DE3933392A1 - Selbsttragende aufgeloeste bauplatte - Google Patents
Selbsttragende aufgeloeste bauplatteInfo
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- E04B5/17—Floor structures partly formed in situ
- E04B5/23—Floor structures partly formed in situ with stiffening ribs or other beam-like formations wholly or partly prefabricated
Description
Die Erfindung betrifft eine selbsttragende aufgelöste Bauplatte,
bestehend aus einer durchgehenden, im allgemeinen unteren
Baustoffplatte und im Abstand zur Oberfläche der Platte angeord
neten und mit der Platte verbundenen Baustoffstreifen.
Derartige Platten werden als Fertigteile hergestellt, und werden
beispielsweise zur Herstellung von Zwischendecken in Gebäuden
verwendet, wobei eine derartige aufgelöste Bauplatte mit der
durchgehenden Seite nach unten auf gegenüberliegende Wände
aufgelegt wird, Stahlarmierungen in den von oben zugänglichen
offenen Raum zwischen den Baustoffstreifen eingelegt werden und
anschließend der gesamte Hohlraum der Bauplatte zwischen der
unteren Platte und den oberen Baustoffstreifen sowie auch
zwischen den Baustoffstreifen selbst mit Beton oder dergleichen
ausgegossen wird. Selbstverständlich können derartige Platten
auch mit einem beliebigen anderen fließfähigen, aushärtbaren
Material ausgegossen werden. Die Platten können selbstverständ
lich auch in einer beliebigen anderen Lage angeordnet werden, so
daß die durchgehende Platte nicht unten liegt, was allerdings
unter Umständen für das Vergießen eine Verschalung erforderlich
macht. Sofern sich die durchgehende Platte unten befindet, ist
die aufgelöste Platte Trageelement und (verlorene) Schalung in
einem.
Derartige aufgelöste Baustoffplatten haben den Vorteil, daß sie
im Vergleich zu ihrer Tragfähigkeit im fertig vergossenen,
eingebauten Zustand, zunächst relativ leicht sind und daß man,
wie bereits erwähnt, auf eine zusätzliche Schalung vollständig
verzichten kann, wenn die Platte in einer Lage vergossen wird,
in welcher das Gußmaterial nicht an unerwünschten Stellen an der
offenen Oberseite und an ebenfalls möglicherweise offenen
Kantenbereichen austreten kann.
Eine Baustoffplatte der vorgenannten Art ist im Prinzip aus der
FR-PS 20 57 175 bekannt.
Allerdings haben die bisher bekannten aufgelösten Baustoffplat
ten den Nachteil einer zunächst noch relativ geringen Tragfähig
keit, solange sie noch nicht vergossen sind. Dementsprechend
kann mit den bekannten aufgelösten Bauplatten freitragend nur
eine relativ kurze Strecke überbrückt werden.
Außerdem ist bei den bisher bekannten aufgelösten Baustoffplat
ten die Form des Trageelementes im wesentlichen durch die Platte
selbst vorgegeben. Insbesondere lassen sich mit den bisher
bekannten Platten ohne zusätzliche Verschalung oder Abstützung
keine größeren und lange Strecken überbrückenden Trageelemente
herstellen, deren Querschnitt wesentlich vom Querschnitt der
Platte selbst abweicht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine selbsttra
gende, aufgelöste Baustoffplatte der eingangs genannten Art zu
schaffen, welche zum einen eine bessere Tragfähigkeit hat und
zum anderen dennoch relativ leicht ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß sich zwischen der Platte
und einer durch die Baustoffstreifen und entlang der gedachten
direkten Verbindung dieser Streifen verlaufenden Fläche ein
räumliches Gitterstabwerk erstreckt, welches sowohl in der
Platte und in den Streifen, als auch im Raum zwischen den
Streifen Knotenpunkte aufweist.
Das räumliche Gitterstabwerk trägt erheblich zur Vergrößerung
der Stabilität der aufgelösten Bauplatte bei, ohne das Gewicht
dieser Platte nennenswert zu erhöhen. Weiterhin ermöglicht das
Gitterstabwerk gleichzeitig den weitgehend freien Zugang in den
offenen, nicht ausgefüllten Bereich der Baustoffplatte zwischen
der unteren Platte und den Baustoffstreifen.
Auf diese Weise lassen sich ohne zusätzliche Abstützungen
größere Strecken mit der aufgelösten Bauplatte überbrücken.
