DE3517601A1 - Volumenelement fuer den gebaeudefertigteilbau und formaggregat zu seiner herstellung - Google Patents
Volumenelement fuer den gebaeudefertigteilbau und formaggregat zu seiner herstellungInfo
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Description
Volumenelement für den Gebäudefertigteilbau und Formaggregat zu seiner Herstellung
Die Erfindung betrifft ein Volumenelement für den Gebäudefertigteilbau nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1, vor allem für den städtischen Wohnungsbau, sowie ein Formaggregat zur Herstellung
von Volumenelementen in offener Bauweise und mit multifunktio naler Bestimmung nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 5.
Bekannt ist ein Volumenelement des Typs "Birindel", das eine Boden- und eine Deckenplatte mit Querrippen
aufweist, die von Birindel-Dreiöffnungslängsbalken getragen werden, die an ihren beiden Enden mit Wandmembranen
enden., An den Stirnwänden des Volumenelements ist ein Querrahmen mit einer Form eines umgekehrten
"U" mit Säulen mit einem Querschnitt in Form eines umgekehren "L" angebracht, die den Platz zum
Setzen des Elements der folgenden Etage bilden.
Dieses Volumenelement gestattet eine Änderung der architektonischen Lösung nur im Rahmen der Birindel-Balken,
wobei die vertikalen Säulchen die möglichen Stellen der Trennwände fixieren, d.h. es ist nicht
möglich sie zu verdecken. Änderungen der architektonischen Innenverteilung sind also nur in den Grenzen
eines jeden einzelnen Elements möglich. Wegen der im voraus ausgeformten Stelle zum Setzen des Volumenelements
des folgenden Stockwerks ist eine Belebung der Fassade in dem Rahmen einer vertikalen Sektion
von Volumenelementen nicht möglich.
Bekannt ist weiterhin ein Voluir.enelercent für
den Bau von städtischen Wohnungsbauobjekten in Form
eines offenen Parallelepipeds, das sich durch Zusammensetzen
unter Spannen von zwei oder mehreren querliegenden U-förmigen Rahmen mit Fußboden- und Deckenaufbau
ergibt, wobei ein Stahlbeton-Raumskelett aus zwei Längsrahmen und aus Querrahmen ausgebildet ist,
welche aus entsprechenden Riegeln und Säulen zusammengesetzt sind. Von den Querrahmen sind mindestens
zwei endständig und mindestens einer mittenständig.
Nachteilig ist bei diesem bekannten Volumenelement, da£ aufgrund der Einzelelementausbildung mit vorgespannter
Bewehrung eine größere Etagen- und Zwischenetagenänderung während des Bauprozesses
nicht möglich ist. Möglich ist nur der Bau von Gebäuden mit feststehender äußerer Kontur, was eine
abwechslungsreiche Gestaltung der städtebaulichen Schemen sowie eine Gestaltung der Innenräume der
einzelnen Stadtviertel mit nach Fläche und Volumen veränderlichen konstruktiven Lösungen verhindert,
was auf die Eintypigkeit des Elements und das feste konstruktive Schema der Säulen zurückzuführen ist.
Zueinander um 90° aus Gründen der Raumdynaitiik verdrehte
Elemente sind nicht montierbar, da die vorgespannte Bewehrung und die geringe Transportbreite
des Volumenelements dies nicht zulassen.
Nicht bekannt ist ein Formaggregat zur Herstellung von Volumenelementen offenen Typs mit multifunkionaler
Vorbestimmung und insbesondere aller Bauelemente, aus denen beim komplexen, industriemäßigen Ausbau
von verschiedenartigen, fertigen Wohnungen ein Gebäude entsteht.
