DE2241589A1

DE2241589A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines beton-gebaeudes auf der baustelle

Info

Publication number: DE2241589A1
Application number: DE2241589A
Authority: DE
Inventors: Robert K Stout
Original assignee: INTERNATIONAL HOUSING Ltd
Current assignee: INTERNATIONAL HOUSING Ltd
Priority date: 1971-09-01
Filing date: 1972-08-24
Publication date: 1973-03-15
Also published as: FR2150946A1; AU4613472A; BR7204791D0; TR17420A; JPS4835634A; GB1390059A; ZA725784B; US3728838A; KE2618A; CA966684A; CY841A; IL38501A; NL7211431A; ZM14372A1; AU474681B2; ES406103A1; HK55676A; OA04165A; FR2150946B1; IL38501A0

Description

International Housing i/td„ Pembroke, Bermuda

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Beton-Gebäudes auf der Baustelle

Die Erfindung betrifft ein System zur Herstellung von Gebäuden und insbesondere ein Verfahren zur Herstellung eines monolithischen Hauses, Gebäudes oder derglc auf der Baustelle, wobei in einer Reihe von Verfahrensstufen das Fundament, die Wände und das Dach gebildet werden«, Das System betrifft den Aufbau eines Fundaments, einer Wand und eines Daches, die jeweils durch zeitweilige Verbindung einer Reihe von relativ kleinen Schalungselementen geringen Gewichts gebildet werden.

Eines der am meisten drängenden Probleme der Menschheit ist die Entwicklung eines Systems zur Herstellung preisgünstiger Häuser, die Schutz gegen die Einflüsse von Wetter, Erdbeben, Feuer und Ungeziefer geben können. Bei heutigen, konventionellen Gebäudesystemen, auch den sogenannten vorfabrizierten Systemen,

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werden tausende von Einzelstücken aus vielen Materialien verwendet, was die Anwendung verschiedener Verfahren und qualifizierter Arbeit sowie den Einsatz gelernter Arbeiter erfordert» Festzuhalten ist, daß der Aufbau eines Gebäudes, sei es für ein Haus, ein Industriegebäude, ein Warenhaus usw. teuer und zeitraubend ist, qualifizierte Arbeit erfordert und in vielen Fällen auch den Einsatz von schwerem Hilfsgerät nötig macht.

Trotz des begrenzten Erfolges, der mit vorfabrizierten hölzernen und anderen Baumaterialien bei der Anwendung der Massenproduktionsverfahren für die Herstellung von Häusern erzielt wurde, bevorzugen die meisten Leute ein aus Maurermaterial hergestelltes Haus. Der Grund hierfür ist einfache Betonmauerwerk ist das stärkste, dauerhafteste, bekannte Gebäudematerial und ist darüber hinaus das billigste Material zur wirksamen Bekämpfung der Einflüsse von Wetter, Erdbeben, Feuer und Ungeziefer. Die bekannten Verfahren zur Herstellung von konventionellen Häusern unterliegen jedoch in vielem gleichen Begrenzungen, wie Verfahren zur Herstellung von Gerüsten oder ähnlichen Strukturen. Insbesondere erfordert die Herstellung von aufgemauerten Häusern das einzelne Aufsetzen einer Vielzahl von Ziegeln, Steinen oder dergl«, beim Aufbau der tragenden Teile des Hauses, das Verputzen der Innenwände wegen des guten Aussehens, das arbeitsaufwendige Aussteranen der Fenster und Türrahmen und das zusätzliche Ausstemmen von Mauerwerkmaterial zur Verlegung von Versorgungsleitungen, elektrischen-und Gasleitungen. Die bekannten Verfahren zur Herstellung von gemauerten Häusern sind infolgedessen teuer, zeitraubend und erfordern gelernte Handwerkerο

Konfrontiert mit den alternativen, oben erwähnten Verfahren hat die Bauindustrie lange nach einem System zur wirtschaftlich vertretbaren Herstellung eines Hauses aus Betonmaterial auf der Baustelle gesucht. Hierfür ist von der Bauindustrie ohne Erfolg die Entwicklung eines Systems zur Herstellung eines

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Hauses durch Betonguß versucht worden. Ein Verfahren besteht in der anfänglichen ,Errichtung eines tragenden Stahlskeletts aus I-Trägern, worauf anschließend große Tafeln aus Betonplatten (die in der Fabrik vorgegossen sind) in die Träger eingesetzt werden«, Die Betonplatten sind üblicherweise sehr groß, um die Baukosten zu verringern, wodurch es erforderlich ist, daß schweres Gerät zum Transport der Platten und zum Einsetzen der Platten zwischen die I-Träger verwendet wird. Einer der Hauptnachteile dieses Systems liegt darin, daß nur die Wandteile des Gebäudes so fertiggestellt werden können« Anschließend müssen zur Vervollständigung des Gebäudes konventionelle Dach-Herstellungsverfahren verwendet werden. Das Bauverfahren hat also die Nachteile, daß es schweres Gerät erfordert, einen stückweisen Aufbau zur Folge hat und große Kapitalinvestitionen für einen Herstellungsbetrieb zur Herstellung der vorgegossenen Platten erforderte

Ein zweites bekanntes Verfahren arbeitet mit Verwendung von extrem großen Betonschalungen, von denen einige groß genug zur vollständigen Herstellung von Hauptwandteilen des Gebäudeaufbaus sind» Ein offensichtlicher Nachteil dieses Systems liegt darin, daß ebenfalls schweres Gerät zum Transport und zum Aufstellen der Schalungen erforderlich ist. Nach der Aufstellung der Schalung wird feuchter Beton an der Baustelle in die Schalung gegossen. Neben den Nachteilen des Gewichts und der Sperrigkeit der Schalungen, was schweres Baugerät erfordert und dadurch die Baukosten erhöht, hat dieses Verfahren den weiteren Nachteil, daß nur die Herstellung eines Typs oder eines in bestimmter Weise ausgestalteten Gebäudes möglich ist. Wie beim zuvor beschriebenen Stand der Technik wurde außerdem auch die Dachkonstruktion'auch mit Standardverfahren erstellt, welche eine Vielzahl verschiedener Baumaterialien, z.B. Holz, tragende Bauteile, Verschalungen oder Abdeckungen und konventionelles Dachdeckungsmaterial erfordern.

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Ein weiteres bekanntes Verfahren zur Herstellung von auf der Baustelle gegossenen Gebäuden bestand in der Verwendung einer Vielzahl von Einzelschalungen, die zeitweilig miteinander verbunden wurden, so daß sie zwei auf Abstand stehende Wandbauteile bildeten, die eine Schalung zum Abgießen mit Beton bildeten.Diese Einzelschalungen waren oft aus schwerem Metall, was die Verwendung von Baugerät erforderte, wobei die Schalungen so ausgebildet waren, daß nur ein Bautyp hergestellt werden konnte. Die Schalungen wurden darüber hinauS^u5ur Herstellung der Wände des Gebäudes verwendet, worauf konventionelle Verfahren zur Fertigstellung des Gebäudes angewandt wurden. Das Aussehen der so hergestellten Wände war darüber hinaus häufig unannehmbar, wegen der Verbindungslinien im Beton, so daß eine Abschlußbehandlung der Wand (z.B. ein Verputzen) oft als zusätzlicher Schritt ausgeführt wurde. Daher stiegen die Kosten des Baus wegen der Notwendigkeit zusätzlichen Baumaterials und qualifizierter Arbeit.