Gleichzeitig ermöglicht diese Art der Ausführung, daß Baustoff
streifen beispielsweise nur entlang einer Richtung verlaufen,
wobei in Querrichtung hierzu das Gitterstabwerk einen ausrei
chenden Halt bietet. Dies ermöglicht eine flexiblere Formgebung
und Gestaltung der Baustoffplatte, die dann als Ganzes nicht
notwendigerweise parallel zu einer Ebene sein muß.
Dabei ist in der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
vorgesehen, daß die Knotenpunkte des Gitterstabwerkes in der
Platte sowie die Knotenpunkte des Gitterstabwerkes in und
zwischen den Baustoffstreifen jeweils eine ebene Fläche definie
ren. Dies schließt jedoch nicht aus, daß gemäß einer anderen
Ausführungsform gegenüberliegende Seitenteile der Platte
einschließlich der entsprechenden Knotenebene des Gitterstabwer
kes in der Platte gegenüber einem mittleren Bereich der Platte
abgewinkelt sind.
Weiterhin kann auch die durch die Baustoffstreifen definierte
Ebene einschließlich der entsprechenden Knotenpunkte des
Gitterstabwerkes an gegenüberliegenden Seiten der Bauplatte
relativ zu deren mittleren Bereich abgewinkelt sein.
Dabei ist eine Ausführungsform der Erfindung bevorzugt, bei
welcher Platte und Baustoffstreifen unter Bildung eines oben
offenen, im Querschnitt trog- oder trapezförmigen Bauteils
abgewinkelt sind, wobei die durchgehenden Platten die Außenseite
des Troges bilden. Auf diese Weise erreicht man mit Vorteil, daß
durch den mittleren Bereich und die seitlich hochgeklappten
Seitenteile der Bauplatte ein relativ großes, trogförmiges
Volumen definiert wird, welches mit einer entsprechenden
Bewehrung armiert und anschließend ausgegossen werden kann,
wobei sich hierdurch ein in etwa trapezförmiger Querschnitt
eines Trageelementes ergibt, welches in seiner Querschnittsform
wesentlich vom Querschnitt der aufgelösten Platte selbst
abweicht. Insbesondere können auf diese Weise sehr massive
Trageelemente zur Überbrückung großer Spannweiten, z.B. beim
Brückenbau, hergestellt werden. Dabei ist keinerlei Verschalung
erforderlich, weil die trapezförmig abgewinkelte Bauplatte
relativ leicht ist und aufgrund der Abwinkelung auch eine
erhebliche Steifigkeit aufweist, die ein Überbrücken großer
Spannweiten ohne zusätzliche Abstützung zuläßt. Vorzugsweise ist
dabei die offene Oberseite des so gebildeten Troges mindestens
teilweise durch eine ebene, nicht abgewinkelte Bauplatte der
gleichen Art abgedeckt, welche die gegenüberliegenden Enden der
trogförmig abgewinkelten Baustoffplatte zusammenhält.
Für das Gitterstabwerk wird vorzugsweise ein Material hoher
Zugfestigkeit, z.B. Stahl, verwendet. Letztlich hängt es jedoch
auch von der Art der Verwendung der aufgelösten Baustoffplatte
ab, d.h. konkret von der genauen Belastung, ob das Gitterstab
werk in erster Linie auf Zug oder aber auf Druck belastet wird.
Hierfür ergeben sich insbesondere Unterschiede, wenn die
aufgelöste Bauplatte beispielsweise ein Auflager freitragend
überragt, wie z.B. bei einem Balkon, oder wenn sie den Raum
zwischen zwei Auflagern überbrückt und abdeckt, wie z.B. bei
einer Zimmerdecke. Gegebenenfalls kann das Gitterstabwerk zur
Erhöhung der Druckfestigkeit auch aus profilierten Stäben
hergestellt sein. Insbesondere können und sollten in der
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung auch die untere Platte
und die Baustoffstreifen eine Stahlarmierung aufweisen, wobei
diese Stahlarmierung vorzugsweise in den Knotenebenen des
Gitterstabwerkes liegt oder gar einen Teil des Gitterstabwerkes
bildet. Letzteres würde vor allem die Herstellung derartiger
aufgelöster Platten erleichtern, da lediglich das Gitterstabwerk
als Ganzes in eine entsprechende Form bzw. auf einen Untergrund
gelegt werden muß, wobei dann die unterste Knotenpunktebene in
eine Platte eingegossen wird und zusätzliche Baustoffstreifen
sich entlang eines Teils der oberen Knotenebene erstrecken.