Zur Herstellung von Rauminhaltselementen großer Abmessungen ist ein Formaggregat bekannt, das aus
einer unteren Schalung mit einer den Beton ausbreitenden
Maschine zur Ausformung der Fußbodenplatte des Voluinenelements besteht. Oberhalb der unteren
Schalung sind übereinander eine horizontale und eine obere Schalung zur Ausformungder Deckenplatte
mit einer Maschine zur Betonverteilung angeordnet. Die Schalungen sind von einem Unterkranweg umfaßt/
der zwei spezialisierte Hubeinrichtungen trägt. Die horizontale Schalung wird durch zwei Konsolengitter-
rahmen mit dreieckigem Querschnitt, Spitze nach unten, gestützt, wobei die zwei unteren Gürtel des
Querschnitts einen Gleisweg bilden, an dem die Betonverteilmaschine aufgehängt ist, die zur Ausformung
der Fußbodenplatte dient. Die Konsolenrahmen sind mit ihrem einen Ende mit Stützmechanismen am Fundament
des Aggregats abgestützt und mit ihrem anderen Ende an Tragrahmen des Unterkranwegs befestigt. An
den vier Säulen des Weges sind über viergliedrige Doppelscharniermechanismen eine vertikale innere
und äuJJere Schalung befestigt. Die vertikale Schalung
hat zwei Hauptfahrbahnen, an denen durch Scharniere vier Doppelscharnierschalungen und Stirnschalungen
befestigt sind. An den zwei Hubeinrichtungen sind mit Scharnieren je zwei hydraulische Zylinder aufgehängt,
die lasttragende Haken tragen. Das bekannte Formaggregat hat weiterhin zwei Spezialkräne in Einbalkenbauweise.
Auf dem einen Kran sind mit Konsolen in unterschiedlichen Abständen zwei Elektrohelfer montiert,
auf dem anderen Kran ist mit zwei hydraulisehen Scharniermechanismen die Betonverteilmaschine
befestigt.
Nachteilig ist, daß mit dem bekannten Aggregat nur die Herstellung eines Volumenelements mit gleicher
Kontur möglich ist, das für die Produktion der ver-
schiedenartigen Bauelemente in einem Wohnungsgebäude nicht universell verwendet werden kann, wodurch ein
vielseitiger Einsatz des Volumenelements zur Erzielung verschiedenartiger Wohnungen nicht möglich ist.
Eine maximale Mechanisierung und optimale Programmierung der einzelnen technologischen Operationen sowie
ein komplexer industriemä-ßiger Bau von verschiedenartigen
fertigen Wohnungen wird nicht erreicht.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht deshalb darin, das Volumenelement der eingangs genannten
Art so auszubilden, daß ein Umstellen und Versetzen sowohl in horizontaler als auch in vertikaler
Richtung zur abwechslungsreichen Gestaltung und maximalen Ausnutzung der Innenräume möglich ist,
wobei das Volumenelement in ein und derselben Schalungsform herstellbar und der Bau von in ihrer
äußeren Gestalt und ihrer funktionalen Bestimmung unterschiedlicher Wohnungsvarianten möglich sein soll.
Aufgabe der Erfindung ist weiterhin die Schaffung eines Formaggregats, mit dem die Fertigung eines
teilbaren monolithischen modulen Volumenelements oder
eines Teils davon verwirklicht werden kann.
Diese Aufgabe wird mit den im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 bzw. 5 angegebenen Merkmalen gelöst. Die
Unteransprüche beschreiben vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Volumenelements bzw. des
Formaggregats zu seiner Herstellung.
Das erfindungsgemäJie Volumenelement hat den Vorteil,
daß es den Bau von Gebäuden mit horizontaler und vertikaler Gliederung der Fassaden ermöglicht, wobei
die Blöcke mit Rückversetzung oder um 90° gegen-
einander verdreht montiert werden können. Damit wird eine abwechslungsreiche Gestaltung der städtebaulichen
Lösungen und eine maximale Grundnutzung gewährleistet. Es ist möglich Trennwände noch beim
Gie-ßen des Volumenelements oder nachher an einer beliebigen Stelle zu errichten, wofür der Innenraum
durch eine Trennfunktion erfüllende Wände in eine, zwei oder mehr Zellen unterteilt werden kann. Das
Volumenelement kann mit sich pulsierend bzw. sich abwechselnd ändernden Querschnitten der Säulen oder
auch ohne einige dieser Säulen versehen werden, so daß sie die innere architektonische Verteilung nicht
behindern. Das Volumenelement gemäß der Erfindung kann in ein und derselben Schalungsform erzeugt
T5 werden und mit ihm können alle Elemente des Gebäudes
ausgebaut werden, da seine konstruktive Lösung eine multifunktionale Anwendung zuläßt.
