillen gestanzt wurden und das anschließend ausgerichtet und gezogen wurde, bis die Rillen offen verbleiben, und das ein Material aufweist, das kommerziell erhältlich und derzeit unter der Bezeichnung tiefgezogenes Panel bekannt ist. Das tiefgezogene Panel wird normalerweise derart angeordnet, dass die Rillen in Richtung parallel zu den Versteifungs- und Befestigungselementen 5 ausgerichtet sind, um eine höhere Flexibilität senkrecht zu dieser Richtung zu erzielen. Das tiefgezogene Panel wird normalerweise derart angeordnet, dass die Rillen in Richtung parallel zu den Versteifungs- und Befestigungselementen 5 ausgerichtet sind, um eine höhere Flexibilität in dieser Richtung und eine hohe Steifheit senkrecht zu dieser Richtung zu erzielen. Das tiefgezogene Panel weist, sobald es im Beton oder Mörtel eingebettet ist und sich dieser daraufhin gesetzt hat, aufgrund des Betons oder Mörtels eine sehr griffige Oberfläche auf, wobei es als Rahmen für das entsprechende Bauelement dient.
  • Als Materialien für den Schichtträger 2 können auch ein elektrogeschweißtes oder geflochtenes Rippenmaschennetz verwendet werden.
  • Bei den ersten und zweiten Verstärkungsstangen 6, 7 handelt es sich vorzugsweise um gerippte Stahlstangen, die derzeit in der Bauindustrie verwendet werden.
  • Wie zuvor erwähnt, ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Bauen von gewölbten Dächern unter Verwendung einer oder mehrerer der zuvor erwähnten flexiblen Mauerwerkplatten 1 zu schaffen. Bei den gewölbten Dächern handelt es sich um solche aus verstärktem Mauerwerk, deren Wölbungen mit Hilfe des Pseudomauerwerks hergestellt werden.
  • Das Verfahren gemäß der vorliegenden Endung umfasst zunächst die Schritte (a) bis (c), mittels derer eine flexible Platte mit Ziegeln 1 hergestellt wird, wie sie zuvor beschrieben wurde; aus diesem Grund soll die Beschreibung an dieser Stelle nicht wiederholt werden. Nachfolgend werden unter Bezugnahme auf die 7 bis 11 die Schritte (d) und (h) beschrieben, mittels derer das gewölbte Dach unter Verwendung der nach den Schritten (a) bis (c) hergestellten flexiblen Platten mit Ziegeln 1 hergestellt wird, wobei die flexible Platte mit Ziegeln 1 in diesem Beispiel einen zusätzlichen flexiblen Wandbereich 8 aufweist, der zum Verschließen der zwischen den Ziegeln ausgerichteten Spalte 4 dient.
  • 7 zeigt den Schritt (d), der das Einhängen der flexiblen Platte mit Ziegeln 1 an den Versteifungs- und Befestigungselementen 5 aufweist, wobei die Fläche 1a des Pseudopanels abwärts weist, wodurch sie aufgrund ihres Eigengewichts frei einen Querschnitt mit umgekehrter Bogenform mit Kettenlinienverlauf annimmt, die auf reinen Zugkräften beruht. Diese Operation wird normalerweise durch einen nichtdargestellten Kran durchgeführt, für den Löcher 5a oder geschweißte Ringe an den Versteifungs- und Befestigungselementen 5 vorgesehen sind, in die ein Kran eingreifen kann. In den 7 bis 9 sind die Hebekräfte, die durch die Kabel des Krans ausgeübt werden, durch Pfeile S angedeutet, wohingegen das Eigengewicht der flexiblen Platte mit Ziegeln 1 durch den Pfeil P gekennzeichnet ist.