Zusammenfassend kann gesagt werden, daß der Bauindustrie bisher ein System zum Herstellen von Beton-Gebäuden auf der Baustelle in wirtschaftlich vertretbarer Weise fehlte

Beton ist das erwünschteste Baumaterial, weil er das billigste und am leichtesten verfügbare Baumaterial ist. Darüber hinaus ist er feuerfest, verrottungssicher, gegen Ungezieferbefall geschützt, erdbebensicher und wetterfest. Darüber hinaus kann Beton auf der Baustelle vergossen werden. Bekannte Systeme zur Herstellung von Beton-Bauten erforderten häufig schweres Baugerät, zusätzliche Fertigbearbeiterungsverfahren und, was am wesentlichsten ist, führten nicht zu preiswerten, fertigen Bauten. Von den größten Firmen der Bauindustrie wurden insbesondere tausende von Versuchen zur Entwicklung eines auf der Baustelle hergestellten Beton-Hauses und eines Systems zur Herstellung des Hauses in wirtschaftlich vertretbarer Weise unternommen,

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einschließlich solcher Namen wie Thoraas A. Edison (siehe US-Patent Nr _β 1 123 266) und vieler anderer _sKeines dieser Systeme war aus den folgenden Hauptgründen wirtschaftlich erfolgreiche

Das Aussehen von nach den bekannten Verfahren auf der Baustelle errichteten Betonhäusern war wegen vieler unschöner Fehler des Betonsumannehmbar _a tte diese Fehler zu beseitigen, waren weitere Abschlußbearbeitungen erforderlich, wodurch die Kosten des Baus anstiegen» Darüber hinaus waren die bekannten Systeme schwierig aufzurichten und unvollständig, was die Wirtschaftlichkeit des auf der Baustelle hergestellten Beton-Baus weiter verminderteο Demgegenüber sind beim erfindungsgeaäßen System diese Probleme durch Verwendung einer Beton-Schalung überwanden, die in ökonomischer Weise die Herstellung guter Designs und Bauergebnisse in Beton ermöglicht _o Beim erfindungsgemäßen System sind keine weiteren Abschlußbearbeitungen der Betonoberfläche erforderlich.

Die bekannten System erforderten große Schalungsflächen,, welche schweres und teures Maschinenmaterial erforderten und auf wenige Pläne oder Ausgestaltungen usw° beschrankt waren. Das erfindungsgemäße System setzt sich zusammen aus einem großen Montagesatz, wobei kein Teil so groß is-fej daß es nicht von einem Mann handhabbar ist« Die beim erfindungsgemäßen System verwendeten Teile können von ungelernten Arbeitern nach Massenproduktionsverfahren zusammengesetzt werden. Zusätzlich verwendete neuartige Ausrüstungsteile oder Beschläge tragen zur Vereinfachung des Systems selbst bei«

Das erfindungsgemäße Verfahren allein löst sämtliche Pro- · bleme der Errichtung eines vollständig an der Baustelle hergestellten Baus, so daß ein ^Haus ökonomisch und kostengünstig hergestellt werden kann» Es ist das einzige System,

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das an jede Konstruktion oder Plan,jede Abmessung und jeden gewünschten Baustil angepaßt werden kann. Dies ist unter Berücksichtigung der vielen tausend unterschiedlichen Konstruktionen mit Öffnungen unterschiedlicher Größen, Zwischenetagen aller Größen und Erfordernisse, Dächern unterschiedlicher Neigungen und Größen und dergl. bemerkenswert«. Dies alles wird mit einem einfachen Grund-Schalungselement erreicht, welches beim erfindungsgemäßen System als Basis-Modul verwendet wird. Das erfindungsgemäße System ist auch für Fenster- und Türöffnungen, elektrische-,Wasser- und Gas- und andere Versorgungsleitungen anpassbar. Wenn die Wände gegossen sind, sind sie beispielsweise mit sämtlichen Fenstern und Türrahmen fertig, enthalten die elektrischen Leitungen, die Versorgungsleitungen und die Wand ist auf beiden Seiten fertig bearbeitet. Zusätzlich zu den erfindungsgemäß verwendeten Schalungselementen wurden spezielle Beschläge und Zubehörteile entwickelt, welche das schnelle und einfache Aufbauen der Schalung ermöglichen. Diese im folgenden noch beschriebenen Beschläge und Zubehörteile bilden einen einheitlichen Teil des erfindungsgemäßen Systems. Ein Großteil der heutigen Weltbevölkerung lebt in Ländern, in denen die Errichtung von Bauten erforderlich ist. Dabei ist beachtenswert, daß bis zum heutigen Tage kein System verwendet wird, daß die Herstellung von Bauwerken in industriellem Maßstab betreibt, wie es zur Lösung der kritischen Probleme erforderlich ist. Ohne Ausnahme werden in allen diesen Ländern heute noch Jahrhunderte alte Verfahren zur Herstellung der Häuser verwendet_u Das erfindungsgemäße System ermöglicht die Industrialisierung der Bautechnik und löst das kritische Problem der Erstellung von Sozialwohnungen.

Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, die den bekannten Verfahren anhaftenden Nachteile zu überwinden und ein System zur wirtschaftlich vertretbaren Herstellung fertiger Gebäude auf der Baustelle anzugeben, wobei

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der Begriff Gebäude nicht auf Einzelwohnhäuser beschränkt ist, sondern auch Industriegebäude, Appartmenthäuser, Warenhäuser und andere ähnliche Bauwerke umfaßt. Dabei soll das H_aus vollständig, d.h. einschließlich des Fundaments, der Außen- und Innenwände und des Dachs mit niedrigen Kosten in ökonomischer Weise hergestellt werden können, wobei Massenherstellverfahren anwendbar sein sollen. Darüber hinaus soll eine Anpaßbarkeit an jede Konstruktion, Abmessung und an jeden Baustil möglich sein, wobei eine Ausgestaltung mit Fenster- und Türöffnungen verschiedener Abmessungen, mehrstöckigen Bauten, Zwischenböden sämtlicher Größen und Erfordernisse, veränderlicher Dachneigung, Größe und Überhang und der Einschluß von elektrischen und Versorgungsleitungen in der auf der Baustelle gegossenen Wand möglich ist. Das System soll leicht und ohne Fachkenntnis anwendbar sein,und es sollen attraktive und annehmbare Innen- und Außenflächen herstellbar sein, die keinen weiteren Fertigstellungsarbeitsgängen unterzogen werden müssen, mit Ausnahme des Streichens, wenn dies erwünscht ist. Wesentlich ist dabei, daß die Anwendung von schweren Baustellengeräten nicht erforderlich ist, und daß alle Schalungselemente und Beschläge oder Zusatzgeräte des Systems von einem einzigen Arbeiter leicht handhabbar sind. Weiterhin soll die Herstellung des Baus mit einem Minimum von Zeit und einem Minimum von Materialmengen erfolgen, um ein attraktives und strukturell stabiles Gebäude zu schaffen. Diese Aufgabe wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung eines Beton-Baus auf der Baustelle dadurch gelöst, daß die Grundfläche, auf welcher der Betonbau errichtet werden soll, geebnet und durch zeitweiliges Verbinden einer Vielzahl von die Fundamentfläche begrenzenden Schalungselementen eine Fundamentschalung gebildet wird; daß unabgebunaener Beton in die Begrenzungen der Fundamentschalung gegossen und ausgehärtet wird5 daß die Fundamentschalung entfernt wird; daß eine zusammenhängende Anordnung

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von zwei auf Abstand stehenden Beton-Wandschalungen gebildet wird, indem eine Vielzahl von Schalungselementen zeitweilig miteinander verbunden werden, wobei die beiden auf Abstand stehenden Beton-Wandschalungen durch eine Vielzahl von Wandverbindern miteinander befestigt sind, so daß die Wandschalungs-Anordnung die senkrecht«Außen- und Innenwände des Gebäudes begrenzt; daß unabgebundener Beton in den von den beiden auf Abstand stehenden Wandschalungen begrenzten Zwischenraum eingegossen und der Beton ausgehärtet wird; daß die auf Abstand stehenden Wandschalungen entfernt werden; daß das Dach des Baus gebildet wird, indem zeitweilig Stützen innerhalb des durch die Außenwände begrenzten Raums angeordnet werden, und durch zeitweilige Verbindung einer Vielzahl von Schalungselementen eine Dachschalung gebildet wird, die von den Stützen getragen wird, wobei die umlaufende Kante der Dachschalung von d.nem durchgehenden, hochstehenden Bauteil gebildet v.ird; daß unabgebundener Zement in die Dachschalung gegossen und ausgehärtet wird; und daß die zeitweilig angeordneten Stützen und die Dachschalung entfernt werden.