Die Vorteile des Formaggregats zur Herstellung von Volumenelementen bestehen darin, daß die Fertigung
eines teilbaren monolithischen Volumenelements oder eines Teils von ihm mit einer Rahmenkonstruktion
aus pulsierenden Riegeln und Säulen in bezug auf ihre Stellen und Querschnitte im Aggregat möglich
ist. Das Volumenelement kann mit oder ohne Balkenwänden - ganzheitlich alle Bauelemente in einem Wohngebäude umfassend - , als pulsierender Wohnhohlraum,
Souterrainraum, Treppenhaus, Deck- oder Terrassenelement,
Logis und Balkon im Hinblick auf ihre funktionale Vorbestimmung für eine einmalige architektonisch-planerische
Gestaltung von verschiedenartigen fertigen Wohnungen und Gebäuden bei komplexem industriemäßigen Bau gebaut werden. Neben diesen Vorteilen
gewährleistet das Aggregat die Möglichkeit zur maximalen Mechanisierung und in hohem Maß Programmie-
rung der einzelnen technologischen Operationen und als Ganzes den komplexen industriemäßigen Bau verschiedenartiger
fertiger Wohnungen.
Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 axonometrisch ein Volumenelement mit Anbauten
,
Fig. 2 axonometrisch das Volumenelement in seiner Grundform,
Fig. 3 ein Volumenelement aus drei Modulen mit einem mittenständigen Querrahmen,
Fig. 4 den Schnitt A-A von Fig. 3,
Fig. 5 eine Knotenzone im Längsriegel ohne mittenständigen Querrahmen,
Fig. 6 eine Knotenzone im Längsriegel des Mittelrahmens
mit verdoppelter Säule,
Fig. 7 und 8 eine Knotenzone mit sich alternierend ändernder Position der Säulen,
Fig. 9 eine Knotenzone mit dem mittenständigen Querrahmen bei zentraler Anordnung mit einfachem
Querschnitt,
Fig. 10 axonometrisch ein aus Volumenelementen zusammengefügtes Gebäude,
Fig. 11 ein einer teilweise auf der Längsachse ge-
schnittenen Seitenansicht ein Formaggregat, Fig. 12 eine Stirnansicht des Formaggregats,
Fig. 13 eine Draufsicht auf das Formaggregat,
Fig. 14 eine Draufsicht auf das Formaggregat mit horizontaler Schalung und
Fig. 15 im Längsschnitt das Formaggregat mit einer
Fußbodenschalung für einen Balkon.
Das Volumenelement hat einen Fußbodenaufbau 1 und einen Deckenaufbau 2, die von einem Raumskelett
aus Stahlbeton getragen werden, das aus Längsriegeln 6 und Querriegeln 7, 8 und Säulen 9, 10 besteht,
wobei von den Querrahmen 4, 5 zwei endständige 4 und mindestens ein mittenständiger 5 vorgesehen
sind. Die Riegel 6 der Längsrahmen 3 haben einen bewehrten Querschnitt 11.und sind asymmetrisch
bezüglich des Querschnitts 12 der Säulen und der durchgehenden/ gleich gebauten Bewehrung 13, 14 des
oberen und unteren Riegels 6 angeordnet, die eine geschlossene Kontur hat und die Riegel 6 der Längsrahmen
3 und die Säulen 9 der endständigen Querrahmen 4 einschließt. Voneinander in Modulabstand sind
in den Riegeln 6 der Längsrahmen 3 Knotenzonen 15 vorgesehen, die in bezug auf die Riegel 7 und
Säulen S der endständigen Querrähmen 4 einen verdoppelten Querschnitt haben und in ihnen die Bewehrungen
16, 17 jeweils der Riegel 10 der mitten ständigen
Querrahmen 5 verbinden. Jeder Riegel 8 und jede Säule 10 der mittenständigen Querrahmen 5 haben
einen veränderlichen Querschnitt, der zwischen den Grenzen eines einfachen Querschnitts bis zu einem
doppelten Querschnitt veränderlich ist. Dieser sich abwechselnd bzw. periodisch verändernde Querschnitt
der Riegel 8 und der Säulen 10 zumindest eines der mittenstandigen Querrahmen 5 ist von je einer einfachen
Hälfte 18 ausgefüllt, die links, rechts oder zentral angeordnet, wie es Fig. 7, 8 und 9 zeigen,
oder verdoppelt ist» Als Knotenzonen 15 der Riegel 6 der Längsrahmen 3 können je zwei für jeden Längsriegel
6 bei drei Modulentfernungen vorgesehen werden.