Selbstverständlich können auch zwischen diesen beiden Ebenen
weitere Knoten des Gitterstabwerkes vorhanden sein. Als Knoten
wird dabei generell ein Punkt des Gitterstabwerkes definiert, an
welchem mindestens zwei im Winkel zueinanderstehende Stäbe
zusammentreffen und miteinander verbunden sind.
Bevorzugt wird außerdem eine Ausführungsform der Erfindung, bei
welcher das Gitterstabwerk vor dem Vergießen mit Teilen der
aufgelösten Platte einen variablen Knotenabstand hat. Auf diese
Weise lassen sich aufgelöste Bauplatten individuell derart
herstellen, daß jeweils Knotenpunkte unmittelbar über Auflagern
zu liegen kommen, für welche die entsprechende Bauplatte
vorgesehen ist. Vorzugsweise bestehen die unteren Platten sowie
die Baustoffstreifen aus Beton. Hierbei handelt es sich um ein
relativ preiswertes festes, weitverbreitetes und nicht allzu
schweres Baumaterial.
Für besondere Anwendungsfälle, wo extrem leichte Bauplatten
gewünscht sind, kann jedoch auch ein aushärtbares, leichtes
Kunststoffmaterial für die Herstellung der unteren Platte und
der Baustoffstreifen verwendet werden, wobei auch das Gitter
stabwerk z.B. aus kohlefaserverstärkten Kunststoffstäben bestehen
kann.
Weiterhin ist eine Ausführungsform der Erfindung bevorzugt, bei
welcher die Baustoffstreifen und die untere Platte aus einem
Stück hergestellt sind, d.h. einstückig miteinander verbunden
sind. Die Verbindung kann ein schmaler Steg sein, die Baustoff
streifen können jedoch auch als im Querschnitt rechteckige,
dreieckförmige oder trapezförmige Teile auf der Platte aufsitzen
und einstückig mit ihr verbunden sein.
Mit Hilfe dieser neuen, relativ leichten aufgelösten, selbsttra
genden Bauplatte lassen sich ganze Tragwerke zusammensetzen und
montieren und anschließend durch einen örtlichen Baustoffverguß
standfest verbinden. Sofern die Bauplatten hierzu nicht von
ihren offenen Seiten her durch zusätzliche Stäbe und/oder
Armierungen miteinander verbunden werden können, können die
durchgehenden Platten auch Aussparungen für die Durchführung von
Verbindungsteilen aufweisen. Ebenso können auch die Baustoff
streifenaussparungen für die Aufnahme von Verbindungselementen
aufweisen.
In vorteilhafter Weise kann die selbsttragende, aufgelöste
Bauplatte gemäß der vorliegenden Erfindung derart hergestellt
werden, daß zunächst das Gitterstabwerk, gegebenenfalls zusammen
mit einer zusätzlichen Armierung in Formen für die Baustoff
streifen eingelegt wird, woraufhin diese mit dem Gitterstabwerk
vergossen werden. Anschließend wird das Gitterwerk mit den
Baustreifen nach oben gewendet und auf eine im wesentlichen
ebene Platte gelegt, auf welcher dann die durchgehende Platte an
das Gitterstabwerk angegossen wird. Dabei können Abstandhalter
dafür sorgen, daß die Ebene der Knotenpunkte des Gitterwerkes
nicht am Rand, sondern im Innern der Platte liegt.
Im Falle von abgewinkelten Bauplatten wird das Gitterstabwerk
zunächst entsprechend gebogen und die durchgehende Platte wird
dann stückweise an das entsprechend positionierte Gitterstabwerk
angegossen.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der
vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der folgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen und der dazugehörigen
Figuren. Es zeigen:
Fig. 1 und Fig. 2 schematisch den Aufbau einer Bauplatte,
deren Baustoffstreifen jeweils unterschiedlichen
Querschnitt haben,
Fig. 3 eine Ausführungsform mit einem einstückig mit der
unteren Platte verbundenen Baustoffstreifen,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine Baustoffplatte entlang
des Verlaufes eines Baustoffstreifens,
Fig. 5 und 6 eine Baustoffplatte mit hochgeklappten Seiten
teilen im Querschnitt und in der Draufsicht von oben,
Fig. 7 eine Baustoffplatte, deren Baustoffstreifen einstückig
zu einer durchgehenden Platte miteinander verbunden
sind,
Fig. 8 eine auf zwei Auflagern aufliegende Bauplatte und
Fig. 9 eine im Vergleich zu Fig. 5 entgegengesetzt abgewin
kelte Bauplatte auf zwei Auflagern.
