DE7412647U - Bauelement in form einer betonfertigteilplatte - Google Patents
Bauelement in form einer betonfertigteilplatteInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B5/00—Floors; Floor construction with regard to insulation; Connections specially adapted therefor
- E04B5/16—Load-carrying floor structures wholly or partly cast or similarly formed in situ
- E04B5/32—Floor structures wholly cast in situ with or without form units or reinforcements
- E04B5/326—Floor structures wholly cast in situ with or without form units or reinforcements with hollow filling elements
Description
W. We*nkauff Telefon (089) 53 0211
Dr. I. Ruch ω0212
_ „ . . , Telex 5-24 303 topat
Dr. H. Agular
PATENTANWÄLTE
Dr. rer. net. D. Thomseri Dipl.-Ing. W. Welnkauff
Dr. rer. naL I. Ruch (Fuchehohl 71)
Dipl.- Ing. Dr. H. Agular
8000 München Kaiser-Ludwig-Platz6 3o. Juli 19
Gebrauchsmuster-Anm. G 74 12 647.9
Otto Keller Beton- und Ziegelwerk KG Weiden / Opf.
Bauelement in Form einer Betonfertigtei !platte^?"
Die Neuerung bezieht sich auf ein Bauelement in Form einer Betonfertigteilplatte für großflächige Spannbetonhohlkammerdecken.
übliche vorgefertigte Betonplatten, die man derzeitig für großflächige Decken verwendet, haben eine schlaffe Armierung.
Dadurch sind sowohl die Stützweiten solcher Decken beschränkt als auch die Belastbarkeiten gerinq, insbesondere wenn nachträglich
der Ortbeton aufgebracht wird. Auch mit Rippendecken lassen sich die hohen Belastungen nicht zufriedenstellend abfangen.
Andererseits ist es für rationelle Bauweise sehr erwünscht,
daß man auch bei großflächigen Decken mit vorgefertigten Teilen arbeitet, d.h. also dort, wo die Decke, wenn sie
größere Stützweiten zu überbrücken hat, nach Aufbringung des Crtbetcns notwendigerweise ein so großes Gewicht erreicht,
daß sie üblicherweise durchknicken bzw. durchbrechen würde.
Die Aufgabe der Neuerung liegt daher in der Schaffung einer solchen vorgefertigten Betonplatte als Bauelement, bei
deren Verwendung für den Aufbau von großflächigen Decken ein
geringeres Flächengewicht erzielt und auch bei großem Gewicht das Ausknicken vermieden wird, während gleichzeitig durch
genügende Breite der Einzelelemente der Anteil an Stoßfugen niedrig bleibt.
Gemäß der Neuerung wird diese Aufgabe durch ein oder mehrere vorgespannt.verankerte, in der Fertigteilplatte
zentrisch gelagerte Spannglieder, im Beton der Fertigteilplatte verankerte, einseitig aus der Fläche herausragende
Träger zum Verbund der Platte mit aufzubringendem bewehrten Ortbeton und gegebenenfalls aufgesetzte bzw. eingebaute
Schalungskörper gelöst.
In einer besonderen Ausführungsform ist vorgesehen, daß
im Stegbereich der Träger die Spannglieder in geringeren Abständen zueinander als in den übrigen Bereichen der Fertigteilplatte
angeordnet sind.
Besonders vorteilhaft bestehen die Spannglieder aus Spannstahl. Weiterhin ergeben sich besondere Vorteile dann,
-J-
wenn die Träger aus Gitterträgern bestehen.
Diese Betonfertigteilplatte als Bauelement gestattet die Herstellung von großflüehiaen Spannbetonhohlkanunerdecken;
es ergeben sich wesentliche Vorteile im Vergleich mit schlaffarmierten Elementen, insbesondere durch Mitverwendung der
Schalungskörper. Das neuerungsgemäße Fertigteilelement hat eine Stärke von beispielsweise = 5 cm; auf die Seite, wo die
Träger, beispielsweise Gitterträger, herausragen, wird an der Baustelle der Ortbeton aufgebracht. Man kann solche Decken
sowohl im Hochbau als auch im Tiefbau erstellen. Durch das vorgespannte Betonfertigteilplattenelement können im Vergleich
zu bekannten Decken, bei denen schlaffarmierte Elemente
eingesetzt werden; größere Stützweiten und höhere Belastbarkeiten,
beispielsv/eise für das Gewicht des aufgebrachten Ortbetons, erzielt werden. Gleichzeitig ist durch die Vorspannung
möglich, daß die tragende Konstruktion in schlankeren Querschnitten als bisher möglich ausgebildet wird. Außerdem bekommt
die Ortbetonschicht (Aufbetonschicht) infolge der durch die Schalungskörper geschaffenen Hohlräume ein geringeres
mittleres Flächengewicht, wodurch die Gesamtbelastung weite* vermindert wird.