Beim erfindungsgemäßen System wird eine Vielzahl von Schalungselementen geringer Abmessungen (im Bereich von etwa 5 x 5 cm (2 χ 2 ) bis ca. 61 χ 61 cm (24 χ 24 )) zusammen mit speziell entwickelten Beschlägen und Zusatzausrüstungen verwendet, um die Schalungselemente zeitweilig zur Bildung der Fundament-jWand- und Dachschalung zu verbinden, in die auf der Baustelle feuchter Beton eingegossen wird.

Im einzelnen wird dabei so verfahren, daß zunächst die Baustelle, auf welcher das Gebäude errichtet werden soll, durch Einebnung und Verdichtung vorbereitet wird, worauf durch eine zeitweilige Verbindung eine Reihe von Schalungselementen (einer von einem einzigen Arbeiter leicht handhabbaren Größe) die Fundamentschalung gebildet wird. Die

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verschiedenen Versorgungsleitungen, wie Wasser-, Strom- und Gasleitungen werden in der Fundaraentschalung eingelegt. Dies geschieht ebenso mit den erforderlichen, in der Ebene des Fundaments verlaufenden und den senkrechten, nachfolgend in den Wänden eingebetteten Verstärkungsoder Bewehrungsstäben. Feuchter Beton wird dann in die Fundamentschalung gegossen und kann aushärten bzw«, abbinden. Zur Bildung der beiden auf Abstand stehenden Wandschalungen für die Innen- und Außenwände werden in gleicher Weise eine Gruppe von Schalungselementen vorübergehend miteinander verbunden, wobei geeignete Öffnungen für die Rahmen von Fenstern und Türen mit eingeschlossen sind» Die auf Abstand stehenden Wandschalungen ruhen auf der Fundamentplatte und werden durch eine Vielzahl von Wandverbindern zwischen den Wandschalungen auf Abstand gehalten. Die- Wandschalungen sind so aufgebaut und miteinander ver- * bunden, daß beide Seiten der resultierenden Wände architektonisch annehmbar sind, ohne daß unschöne Verbindungslinien oder Betonfehler entstehen« Wie beim Fundament werden die verschiedenen Versorgungsleitungen vor dem Abgießen mit feuchtem Beton zwischen den Wandschalungen eingesetzt. Nach dem Aushärten der Gebäudewände werden die Schalungselemente entfernt und eine vorläufige Anordnung von auf das System der Erfindung ausgelegten Stützen wird im Gebäude angeordnet. Wenn erforderlich, werden an den Wandverbindern auf der Außenseite des Gebäudes speziell ausgestaltete Dachtraghalter befestigt, welche die überhängenden Abschnitte der Dachschalung abstützen. Die Dachschalung selbst wird durch zeitweilige Verbindung einer Reihe von Schalungselementen gebildet und wird von der Stützenanordnung und den Dachtraghaltern getragen« Ähnlich den vorhergehenden Verfahrensschritten wird feuchter Beton in die Dachschalung eingegossen und kann dann aushärten, worauf die Dachschalung, die vorläufige Anordnung von Stützen und die Dachtraghalter entfernt werden« Zu diesem Zeitpunkt ist der Aufbau des Gebäudes beendet.

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Verschiedene ergänzende Bauteile, z.B. Fenster, Türen und Versorgungsinstallationen werden dann im Bauwerk installiert, wodurch der Bau des Gebäudes abgeschlossen wird. Das auf diese Weise hergestellte, erfindungsgemäße monolithische Gebäude ist von stabiler Struktur, sieht gut aus, ist wirtschaftlich herstellbar und kann ohne qualifizierte Arbeiter in Massenproduktionsverfahren erstellt werden.

Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigtj

Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht zweier beim

erfindungsgemäßen System verwendeter Schalungselemente, wobei die Innenflächen der Schalungselemente gezeigt sind;

Fig. 2 eine perspektivische, teilweise geschnittene Ansicht des Fundaments eines gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Hauses, wobei die Anordnung der zur Begrenzung des Fundaments verwendeten Schalungselemente gezeigt ist;

Fig. 2A eine Schnittansicht entlang der Linie 2A-2A in Fig. 2;

Fig. 3 eine teilweise geschnittene, perspektivische

Ansicht der Innen- und Außenwände des nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Hauses, wobei die zur Bildung der beiden auf Abstand stehenden Wandschalungen zeitweilig miteinander verbundenen Gruppen von Schalungselementen gezeigt sind;

Fig. 3A bis 3K jeweils eine Detailansicht verschiedener Stücke der speziell für das erfindungsgemäße System entwickelten Beschläge;

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Fig. 4 eine Explosionsdarstellung eines Teils der zur Bildung der erfxndungsgemäßen Wandschalung vorübergehend miteinander verbindbaren Gruppen von Schalungseleraenten;

Pig. 5 eine Draufsicht auf die äußeren Abschnitte einer zur Bildung der beiden auf Abstand stehenden, erfindungsgemäßen Wandschalungen vorübergehend miteinander verbundenen Gruppe von Schalungselementen, wobei Öffnungen in der Wandschalung zur Bildung eines Fensters und einer Tür- gezeigt sind;

Fig. 5A eine Schnittansicht entlang der Linie 5A-5A in Fig. 5 einschließlich der inneren Wandschalung;

Fig. 6 eine teilweise geschnittene perspektivische

Ansicht einer beim erfindungsgemäßen System verwendbaren Dachschalung;

Fig. 6A bis 6H jeweils eine Detailansicht verschiedener Teile von für die Verwendung beim erfindungsgemäßen System speziell entwickelten Beschlägen;

Fig. 7, 8 und 9 in Aufeinanderfolge eine abgewandelte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems, mit dem ein zweistöckiges Gebäude hergestellt wird; und

Fig. 9A eine Detailansicht eines zur Verwendung im

erfindungsgemäßen System speziell entwickelten Dachtraghalters«

Vor der Beschreibung der einzelnen Ausführungsformen der Erfindung wird darauf hingewiesen, daß in der speziellen Beschreibung auf ein Haus als Gebäude Bezug genommen ist, .

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jedoch können auch andere Bauwerke mit einem Fundament, Wänden und einem Dach nach der Lehre der Erfindung hergestellt werden. Demzufolge fallen auch Gebäude, wie Industriegebäude, Warenhäuser, Krankenhäuser und dergl. in den Schutzumfang der Erfindung.

Fig. 1 zeigt zwei Schalungselemente 10 und 10a, der im Rahmen des erfindungsgemäßen Systems verwendbaren Art. Die Schalungselemente 10 und 10a bilden den Gegenstand des US-Patents Nr. 3 307 822. Die Erfindung wird zwar mit Bezug auf die Schalungselement 10 und 10a beschrieben, Jedoch ist ersichtlich, daß andere Arten von Schalungselementen, mit denen eine für Bauwerke geeignete Schalung hergestellt werden kann, ebenfalls verwendet werden können. Dabei ist festzustellen, daß die Verwendung von Schalungselementen, wie sie aus dem erwähnten Patent bekannt sind, ebenso wie andere Schalungselemente extrem begrenzt war, weil die Bauindustrie bisher kein System zur Herstellung eines kompletten Bauwerks kannte. Solche Schalungselemente wurden deshalb hauptsächlich zur Herstellung von Wänden, Hauern und dergl. verwendet, worauf bekannte Verfahren zur Fertigstellung des Bauwerks angewandt wurden. Das erfindungsgemäße System ist das erste, bei dem die Schalungselemente zur vollständigen Herstellung eines Gebäudes verwendet werden.

Jedes Schalungselement 10 und lOa besteht vorzugsweise aus Aluminiumguß, jedoch kann auch Magnesium oder ein anderes Leichtmetall oder Kunststoff verwendet werden. Die Schalungselemente sind vorzugsweise in einer großen Vielfalt von (quadratischen oder rechteckigen) Teilabschnitten in einem Größenbereich von etwa 5 χ 5 cm bis etwa 61 χ 61 cm hergestellt, so daß ihre Handhabung durch einen Arbeiter erleichtert wird, und das System an gewünschte Konstruktionen, Abmessungen und Baustile des fertigen monolithischen Gebäudes

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anpassbar ist. Selbstverständlich können auch größere Schalungselemente verwendet werden, wenn dies in Bezug auf den fertigen Gebäudeaufbau erwünscht ist.