  • 8 zeigt den nachfolgenden Schritt (e), in dem eine vorbestimmte Spannweite L und eine vorbestimmte Auslenkung F für den umgekehrten Bogen mit Kettenlinienverlauf eingestellt wird, indem die Versteifungs- und Befestigungselemente 5 der ersten Kanten 1b der gegenüberliegenden Enden der flexiblen Platte mit Ziegeln 1 mit Hilfe von Versteifungsstangen 10 mit einer vorbestimmten Länge miteinander verbunden werden. In dieser Stellung sind die Versteifungsstangen 10 Druckkräften ausgesetzt, die in 8 durch Pfeile C dargestellt sind, während die flexible Platte mit Ziegeln Zugkräften ausgesetzt ist, die durch die Pfeile T dargestellt sind, wodurch dem Querschnitt sein bogenförmiger Aufbau mit Kettenlinienverlauf verliehen wird.
  • 9 zeigt den darauffolgenden Schritt (f), in dem die Lage der flexiblen Platte mit Ziegeln 1 unter Aufrechterhaltung der durch die Versteifungsstangen 10 erzeugten Verbindung umgekehrt wird. In dieser Lage wirken die Kräfte umgekehrt, so dass die Versteifungsstangen 10 Zugkräften ausgesetzt sind, die durch die Pfeile T dargestellt sind, während reine Druckkräfte auf die flexible Platte mit Ziegeln wirken, die durch die Pfeile C dargestellt sind, wodurch ein gewölbter Aufbau erzeugt wird, der einen bogenförmigen Querschnitt mit Kettenlinienverlauf sowie eine Spannweite L und eine Auslenkung F aufweist und der dem in Schritt (e) erzeugten Aufbau entspricht, wobei auf diesen Querschnitt reine Druckkräfte wirken. Die derart angeordnete flexible Platte mit Ziegeln 1 wird an ihrem Bestimmungsort angeordnet und beispielsweise durch Stützpfeiler 50 gestützt.
  • 10 zeigt den nachfolgenden Schritt (g), in dem die flexible Platte mit Ziegeln 1 an ihrem oberen Ende mit Beton oder Mörtel überzogen wird, wobei darauf geachtet werden muss, dass der Beton oder Mörtel mehrere Löcher 2a (siehe Ausschnittsvergrößerung) des Schichtträgers 2 durchdringt sowie die zwischen den Ziegeln ausgerichteten Zwischenräume 4 unter Einbetten der ersten Verstärkungsstangen 6 füllt und zusätzlich auf dem Schichtträger 2 eine Schicht 11 mit vorgegebener Schichtdicke bildet. An diesem Schritt wird deutlich, dass die Präsenz des flexiblen Wandbereiches 8 zum Verschließen der zwischen den Steinen ausgerichteten Zwischenräume 4 dient, wodurch der Beton bzw. Mörtel zurückgehalten wird.
  • Schließlich zeigt 11 den darauffolgenden Schritt (h), in dem nach Setzen des Betons die Versteifungsstangen 10 entfernt werden, mit denen das gewölbte Dach aus verstärktem Mauerwerk mit gekrümmten Querschnitt und Kettenlinienverlauf gebildet wird, wobei die Bogenfläche mit Pseudoziegeln fertiggestellt ist, ohne dass irgendeine weitere Behandlung erforderlich ist.
  • Bei dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung können in Schritt (f) zwei oder mehrere flexible Platte mit Ziegelnn 1 an ihrem Bestimmungsort angeordnet und Ende an Ende miteinander verbunden werden, um eine längere bogenförmige Oberfläche 40 zu erzeugen. In diesem Fall ist es erforderlich, wie bereits zuvor erwähnt, eine mechanische Verbindung zwischen den einzelnen biegsamen Mauerwerkplatten 1 zu erzeugen, die auf verschiedene Arten realisiert werden kann.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel, das in 13 dargestellt ist, wird zwischen den Schritten (f) und (g) der Schritt (g1) durchgeführt, in dem mehrere zweite Verstärkungsstangen 17 in den zwischen den Ziegeln ausgerichteten Zwischenräumen 4 in zu den Versteifungs- und Befestigungselementen 5 paralleler Richtung angeordnet werden, wobei sie mit den ersten Verstärkungsstangen 6 zwischen diesen und der flexiblen Platte über Kreuz angeordnet sind, wobei sich jede zweite Verstärkungsstange 17 entlang aller an ihren Enden miteinander verbundenen flexiblen Platten mit Ziegeln 1 erstreckt, so dass durch die zweiten Verstärkungsstangen 17 eine mechanische Kontinuität bzw. Verbindung entlang der gesamten gewölbten Oberfläche 40 gebildet wird, wodurch diese sich nach Fertigstellung wie ein großer Randbalken verhält.
