DE4215039A1 - Verbundbauteile aus holz und stahlbeton - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verbundbauteil
aus Holz und Stahlbeton.
Es besteht heute das Bedürfnis, den Werkstoff
Holz vermehrt für Hallen und andere weit gespannte
Tragwerke einzusetzen. Eine bekannte Bauweise besteht
dabei in der Verwendung von Brettschichtträgern
mit großen Querschnitten bei hohen Nutzlasten. Die
auftretenden Kräfte werden stark konzentriert. Dies
kann zu Anschlußproblemen führen, da die Anschlußkräfte
bei Holz beschränkt sind. Andererseits sind auch
Fachwerkkonstruktionen in Holz bekannt, welche indessen
aufwendige Knotenelemente benötigen. Ferner stellt sich
bei Holzkonstruktionen das Problem, daß die Bauelemente
vor dem Errichten ausgelegt werden müssen, damit die
Abmessungen der einzelnen Elemente und die Bohrungen
für die gegenseitigen Verbindungen exakt aneinander
angepaßt werden können. Diese Arbeiten sind aufwendig
und verlangen hohe Genauigkeiten. Dennoch sind oft beim
Errichten noch Anpassungen nötig.
Andererseits sind Stahlbetonkonstruktionen
seit langem mit ihren Vor- und Nachteilen bekannt. Zu
letzteren gehört, daß jeweils aufwendige Lehrgerüste
errichtet werden müssen und daß die Konstruktionen
hohe Eigengewichte haben.
Auf diesem Hintergrund stellt
sich die Aufgabe, eine Verbundbauweise zu schaffen, bei
welcher die jeweiligen Vorteile von Holz- und Stahlbetonbau
sich ergänzen, so daß damit Bauwerke mit kleineren
Eigengewichtsmomenten, ohne aufwendige Lehrgerüste
und ohne hohe Anforderungen an die Maßgenauigkeit der
Elemente erstellt werden können.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus
den Patentansprüchen.
Die Verbindung zwischen den Holzbauteilen
untereinander oder mit den Stahlbetonbauteilen wird
mittels an sich bekannten Kopfpaßbolzen bewerkstelligt.
Die mit Vorbohrungen für die Kopfpaßbolzen versehenen
Holzbauteile können vorzugsweise nach Errichtung
und Einsetzen der Bolzen durch Ausgießen der entsprechenden
Querschnitte mit Beton kraftschüssig an
einen Stahlbetonkörper angeschlossen werden. Dies hat
unter anderem den Vorteil, daß Maßungenauigkeiten der
Holzbauteile und der Vorbohrungen für die Kopfpaßbolzen
durch den Beton aufgenommen werden. Bei einer vorteilhaften
Ausgestaltung ist jeweils ein Holzdoppelquerschnitt
mit mittigem Stahlbeton vorgesehen, womit
der quellende und schwindende Holzanteil auf weniger
als die Hälfte reduziert werden kann. Ferner kann durch
die Anzahl der mit Kopfpaßbolzen versehenen Querschnitte
die Verbindung an die anzuschließenden Kräfte
angepaßt werden. Als weiterer Vorteil ergeben sich bei
Binderknoten nur in Faserlängsrichtung des Holzes wirkende
Anschlußkräfte. Auf diese Weise können die Holzbauteile
auch für relativ große Kräfte auf einfache
Weise angeschlossen werden.
Diese Verbundbauweise kann für verschiedene
Bauteile bzw. Bauwerke Anwendung finden. Nachfolgend
sollen einige solche geeigneten Beispiele anhand der
Figuren erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 einen Verbundträger Holz-Stahlbeton
im Querschnitt,
Fig. 2 eine Brücke über mehrere Stützen
ohne Lehrgerüst in einem Feldquerschnitt,
Fig. 3 die Brücke nach Fig. 2 in einem
Querschnitt bei einer Stütze,
Fig. 4 einen Fachwerkträger-Knoten mit
entsprechenden Querschnitten,
Fig. 5 einen Querschnitt durch das Zuggewölbe
eines Flächentragwerkes,
Fig. 6 einen Querschnitt durch das seitlich
daran anschließende Druckgewölbe,
Fig. 7 einen der zwischen Zug- und Druckgewölbe
angeordneten Binder,
Fig. 8 einen Schnitt längs der Linie IV-IV
in Fig. 7,
Fig. 9 den Zugsparrenanschluß an eine
der Betontragscheiben,
Fig. 10 den Drucksparrenanschluß an eine
der Betontragscheiben,
Fig. 11 den Binderanschluß an eine der
Betontragscheiben,
Fig. 12 einen Zugstoß der Zugsparren,
Fig. 13g, h, k Schnitte längs den Linien
g, h, k in den Fig. 9 und 12,
Fig. 14 einen Druckstoß der Drucksparren,
Fig. 15b, c, d, e Schnitte längs den
Linien b, c, d, e in Fig. 10,
Fig. 16b′, c′, d′, m Schnitte längs den
Linien b′, c′, d′, m in Fig. 11, und
Fig. 17 eine vergrößerte Ansicht des
giebelförmigen Aufbaus gemäß Fig. 5.