In den Fig. 1 bis 3 erkennt man eine untere, durchgehende
Platte 1 sowie im Abstand hierzu bzw. über die obere Ebene der
Platte 1 hinausgehende Baustoffstreifen 4. Die Baustoffstreifen
4 und die Platte 1 sind über ein räumliches Gitterstabwerk 3
miteinander verbunden, wobei das Gitterstabwerk 3 eine untere
Knotenebene 2 und eine obere Knotenebene 5 mit Knoten 6′ hat, die
untere Knotenebene 2 mit Knoten 6 im Innern der Platte 1 im
wesentlichen parallel zu deren Oberflächen verläuft und die
obere Knotenebene 5 durch die Baustoffstreifen 4 und auch in dem
Zwischenraum 15 (siehe Fig. 8) der Baustoffstreifen 4 verläuft,
den man durch direkte Verbindung der entsprechenden Ober- und
Unterseiten der Baustoffstreifen erhält.
In den Ebenen 2 und 5 verlaufen gleichzeitig in den Fig. 1
bis 4 horizontale Stahlarmierungen, die von dem Gitterstabwerk
getrennt, aber auch mit diesem fest verbunden sein können. In
Fig. 3 ist der Baustoffstreifen 4 ein im Querschnitt rechtecki
ger, auf die Platte 1 aufgesetzter Balken oder Träger. Wie mit
der Bezugszahl 7 angedeutet, können jedoch auch die Seitenwände
dieses Streifens 4 nach rechts oder links geneigt verlaufen, so
daß der Baustoffstreifen eine Trapez- oder Dreieckform annehmen
kann.
Fig. 4 ist ein Längsschnitt durch eine Baustoffplatte entlang
eines Baustoffstreifens, wobei zu erkennen ist, daß dieser auch
in Längsrichtung profiliert sein kann.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 sind Seitenteile 1′ der
unteren Platte und 4′ der Baustoffstreifen um einen Winkel bzw.
β aus der Ebene des mittleren Plattenbereiches 1 unter Bildung
eines trogförmigen Bauplattenteiles hochgeklappt. Die Seitentei
le sind an ihrer Oberseite stellenweise durch eine weitere
Platte der gleichen Art miteinander verbunden, wodurch die
Trogform stabilisiert wird. Je nach Länge bzw. Breite der
Platten 1, 1′ und der Streifen 4, 4′, kann die Höhe und Breite
des im Querschnitt trapezförmigen Troges erheblich größer sein
als die Dicke der aufgelösten Bauplatte selbst. Beim Ausgießen
des Troges werden dann nicht nur die Freiräume zwischen den
Baustoffstreifen 4′, 4 der Platten, sondern auch der gesamte
Troginnenraum 12 mit dem entsprechenden Material ausgegossen,
wobei in Längs- und Querrichtung des Troges zusätzliche Armie
rungen in den freien Raum eingelegt werden können. Auf diese
Weise lassen sich beispielsweise Brückenträger mit mehreren
Quadratmetern Querschnittsfläche und entsprechend großer
Tragfähigkeit und Spannweite herstellen.
Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, bei welcher
die oberen Baustoffstreifen einstückig miteinander zu einer
durchgehenden Platte verbunden sind. Der freie Raum 11 zwischen
der oberen und unteren Platte wird dann von der Seite her
vergossen. Derartige Platten eignen sich insbesondere als
Wandelemente, da man so auf jegliche Schalung verzichten kann.
Je nach der Art des Gußmaterials und der Dichte des Gitterstab
werkes können dann solche Wandelemente unter Umständen eine nur
begrenzte Höhe haben, damit das Gußmaterial alle Zwischenräume
vollständig ausfüllt.
Fig. 9 zeigt schließlich eine weitere Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, bei welcher Seitenteile der Platte nach
unten in Richtung auf ein Auflager abgewinkelt sind. Diese Form
erhöht die Tragfähigkeit und Stabilität der Platte. Die Darstel
lung in Fig. 9 ist im übrigen ein Längsschnitt durch einen
Baustoffstreifen 4. Wie man weiterhin erkennt, ist das Gitterst
abwerk so bemessen, daß jeweils ein Knotenpunkt des Gitterstab
werkes 3 in der Platte 1 über die Auflager 17 zu liegen kommt.