  • 14 zeigt eine weitere Variation des Verfahrens, bei der zwischen den Schritten (f) und (g) der Schritt (f1) durchgeführt wird, in dem zusätzlich mehrere zweite Verstärkungsstangen 7 in den zwischen den Ziegeln ausgerichteten Zwischenräumen 4 in zu den Versteifungs- und Befestigungselementen 5 paralleler Richtung angeordnet werden, wobei sie mit den ersten Verstärkungsstangen 6 zwischen diesen und der flexiblen Platte über Kreuz angeordnet sind, wobei sich jede zweite Verstärkungsstange 7 entlang mindestens einer flexiblen Platte aus Backstein 1 erstreckt und mit ihren Enden 7a über die entsprechenden zweiten gegenüberliegenden Endkanten 2c der Platte senkrecht zu den ersten gegenüberliegenden Endkanten vorsteht; und nach dem Schritt (f1) der (f2) durchgeführt wird, in dem die vorstehenden Enden 7a der zweiten Verstärkungsstangen 7 einer flexiblen Platte mit Ziegeln 1 mit den entsprechenden zweiten Verstärkungsstangen 7 der benachbarten, Ende an Ende angeordneten flexiblen Platte mit Ziegeln 1 verbunden werden, so dass durch die zweiten Verstärkungsstangen 7 eine mechanische Kontinuität entlang der gesamten gewölbten Oberfläche 40 erzeugt wird, wodurch diese sich nach Fertigstellung wie ein großer Randbalken verhält.
  • 14 zeigt ferner eine weitere Variation des Verfahrens, die sich von dem vorhergehenden Verfahren lediglich dahingehend unterscheidet, dass der Schritt (f1) hier als Schritt (c1) bezeichnet wird, der nicht zwischen den Schritten (f) und (g), sondern zwischen den Schritten (c) und (d) durchgeführt wird. Demnach werden mehrere zweite Verstärkungsstangen 7 unmittelbar in die flexible Platte mit Ziegeln 1 eingesetzt, wie es auch unter Bezugnahme auf 4 der Fall war, bevor aus der flexiblen Platte mit Ziegeln 1 das gewölbte Dach erzeugt wird.
  • Auch ist das Verschließen der zwischen den Ziegeln ausgerichteten Zwischenräume 4 vor der Durchführung des Schrittes (g) Teil des Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei das Verschließen der Zwischenräume 4 beispielsweise durch Anordnen des flexiblen Wandbereiches 8 zu irgendeinem Zeitpunkt zwischen der Durchführung der Schritte (c) und (g) oder mit Hilfe der Rippen 3a der Kanten 3b der Ziegel 3 realisiert werden, wie es zuvor unter Bezugnahme auf 6 beschrieben wurde. 12 zeigt eine vergrößerte Querschnittansicht eines Bereiches des Bauelements, das mit Hilfe einer flexiblen Platte mit Ziegeln hergestellt wurde, wie diejenige, die in 6 gezeigt ist. Unter Bezugnahme auf 12 sind die Rippen 3a der Kanten 3b der Ziegel 3, die nahe ihres Pseudopanels 3c angeordnet sind, sehr nahe beieinander angeordnet, wobei zwischen ihnen und dem Schichtträger 2 die zwischen den Ziegeln ausgerichteten Zwischenräume 4 definiert sind. Der Beton oder Mörtel, der an der Außenwölbung bzw. auf dem Schichtträger 2 aufgetragen wurde, durchdringt die Löcher 2a des Schichtträgers 2, so dass die Zwischenräume 4, die zwischen den Ziegeln ausgerichtet sind, gefüllt und die ersten und zweiten Verstärkungsstangen 6, 7, die durch die Rippen 3a gehalten sind, eingebettet werden.
  • Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung ist ferner dadurch gekennzeichnet, dass die Schritte (a) bis (c) als industrielle Vorfertigungsschritte durchgeführt werden können, um die flexible Platte mit Ziegeln 1 zu erzeugen, während die Schritte (d) bis (h) vor Ort durchgeführt werden.
  • Es sollte klar sein, dass die zuvor beschriebenen Beispiele nur zu Darstellungszwecken dienen und somit nicht einschränkend sind, wobei durch einen Fachmann verschiedene Variationen durchgeführt werden können, ohne den durch die beiliegenden Ansprüche definierten Schutzbereich zu verlassen.

Claims (28)

  1. Flexible Platte mit Ziegeln, die als Bauelement von Pseudoziegeln mit Dauerverschalung wirkt und auf den Bau von Gehwegen, Wänden und Dächern, insbesondere Bauelemente mit kurvenförmigem Verlauf und ganz besonders auf gewölbte Dächer aus verstärktem Mauerwerk anwendbar ist, deren Bogenfläche durch Pseudoziegel belegt ist, wobei die flexible Platte mit Ziegeln (1) folgendes umfasst: einen flexiblen Schichtträger (2) mit mehreren Löchern (2a), die für Beton oder Mörtel durchlässig sind, wobei auf dem Träger mehrere Ziegel (3) befestigt sind, die in einem ein Netzwerk bildenden Panel so angeordnet sind, dass zwischen den Ziegeln ausgerichtete Zwischenräume (4) verbleiben; Versteifungs- und Befestigungselemente (5), die an ersten einander gegenüberliegenden Endkanten (2b) des Schichtträgers (2) befestigt sind; mehrere erste Verstärkungsstangen (6), die entlang der zwischen den Ziegeln ausgerichteten Zwischenräume (4) in zu den Versteifungs- und Befestigungselementen (5) senkrechter Richtung angeordnet sind, wobei die ersten Verstärkungsstangen (6) mit mindestens einer Reihe von Punkten (2d) des Laminatträgers (2) verbunden und an ihren Enden (6a) an den Versteifungs- und Befestigungselementen (5) befestigt sind.
  2. Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung der ersten Verstärkungsstangen (6) mit dem Schichtträger (2) mit Hilfe von Abstandsstücken (12) erfolgt, so dass sie in den zwischen den Ziegeln ausgerichteten Zwischenräumen (4) von dem Schichtträger (2) stets beabstandet angeordnet sind, ohne über das Pseudopanel (3c) mit Ziegeln (3) hinauszuragen.
  3. Platte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie zusätzlich mehrere zweite Verstärkungsstangen (7) umfasst, die in den zwischen den Ziegeln ausgerichteten Zwischenräumen (4) in zu den Versteifungs- und Befestigungselementen (5) paralleler Richtung angeordnet sind, wobei sie mit den ersten Verstärkungsstangen (6) zwischen diesen und der flexiblen Platte über Kreuz angeordnet sind und ihre Enden (7a) über die entsprechenden zweiten gegenüberliegenden Endkanten (2c) der Platte senkrecht zu den ersten gegenüberliegenden Endkanten (2b) hinausragen.
  4. Platte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die über die zweiten Verstärkungsstangen (7) hinausragenden Enden (7a) hakenähnlich ausgebildet sind.
  5. Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie zusätzlich Mittel zum Verschließen der zwischen den Ziegeln ausgerichteten Zwischenräume (4) umfasst, so dass auf der dem Schichtträger (2) entsprechenden Fläche herausgelaufener oder vorstehender Beton oder Mörtel zurückgehalten wird.