Fig. 1 zeigt einen als Verbundträger aus
Holz und Stahlbeton ausgestalteten Plattenbalken im
Querschnitt. Die Holzkonstruktion besteht im
wesentlichen aus zwei Brettschichtträgern 31, zwischen
denen Querträger 32 verlaufen. Auf den Querträgern 32
liegen Schalungsträger 33, die eine Holzschalung 34
tragen.
In den Brettschichtträgern sind Kopfpaßbolzen
11 verankert. Eine Fahrbahnplatte 30 aus Stahlbeton
wird nun nach Erstellung dieser Holzkonstruktion
auf der Holzschalung 34 betoniert. Die Verankerung mit
den Brettschichtträgern findet über die Kopfpaßbolzen
11 statt. Ferner sind innen liegende Spannstähle 35 zur
Aufnahme von Zugkräften vorgesehen, die nach dem
Betonieren gespannt werden.
Die Fig. 2 und 3 zeigen eine entsprechende
Verbundkonstruktion anhand einer Brücke über
mehreren Stützen ohne Lehrgerüst. Fig. 2 stellt einen
Feldquerschnitt dar und Fig. 3 einen Querschnitt bei
einer Stütze. Wie in der Konstruktion nach Fig. 1
weist die Holzkonstruktion Brettschichtträger 31 auf,
die hier je als Doppelquerschnitt ausgebildet sind.
Auch hier verlaufen zwischen den beiden
Doppelquerschnitt-Brettschichtträgern 31 Querträger 32,
die über Schalungsträger 33 die Schalung 34 tragen. Die
als Stahlbetonbauteil darauf angeordnete Fahrbahnplatte
weist zwei Längsrippen 36 auf. Im fertigen Zustand sind
die Brettschichtträger 31 jedes Doppelquerschnittes
mittels Kopfpaßbolzen 11 seitlich an jeweils einer
Rippe 36 verankert. Im Bereich der Rippen sind Verbindungsbügel
38 in die Fahrbahnplatte 30 vorgesehen.
Die Stützen 39 verlaufen ebenfalls zwischen den Brettschichtträgern
31 jeweils eines Doppelquerschnittes,
wie aus Fig. 3 ersichtlich ist. Die Brettschichtträger
31 sind mit Kopfpaßbolzen 11 bzw. Paßschrauben 11′
über ihre ganze Höhe an den Stützen verankert. Zur
zusätzlichen Aufnahme von Zugkräften verlaufen auch
hier Spannstähle 35 seitlich an den Brettschichtträgern
31.
Wie bereits erwähnt, kann zunächst die
Holzkonstruktion errichtet werden, wonach die Fahrbahnplatte
30 gegossen wird, und die Spannstähle 35 gespannt
werden. Eine besondere Präzision bei der Anordnung
der verbindenden Kopfpaßbolzen 11 ist dabei nicht
notwendig.
Fig. 4 zeigt eine Variante, bei welcher
die Längsrippen als Holz-Fachwerkträger ausgebildet
sind. Fig. 4 stellt einen Fachwerkträger-Knoten mit
Anschluß von Pfosten 40, Streben 41 und Untergurt 42
sowie die darin eingezeichneten Schnitte a-a, b-b
und c-c dar. Der Untergurt-Stoß 43 wird dabei mit
Vorteil in den Knoten verlegt. Die Pfosten 40, Streben
41 und der Untergurt 42 sind als Doppelquerschnitte aus
Holzbauteilen ausgebildet, wie insbesondere aus den
Schnittansichten hervorgeht. Im Bereich des Knotens ist
nun innerhalb dieser Doppelquerschnitte eine Stahlbetonscheibe
44 mit Armierungskörben 45 angeordnet. Die
Verankerung der Holzdoppelquerschnitte an der Stahlbetonscheibe
44 erfolgt durch Kopfpaßbolzen 11 und
Paßschrauben 11′. Seitlich am Untergurtdoppelquerschnitt
sind im Bereich der Stoßstelle zwei Zuglaschen
46 angeordnet, welche aneinander stoßende Holzelemente
des Untergurts 42 verbinden und über Paßschrauben in
der Stahlbetonscheibe 44 verankert sind. Die Anzahl der
Kopfpaßbolzen bzw. Paßschraubenquerschnitte ergeben
sich gemäß den anzuschließenden Kräften. Im Knoten
schneiden sich die Kräfte genau auf dem Schwerpunkt. Es
treten in den Holzteilen nur Anschlußkräfte in Faserlängsrichtung
auf. Die Holzquerschnitte können bei den
Verbindungen schlank gewählt werden, womit sich der
Einfluß des Quellens und Schwindens des Holzes
herabsetzen läßt.