Jedes Schalungselement weist eine relativ dünne Platte 12 aus Metall auf, welche die Gesamtabmessungen des gewünschten Schalungselements hat. Die Platte 12 weist eine Außenfläche 14 und eine Innenfläche 16 auf* Ein Plansch 18 steht am Umfang der Platte 12 von der Innenfläche 16 der Platte 12 vor und steht über die Außenfläche 14 rechtwinklig zu dieser vor. Senkrecht zur Ebene der Platte 12 ist eine Vielzahl" von Schlitzvertiefungen 20 in der Außenseite des Plaschs 18 eingearbeitet. Bohrungen 22 können den Flansch 18 in jeder Schlitzvertiefung für einen im folgenden noch zu erläuternden Zweck durchsetzen. . " -

Verstärkungastäbe 24 (siehe Fig. 2) stehen von der Außenfläche 14 der Metallplatte 12 vor und haben eine Dicke, die im wesentlichen gleich der Breite des Flansches 18 ist, der den Umfang der Platte 12 umgibt. Die Verstärkungsstäbe 24 dienen zur Verstärkung der Metallplatte 12, wobei die Verstärkung offensichtlich unterschiedliche Muster annehmen kann.

Die Innenflächen der Schalungselemente 10 und 10a sind im wesentlichen identisch und weisen ein Ziegelsteinmuster auf, das von eine: Vielzahl von in waagerechter Richtung auf der Innenfläche durchgehend verlaufenden, langgestreckten Stegen 30 und einer Vielzahl von nicht durchlaufenden senkrechten Stegen 32 auf der gleichen Fläche gebildet wird, um das Ziegelmuster zu vervollständigen. Dabei ist festzuhalten, daß die senkrechten Stege 32· an den Seitenrändern der Innenfläche 16 nur halb so

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breit wie die senkrechten Stege 32 sind. In ähnlicher Weise sind die Stege 30' an der Ober- und Unterseite der Innenfläche 16 nur halb so breit wie die horizontalen Stege 30. Außerdem ist ersichtlich, daß die Stege 32 abwechselnd gegeneinander versetzt sind. Die zwischen den Stegen 30 und 32 liegenden Gebiete der Innenfläche 16 sind mit rauer und unregelmäßiger Oberfläche darge*· stellt und bestehen aus einer Vielzahl von gewölbten Ausnehmungen und vorspringenden Abschnitten unterschiedlicher Abmessungen, die in einem irregulären und unsymmetrischen Muster angeordnet sind* Durch diese, in Fig. 1 gezeigte Ausbildung passen die aneinanderstoßenden Seitenkanten der Schalungselemente 10 und 10a zusammen und fluchten miteinander, so daß eine Trennlinie zwischen benachbarten Schalungselementen verborgen bleibt. Die Vertiefungen und vorspringenden Abschnitte haben darüber hxiaus eine gewölbte Form, um scharfe Linien oder Kanten zu vermeiden. Vorzugsweise sind die senkrechten Seitenkanten jedes Schalungselements identisch, so daß, wenn eine Vielzahl solcher Schalungselemente seitlich aneinander anliegend in Fluht steht, die benachbarten Seitenkahten der Schalungselemente miteinander fluchten. Das Fluchten von seitlich benachbarten Schalungselementen stellt sicher, daß die fertige Beton-Struktur baulich fertig ist, so daß keine weiteren Nachbearbeitungen erfolgen müssen.

Im Flansch 18 jedes Schalungselements ist außerdem eine Vielzahl von Bohrungen 23 vorgesehen, die zur Befestigung der Schalungselemente miteinander und zur Sicherstellung der fluchtenden Ausrichtung der Schalungselemente dienen. Die zur Bildung des äußeren Umfangs eine* Fläche, z.B. des Fundaments verwendeten Schalungselemente weisen im allgemeinen die Schlitzvertiefung 20 nicht auf* Diese Vertiefung ist deshalb in anderen Schalungselementen vorgesehen, um die Anbringung eines Wandverbinders zu ermöglichen, der denAbstand zwischen den beiden auf Abstand stehenden

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Wandschalungen aufrecht erhält, die zur Bildung der senkrechten Wände eines Gebäudes verwendet werden. Zusätzlich zu den Schlitz Vertiefungen 20 weisen solche Wanch-Schalungselemente auch Bohrungen 23 zur Einhaltung der Ausfluchtung und

auf

zur Befestigung benachbarter Schalungselementen Weitere Einzelheiten bezüglich der während der verschiedenen Verfahrensschritte verwendeten Arten von Schalungselementen werden im folgenden diskutierte

Der erste Verfahrensschritt beim erfindungsgemäßen System umfaßt bei der Herstellung eines monolithischen Hauses die Bildung des Bodens oder Fundaments. Im folgenden wird auf Fig. 2 Bezug genommen. Die Baustelle, an welcher das Haus gebaut werden soll, wird zunächst geebnet, worauf der Untergrund G,verdichtet wird,und ein umlaufender Graben wird zur Bildung des umlaufenden Fundamentsockels des fertigen Bodens ausgehoben. Zusätzlich können innere Gräben 40' ausgehoben werden, welche Fußsockel für die Innenwände des Gebäudes bilden» Als nächstes wird eine Reihe von Schalungselementen 10 mittels geeigneter Stift-Keil-Anordnungen (die im folgenden mit Bezug auf Fig. 3E noch beschrieben werden) vorübergehend miteinander verbunden, und um den gesamten Umfang der Bodenfläche herum angeordnet, wobei die Schalungselementenreihe mit Pfählen 42 in ihrer Stellung fixiert wird. Die verschiedenen Versorgungsleitungen, einschließlich (nicht gezeigter) elektrischer Leitungen und der Wasserleitungen 44 werden innerhalb der Umgrenzungen der Bodenfläche angeordnet, ebenso wie ein Netzwerk aus Verstärkungs- oder Bewehrungsstreben 46, deren Menge von den erforderlichen strukturellen Eigenschaften des fertigen Gebäudes bestimmt wird. Zusätzlich werden-ebenso wie innerhalb des Bodens-entlang des Umfangs des Bodens senkrecht stehende Verstärkungs- oder Bewehrungsstreben 48 so angeordnet, daß sie der Anordnung der Innenwände -entsprechen. Als nächstes wird feuchter Beton 50 eingegossen- und innerhalb der Begrenzung der Fundamentschalung .eingeebnet» Dabei wird

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vorgeschlagen, daß entlang des Umfangs des Bodens mit Abstand von der Schale eine V-Nut 52 gebildet wird, die mit den senkrechten Wänden zusammenwirkt und eine Sperre gegen das Eindringen von Nässe in das fertige Gebäude bildet. Nach dem Aushärten des Betons kann die Fundamentschalung vor der Errichtung der Wandschalung entfernt werden.

Der nächste Verfahrensschritt des erfindungsgemäßen Systems besteht in der Errichtung der Wandschalung, die vorzugsweise etwa 2,5 bis 5 cm von dem äußeren Umfang der Bodenfläche entfernt auf dem Betonboden aufgestellt wird. Die zur Herstellung der Wandschalung verwendeten Schalungselemente sind mit den Schlitzvertiefungen 20 versehen, in denen sie Wandverbinder aufnehmen, welche zur Einhaltung des richtigen Abstands zwischen der inneren und äußeren Wandschalung dienen, wie im folgenden noch beschrieben wird.