  6. Platte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussmittel zumindest teilweise durch Rippen (3a) der Kanten (3b) der Ziegel (3), die deren Pseudopanel (3c) benachbart sind, gebildet werden, wobei die Rippen (3a) nahe beieinander liegen oder sich berühren können, wodurch zwischen ihnen und dem Schichtträger (2) die zwischen den Ziegeln ausgerichteten Zwischenräume (4) begrenzt werden.
  7. Platte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussmittel einen flexiblen, im Wesentlichen undurchlässigen Wandabschnitt (8) aufweisen, wie beispielsweise eine Platte aus Kunststoffmaterial, die lösbar mit der Fläche des Pseudopanels (1a) der flexiblen Platte mit Ziegeln (1) verklebt ist.
  8. Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Versteifungs- und Befestigungselemente (5) Stahlprofile aufweisen, die mit den ersten, dem Schichtträger (2) gegenüberliegenden Endkanten (2b) verschweißt sind.
  9. Platte nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Profile Elemente aufweisen, die von einem Kran eingehakt werden können, wie beispielsweise Löcher (5a) oder geschweißte Ringe.
  10. Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigen der Ziegel (3) an dem Schichtträger (2) mittels eines Zementkitts (9) oder eines ähnlichen Klebstoffes erfolgt.
  11. Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ziegel (3) kernlose Ziegel (3) sind.
  12. Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ziegel (3) mit Kern versehen sind.
  13. Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ziegel (3) blockartige Bodenbelagsziegel sind.
  14. Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schichtträger (2) ein Panel aufweist, in dem mehrere Rillen eingelassen, ausgerichtet und danach gezogen wurden, bis die Rillen offen bleiben, und zwar in Form eines gezogenen Panels, in dem die Rillen derart angeordnet sind, dass sie in zu den Versteifungs- und Befestigungselementen (5) paralleler Richtung ausgerichtet sind.
  15. Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schichtträger (2) ein elektrogeschweißtes Rippenmaschennetz aufweist.
  16. Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schichtträger (2) ein geflochtenes Rippenmaschennetz aufweist.
  17. Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schichtträger (2) eine Platte aus Kunststoffmaterial mit mehreren Öffnungen mit einem relativ niedrigen Dehnungskoeffizienten aufweist.
  18. Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Verstärkungsstangen (6, 7) Wellblechstangen aufweisen.
  19. Gewölbtes Dach, das unter Verwendung mindestens einer flexiblen Platte mit Ziegeln (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche gebaut ist.
  20. Verfahren zum Bauen von gewölbten Dächern aus verstärktem Mauerwerk, deren Bogenfläche mit mehreren Ziegeln (3) belegt ist, die in einem ein Netzwerk bildenden Panel derart angeordnet sind, dass Zwischenräume (4) entstehen, durch die in beiden Richtungen Versteifungsverstärkungen geführt werden können, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass es, nicht unbedingt in dieser Reihenfolge, folgende Schritte umfasst: (a) Befestigen der mehreren Ziegel (3), die in einem ein Netzwerk bildenden Panel derart angeordnet sind, dass zwischen ihnen Zwischenräume (4) verbleiben, die auf einem flexiblen Schichtträger (2) ausgerichtet sind, der mehrere Löcher (2a) aufweist, durch die Beton oder Mörtel hindurchdringen kann; (b) Versteifen erster Kanten (2b) einander gegenüberliegender Enden des Schichtträgers (2) durch Befestigen an entsprechenden Versteifungs- und Befestigungselementen (5); (c) Anordnen von mehreren ersten Verstärkungsstangen (6) entlang der zwischen Ziegeln ausgerichteten Zwischenräume (4) in zu den Versteifungs- und Befestigungselementen (5) senkrechter Richtung, wodurch die ersten Verstärkungsstangen (6) mit mindestens einer Reihe von Punkten (2d) des Schichtträgers (2) verbunden und an ihren Enden (6a) an den Versteifungs- und Befestigungselementen (5) befestigt werden, so dass eine durch den Schichtträger (2) und die mehreren damit verklebten Ziegel (3) gebildete flexible Platte mit Ziegeln (1) entsteht, wobei die Versteifungs- und Befestigungselemente (5) an ersten Kanten (2b) der einander gegenüberliegenden Enden des Schichtträgers (2) befestigt sind und die ersten Verstärkungsstangen (6) entlang der zwischen den Ziegeln ausgerichteten Zwischenräume (4) angeordnet sind und mit dem Schichtträger (2) verbunden und an ihren Enden (6a) an den Versteifungs- und Befestigungselementen (5) befestigt sind; sowie (d) Aufhängen der flexiblen Platte mit Ziegeln (1) an den Versteifungs- und Befestigungselementen (5), wobei die Fläche (1a) des Pseudopanels abwärts weist, wodurch sie aufgrund ihres Eigengewichtes frei einen Querschnitt in Form eines umgekehrten Bogens mit Kettenlinienverlauf einnimmt, der rein auf Zug belastet ist; (e) Festlegen einer vorgegebenen Spannweite und Auslenkung für den umgekehrten Bogen mit Kettenlinienverlauf, indem die Versteifungs- und Befestigungselemente (1b) der ersten einander gegenüberliegenden Endkanten der flexiblen Platte mit Ziegeln (1) mit Hilfe von Versteifungsstangen (10) mit einer vorbestimmten Länge miteinander verbunden werden; (f) Umkehrung der Lage der flexiblen Platte mit Ziegeln (1) unter Aufrechterhaltung der durch die Versteifungsstangen (10) erzeugten Verbindung, wodurch diese aufgrund ihres Eigengewichts frei eine gewölbte Struktur mit bogenförmigem Querschnitt und Kettenlinienverlauf, gleicher Spannweite und gleicher Auslenkung, wie in Schritt (e) festgelegt, einnehmen kann, die jedoch einer reinen Druckspannung ausgesetzt ist, sowie Platzieren der so angeordneten flexiblen Platte mit Ziegeln (1) an ihrer endgültigen Position; (g) Beschichten des oberen Bereiches der flexiblen Platte mit Ziegeln (1) mit Beton oder Mörtel unter Beachtung, dass der Beton oder Mörtel mehrere Löcher (2a) des Schichtträgers (2) durchdringt und die zwischen den Ziegeln ausgerichteten Zwischenräume (4) füllt unter Einbetten der ersten Verstärkungsstangen (6) und zusätzlich auf dem Schichtträger (2) eine Schicht (11) mit vorgegebener Schichtdicke bildet; sowie (h) nach Setzen des Betons Entfernen der Versteifungsstangen (10), mit denen das gewölbte Dach aus verstärktem Mauerwerk mit bogenförmigem Querschnitt und Kettenlinienverlauf gebildet wird, wobei die Bogenfläche mit Pseudoziegeln belegt ist, ohne dass irgendeine weitere Behandlung erforderlich ist.
  21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt (f) zwei oder mehrere der flexiblen Platten mit Ziegeln (1) an ihre endgültige Position gebracht werden und anschließend an ihren Enden miteinander verbunden werden, wodurch eine längere gewölbte Oberfläche (40) entsteht.
  22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Schritt (f) und (g) folgender Schritt eingefügt wird: (g1) Anordnen von mehreren zweiten Verstärkungsstangen (17) in den zwischen den Ziegeln ausgerichteten Zwischenräumen (4) in zu den Versteifungs- und Befestigungselementen (5) paralleler Richtung, wobei sie mit den ersten Verstärkungsstangen (6) zwischen diesen und der flexiblen Platte über Kreuz angeordnet sind, wobei sich jede zweite Verstärkungsstange (17) entlang aller an ihren Enden miteinander verbundenen flexiblen Platten mit Ziegeln (1) erstreckt, so dass durch die zweiten Verstärkungsstangen (17) eine mechanische Kontinuität entlang der gesamten gewölbten Oberfläche (40) erzeugt wird, wodurch diese sich nach Fertigstellung wie ein großer Randbalken verhält.