Das folgende Ausführungsbeispiel betrifft
eine Halle mit einer Spannweite von z. B. 70 m, die als
Reithalle oder ähnliches benutzt werden kann. Die
Fig. 5 bis 8 stellen diese Halle etwa im Maßstab
von 1 : 500 dar, während die Fig. 8 und 17 etwa im
Maßstab 1 : 200 und die restlichen Figuren etwa im Maßstab
1 : 50 gezeichnet sind. Die Breite der Halle ist
durch die Anzahl nebeneinander angeordneter Zug- und
Druckgewölbe gegeben, von denen jedes zirka 15 Meter
breit ist. Es sei aber betont, daß diese Masse nicht
zwingend sind, und nach der gleichen Bauweise auch
weiter gespannte Hallen errichtet werden können.
Das Gewölbeflächentragwerk besitzt ein
seillinienförmiges Zuggewölbe 1, das an beiden Enden je
über eine Betontragscheibe 2 an ein Auflager 3 angeschlossen
ist. Das Auflager 3 kann in einen Tribünenaufbau
integriert sein.
Seitlich daran anschließend ist ein Druckgewölbe
4 vorgesehen, das ebenfalls über die Betontragscheiben
2 an die Auflager angeschlossen ist.
Zwischen dem Zug- und dem Druckgewölbe ist
jeweils ein Binder 5 vorgesehen. Der Binder ist auf der
einen Seite an ein bewegliches und auf der anderen
Seite an ein festes Auflager angeschlossen.
In Fig. 8 sind die über den Binder 5 verbundenen
Zug- und Druckgewölbe im Schnitt ersichtlich.
Wie aus dieser Figur ebenfalls ersichtlich ist, besitzt
das Zuggewölbe in Gewölberichtung verlaufende, als Doppelquerschnitte
ausgebildete Zugsparren 6 aus Holz oder
aus Stahlbauhohlprofilen, welche die Zugkräfte
aufnehmen. Sie liegen auf quer dazu verlaufenden Unterzügen
7, die sich zwischen den zwei benachbarten
Bindern 5 erstrecken. Die Dachschalung der Zuggewölbe 1
kann aus lichtdurchlässigen Platten 8, z. B. transparenten
Dachwellplatten, bestehen, die selbst keine
Zugkräfte aufnehmen. Damit entstehen bei den Zuggewölben
in Gewölberichtung verlaufende Oberlichter. Die
Zugsparren 6 aus Holz der Zuggewölbe 1 können direkt an
die Betontragscheiben angeschlossen werden, wie insbesondere
aus den Fig. 9 und 14 ersichtlicht ist. Dazu
werden zwischen den Doppelquerschnitten aus Holz zugarmierte
Betonquerschnitte 9 vorgesehen, und seitlich
an den Doppelquerschnitten der Zugsparren 6 sind Holz-
oder Stahlzuglaschen 10 angeordnet, die mittels Paßbolzen-
oder -schrauben 11 miteinander verbunden sind.
Eine entsprechende Verbindung ist an den Zugstößen der
Zugsparren 6 vorgesehen, wie sich aus Fig. 12 entnehmen
läßt. Die zugarmierten Betonquerschnitte gehen
in die Betontragscheibe 2 über. Damit lassen sich die
Zugkräfte des Eigengewichts und der Nutzlast über relativ
kleine Querschnitte direkt in die Auflager einleiten.
Die Druckgewölbe 4 besitzen einen ähnlichen
Aufbau, wie sich aus den Fig. 8, 14 und 15 entnehmen
läßt. Drucksparren 12 aus Holz verlaufen hier in Gewölbelängsrichtung
und bilden mit einer Schalung 4 und
Querbindern 13 eine knickfeste Struktur. Die Druckkräfte
werden über die Drucksparren 12 direkt in die
Betontragschalen eingeleitet, wie aus Fig. 10 und den
Schnitten b, c, d und e der Fig. 15 ersichtlich ist.