Grundsätzlich umfasst dieser Verfahrensschritt die Bildung einer kontinuierlichen Anordnung von zwei auf Abstand stehenden Beton-Wandschalungen durch zeitweilige Verbindung einer Gruppe von Schalungselementen, wobei die Anordnung die senkrechten Außen- und Innenwände des Hauses begrenzt. Wie in Fig. 3 gezeigt ist, wird die Wandschalung von einer inneren Gruppe 60 von Schalungselementen und einer äußeren Gruppe 62 von Schalungselementen gebildet, wobei die Innenflächen 16 der Schalungselemente dem einzugießenden Beton zugewandt sind. Das führt dazu, daß die an der Oberseite von Fig. 3 gezeigte fettige Wand sowohl auf ihrer Außenais auch ihrer Innenseite baulich fertig ist. Die Anordnung der Wandschalungen 60 und 62 ist durchgehend und so ausgebildet, daß sie neben den Aussenwänden des Hauses eine mit 64 bezeichnete innenwand und einen in seiner Gesamtheit mit 66 bezeichneten Anbau des Hauses aufweisen. Bei der Verbindung der verschiedenen Schalungselemente sind Öffnungen für die Fenster 68 und die Türen, von denen eine bei 70 gezeigt

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ist, freigelassen»

Fig_e 3A zeigt im einzelnen die Verbindung zweier benachbarter Schalungselemente 10 und 10a. Um eine vorübergehende Verbindung der beiden Schalungselemente zu schaffen, wird eine Befestigungsvorrichtung verwendet, die einen Stift 76 (siehe im einzelnen Fig, 3E) mit einem Schlitz 77 und einen damit zusammenwirkenden Keil 78 (siehe im einzelnen Fig« 3F) aufweist. Zwischen der inneren und der äußeren Wandschalung 60 bzwo 62 ist eine Vielzahl von Wandverbindern 74 (siehe im einzelnen Fig«, 3G) angeordnet. Bei der Verbindung der Schalungselemente 10 und 10a wird ein Wandverbinder 74 in die fluchtenden Schlitzvertiefungen 20 der beiden Elemente eingelegt, worauf der Stift 76 in dLe fluchtenden Bohrungen 22 und in die Bohrung 75 im Wandverbinder 74 eingeführt und der ^Keil 78 in den Schlitz 77 des Stifts , 76 eingesetzt wird. Der Keil wird in den Schlitz 77 eingetrieben, um eine stramme Verbindung der Schalungselemente herzustellen. Zusätzliche Stifte 80 werden dann durch die fluchtenden Bohrungen 23 gesteckt, um eine genaue Ausrichtung benachbarter Schalungselemente sicherzustellen. In gleicher Weise werden zusätzliche Stifte in oberhalb und neben den erwählten Schalungselementen 10 und 10a angeordnete Schalungselemente eingesteckt. Wenn erforderlich, können die zusätzlichen Stifte die Form von Schraubbolzen und Muttern haben.

In Fig. 3B ist eine abgewandelte Form einer Befestigungsvorrichtung für vorübergehende Befestigung für solche Fälle gezeigt, bei denen ein schmaleres Schalungselement 10b zwischen Schalungselementen 10 und 10a angeordnet werden sollt» Das Schalungselement 10b ist den Schalungselementen 10 und 10a im wesentlichen ähnlich und weist Schlitzvertiefungen 20 auf« Anstelle der Verwendung von zwei Befestigungseinrichtungen der in Fig. 3A gezeigten Art wird eine Befestigungsvorrichtung verwendet, die aus einem langgestreckten Stift 90 besteht, der bei 92, 92 an seinen gegenüberliegenden Enden jeweils mit einem Schlitz versehen ist, in die ein Paar von Keilen

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94 und 94 eingeführt werden können. Der Stift 90 ist lang genug, um sich durch die beiden aufeinanderfolgenden Schlitzvertiefungen der benachbarten Schalungselemente zu erstrecken, so daß nur eine einzige Befestigungsvorrichtung zur Verbindung der drei Schalungselemente miteinander verwendet wird. Wie bei der Konstruktion gemäß Fig. 3A werden geeignete Wandverbinder 74 und Ausrichtstifte 80 verwendet.

Fig. 3C zeigt im Detail eine beim erfindungsgemäßen System zur Sicherung der Ausrichtung der Schalelemente verwendete Vorrichtung. Ein U-förmiger Bauteil 100 ist mit geeigneten Öffnungen versehen, mit denen er mit den Verstärkungsleisten 24 der Schalelemente zusammenwirkt und so eine Halterung für einen Richtbalken, beispielsweise einen hölzernen Balken, der Breiten -x Dicken-abmessung 10 χ 10 cm (4 Zoll χ 4 Zoll). Eine Vielzahl von U-förmigen Bauteilen 100 ist, wie in Fig. 3 gezeigt ist, an den oberen Schalelementen an der äußeren Wandschalung 62 angebracht und ein Richtbalken 102 ist in die Bauteile 100 eingeschoben und bewirkt die Einhaltung der fluchtenden Ausrichtung der Schalungselemente während des Zementeingießvorgangs. Eine ähnliche Anordnung kann an der inneren Wandschalung 60 vorgesehen sein. Der U-förmige Bauteil kann mittels der in Fig. 3A gezeigten vorübergehenden Befestigungseinrichtungen an den Schalungselementen befestigt sein. Alternativ können die U-förmigen Bauteile mittels der in Fig. 31 gezeigten Schnellklemmen 104 an den Schalungselementen befestigt sein. Schnellklemme 104 weist ein U-förmiges Bauteil mit einem vorstehenden Stift 106 auf, der in das zugehörige Schalungselement einführbar 1st, wobei ein Schenkel 108 der Schnellklemme 104 relativ zum anderen Schenkel 110 geneigt ist, so daß die relative Neigung der beiden Schenkel 108 und 110 zueinander nach dem Einführen des Stiftes 106 in eine Bohrung im Schalungselement und einer Drehung der Klemme um den Stift 106 eine Keilwirkung zur Folge hat, welche die aneinander anstoßenden Schalungselemente fest miteinander verbindet* Die Schnellklemme 104 kann auch

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zum Zusammenhalten der Schalungseiemente verwendet werden.

Aus Fig* 3 geht hervor, daß die Wandschalung für die Innenwand 64 an der Wandschalung 60 zusätzlich durch Eckverspannungen 114 befestigt ist«, Jede Eckverspannung 114 weist, wie in Fig. 3D im einzelnen gezeigt ist, ein Spannschloß 116 auf, das in gegenüberliegende Stifte 118 auslauft, die in die Bohrung 23 der benachbarten Sdratacpelemente eingeführt werden können. Um den leichten Aufbau eines Gebäudes oder Hauses nach dem erfindungsgemäßen System zu erleichtern, werden die Fenster- und Türrahmen zeitweilig an den Wandschalungen befestigt, so daß sie vor dem Eingießen des Betons als Teil der Schalung dienen. Die Fenster- und Türrahmen werden mit speziell ausgestalteten Klemmen 120, von denen eine in Fig. 3H im einzelnen gezeigt ist, an den Schalungselementen befestigte Die Klemme 120 ist im wesentlichen U-förmig und weist einen Stift 122 auf, der in eine Bohrung 23 in einem zugehörigen Schalungselement einführbar ist. Der gegenüberliegende Schenkelabschnitt der Klemme ist geneigt, so daß er unter Reibschluß am gegenüberliegenden Schalungselement angreift. Nach der Fertigstellung der Wände werden die Klemmen entfernt, jedoch verbleiben die Fenster- und Türrahmen an ihrer Stelle, so daß die zugehörigen Fenster- und Türbauteile leicht angebracht werden können. Die Klemmen werden auch zur Befestigung der Endplatte an der Schalung für die Innenwand 64 verwendet.

Fig. 3J zeigt eine Gerüstkonsole 130, die an den Wandschalungen 60, 62 befestigbar ist, um eine Gerüstplattform 132 zu tragen. Die Gerüstkonsole 130 weist einen U-förraigen Endabschnitt 137 auf, der an einem Schalungselement angreift, während das untere Ende 136 der Gerüstkonsole 130 auf einem unteren Abschnitt des Schalungelements aufruht.