Ebenfalls ist auch bei dem neuerungsgemäßen Bauelement infolge der Vorspannung und der geringeren Plattenstärke ein
geringeres Gewicht pro Flächeneinheit erzielbar, wodurch der Transport großflächiger Elemente erleichtert und der Einsatz
üblicher Hochbaukräne ermöglicht werden, während gleichzeitig trotz geringerer Plattenstärke der erforderliche überbrückungs-
effekt erhalten wird. Führt man die Fertigteilplatte mit einer größeren Stärke bzw. Dicke aus, kann bei der Montage des
Fertigteildeckenelements vielfach ganz auf eine Unterstützung verzichtet werden. Wird die Fertigteilplatte rr.it einer geringeren
Stärke oder Dicke vorgefertigt, kann mit einer geringeren Anzahl von Unterstützungen bzw. mit größerem Abstand der
Unterstützungen im Vergleich mit den üblichen schlaffarmierten Fertigteilen gearbeitet werden. Generell können die Stützen, da
durch die Hohlkamrnern die Decke im Mittel leichter ist, größere Abstände haben, sofern überhaupt Stützen eingesetzt werden
müssen.
Infolge der höheren Belastbarkeit der neuerungegemäßen
Bauelemente können diese Elemente im Vergleich ir»it den bisherigen
schlaffarmierten Elementen in der Fläche größer gehalten werden, so daß zur überspannung desselben Raumes eine
geringere Anzahl von Elementen erforderlich ist und sich eine geringere Anzahl von Stoßfugen, die nachträglich zur Erzielung
einer glatten Struktur nachzubessern sind, ergibt. Untergehängte Decken können in der Regel ganz entfallen.
Die Neuerung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt im Querschnitt eine Großflächenelementdecke
unter Verwendung der neuerungsgemäßen Iiauelemante;
Fig. 2 zeigt den Querschnitt einer anderen Ausführungsform einer Spannbetonelementdecke unter Verwendung der
neuerungsgemäßen Bauelemente.
Die Spannglieder, beispielsweise Spannstahl, sind mit 1 bezeichnet; mit 2 ist die Querarmierung bezeichnet, die in
den Fertigteilplatten 5 liegt. Der Stoß von zwei aneinander gelegten Fertigteilplatten, wo auch die Querarmierung zusammenstößt,
ist mit 3 bezeichnet. Aus den Fertigteilplatten ragen Träger 4, beispielsweise Gitterträger, heraus. Nachdem Fertigteilplatten
5 auf die Wandunterstützungen aufgelegt sind, kann man, wie in Fig. 1 dargestellt, ein Zulageeisen 7 als
Querbewehrung über den Plattenstößen 3 aufbringen; ebenso kann man, wie Fig. 2 zeigt; mit U-Etewehrungsbügeln 11 im Stegbereich
der Träger 4 arbeiten; auch können in diesem Stegbereich die Spannglieder 1 in geringeren Abständen zueinander angeordnet
liegen, wodurch dia Tragfähigkeit bzw. Belastbarkeit weiter verbessert wird. Bei geringerer Breite der Fertigteilplatten
5 kann - anstelle der Zulageeisen 7 - eine durchgehende Querbewehrung verwendet werden.
Schalungskörper 8, 9 in verschiedenen Gestalten und Formaten und aus verschiedenen Materialien (Holz, Stahlblech etc.),
sei es zum Verbleib in der Hohlkammerdecke oder sei es in am Schluß demontierbarer Ausführung, können mit der Platte verbunden
angeliefert oder auf der Baustelle eingebaut werden. Mit 1o ist die Bewehrung der Ortbetonplatte bezeichnet. Ortbeton
f (Aufbeton) 6 wird in üblicher Weise aufgebracht.