Als Variante kann je eine Knotenzone 15 der Riegel 6 bei zwei Modulentfernungen vorgesehen werden.
Mindestens zwei gegenüberliegende Knotenzonen 15 der Riegel 6 der Längsrahmen 3 sind miteinander
entsprechend nur durch die Riegel 8 der mittenständigen Querrahmen 5 verbunden.
Eine solche Ausführung des Volumenelements ermöglicht seine Herstellung mit reduziertem Querschnitt der
Säulen 10 der mittenständigen Querrahmen oder ohne solche Säulen 10, wenn dies aus architektonischen
Gesichtspunkten erforderlich ist, sowie in ein und demselben Schalungsaggregat, wobei beispielsweise
auch zwei mittenständige Ratunen 5 oder nur ein asymmetrisch
angeordneter vorgesehen werden können, wie es in Fig. 3 gezeigt ist, d.h. über eine Konstruktions-.
achse. Der asymmetrisch bewehrte Querschnitt der Riegel 6 des Längsrahmens 3 gestattet den Einschluß
von Balkenwänden 19 in die Konstruktion des Volumenelements (Fig. 8)7 so daß ein vorragender Balkon 20
bei einem beliebig gewählten Zwischenachsenabstand möglich ist, wie dies in Fig. 1 punktiert gezeigt
ist. Möglich ist auch die Montage von Volumenelementen höhenmäBig gegenüber dem vorhergehenden oder dem nachfolgenden
Element um 90° verdreht. Das Volumenelement kann auch verkürzt ausgeführt werden, wobei der erste
Zwischenachsenabstand konsolartig ist.
Das Formaggregat besteht aus einer unteren Schalung 21 zur Gestaltung der Fußbodenplatte, die an den
Stellen der Bodenriegel 22 und/oder in den Zwischenrippenräumen 23 in einer ihrer endständigen Sektionen
sektionsweise teilbar ist. An den !Längs- und Querachsen der unteren Schalung 21 sind scharnierförmig
entsprechende Schalungselemente 24 angehängt, die mit hydraulischen Einrichtungen zur programmierten
Drehung dieser Elemente um ihre Scharniere versehen sind, um den Bau von Baikonen mit unterschiedlichen
Abmessungen sowohl auf den Längs- als auch auf den Querachsen des Völumenelements zu ermöglichen, und
zwar durch Einsatz von Einlagen zur Verwirklichung ihrer Teilbarkeit und ihrer Positionierung im Volumenelement,
Bei einer Errichtung von Balkenwänden oder bei einer Aussparung von öffnungen im Fußboden
des Volumenelements werden auf seine Außenkontur Einlagen gelegt, die zum Festlegen der Balkenwände
und zur Bestimmung des Niveaus des Fußbodenelements bei seiner Betonierung dienen. In den Bereichen der
unteren Schalung ist - die Längsrandbalken des Volumenelements
an den Stellen der Säulen bildend - mit am Boden der Säulen ausbildenden Platten ein System
von hydraulischen Einrichtungen 26 zum programmierten !Loslösen des Fußbodenteils des Volumenelements von der
unteren Schalung 21 verbunden. Von dem einen Ende der unteren Schalung 21 aus sind quer ihrer Längsachse
zwei getrennte in Form eines umgekehren "U" ausgebildete
statische Rahmen 27 angebracht, an denen das eine Ende eines vollwandigen Rahmens 28 in Form eines
umgekehrten rechtwinkligen "U" über Bohrungen in den Schenkeln 29 an den Stellen der Teilung des Volumenelements
befestigt ist. Das andere Ende des sich auf
der Aggregatsachse erstreckenden Rahmens 28 ist außerhalb der Schalung an eine angetriebene Stütze 30
aufgehängt, deren freies Ende in einer Profilrinne 31 liegt, die zum zwangsweisen Herabziehen des freien
Endes des Rahmens 28 dient. An dem Rahmen 28 ist eine untere Betonverteileinrichtung 32 beweglich
aufgehängt. Weiterhin ist an dem Rahmen 28 eine horizontale, quer sektionierte Schalung 33 angebracht.
