DE2436706A1 - Grossflaechige spannbetondecke und verfahren zu deren herstellung - Google Patents

Grossflaechige spannbetondecke und verfahren zu deren herstellung

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DE2436706A1
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Otto Dipl Ing Keller
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OTTO KELLER BETON und ZIEGELWE
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OTTO KELLER BETON und ZIEGELWE
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B5/00Floors; Floor construction with regard to insulation; Connections specially adapted therefor
    • E04B5/16Load-carrying floor structures wholly or partly cast or similarly formed in situ
    • E04B5/32Floor structures wholly cast in situ with or without form units or reinforcements
    • E04B5/36Floor structures wholly cast in situ with or without form units or reinforcements with form units as part of the floor
    • E04B5/38Floor structures wholly cast in situ with or without form units or reinforcements with form units as part of the floor with slab-shaped form units acting simultaneously as reinforcement; Form slabs with reinforcements extending laterally outside the element
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B5/00Floors; Floor construction with regard to insulation; Connections specially adapted therefor
    • E04B5/16Load-carrying floor structures wholly or partly cast or similarly formed in situ
    • E04B5/32Floor structures wholly cast in situ with or without form units or reinforcements
    • E04B5/326Floor structures wholly cast in situ with or without form units or reinforcements with hollow filling elements