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Fig. 4 zeigt eine auseinandergezogene Darstellung der verschiedenen Schalungselemente, die zeitweilig oder vorübergehend verbunden werden, um die innere und die äußere Wandschalung 60 bzw. 62 zu bilden. In Fig. 4 ist deutlich zu erkennen, daß die mit dem architektonisch wirksamen Muster versehenen oder Innenflächen 16 der Schalungselemente aufeinander zuweisend angeordnet sind, wodurch sowohl die Innen- als auch die Außenseite der fertigen Wand baulich fertig sind und keine zusätzlichen abschließenden Bearbeitungen erfordern. Fig_o 4 zeigt auch ein äußeres Winkelstück 140, welches an der Verbindung der äußeren Wandschalung 62 verwendet wird. Das Winkelstück 140 ist mit einer Vielzahl von Bohrungen 142 versehen, die mit den Bohrungen 22 und 23 in den benachbarten Schalungselementen korrespondieren. Zusätzlich zeigt Fig« 4 verschiedene Schalungselemente unterschiedlicher Abmessungen, die zur Herstellung der WandSchalungen 60 und 62 verwendet werden können.

Die Fig. 5 und 5A zeigen eine zusammengesetzte Wandschalung einschließlich der Öffnungen für eine Tür und ein Fenster. Die Anordnung der Schalungselemente, wie sie in den Fig. 3 bis 5 gezeigt ist, schafft eine ununterbrochene Anordnung von zwei auf Abstand stehenden Beton-Wandschalungen, die durch zeitweilige Verbindung einer Vielzahl von Schalungselementen gebildet sind. Diese Anordnung begrenzt die senkrechten Außen- und Innenwände des Hauses, wobei die auf Abstand stehenden Wandschalungen durch eine Vielzahl von Wandverbindern miteinander gekoppelt sind. Da die Wandschalungen durch Zusammenschluß einer Vielzahl relativ kleiner Schalungselemente gebildet werden, ist deutlich ersichtlich, daß kein schweres Baugerät erforderlich 1st, um beim erfindungsgemäßen System zu dieser Verfahrensstufe zu kommen, und daß es auch zur Vervollständigung des Gebäudeaufbaus nicht erforderlich ist* Darüber hinaus erleichtert die Verwendung der In den Fig. 3A und 3B gezeigten Stift-Keil-Anordnungen sowie der in Fig»

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gezeigten Schnellklemmvorrichtung die Aufstellung der
Wandschalungen und erleichtert ebenso die Entfernung
der Schalelemente nach Abschluß des Herstellungsvorgangs der Wände»

Feuchter oder nicht abgebundener Beton wird in den
zwischen den beiden auf Abstand stehenden Wandschalungen 60 und 62 gebildeten Zwischenraum eingefüllt und ausgehärtet. Der Beton kann bis zu einer eben mit der Oberkante der Schalungselemente abschließenden Stelle eingefüllt werden, wobei dann einFlachdach erhalten wird oder alternativ kann der unabgebundene Beton so eingegossen
und ausgehärtet werden, daß er von einem Ende des Hauses zum andern ansteigt, was das Aufsetzen eines geneigten
Dachs ermöglicht. Nach dem Aushärtisn der monolithischen
Beton-Wände werden die Schalungselemente entfernt und
die Wandverbinder 74 können ebenfalls entfernt werden,
wobei die durch die Wandverbinder zurückbleibenden Öffnungen mit einer geeigneten Dichtungsmasse verfüllt werden. Fig. 3K zeigt eine alternative Ausführungsform eines
Wandverbinders, der sowohl in der Breite als auch in der Längsrichtung konisch geformt ist und deshalb die leichte Entfernung aus der ausgehärteten Beton-Wand ermöglicht.
Es wird jedoch darauf hingewiesen, daß ein Teil der Wandverbinder an Ort und Stelle verbleiben kann, und während der nachfolgenden Herstellung des Daches während der abschließenden Verfahrensstufe des erfindungsgemäßen Systems verwendet wird. Die Wandverbinder können auch so aufgebaut sein, daß sie Sollbruchstellen haben, so daß die aus der fertigen Wand vorstehenden Abschnitte der Verbinder
leicht abgebrochen werden können, wodurch der Hauptteil
der Verbinder aus strukturellen Gründen in der Wand verbleibt.

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Um die Herstellung des monolithischen Hauses zu vollenden, wird nunmehr der Verfahrensschritt der Bildung eines Betondachs auf der bisher beschriebenen Konstruktion in Verbindung mit Figo 6 im einzelnen erläutert* Zunächst wird eine vorläufige Anordnung von Stützbauteilen innerhalb des von den Außenwänden umschlossenen Raums aufgebaut. Dies kann unter Anwendung einer Vielzahl von Stützen 150 geschehen, von denen eine in Fig. 6A ini Detail gezeigt ist. Die Stütze 150 ist von veränderbarer Länge und ihr oberes Ende ist geeignet geformt, so daß ein in Fig« 6B im einzelnen gezeigter Stützkopf 152 aufgesetzt werden kann. Das obere Ende des Stützkopfs 152 weist einen U-förmigen Bauteil mit einem Paar von fluchtenden Bohrungen 152' auf, und ein Schwenkhalter 154 (siehe Fig. 6C) ist mittels eines geeigneten Stiftes schwenkbar auf dem oberen Ende des Stützkopfs 152 befestigt. Der Schwenkhalter 154 besteht aus einem i»' wesentlichen U-förrnigen Bauteils, das so geformt ist, daß es langgestreckte Tragbalken 156 aufnehmen kann. Wie in Fig. 6 gezeigt ist, werden entlang der beiden Wände des Gebäudes eine Vielzahl von Stützen in Flucht aufgestellt, worauf in jede der beiden Stützenreihen zwei parallele Tragbalken 156 eingesetzt werden. Rechtwinklig zur Längsachse der im wesentlichen parallel angeordneten Tragbalken 156 sind eine Vielzahl von sich zwischen den Tragbalken erstreckenden, ausziehbaren Tragbalken 160 angeordnet. Wie in Fig. 6B im einzelnen gezeigt ist, weist jeder ausziehbare Tragbalken 160 an jedem seiner gegenüberliegenden Enden Flansche 162 auf, die auf den zugehörigen Tragbalken 156, 156 aufgesetzt werden können. Die Kombination der Stützen, der Tragbalken 156 und der Anordnung der ausziehbaren Balken 160 schafft eine zeitweilige Stützkonstruktion für eine Vielzahl von miteinander verbundenen Schalungselementen 10» Die letzteren sind in Fig* 6 mit glatter Innenfläche gezeigt, wodurch die Innenfläche des fertigen Dachs ebenfalls glatt wird.

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Um das Dach über die von den Außenwänden gebildeten äußeren Begrenzungen des Hauses vorstehen zu lassen, werden die in den Fig» 6E und 6P gezeigten Kragstützen verwendet. Die in Fig. 6E gezeigte Kragstütze 170 weist einen veränderlichen Anstellwinkel auf und ist mit einem Stützschenkel 172 versehen, der Öffnungen zum Anschluß an im betreffendem Wandabschnitt vorhandenen Wandverbindern aufweist» Am oberen Ende des Stutζschenkeis 172 ist ein starrer Arm 174 befestigt, an dessen äußerem Ende ein zweiter Arm 176 schwenkbar angeschlossen ist» Der Arm 176 kann mittels einer Schraubenanordnung 178 relativ zum starren geschlossenen Arm 174 geneigt werden, wodurch die Kragstütze 170 veränderlichen Winkels an jede gewünschte Dachschräge angepasst werden kanne Fig. 6F zeigt eine zweite Ausfuhrungsform einer unverstellbaren Kragstütze, die in ihrer Gesamtheit mit 180 bezeichnet ist. Die feste Kragstütze 180 weist einen Stützschenkel auf, an dem ein Arm 184 rechtwinklig zum Schenkel 182 und ein schräger Stützschenkel 186 befestigt ist. Bei der Herstellung eines Hauses nach dem erfindungsijemäßen System, welches mit einem geneigten Dach versehen wird, werden, wie in Fig» gezeigt ist, feste Kragstützen 180 der in Fig. 6F gezeigten Art an der linken Seite des Hauses verwendet, während Kragstützen 170 mit veränderbarem Winkel entlang dem vorderen Rand oder der geneigten Fläche des Dachs verwendet werdenο