Die Montage von größeren Fertigteilplatten erfolgt mithilfe eines Krans, während kleinformatige Decksnelemente
von Hand verlegt werden können. Für die Fertigteilplatte wird eine Betongüte = Bn 45o verwendet. Der Ortbeton 6
bildet, nachdem er aufgebracht ist, durch den Verbund mit den Trägern 4 (beispielsweise Gitterträgern) eine Einheit
mit den darunter befindlichen Bauelementen; das Flächengewicht wird durch die Hohlkammern erniedrigt. Durch die Verwendung
der Träger 4 und insbesondere der zentrischen Vorspannung in den Fertigteilplattenelementen wird das Durchknicken der
Decke verhindert. Je nach Format und Ausführungsform der Fertigteilplattenelemente werden Querarmierung 2 und/oder Bewehrung
1o der Ortbetonplatte ausgestaltet. Die nach Aufbringung
des Ortbetons ausgehärtete Decke bildet eine Einheit, bei der unter Berücksichtigung einer vorgegebenen Belastung
größere Spannweiten erzielt werden können, so daß sich wesentliche statische Vorteile ergeben. Die Vorspannung erlaubt
geringere Querschnitte als bei üblichen Bauarten. Infolge der Vorspannung und des nachher geringeren Flächengewichts der
Decke können auch größere Formate der Bauelemente verwendet werden;bei der Montage sind weniger Unterstützungen bzw. solche
in größeren Abständen zulässig; in manchen Fällen kann man trotz großer Spannweiten ohne Unterstützungen arbeiten; daraus
resultiert eine rationellere Fertigung der Decke und eine !Reduzierung der Fugenanteile der Untersicht im Vergleich mit
herkömmlichen Decken, so daß die Untersieht leichter in
glatter Ausführung zu erhalten 1st.
_» *7 —
Die neuerungsgemäßen Betonfertigteilplatten stellt man auf Endlosspannbahnen von 12o bis 25o m her. Die Spannglieder werden
dabei in üblicher Weise in der Fertigteilplatte verankert. Von besonderer Bedeutung ist dabei die zentrische Vorspannung.
Die vorgespannte Fertigtailplatte kann als großformatiges Deckenelement, das zum Transport und für Verlegung mit den
üblichen technischen Mitteln geeignet ist, in einer Breite = 1,5o m hergestellt werden.
Wird die Fertigteilplatte stärker ausgebildet, kann man bei den gewünschten Stützweiten auf Unterstützungen überhaupt
verzichten. Wird diese Platte mit geringerer Stärke oder schwächer vorgefertigt, sind zwar Unterstützungen bei der
Montage angeraten, jedoch in größeren Abständen als bei den herkömmlichen Platten rc.it Schlaffarmierung. Die Unterstützungen
ergeben sich durch statische Berechnungen»
Ferner ermöglicht die Vorfertigung der neuerungsgemäßem
Betonfertigteilplatten eine technisch rationelle endlose Herstellung auf den üblichen Einrichtungen, beispielsweise
Bahnen oder Spanntischen.
Ein weiterer Vorteil der Verwendung der neuerungsgemHßen
Betonfertigteilplatten liegt darin, daß infolge der möglichen größeren Abmessungen dieser Elemente eine geringere Anzahl
davon eingesetzt werden kann und infolgedessen eine geringere Anzahl von Stoßfugen auftritt, die auszufüllen wäre, so daß
die Deckenuntersicht verbessert ist und eine solche glatte Untersicht aufwendige Beschichtungen vermeidet, bei den
bisherigen Ausführungen beispielsweise in einer Stärke bis zu 1,5 cm, um die vielen Stöße auszugleichen.
Claims (4)
1. Bauelement in Form einer Betonfertigteilplatte für
großflächige Spannbetonhohlkammerdecken, gekennzeichnet durch ein oder mehrere vorgespannt verankerte, in der Fertigteilplatte (5) zentrisch gelagerte Spannglieder (1), im Beton
der Fertigteilplatte (5) verankerte, einseitig aus der Fläche herausragende Träger (4) zum Verbund der Platte (5) mit
aufzubringendem bewehrten Ortbeton (6) und gegebenenfalls
aufgesetzte bzw. eingebaute Schalungskörper (8, 9).
2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannglieder (1) aus Spannstahl bestehen.
3. Bauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (4) aus Gitterträgern bestehen.
4. Bauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Stegbereich der Träger (4)
die Spannglieder (1) in geringeren Abständen zueinander als in den übrigen Bereichen der Fertigteilplatte (5) angeo.Inet sind,
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19747412647 DE7412647U (de) | 1974-04-10 | 1974-04-10 | Bauelement in form einer betonfertigteilplatte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19747412647 DE7412647U (de) | 1974-04-10 | 1974-04-10 | Bauelement in form einer betonfertigteilplatte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7412647U true DE7412647U (de) | 1975-01-02 |
Family
ID=6644583
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19747412647 Expired DE7412647U (de) | 1974-04-10 | 1974-04-10 | Bauelement in form einer betonfertigteilplatte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7412647U (de) |
-
1974
- 1974-04-10 DE DE19747412647 patent/DE7412647U/de not_active Expired
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