  23. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Schritt (f) und (g) folgende Schritte eingefügt werden: (f1) zusätzliches Anordnen mehrerer zweiter Verstärkungsstangen (7) in den zwischen den Ziegeln ausgerichteten Zwischenräumen (4) in zu den Versteifungs- und Befestigungselementen (5) paralleler Richtung, wobei sie mit den ersten Verstärkungsstangen (6) zwischen diesen und der flexiblen Platte über Kreuz angeordnet sind, wobei sich jede zweite Verstärkungsstange (7) entlang mindestens einer flexiblen Platte mit Ziegeln (1) erstreckt und mit ihren Enden (7a) über die entsprechenden zweiten gegenüberliegenden Endkanten (2c) der Platte senkrecht zu den ersten gegenüberliegenden Endkanten (2b) hinausragt, und (f2) Verbinden der vorstehenden Enden (7a) der zweiten Verstärkungsstangen (7) einer flexiblen Platte mit Ziegeln (1) mit den entsprechenden zweiten Verstärkungsstangen (7) der benachbarten, Ende an Ende mit dieser verbundenen weiteren flexiblen Platte mit Ziegeln (1), so dass durch die zweiten Verstärkungsstangen (7) eine mechanische Kontinuität entlang der gesamten gewölbten Oberfläche (40) erzeugt wird, wodurch diese sich nach Fertigstellung wie ein großer Randbalken verhält.
  24. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Schritt (c) und (d) folgender Schritt eingefügt wird: (c1) zusätzliches Anordnen mehrerer zweiter Verstärkungsstangen (7) in den zwischen den Ziegeln ausgerichteten Zwischenräumen (4) in zu den Versteifungs- und Befestigungselementen (5) paralleler Richtung, wobei sie mit den ersten Verstärkungsstangen (6) zwischen diesen und der flexiblen Platte über Kreuz angeordnet sind und mit ihren Enden (7a) über die entsprechenden zweiten gegenüberliegenden Endkanten (2c) der flexiblen Platte mit Ziegeln (1) senkrecht zu den ersten gegenüberliegenden Endkanten (2b) hinausragen, wohingegen zwischen Schritt (f) und (g) folgender Schritt eingefügt wird: (f2): Verbinden der vorstehenden Enden (7a) der zweiten Verstärkungsstangen (7) jeder flexiblen Platte mit Ziegeln (1) mit den entsprechenden Verstärkungsstangen (7) der benachbarten, an den Enden mit der ersten verbundenen flexiblen Platte mit Ziegeln (1), so dass durch die zweiten Verstärkungsstangen (7) eine mechanische Kontinuität entlang der gesamten gewölbten Oberfläche (40) erzeugt wird, wodurch diese sich nach Feststellung wie ein großer Randbalken verhält.
  25. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass es zudem vor Schritt (g) ein Verschließen der zwischen den Ziegeln ausgerichteten Zwischenräume (4) umfasst.
  26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschließen mittels Rippen (3a) der Kanten (3b) der ihrem Pseudopanel (3c) benachbarten Ziegel (3) erfolgt, wobei die Rippen nahe beieinander liegen oder sich berühren können, wodurch zwischen ihnen und dem Schichtträger (2) die zwischen den Ziegeln ausgerichteten Zwischenräume (4) definiert werden.
  27. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschließen erfolgt, indem zu einem beliebigen Zeitpunkt zwischen den Schritten (c) und (g) ein flexibler, im Wesentlichen undurchlässiger Wandabschnitt (8), wie beispielsweise eine Platte aus Kunststoffmaterial, die lösbar mit der Fläche des Pseudopanels (1a) der flexiblen Platte bzw. Platten mit Ziegeln (1) verklebt ist, angebracht wird.
  28. Verfahren nach einem der Ansprüche 20–27, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchführung der Schritte (a) bis (c) in einem industriellen Vorfertigungsschritt zur Herstellung der flexiblen Platte mit Ziegeln (1) erfolgt, während die Durchführung der Schritte (h) bis (c) an der Baustelle erfolgt.
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