DerRand der Dachform wird von den in Fig. 6G und 6H gezeigten Dachrandhaltern gebildete Die Dachrandhalter sind an den am äußeren Umfang der Dachschalung liegenden Flanschen der Schalungselemente befestigte Der in Fig. 6G gezeigte Dachrandhalter 190 bildet eine Anordnung, in der die senkrechte Fläche 200 der Dachschalung mit dem Schalungselement abschließend befestigt ist, während der in Fig«, 6H gezeigte Dachrandhalter 192 einen abgesetzten Abschnitt aufweist, welcher die versetzte Anordnung der senkrechten Fläche 200 relativ zum Dachrand ermöglicht«

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Wenn ein geneigtes oder schräges Dach gefordert wird, wird, wie in Fig. 6 klar gezeigt ist, die Dachschalung durch die zeitweilige Anordnung von Stützen innerhalb des Innenraumes und durch die verschiedenen Kragstützen getragen, wobei ein Abschnitt der senkrechten Wand über die Ebene der Dachschalung vorspringt. Durch diese Ausbildung wird, nachdem der unabgebundene Beton in die Dachschalung eingeschüttet ist, eine monolithische Verbindung zwischen den Wänden und dem Dach des fertigen Hauses erzielt«, Nach der Fertigstellung der Dachschalung wird unabgebundener Beton in die Umgrenzungen der Dachschalung eingegossen und ausgehärtet. Die vorübergehende Anordnung von Stützbauteilen wird dann entfernt, wobei der Aufbau des ^Hauses nach dem erfindungsgemäßen System vollendet wird.

Die Fig. 7 bis 9 zeigen ein System zur Herstellung eines zweistöckigen Hauses. Die zur Herstellung des Fundaments oder Bodens un^ der Wftr.de sowie des Daches durchgeführten Verfahrensschritte sind mit den zu-vor beschriebenen mit der Ausnahme identisch, daß, wie in Fig« 7 gezeigt ist, das oberste Schalungselement 10 an Ort und Stelle verbleibt und während der Herstellung des zweiten Stockwerks als dessen äußerer Rand verwendet wird. Nachdem der obere Boden ausgehärtet ist, werden die Schalungselemente zur Bildung des zweiten Stocks des Gebäudes in der in Fig. 8 gezeigten Weise zusammengesetzt. Es wird vorgeschlagen, daß zu diesem Zeitpunkt vor der Herstellung der Wände des zweiten Stocks ein Stützbauteil 202 verwendet wird. Um den Aufbau zu erleichtern, werden die in Fig. 3J gezeigten Gerüstkonsolen verwendet, um es den Arbeitern zu ermöglichen, die zeitweilig zu verbindenden Schalungselemente des zweiten Stocks zusammenzusetzen. Nachdem der Beton für die Wände des zweiten Stocks eingegossen und ausgehärtet ist, erfolgt der Aufbau des Daches in im wesentlichen der gleichen Weise wie mit Bezug auf Fig. 6 erläutert» Dies ist in Fig. 9 gezeigt, wobei Fig. 9A im Detail die zur Abstützung der Dachschalung verwendete Kragstütze zeigt»

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Erfindungsgemäß wird also ein System zur Herstellung von wirtschaftlich vertretbaren auf der Baustelle aufgebauten Gebäuden aus Beton geschaffen. Das erfindungsgemäße System führt zu fertigen Oberflächen auf beiden Seiten der Wand«. Dies ist auf das Muster zurückzuführen, welches ein integraler Teil der Schalungselemente ist. Dies ist sehr wesentlich, da hierdurch keine weitere Nachbearbeitung der Wandoberflächen erforderlich wird,was der Gesamtwirtschaftlichkeit von an der Baustelle hergestellten Beton-Bauten zugute kommt«, Die dabei verwendeten S chalungs elemente arbeiten dabei wie ein Bausatz mit einem einfachen aus Stift und Keil bestehenden Befestigungsbauteil zusammen. Dies führt zu wesentlich geringen Arbeitskosten« Bisher gibt es kein anderes Schalungssystem, welches Betonbauten mit der Schnelligkeit des erfindungsgemäßen Systems herzustellen gestattet« Das erfindungsgemäße System ist so einfach, daß ungelernte Ar- . beiter die gleichen Ergebnisse erzielen wie gelernte Maurer und andere Handwerker. Da die Schalungselemente aus leichten Materialien hergestellt sind, können von einem Mann hinreichend große Abschnitte sehr wirksam und schnell gehandhabt werden und eine teure maschinelle Ausrüstung ist nicht erforderlich. Das erfindungsgemäße System ist das einzige Schalungssystem, welches für die vollständige Herstellung eines auf der Baustelle hergestellten Hauses oder anderen Gebäudes geeignet ist. Ein baulich gutes Aussehen des Betons ist für ein auf der Baustelle gegossenes Beton-Haus absolut erforderlich. In vielen Gebieten der Welt erfordern spezielle klimatische Bedingungen besondere Bautechniken und -verfahren. Von vielen Leuten wurde deshalbj nicht nur wegen des guten Auss-ehens, sondern weil sie Beton für kalt halten, oder weil sie glauben, er hält dieHitze usw., das Betonhaus zurückgewiesen» Das erfindungsgemäße System ist jedoch vollständig und hat dies durch Lösung solcher Probleme berücksichtigtο Ein neues Verfahren zur Erzielung behaglicher und gut isolierender Eigenschaften in Beton besteht in der Zumischung spezieller Chemikalien zum Beton, die eingeschlossene

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Luftspalte erzeugen und so die notwendigen Isolationseigenschaften schaffen. Darüber hinaus kann das erfindungsgemäße System zum Bau von mehrstöckigen Gebäuden verwendet werden und kann an jede Konstruktion, Abmessung und Baustil angepasst werden. Die Erfindung ist zwar in Verbindung mit einer Reihe von bevorzugten Verfahrensweisen beschrieben, jedoch ist klar, daß sie nicht auf diese Verfahrensweisen beschränkt ist»

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Claims

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Patentansprüche

1. Verfahren zur Herstellung eines Beton-Bauwerks auf der Baustelle, dadurch gekennzeichnet, daß

(a) die Grundfläche, auf welcher das Beton-Bauwerk errichtet werden soll, geebnet und durch zeitweiliges Verbinden einer Vielzahl von die Fundamentflache begrenzenden Schalungselementen eine Fundamentschalung gebildet wirdj

(b) daß unabgebundener Beton in die Begrenzungen der Fundamentschalung gegossen und ausgehärtet wird;

(c) daß die Fundamentschalung entfernt wird;

(d) daß eine zusammenhängende Anordnung von zwei auf Abstand stehenden Beton-Wandschalungen gebildet wird, indem eine Vielzahl von Schalungselementen zeitweilig miteinander verbunden werden, wobei die beiden auf Abstand stehenden Beton-Wandschalungen durch eine Vielzahl von Wandverbindern miteinander verbunden sind, so daß die Wandschalungs-Anordnung die senkrechten Außen- und Innenwände des Bauwerks begrenzt;

(e) daß unabgebundener Beton in den von den beiden auf Abstand stehenden Wandschalungen begrenzten Zwischenraum eingegossen und der Beton ausgehärtet wird;

(f) daß die auf Abstand stehenden Wandschalungen entfernt werden;

(g) daß der Dachteil des Bauwerks gebildet wird, indem (i) zeitweilig Stützbauteii£?Ses^aiurch die Außenwände begrenzten Raumes angeordnet werden,und Öi) durch zeitweilige Verbindung einerVielzahl von Schalungselementen eine von den Stützbauteilen getragene Dachschalung gebildet wird, wobei die umlaufende Kante der Dachschalung von einem ununterbrochenen, hochstehendenBauteil gebildet wird;

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(h) daß unabgebundener Beton in die Dachschalung gegossen

und ausgehärtet wird; und
(i) daß die zeitweilig angeordneten Stützbauteile und die Dachschalung entfernt werden«,