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Description

  • Großflächige Spannbetondecke und Verfahren zu deren Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf großflächige Spannbetondecken,unter Verwendung von Betonfertigteilplatten als Bauelemente und auf ein Verfahren zur Herstellung solcher Decken.
  • Für rationelle Deckenfertigung im Hoch- und Tiefbau geht man derzeitig dazu über, vorgefertigte Teile zu verwenden.
  • Ubliche vorgefertigte Betonplatten, die man so für großflächige Decken einsetzt, haben eine schlaffe Armierung. Dadurch sind sowohl die Stützweiten solcher Decken beschränkt als auch die Belastbarkeiten gering, insbesondere wenn nachträglich der Ortbeton aufgebracht wird. Auch mit Rippendecken lassen sich die hohen Belastungen nicht zufriedenstellend abfangen.
  • Das ist nachteilig insbesondere dann, wenn die Decke größere Stützweiten zu überbrücken hat und folglich nach Aufbringung des Ortbetons ein so großes Gewicht erreicht, daß die Decke üblicherweise durchknicken bzw. durchbrechen würde.
  • Die Aufgabe der Erfindung liegt daher in der Schaffung einer solchen unter Mitverwendung von vorgefertigten Bauelementen gebildeten, großflächigen Spannbetondecke, die ein geringeres Flächengewicht hat und auch bei großem Gewicht nicht durchknickt, während gleichzeitig durch genügende Breite der Einzelelemente der Anteil an Stoßfugen niedrig bleibt.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch vorgespannte Betonfertigteilplatten mit einem oder mehreren vorgespannt verankerten, in der Platte zentrisch gelagerten Spanngliedern und im Beton der Platte verankerten, einseitig aus der Fläche herausragenden Trägern zum Verbund der Platte mit einer darauf aufgebrachten Ortbetonschicht gelöst.
  • In einer besonderen Ausführungsform verwendet man den Platten zusätzlich aufgesetzte oder eingebaute Schalungskörper zur Ausbildung von Hohlkammern. Die Hohlkammern können dabei auch mittels demontierbarer Schalungskörper ausgebildet sein.
  • In einer weiteren besonderen Ausführungsform sind bei der Platte im Stegbereich der Träger die Spannglieder in geringeren Abständen zueinander als in den übrigen Bereichen der Platte angeordnet. Vorzugsweise bestehen in der Platte die Spannglieder aus Spannstahl. Bevorzugt ist ferner, daß in der Platte die Träger aus Gitterträgern bestehen.
  • Nach einer anderen besonderen Ausführungsform ist eine Bewehrung der Ortbetonschicht vorgesehen. Ferner kann eine Bügelbewehrung im Bereich der Träger angeordnet sein.
  • Man stellt die erfindungsgemäßen Spannbetondecken dadurch her, daß man Betonfertigteilplatten,die bei der Vorfertigung auf dem Boden oder auf Spanntischen od. dgl.
  • durch zentrisch eingelagerte, vorgespannt verankerte Spannglieder eine Vor spannung erhalten haben und im Beton der Platte verankerte, einseitig aus der Fläche herausragende Träger aufweisen, auf Unterstützungen auflegt und den Ortbeton gegebenenfalls unter Mitverwendung von Bewehrungen aufbringt.
  • Eine besondere Ausführungsform ist dabei, daß einer Platte Schalungskörper entweder bei der Vorfertigung eingebaut oder nach Auflegen der Platte auf die Unterstützungen aufgesetzt werden. Vorteilhaft ist ferner, wenn demontierbare Schalungskörper verwendet werden.
  • Die vorgespannte Betonfertigteilplatte als Bauelement gestattet die Herstellung von großflächigen Spannbetondecken oder Spannbetonhohlkammerdecken; es ergeben sich wesentliche Vorteile u.a. hinsichtlich Belastbarkeit und Flächengewicht im Vergleich mit Decken, bei denen schlaffarmierte Elemente eingesetzt werden. Das Fertigteilelement hat eine Stärke von beispielsweise >= 5 cm; auf die Seite, wo die Träger, beispielsweise Gitterträger, herausragen, wird an der Baustelle der Ortbeton aufgebracht. Man kann solche Decken sowohl im Hochbau als auch im Tiefbau erstellen. Durch den Einsatz des vorgespannten Betonfertigteilplattenelements können im Vergleich zu bekannten Decken, bei denen schlaffarmierte Elemente eingesetzt werden, größere Stützweiten und höhere Belastbarkeiten, beispielsweise für das Gewicht des aufcjebrachten Ortbetons, erzielt werden. Gleichzeitig ist durch die Vorspannung möglich, daß die tragende Konstruktion in schlankeren Querschnitten als bisher möglich ausgebildet wird. Außerdem bekommt die Ortbetonschicht (Aufbetonschicht) im Fall von durch die Schalungskörper geschaffenen Hohlräumen ein geringeres mittleres Flächengewicht, wodurch die Gesamtbelastung weiter vermindert wird.
  • Auch die Fertigteilplatte selbst kann infolge der Vorspannung eine geringere Plattenstärke und damit ein geringeres Gewicht pro Flächeneinheit haben, wodurch der Transport großflächiger Elemente erleichtert und der Einsatz üblicher Hochbaukräne ermöglicht werden, während gleichzeitig trotz geringerer Plattenstärke der erforderliche Uberbrückungseffekt erhalten wird. Hat die Fertigteilplatte eine größere Stärke bzw. Dicke, kann bei der Montage des Fertigteildeckenelements vielfach ganz auf eine Unterstützung verzichtet werden. Wenn die Fertigteilplatte eine geringere Stärke oder Dicke hat, kann beim Deckenbau mit einer geringeren Anzahl von Unterstützungen bzw. mit größerem Abstand der Unterstützungen im Vergleich mit den üblichen schlaffarmierten Fertigteilen gearbeitet werden. Bei Hohlkammerdecken können die Stützen, da durch die Hohlkammern die Decke im Mittel leichter ist, generell größere Abstände haben, sofern überhaupt Stützen eingesetzt werden müssen.
  • Infolge der höheren Belastbarkeit der Fertigteilplatten können sie im Vergleich mit den bisherigen schlaffarmierten Elementen in der Fläche größer gehalten werden, so daß zur Überspannung desselben Raumes eine geringere Anzahl von Elementen erforderlich ist und sich eine geringere Anzahl von Stoßfugen, die nachträglich zur Erzielung einer glatten Struktur nachzubessern sind, ergibt. Untergehängte Decken können in der Regel ganz entfallen.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher veranschaulicht.
  • Fig. 1 und 2 zeigen im Querschnitt zwei verschiedene Ausführungsformen einer Großflächenelementdecke; Fig. 3 und 4 zeigen im Querschnitt zwei verschiedene Ausführungsformen einer Großflächenhohlkammerdecke.
  • Die Spannglieder, beispielsweise Spannstahl, sind mit 1 bezeichnet; mit 2 ist die Querarmierung bezeichnet, die in den Fertigteilplatten 5 liegt. Der Stoß von zwei aneinander gelegten Fertigteilplatten, wo auch die Querarmierung zusammenstößt, ist mit 3 bezeichnet. Aus den Fertigteilplatten ragen Trägen 4, beispielsweise Gitterträger, heraus. Nachdem Fertigteilplatten 5 auf die Wandunterstützungen aufgelegt sind, kann man, wie in Fig. 1 und 3 dargestellt, ein Zulageeisen 7 als Querbewehrung über den Plattenstößen 3 aufbringen; ebenso kann man, wie Fig. 4 zeigt, mit U-Bewehrungsbügeln 11 im Stegbereich der Träger 4 arbeiten; auch können in diesem Stegbereich die Spannglieder 1 in geringeren Abständen zueinander angeordnet liegen, wodurch die Tragfähigkeit bzw.
  • Belastbarkeit weiter verbessert wird. Bei geringerer Breite der Fertigteilplatten 5 kann - anstelle der Zulageeisen 7 -eine durchgehende Querbewehrung 7a verwendet werden.
  • Wie Fig. 3 und 4 zeigen, können Schalungskörper 8, 9 in verschiedenen Gestalten und Formaten und aus verschiedenen Materialien (Holz, Stahlblech etc.), sei es zum Verbleib in der Hohlkammerdecke oder sei es in am Schluß demontierbarer Ausführung, mit der Platte verbunden angeliefert oder auf der Baustelle eingebaut werden. In Fig. 4 ist mit 1o eine Bewehrung der Ortbetonplatte bezeichnet. Ortbeton (Aufbeton) 6 wird in üblicher Weise aufgebracht. So entstehen dann IIohlkanunern 8a, 9a (Fig. 3 und 4).
  • Die Montage von größeren Fertigteilplatten erfolgt mithilfe eines Krans, während kleinformatige Deckenelemente von Hand verlegt werden können. Für die Fertigteilplatte 5 wird eine Betongüte t Bn 450 verwendet. Der Ortbeton 6 bildet, nachdem er aufgebracht ist, durch den Verbund mit den Trägern 4 (beispielsweise Gitterträger) eine Einheit mit den darunter befindlichen Bauelementen; im Fall der Ausführungsformen nach Fig. 3 und 4 wird zusätzlich das Deckenflächengewicht durch die Hohlkammern 8a, 9a erniedrigt. Durch die Verwendung der Träger 4 und insbesondere der zentrischen Vor spannung in den Fertigteilplattenelementen wird das Durchknicken der Decke verhindert. Je nach Format und Ausführungsform der Fertigteilplattenelemente werden Querarmierung 2 und/oder Bewehrung 10 der Ortbetonplatte-ausgestaltet, Die nach Aufbringung des Ortbetons ausgehärtete Decke bildet eine Einheit, bei der unter Berücksichtigung einer vorgegebenen Belastung größere Spannweiten erzielt werden können, so daß sich wesentliche statische Vorteile ergeben. Die Vorspannung erlaubt geringere Querschnitte als bei üblichen Bauarten. Infolge der Vor spannung und des nachher geringeren Flächengewichts der Decke können auch größere Formate der Bauelemente verwendet werden; bei der Montage sind weniger Unterstützungen bzw. solche in größeren Abständen zulässig; in manchen Fällen kann man trotz großer Spannweiten ohne Unterstützungen arbeiten; daraus resultiert eine rationellere Fertigung der Decke und eine Reduzierung der Fugenanteile der Untersicht im Vergleich mit herkömmlichen Decken, so daß die Deckenuntersicht leichter in glatter Ausführung zu erhalten ist und aufwendiger Beschichtung nicht bedarf.
  • Die Platten 5 stellt man auf üblichen Einrichtungen, z.B. Spanntischen oder Eindlosspannbahnen von 120 bis 250 m, her.
  • Die Spannglieder werden dabei in üblicher Weise in der Fertigteilplatte verankert. Von besonderer Bedeutung ist dabei die zentrische Vorspannung. Die vorgespannte Fertigteilplatte kann als großformatiges Deckenelement, das zum Transport und für Verlegung mit den üblichen technischen Mitteln geeignet ist, in einer Breite = 1,50 m hergestellt werden.