Seitlich jedes Drucksparrens 12 sind Holz- oder Stahllaschen
14 angeordnet und durch Paßbolzen oder Paßschrauben
11 verbunden. Dazwischen ist ein zugarmierter
Betonquerschnitt 15 vorgesehen, der in die Betontragscheibe
2 übergeht. Fig. 14 zeigt einen Druckstoß
zwischen den Drucksparren, der entsprechend zwei seitliche
Laschen 14 aufweist, die über Paßbolzen verbunden
sind, wobei der Druckstoß selbst durch einen
Betonquerschnitt 15 gebildet ist.
Die Binder 5 schließlich sind in an sich
herkömmlicher Weise aus Holzelementen aufgebaut, deren
Anschluß an die Betontragscheiben sich aus der Fig. 11
und den entsprechenden Querschnitten b′, c′, d′, g
und m gemäß der Fig. 13 und 16 ergibt.
Die Druckglieder 16 aus Holz sind hier
ebenfalls als Doppelquerschnitte ausgebildet, zwischen
denen im Anschlußbereich jeweils ein zugarmierter
Betonquerschnitt 17 vorgesehen ist, wobei seitlich des
Doppelquerschnitts Holz- oder Stahllaschen 18 angeordnet
und durch Paßbolzen oder -schrauben 11 verbunden
sind. In entsprechender Weise erfolgt der Anschluß der
Zugglieder 19 des Binders 5. Beim Schnitt m (Fig. 16)
sind die seitlichen Zuglaschen 21 mit Kopfpaßbolzen 20
in der Betontragscheibe 2 verankert.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, besitzt
das Zuggewölbe im Mittelbereich ein geringes Gefälle
zur Mitte hin. Dieses liegt unter dem vorgeschriebenen
Minimalwert von 15%, der für ausreichende Selbstreinigung
der transparenten Dachwellplatten und gleichzeitig
für eine sichere Dachentwässerung nötig ist. Aus diesem
Grund ist im Mittelbereich ein giebelförmiger Dachaufbau
22 vorgesehen, dessen Dach die vorgeschriebene
Neigung besitzt und ebenfalls mit transparenten Dachwellplatten
8 eingedeckt sein kann. Wie aus Fig. 17
ersichtlich, ist der Dachaufbau 22 im Bereich eines Unterzugs
7 an die Zugsparren 6 angeschlossen, d. h.
zwischen dem Doppelquerschnitt daran angeschraubt. Dabei
sind im Anschlußbereich Regenrinnen und Ableitungen
23 für das Wasser sowohl des Zuggewölbes als auch
des Dachaufbaus 22 vorgesehen.
Zur Errichtung des beschriebenen Gewölbeflächentragwerks
werden die Binder verlegt und die Zug-
und Druckgewölbe errichtet, bevor die Betontragscheiben
betoniert bzw. die Betonquerschnitte der Anschlüsse und
Stöße ausgegossen werden. Die entsprechenden Paßbolzen,
-schrauben und Kopfpaßbolzen werden vor dem Ausgießen
angebracht. Damit werden die Maßungenauigkeit
der Holzelemente durch den Beton aufgenommen, was
die Erstellung der Anschlüsse von Zug- und Druckgewölbe
wesentlich vereinfacht. Nach Erstellung der Betontragscheiben
werden die Binder abgesenkt, so daß die Zug-
und Druckgewölbe ihr Eigengewicht übernehmen und in die
Betontragscheiben 2 einleiten.
Die beschriebene Konstruktion beruht im
wesentlichen auf Holzelemente mit einem Querschnitt
von 8×50 cm, deren Zug- bzw. Druckkräfte jeweils individuell
in die Betontragscheiben eingeleitet werden.
Damit können große Kraftkonzentrationen vermieden werden.
Die Zuggewölbe bilden lichtdurchlässige Streifen,
welche noch durch Fensteröffnungen in den Bindern
ergänzt werden können, so daß während des Tages keine
künstliche Beleuchtung erforderlich ist.
Die erläuterten Ausführungsbeispiele machen
die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten der erfindungsgemäßen
Verbundbauweise deutlich. Entsprechende,
weitere Anwendungen ergeben sich daraus für den Fachmann
von selbst. Mit dieser Verbundbauweise können die
Vorteile des Stahlbetonbaus mit den Vorteilen des
Holzbaus vereinigt werden. Es lassen sich Bauten mit
kleineren Eigengewichtsmomenten realisieren, wobei an
die Maßgenauigkeit der Bauelemente keine allzu hohen
Anforderungen gestellt werden müssen, und die ohne
aufwendige Lehrgerüste errichtet werden können.