Dies trifft auch für die in Fig. 8 dargestellte Situation zu,
wo eine ebene Bauplatte dargestellt ist, welche den Freiraum
zwischen zwei Auflagern 17 überbrückt. Durch Variation des
Knotenabstandes des Gitterstabwerkes vor Herstellung der Platte,
kann man jede Platte so anpassen, daß über jedem Auflager 17
mindestens ein Knotenpunkt 6 der unteren Ebene 2 des Gitterstab
werkes 3 liegt.
Claims (11)
1. Selbsttragende aufgelöste Bauplatte, bestehend aus einer
durchgehenden, im allgemeinen unteren Baustoffplatte (1) und
im Abstand zur Oberfläche der Platte (1) angeordneten und
mit der Platte (1) verbundenen Baustoffstreifen (4), dadurch
gekennzeichnet, daß sich zwischen der Platte (1) und einer
durch die Baustoffstreifen (4) und entlang der gedachten,
direkten Verbindung dieser Streifen (4) verlaufenden Fläche
(5) ein räumliches Gitterstabwerk (3) erstreckt, welches
sowohl in der Platte (1) und in den Streifen (4) als auch im
Raum zwischen den Streifen (4) Knotenpunkte (6, 6′) auf
weist.
2. Bauplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Knotenpunkte (6) des Gitterstabwerkes (3) in der Platte (1)
sowie die Knotenpunkte (6′) in und zwischen den Baustoff
streifen (4) jeweils eine ebene Fläche (2, 5) definieren.
3. Bauplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
gegenüberliegende Seitenteile (1′) der Platte einschließlich
der entsprechenden Knotenebene (2) des Gitterstabwerkes (3)
in der Platte (1′) gegenüber einem mittleren Bereich der
Platte (1) abgewinkelt sind.
4. Bauplatte nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die durch die Baustoffstreifen (4) definierte Ebene
einschließlich der entsprechenden Knotenebene (5) an
gegenüberliegenden Seiten (4′) relativ zum mittleren Bereich
abgewinkelt sind.
5. Bauplatte nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß
Platte (1) und Baustoffstreifen (4) unter Bildung eines oben
offenen, im Querschnitt trog- oder trapezförmigen Bauteils
abgewinkelt sind, wobei die durchgehenden Platten (1, 1′)
die Außenseite des Troges bilden.
6. Bauplatte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
offene Seite des Troges mindestens teilweise durch eine
Platte nach einem der Ansprüche 1 bis 5 abgedeckt ist,
welche die oberen Enden der Seitenteile des Troges miteinan
der verbindet.
7. Bauplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß für das Gitterstabwerk ein Material hoher
Zugfestigkeit ausgewählt ist.
8. Bauplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Platte (1) und die Baustoffstreifen (4)
aus Beton bestehen.
9. Bauplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Baustoffstreifen (4) und die Platte (1)
einstückig miteinander verbunden sind.
10. Bauplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gitterstabwerk (3) vor der festen Verbin
dung mit der Platte (1) variable Knotenabstände hat.
11. Verfahren zur Herstellung einer aufgelösten Bauplatte,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Stabgitterwerk, welches zwei
Begrenzungsebenen mit Knotenpunkten aufweist, mit mindestens
einem Teil der Knoten einer Ebene in Formen für Baustoff
streifen eingelegt wird, in welche anschließend aushärtbares
Material für Baustoffstreifen eingegossen wird, welches eine
feste Verbindung mit dem Gitterstabwerk eingeht, das
Stabgitterwerk mit den angegossenen Baustoffstreifen
anschließend gewendet und mit der anderen begrenzenden
Knotenebene auf einer im wesentlichen ebenen Platte bzw. im
Abstand zu dieser parallel ausgerichtet wird und daß
anschließend zur Bildung einer durchgehenden Baustoffplatte
aushärtbares Baustoffmaterial auf die im wesentlichen ebene
Platte gegossen wird und dabei die Knoten der zweiten
begrenzenden Knotenebene des Gitterstabwerkes einschließt,
so daß im Ergebnis Baustoffstreifen und durchgehende Platte
über das Gitterstabwerk miteinander verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893933392 DE3933392A1 (de) | 1988-10-18 | 1989-10-06 | Selbsttragende aufgeloeste bauplatte |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3835371 | 1988-10-18 | ||
DE19893933392 DE3933392A1 (de) | 1988-10-18 | 1989-10-06 | Selbsttragende aufgeloeste bauplatte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3933392A1 true DE3933392A1 (de) | 1990-04-19 |
Family
ID=25873329
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893933392 Withdrawn DE3933392A1 (de) | 1988-10-18 | 1989-10-06 | Selbsttragende aufgeloeste bauplatte |
Country Status (1)
Country | Link |
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