Claims (11)

  1. Patentansprüche
    Großflächige Spannbetondecke unter Verwendung von Betonfertigteilplatten als Bauelemente, gekennzeichnet durch vorgespannte Betonfertigteilplatten (5) mit einem oder mehreren vorgespannt verankerten, in der Platte (5) zentrisch gelagerten Spanngliedern (1) und im Beton der Platte (5) verankerten, einseitig aus der Fläche herausragenden Trägern (4) zum Verbund der Platte (5) mit einer darauf aufgebrachten Ortbetonschicht (6).
  2. 2. Spannbetondecke nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch den Platten (5) zusätzlich aufgesetzte oder eingebaute Schalungskörper (8, 9) zur Ausbildung von Hohlkammern (8a, 9a).
  3. 3. Spannbetondecke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mittels demontierbarer Schalungskörper (8, 9) ausgebildete Hohlkammern (8a, 9a).
  4. 4. Spannbetondecke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Platte (5) im Stegbereich der Träger (4) die Spannglieder (1) in geringeren Abständen zueinander als in den übrigen Bereichen der Platte (5) angeordnet sind.
  5. 5. Spannbetondecke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Platte (5) die Spannglieder (1) aus Spannstahl bestehen.
  6. 6. Spannbetondecke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Platte (5) die Träger (4) aus Gitterträgern bestehen.
  7. 7. Spannbetondecke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Bewehrung (10) der Ortbetonschicht (6).
  8. 8. Spannbetondecke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Bügelbewehrung (11) im Bereich der Träger (4).
  9. 9. Verfahren zur Herstellung der Spannbetondecken nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man Betonfertigteilplatten (5), die bei der Vorfertigung auf dem Boden oder auf Spanntischen oder dgl. durch zentrisch eingelagerte, vorgespannt verankerte Spannglieder (1) eine Vorspannung erhalten haben und im Eeton der Platte verankerte, einseitig aus der Fläche herausragende Träger (4) aufweisen, auf Unterstützungen auflegt und den Ortbeton (6) gegebenenfalls unter Mitverwendung von Bewehrungen (7, 7a, 1o, 11) aufbringt.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß einer Platte (5) Schalungskörper (8, 9) entweder bei der Vorfertigung eingebaut oder nach Auflegen der Platte (5) auf die Unterstützungen aufgesetzt werden.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 1o, dadurch gekennzeichnet, daß demontierbare Schalungskörper (8, 9) verwendet werden.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2549514A1 (fr) * 1983-07-18 1985-01-25 Alciato Jean Claude Coffrage perdu pour la realisation de murs de cloture, et procede de fabrication de ce coffrage
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