Parallel zur Längsachse der horizontalen Schalung 33 sind drehbare Schalungsstreifen 34 vorgesehen,
die durch ein programmierbares hydraulisches System 35 mit den Schenkeln 29 des Rahmens 28
verbunden sind und an ihrem äußeren Teil auswechselbare Profile in form eines umgekehrten "L" für
Balkenwände haben. Über der horizontalen Schalung ist im Abstand eine obere Schalung 37 angeordnet,
die an den Stellen von Deckenriegeln 38 und/oder in Zwischenrippenräumen 39 einer ihrer endständigen
Sektionen teilbar ist, deren Querschnitte durch Einlagen verändert werden können und die den piattenbalkenguerschnitt
der Decke des ,Volumenelements bildet. An der äußeren horizontalen Seite der oberen
Schalung 37 sind nicht verformbare, parallel zueinander verlaufende Balken 30 befestigt, mit welchen eine
obere Betonverteileinrichtung 41 durch ein Scharnier mit einer Hubeinrichtung 42 für das Aggregat verbunden
ist. An den nicht verformbaren Balken 40 sind ösen zum Aufhängen der Schalung an Haken 43 der Hubeinrichtung
42 montiert. Zur Ausformung der äußeren Säulenseiten zwischen der unteren Schalung 21 und
der horizontalen Schalung 33 sind auf beiden Seiten längs des Aggregats vertikale "m"-förmige Schalungen
44 angeordnet, die an einem System Nürnberger Scheren
45 aufgehängt sind, welche an oberen Manipulationsplatzen 46 stabilisert werden, wobei die Scheren 45
mit einem programmierten horizontalen Gang versehen sind. Zur Ausformung der äußeren Säulenwände des
Volumenelements ist um jede Säule herum eine dreiwandige Schalung 47 angeordnet, deren endständige
Wände 48 mit Hilfe eines Scharniers mit den Längsrändern der mittleren Wand 49 verbunden sind/ die
ihrerseits an der Konsole 50 mit horizontalem Gang und einem hydraulischen Zylinder 51 aufgehängt ist,
der in zwei Richtungen beweglich ist. An den freien Längsrändern der endständigen Wände 48 der dreiwandigen
Schalung 47 sind vertikale Profile in Form eines aimgekehren "L" für die Balkenwände montiert.
Wenn eine Querschnittsveränderung einer bestimmten Säule oder eine Veränderung ihrer Position im System
des Volumenelements erforderlich wird, ist in dem
von der dreiwandigen Schalung 47 und der vertikalen, 11IiI11^förmigen Schalung 44 gebildeten Raum ein Satz
von im Querschnitt unterschiedlichen Einlagen vorgesehen. Das so ausgebildete Aggregat ist mit einem
programmierbaren Vibrosystem 53 und einem das Volumenelement bei der Herstellung komplex durchdampfenden
Wärmeblock 54 versehen.
Die Herstellung des Volumenelements mit dem Formaggregat
geht in der folgenden Reihenfolge vor sich:
Nach der Säuberung und Schmierung der Schalungselemente in der Zone des Aggregats wird die erforderliche
Bewehrung für das Volumenelement angeordnet, Beim Anbringen der Bewehrung ist die untere Betonter teileinrichtung 32 nach vorn in die Nähe der an-
getriebenen Stütze 30 gezogen. Die obere Betonverteileinrichtung 41 wird von der Hubeinrichtung 42 in
die Ruhestellung gehoben. Die horizontale Schalung wird durch Stabilisierung des freien Endes des vollwandigen
Rahmens 28 und durch Versetzen der angetrie-
benen Stütze 30 in der Profilrinne 31 bis in die Nullstellung nivelliert. Mit Hilfe der hydraulischen
Mechanismen 25 werden die Konsolenteile 24 für die Balkons nivelliert. Durch die Hydraulik wird die
!Längsseite 55 der unteren Schalung 21 eingezogen. Dann werden die drehbaren Schalungsstreifen 34 der
horizontalen Schalung 33 durch den hydraulischen Mechanismus 35 in Lage gebracht. Nacheinander werden
dann die äußeren "m"-förmigen Schalungen 44 in die
TO Arbeitsstellung gebracht, wobei sie von den Hydraulikzylindern
der Nürnberger Scheren 45 bewegt werden, an denen die dreiwandigen innen-vertikalen Schalungen