Bei kleineren Spannweiten sind Bolzen mit
entsprechend kleinem Durchmesser, d. h. Nägel, in den
beschriebenen Konstruktionen einsetzbar.
Claims (11)
1. Verbundbauteil aus Holz und Stahlbeton,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung von
Holzbauteilen miteinander oder mit Stahlbetonbauteilen,
Nägel, Kopfpaßbolzen bzw. Paßschrauben so angeordnet
sind, daß sie die Querschnitte der Holzbauteile
durchdringen und mindestens in einem Querschnitt aus
Stahlbeton eingegossen sind.
2. Verbundbauteil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Holzbauteile mindestens teilweise
als Doppelquerschnitte ausgebildet sind, wobei
die Verbindung der Holzbauteile an Stoßstellen oder
Knoten mittels einem zwischen den Doppelquerschnitten
angeordneten, gemeinsamen Stahlbetonquerschnitt ausgeführt
ist, an welchen die Holzquerschnitte mittels
Kopfpaßbolzen angeschlossen sind.
3. Verbundbauteil nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Holzbauteile an Stoßstellen oder Knoten mittels
seitlichen Laschen verbunden sind, wobei zwischen den
Laschen ein Stahlbetonquerschnitt ausgebildet ist und
diese über Kopfpaßbolzen an die Holzbauteile und den
Stahlbetonquerschnitt angeschlossen sind.
4. Als Verbundträger ausgebildeter Verbundbauteil
nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine oben liegende Platte
aus Stahlbeton ausgebildet ist, und daß an ihrer Unterseite
mindestens ein Holzbrettschichtträger angeordnet
ist, wobei der mindestens ein Holzbrettschichtträger
mittels Kopfpaßbolzen an die Stahlbetonplatte
oder gegebenenfalls an daran vorgesehene Stahlbeton-Längsrippen
angeschlossen ist.
5. Als Verbundträger ausgebildeter Verbundbauteil
nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit einer
oben liegenden Platte aus Stahlbeton und Trägerrippen,
die als Holzfachwerk mit Fachwerkpfosten, Fachwerkstreben
sowie einem Untergurt ausgebildet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß in den Knotenpunkten von Pfosten,
Streben und Untergurt jeweils eine Stahlbetonscheibe
vorgesehen ist, an welche die Holzbauteile mittels
Kopfpaßbolzen angeschlossen sind.
6. Verbundträger nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß sich der Untergurt-Stoß jeweils
im Bereich der Stahlbetonscheibe befindet.
7. Als Gewölbeflächentragwerk ausgebildeter
Verbundbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit
mindestens einem seillinienförmigen, endseitig auf Auflagern
abgestützen Zuggewölbe, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zuggewölbe (1) als Holzbauteile in Gewölberichtung
verlaufende Zugsparren (6) aufweist, wobei die
Zugsparren an den Zugstößen mit Zuglaschen versehen
sind, zwischen denen eine Stahlbetonscheibe (9) angeordnet
ist, und wobei die Zugstöße bzw. Zugsparren
mittels Kopfpaßbolzen an der Stahlbetonscheibe verankert
sind.
8. Gewölbeflächentragwerk nach Anspruch 7
mit mindestens einem Druckgewölbe, dadurch gekennzeichnet,
daß das Druckgewölbe als Holzbauteile in Gewölberichtung
verlaufende Drucksparren (12) aufweist,
welche an den Druckstößen mit Holz- oder Stahllaschen
(14) versehen sind, mittels denen sie über Kopfpaßbolzen
an eine dazwischen angeordnete Stahlbetonscheibe
angeschlossen sind.
9. Gewölbeflächentragwerk nach Anspruch 8
wobei mindestens ein Zuggewölbe (1) und ein seitlich
daran anschließendes Druckgewölbe (4) vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß das Druckgewölbe in Gewölberichtung
verlaufende Drucksparren (12) aufweist,
welche im Stützbereich stirnseitig an endseitigen
Betontragscheiben (2) anliegen.
10. Gewölbeflächentragwerk nach einem der
Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß im Mittelbereich
des Zuggewölbes (1) ein giebelförmiger Aufbau
(22) vorgesehen ist, derart, daß über die gesamte
Länge des Zuggewölbes ein definiertes Mindestdachgefälle
eingehalten ist.
11. Gewölbeflächentragwerk nach einem der
Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zuggewölbe (1) mindestens stellenweise mit einer lichtdurchlässigen
Bedachung (8) versehen ist.
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