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandverbinder entfernt und die dadurch entstandenen Hohlräume mit einer Dichtungsmasse ausgefüllt werden.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalungselemente durch einen mit einem Schlitz versehenen Stift und einem hiermit zusammenwirkenden Keil aufweisende Befestigungselemente lösbar miteinander verbunden werden.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennezeichnet, daß Verstärkungs- oder Bewehrungsstäbe und Versorgungsleitungen vor dem Eingießen von unabgebundenem Beton in die Fundamentschalung in dem von der Fundamentschalung gebildeten Zwischenraum verlegt werden·

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennezeichnet, daß Verstärkungs- oder Bewehrungstäbe und Versorgungsleitungen vor dem Eingießen von unabgebundenem Beton in die Wandschalung in dem von der Wandschalung gebildeten Zwischenraum verlegt werden.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung einer zeitweiligen Abstützung der Dachschalung an den Wandverbindern Kragstützen befestigt werden, so daß die Dachschalung über den äußeren Umfang der senkrechten Wände überstehen kann.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der unabgebundene Beton von einem Ende des Bauwerks zum anderen Ende unter einem Winkel verlaufend

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eingeschüttet und ausgehärtet itfird, wodurch eine gewünschte Dachschräge gebildet werden kann»

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden auf Abstand stehenden Wandschalungen so ausgebildet werden, daß sie Öffnungen zur Aufnahme von Türen und Fenstern aufweisen, daß der Umfang der Öffnungen durch mit den Wandschalungen zusammenwirkende Tür- und Fensterrahmen verschlossen wird, und daß die Tür- und Fensterrahmen durch lösbare Klemmen zeitweilig mit den Wandschalungen verbunden werden»

9» Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennezeichnet, daß an den beiden auf Abstand stehenden Wandschalungen vor dem Eingießen des feuchten Betons zusätzlich Ausrichtbauteile befestigt werden«,

10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennezeichnet, daß nach dem Eingießen des unabgebundenen Betons in den von der Fundamentschalung gebildeten Zwischenraum in den noch unabgebundenen Beton eine im wesentlichen parallel zur Fundamentschalung verlaufende, dieser gegenüber nach innen versetzte V-förmige Nut eingeformt wird.

11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei dem die auf Abstand stehenden Wandschalungen wenigstens in ihrem oberen Becä-ch zunächst nicht abgenommen werden, dadurch gekennezeichnet, daß der Dachteil des Bauwerks eben ausgebildet wird; daß eine zweite zusammenhängende Anordnung von zwei auf Abstand stehenden Beton-Wandschalungen auf dem nunmehr den Boden des zweiten Stockwerks bildenden Dachteil gebildet wird, indem eine Vielzahl von Schalungselementen zeitweilig miteinander verbunden werden, wobei die beiden auf Abstand stehenden Beton-Wandschalungen durch eine Vielzahl von Wandverbindern miteinander verbunden sind, so daß die zweite Wandschalungs-Anordmmg die senkrechten Außen- und Innenwände

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des zweiten Stocks des Bauwerks begrenzt; daß unabgebundener Beton in den von den beiden zweiten auf Abstand stehenden Wandschalungen begrenzten Zwischenraum eingegossen und der Beton ausgehärtet wird; daß der Dachteil des Bauwerks gebildet wird, indem zeitweilig Stützbauteile innerhalb des durch die Außenwände begrenzten Raums angeordnet werden, und durch zeitweilige Verbindung einer Vielzahl von Schalungselementen eine von den Stützbauteilen getragene Dachschalung gebildet wird, wobei die umlaufende Kante der Dachschalung von einem ununterbrochenen, hochstehenden Bauteil gebildet wird; daß unabgebundener Betpn in die Dachschalung gegossen und ausgehärtet wird; daß die zeitweilig angeordneten Stützbauteile und die Dachschalung entfernt werden; und daß die noch vorhandenen Wandschalungen entfernt werden.

12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,

daß die Wandverbinder im zweiten Stock des Bauwerks entfernt und die dadurch entstandenen Hohlräume mit einer Dichtungsmasse ausgefüllt werden.

13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalungselemente durch einen mit einem Schlitz versehenen Stift und einem hiermit zusammenwirkenden Keil aufweisende Befestigungselemente lösbar miteinander verbunden werden.

14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß in dem von der zweiten Wandschalung, der Schalung des Bodens des ersten Stocks und des Dachteils gebildeten Zwischenraum vor dem Eingießen von unabgebundenem Beton Verstärkungs- oder Bewehrungsstäbe eingelegt und/oder Versorgungsleitungen verlegt werden.

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15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden auf Abstand stehenden Wandschalungen des ersten Stocks so ausgebildet werden, daß sie Öffnungen zur Aufnahme von Türen und Fenstern aufweisen, daß der Umfang der Öffnungen durch mit den Wandschalungen zusammenwirkende. Tür- und Fensterrahmen verschlossen wird, und daß die Tür- und Fensterrahmen durch lösbare Klemmen zeitweilig mit den Wandsehalungen verbunden werden«

16» Verfahren.nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Eingießen des unabgebundenen Betons in den von der Bodenschalung des ersten Stocks gebildeten Zwischenraum in den noch unabgebundenen Beton eine im wesentlichen parallel zur Bodenschalung verlaufende, dieser gegenüber nach innen versetzte V-förmige Nut eingeformt wird.

λ
17 y'Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einest

er Ansprüche 1 bis 16 mit zu Schalungen zusammenbaubaren rechteckigen oder quadratischen Schalungselementen, gekennzeichnet durch eine Ausbildung der Schalungselemente (10, 10a) mit relativ geringer Größe und aus leichtem Material mit umlaufendem Flansch (18), der zur Verbindung mit weiteren Schalungselementen (10, 10a) mit Bohrungen (22, 23) versehen ist; in die fluchtenden Bohrungen (22, 23) benachbarter Schalungselemente (10, 10a) einführbare, mit Schlitzen (77) zur Aufnahme von Keilen (78) versehene Stifte (76) zur Verbindung der Schalungselemente zu größeren Schalungen; Wandverbinder (74) zur Verbindung von zwei auf Abstand stehenden Wandschalungen (60, 62) in vorbestimmtem Abstand; und durch Stützbauteile (150, 156, 160) zur vorübergehenden Abstützung ein-r aus/ßchalungselementen gebildeten Dach- oder Deckenschalung.

18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Herstellung einer Wandschalung für senkrechte

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Stütz- oder Trennwände bestimmten Schalungselemente (10, 10a) im umlaufenden Flansch (18) Schlitzvertiefungen (20) aufweisen, die so angeordnet sind, daß sie mit Schlitzvertiefungen (20) weiterer Schalungselemente fluchten, und daß die Flansche (18) im Bereich der Schlitzvertiefungen von Bohrungen (22) durchsetzt sind.

19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandverbinder (74) als in die durch zwei fluchtende Schlitzvertiefungen (20) benachbarter Schalungselemente (10, 10a) gebildete Öffnungen einfüh^bare Flacheisen mit wenigstens zwei Bohrungen (75) zur Befestigung von zwei auf Abstand stehenden Wandschalungen (60, 62) ausgebildet sind.

20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalungselemente (10, 10a) auf ihrer in der fertig.2η Schalung in den von der Schalung gebildeten Zwis.-. anraun weisenden Innenfläche (16) ein dem in die Schaluny eingegossenen und ausgehärteten Betons eine komplimentäre, attraktive Oberfläche verleihendes, reliefartiges Muster aufweisen.

21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abstützung von nach außen über die senkrechten Wände vorstehenden Teilen der Dachschalung Kragstützen (170, 180) vorgesehen sind, die an aus den senkrechten Wänden vorstehenden Teilen von in der Wand verbliebenen Wandverbindern (74) befestigbar sind.

22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Kragstützen (180) einen in der Neigung aaf unterschiedliche Dachschrägen einstellbaren Arm (176) aufweisen«

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23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 22, dadurch gekennzeichn±, daß die Stützbauteile längenverstellbare Stützen (150) aufweisen, an deren oberem Ende zur Anpassung an unterschiedliche Dachschrägen ein Schwenkhalter (154) angeschlossen ist.

24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützbauteile direkt oder indirekt durch die Stützen (150) abstützbare, ausziehbare Tragbalken (160) aufweisen»

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