47 zur Ausformung des Säulenquerschnitts befestigt sind. Zuletzt wird durch die Hubeinrichtung 42 die
obere Schalung 37 positioniert. In Abhängigkeit von der gewünschten Ausgestaltung des Volumenelements
werden an den jeweiligen Stellen in den Säulen an den Fußboden*· und Deckenteilen die erforderlichen Einlagen
positioniert. Danach erfolgen die Anbringung der Bewehrung, das Gießen des Betons, das Einrütteln und
die thermische Behandlung, wobei die einzelnen Operationen in-einer abgestinmten programmierten Reihenfolge vorgenommen werden. Nach Beendigung der thermischen Behandlung des gegossenen Volumenelements erfolgt seine
Entschalung, wobei mit der Freisetzung der dreiwandigen
inneren Schalung 47 der Säulen begonnen wird. Die obere Schalung 37 wird angehoben und aus dem Bereich
des Aggregats gebracht. Dann werden die Schalungsstreifen 34 der horizontalen Schalung 33 gedreht und
die "m"-förmige Schalung 44 mit den Nürnberger Scheren 45 freigesetzt. Anschließend wird das freie Ende
des Rahmens 28 durch Versetzen des freien Endes der bewegten Stütze 30 in der Profilrinne 31 zum zwangsweisen
Lösen der horizontalen Schalung 33 von der Decke des Bodenelements heruntergezogen. Das ganze
Volumenelement ist nun auf seiner Längsachse zur Gänze vom Aggregat befreit. Zur weiteren Bearbeitung
des gegossenen Betons wird es nun mit der Hubeinrichtung 42 im Werk in die Abteilungen für Nacharbeiten
gezogen, wo das Volumenelement beispielsweise weiter ausgebaut wird.
Wenn mit solchen Volumenelementen ein Gebäude erstellt wird ist es erforderlich eine entsprechende Zahl von
Volumenelementen für Treppenhausräumef Wohnräume,
Terrassen und das Dach entsprechend dem architektonischen Projekt und der Etagenzahl vorzusehen. Vor
Ort sind die Erdaushubarbeiten ausgeführt und die Fundamente gesetzt. Jedes fertig antransportierte
Volumenelement wird an der im Projekt gezeigten Stelle montiert und mit den anderen Volumenelementen
in vertikaler und horizontaler Richtung in bekannter Weise, beispielsweise durch Verschweißen von Verbindungselementen
oder mit Hilfe von Mörteln oder auf andere Weise, verbunden.
Claims (8)
1. Volumenelement für den Gebäudefertigteilbau,
mit einem Bodenaufbau, einem Deckenaufbau und einem Raumskelett aus Stahlbeton, das aus zwei
Längsrahmen und aus Querrahmen besteht, die aus entsprechenden Riegeln und Säulen zusammengesetzt
sind, wobei zwei endständige Querrahmen und mindestens ein mittenständiger vorgesehen
sind, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t, da_ß
die Riegel (6) der Längsrahmen (3) einen bewehrten Querschnitt (11) haben und in bezug auf den
Querschnitt (12) der Säulen (10) asymmetrisch angeordnet sind, wobei eine fortlaufende und
gleichwertige Bewehrung (13, 14) der oberen und unteren Riegel (6) eine geschlossene Kontur hat
und die Riegel (6) der Längsrahmen (3) und die
Säulen (9) der endständigen Querrahmen (4) einschließt, daß in einem Modulabstand voneinander
in den Riegeln (6) der Längsrahmen (3) Knotenzonen (15) vorgesehen sind, die in bezug auf die
Riegel (6) und die Säulen (9) der endständigen Querrahmen (4) einen verdoppelten Querschnitt
haben und die Bewehrungen (16, 17) jeweils der Riegel (8) und der Säulen (10) der mittenständigen
Querrahmen (5) verbinden, und daß jede Säule (10) und jeder Riegel (8) der mittenständigen
Querrahmen (5) einen zwischen einem einfachen und einem verdoppelten Querschnitt veränderlichen
Querschnitt aufweist.
2. Volumenelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei Knotenzonen
(15) für jeden Längsriegel (6), bei drei Modulabständen vorgesehen sind.
3. Volumenelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je eine Knotenzone
(15) für jeden Längsriegel (6) bei zwei Modulabständen vorgesehen ist.
4. Volumenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
zwei gegenüberliegende Knotenzonen (15) der Riegel (6) der Längsrahmen (3),miteinander
nur durch die Riegel (8) der mittenständigen Querrahmen (5) verbunden sind.
5. Formaggregat zur Herstellung eines Volumenelements nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit einer
unteren Schalung, welche eine Betonverteileinrichtung zur Ausformung einer Fußbodenplatte auf-
weist, mit einer quer zur Längsachse der unteren Schalung auf der einen Seite parallel zueinander
angeordneten statischen Rahmen in Form eines umgekehrten "U", mit einer darüber zur Ausformung des
Plattenbalkenquerschnittes des Volumenelements übereinander angeordneten horizontalen Schalung
und mit einer oberen Schalung, an der parallel zueinander und zur Schalungslängsachse nicht verformbare
Balken mit ösen an der Schalung befestigt sind und an der beweglich eine obere Betonverteileinrichtung
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der Querachse der unteren Schalung (21) durch Scharniere Schalungselemente
(24) angebracht und mit einer hydraulischen Einrichtung (25) verbunden sind, daß
die Bereiche der unteren Schalung (21), die die
Längsrandbalken des Volumenelementes bilden, mit einem System hydraulischer Einrichtungen (26) verbunden
sind, daß die untere Schalung (21) an den Stellen der Fußbodenriegel (23) einer ihrer endständigen
Sektionen sektionsweise teilbar ausgeführt ist, daß auf der Längsachse der unteren
Schalung (21) auf den in Form eines umgekehrten "U" ausgebildeten statischen Rahmen (27) unbeweglich
das eine Ende eines in Form eines umgekehrten "U" ausgebildeten vollwandigen Rahmens (28), der
die untere Betonverteileinrichtung (32) trägt, befestigt ist, dessen anderes Ende scharnierartig an
der bewegten Stütze (30) aufgehängt ist und dessen freies Ende in einer Profilrinne (31) liegt, daß
an dem vollwandigen Rahmen (28) quer eine sektionierte horizontale Schalung (33) mit parallel
zu ihrer Längsachse drehbaren Schalungsstreifen (34) befestigt - ist, die durch ein programmierbares
hydraulisches System (35) mit den Schenkeln des
Rahmens (28) verbunden sind, daß darüber/ im Abstand
und teilbar in Sektionen an den Stellen von Deckenriegeln (38) und/oder in Zwischenrippenräumen
(39) einer ihrer endständigen Sektionen eine obere Schalung (37) angeordnet ist, daß zwischen
der unteren Schalung (21) und der horizontalen Schalung (33) zur Ausformung der Säulen an ihrer
Außenseite an einem System Nürnberger Scheren (45) von oberen Manipulationsplätzen (46)
stabilisierte und mit einem hydraulischen Gang versehene vertikale "m"-förmige Schalungen (44)
aufgehängt sind, daß von den inneren Wänden der "m"-förmigen Schalungen (44) ausgehend, dreiwandige
vertikale Schalungen (47) vorgesehen sind, deren endständige Wände (48) mit Hilfe von Scharnieren
mit ihrer mittleren Wand (49) verbunden sind, die ihrerseits an einer Konsole (50) mit
horizontalem Gang und an einem hydraulischen Zylinder (51) aufgehängt ist, der an dem Rahmen
(28) hängt, und daß auf den äußeren vertikalen Rändern der endständigen Wände (48) der dreiwandigen
Schalung (47) Profile (52) für Balkenwände in Form eines umgekehren "L" angeordnet sind.
6. Formaggregat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbaren bzw.
rotierenden Schalungsstreifen (34) von der horizontalen Schalung (33) von ihrem äußeren Teil aus
auswechselbare Profile (36) für Balkenwände in Form eines umgekehren "L" haben.
7. Formaggregat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den Bereichen der
unteren Schalung (21) und der oberen Schalung (37), die die Riegel (22, 38) und die Zwischenrippenräu-
me (23, 39) bilden, und an den vertikalen Schalungen
(447 47) Sätze von in Querschnitt unterschiedlichen
Einlagen vorgesehen sind.
8. Formaggregat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den Bereichen der
unteren Schalung (21) für einen in den Abmessungen teilbaren Balkon und zur Fixierung von Balkenwänden
Sätze von im Querschnitt unterschiedlichen Einlagen vorgesehen sind.
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